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BVG stellt neue U-Bahn-Baureihe IK vor - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Also ist dieses Wirtschaftssystem auch ohne Krise auf das Niveau von Inflationszeit, (Nach-)Kriegszeit und Mangelwirtschaft herabgesunken!
Statt rechtzeitig zu investieren, behilft man sich mit improvisierten Fahrzeugen - und auch das erst, als die Möglichkeiten des ewigen rekonstruierens jahrzehntealter Fahrzeuge an ihre Grenzen stoßen!
Was für ein Triumph und Aushängeschild für alle Verantwortlichen!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Oh man was sich einige hier zusammen phantasieren.
Zitat
MarkusH.
Oh man was sich einige hier zusammen phantasieren.

Und wieder nur eine Verleumdung von dir!
Aber vielleicht kommt Inhalt von dir ja auf Nachfrage:
Du bestreitest einen allumfassenden desaströsen Instandhaltungs- und Investitionsstau der öffentlichen Infrastruktur in Deutschland, der an schlechtere Zeiten erinnert?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
MarkusH.
Oh man was sich einige hier zusammen phantasieren.

Das finde ich auch immer wieder faszinierend.
Dabei hat die Firma Stadler unlängst funktionstüchtige Spaltüberbrückungen an allen Türen der KISS-Züge an die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH geliefert.
Die Zeit für das Ein- und Ausklappen dürfte dank schnellerem Fahrgastwechsel durch ein Drittel mehr Türen (24 statt 18 Doppeltüren pro 100m Zugeinheit) als bei den anderen Großprofilfahrzeugen in etwa ausgleichen. Kleinprofilwagen auf Großprofilstrecken waren immer nur eine Übergangslösung bis zur Lieferung von Großprofilzügen.
Man sollte ruhig alle Optionen zur Verjüngung des Fuhrparks genau untersuchen und erproben.
Fast noch wichtiger ist die Ausbildung zusätzlicher Personale, wenn schon kein fahrerloser Zugbetrieb in Sicht ist.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
[...] Kleinprofilwagen auf Großprofilstrecken waren immer nur eine Übergangslösung bis zur Lieferung von Großprofilzügen.[...]

Richtig. Nur warum hab ich dann noch immer keine Ausschreibung für neue Großprofilzüge gesehen, wenns auch erstmal nur Prototypen mit Option auf Serie wären?
Zitat
DonChaos
Zitat
der weiße bim
Kleinprofilwagen auf Großprofilstrecken waren immer nur eine Übergangslösung bis zur Lieferung von Großprofilzügen

Nur warum hab ich dann noch immer keine Ausschreibung für neue Großprofilzüge gesehen [...]?

Weil sogenannte Übergangslösungen in Berlin gern mal ein Vierteljahrhundert ausreichen müssen. Der letzte Einsatz von Blumenbrettern dauerte 23 Jahre. Jetzt Züge auszuschreiben, die man in 23 Jahren beschafft, hielte ich, und vermutlich auch die BVG, für verfrüht.
Zitat
Untergrundratte
Tatsächlich wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die U5 hinauslaufen. Nur hier sind alle Bahnsteige lang genug für den IK. Dazu kommt noch, dass die Bw Fi direkt an der Linie liegt und ein Umsetzen in Ri Kleinprofil (Alex-Klostertunnel-U2) auch schnell vonstatten gehen könnte, wenn dies kurzfristig (ohne größere Rückbauten) möglich sein sollte.

Danke für diese klaren Worte! Und was das Bild dann für mich noch abschließend abrunden würde, wäre eine kurze Auflistung der 4 Großprofillinien (halt ohne U5) mit jeweils einer Stationen, an deren Bahnsteigkante ein aus 2 IK gebildeter Zug nicht heranpassen würde. Ich fang mal an:

  • U7: Mehringdamm

to be cont'd... ;-)
Hallo oespnvfreundb,

ich frage mich, welchen Sinn eine solche Auflistung hätte. Ein klares Einsatzgebiet für derartige "Blumenbretter-Züge" ist doch schon gefunden. Und man kann solche Probleme auch pragmatisch handhaben, etwa durch Verschließen der letzten Tür. In Braunschweig wurde aus diesem Grund die letzte Tür aus den Düwag-Beiwagen für die MGT8-Triebwagen gleich ganz ausgebaut.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
oespnvfreundb
Zitat
Untergrundratte
Tatsächlich wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die U5 hinauslaufen. Nur hier sind alle Bahnsteige lang genug für den IK. Dazu kommt noch, dass die Bw Fi direkt an der Linie liegt und ein Umsetzen in Ri Kleinprofil (Alex-Klostertunnel-U2) auch schnell vonstatten gehen könnte, wenn dies kurzfristig (ohne größere Rückbauten) möglich sein sollte.

Danke für diese klaren Worte! Und was das Bild dann für mich noch abschließend abrunden würde, wäre eine kurze Auflistung der 4 Großprofillinien (halt ohne U5) mit jeweils einer Stationen, an deren Bahnsteigkante ein aus 2 IK gebildeter Zug nicht heranpassen würde. Ich fang mal an:

  • U7: Mehringdamm

to be cont'd... ;-)
Zitat
manuelberlin
Hallo oespnvfreundb,

ich frage mich, welchen Sinn eine solche Auflistung hätte. Ein klares Einsatzgebiet für derartige "Blumenbretter-Züge" ist doch schon gefunden. Und man kann solche Probleme auch pragmatisch handhaben, etwa durch Verschließen der letzten Tür. In Braunschweig wurde aus diesem Grund die letzte Tür aus den Düwag-Beiwagen für die MGT8-Triebwagen gleich ganz ausgebaut.

Viele Grüße
Manuel

Bei der "U-Bahn" in Frankfurt (Main) kann technisch auch die letzte Tür verriegelt werden. Dies muss bei der Station Miquel-/Adickesallee geschehen. Die Fahrgäste werden darauf hingewiesen.
Sowas könnte auch in Berlin angewendet werden. Die Frage ist, ob das auch von der TAB zugelassen wird...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
oespnvfreundb
Danke für diese klaren Worte! Und was das Bild dann für mich noch abschließend abrunden würde, wäre eine kurze Auflistung der 4 Großprofillinien (halt ohne U5) mit jeweils einer Stationen, an deren Bahnsteigkante ein aus 2 IK gebildeter Zug nicht heranpassen würde. Ich fang mal an:

  • U7: Mehringdamm

to be cont'd... ;-)

Meine Güte, besorg dir doch nen wissenschaftlichen Mitarbeiter und bezahle den auch! Oder frag Siri!
Zitat
Untergrundratte

Tatsächlich wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die U5 hinauslaufen. Nur hier sind alle Bahnsteige lang genug für den IK.

Gilt das auch für Lichtenberg? Da hörte ich Zweifel!?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Untergrundratte

Tatsächlich wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die U5 hinauslaufen. Nur hier sind alle Bahnsteige lang genug für den IK.

Gilt das auch für Lichtenberg? Da hörte ich Zweifel!?

Hallo zusammen,

vielleicht kann das ja mal jemand, der dort öfters vorbeikommt, ausmessen? Einfach ein Paar Kantensteine messen und dann abzählen.

Viele Grüße
Manuel
Hallo zusammen,

hier ein Auszug aus "Zur Eröffnung der Untergrundbahn vom Alexanderplatz durch die Frankfurter Allee nach Friedrichsfelde (Linie E) und der Erweiterung der Linie C vom Bhf. Bergstraße über den Ringbhf. Neukölln bis zum Bhf. Grenzallee am 21. Dezember 1930 von Baurat Dr. Bousset".

Soweit nichts nachträglich verkürzt wurde, hat Lichtenberg sogar den längsten Bahnsteig.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen,

hier ein Auszug aus "Zur Eröffnung der Untergrundbahn vom Alexanderplatz durch die Frankfurter Allee nach Friedrichsfelde (Linie E) und der Erweiterung der Linie C vom Bhf. Bergstraße über den Ringbhf. Neukölln bis zum Bhf. Grenzallee am 21. Dezember 1930 von Baurat Dr. Bousset".

Soweit nichts nachträglich verkürzt wurde, hat Lichtenberg sogar den längsten Bahnsteig.

Viele Grüße
Manuel


Der wurde aber bei der Sanierung vor ein paar Jahren umgebaut, interessant wäre die neuen Maße.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
manuelberlin
vielleicht kann das ja mal jemand, der dort öfters vorbeikommt, ausmessen? Einfach ein Paar Kantensteine messen und dann abzählen.

Soviel braucht man nicht zu zählen. Der Bahnhof Lichtenberg weist (wie die meisten vom Architekten Grenander entworfene Bahnhofsbauten einen völlig gleichmäßigen Stützenabstand auf. Von Stütze zu Stütze sind es genau 4,50m. Der heutige Bahnsteigbereich ist 23 Stützenfelder lang, macht exakt 103,50m.
Der IK misst nach der Herstellerzeichnung 51,46m über Kupplungsplatte, der Achtwagenzug also 102,92m. Das Maß zwischen der rechten Kante der hintersten offenen Tür bis zur Kupplungsebene am Wagenende beträgt 2.455mm. Zwischen Kupplung vorn und letzter Tür ergibt das rund 100,5m.

Der IK passt also in Lichtenberg wie auch an alle anderen Bahnsteige im Großprofil.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
manuelberlin
vielleicht kann das ja mal jemand, der dort öfters vorbeikommt, ausmessen? Einfach ein Paar Kantensteine messen und dann abzählen.

Soviel braucht man nicht zu zählen. Der Bahnhof Lichtenberg weist (wie die meisten vom Architekten Grenander entworfene Bahnhofsbauten einen völlig gleichmäßigen Stützenabstand auf. Von Stütze zu Stütze sind es genau 4,50m. Der heutige Bahnsteigbereich ist 23 Stützenfelder lang, macht exakt 103,50m.
Der IK misst nach der Herstellerzeichnung 51,46m über Kupplungsplatte, der Achtwagenzug also 102,92m. Das Maß zwischen der rechten Kante der hintersten offenen Tür bis zur Kupplungsebene am Wagenende beträgt 2.455mm. Zwischen Kupplung vorn und letzter Tür ergibt das rund 100,5m.

Der IK passt also in Lichtenberg wie auch an alle anderen Bahnsteige im Großprofil.

Ist das nicht etwas knapp? Wie ist das mit der Abfertigung, Spiegel oder Kamera? Reicht das dafür?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Zitat
manuelberlin
vielleicht kann das ja mal jemand, der dort öfters vorbeikommt, ausmessen? Einfach ein Paar Kantensteine messen und dann abzählen.

Soviel braucht man nicht zu zählen. Der Bahnhof Lichtenberg weist (wie die meisten vom Architekten Grenander entworfene Bahnhofsbauten einen völlig gleichmäßigen Stützenabstand auf. Von Stütze zu Stütze sind es genau 4,50m. Der heutige Bahnsteigbereich ist 23 Stützenfelder lang, macht exakt 103,50m.
Der IK misst nach der Herstellerzeichnung 51,46m über Kupplungsplatte, der Achtwagenzug also 102,92m. Das Maß zwischen der rechten Kante der hintersten offenen Tür bis zur Kupplungsebene am Wagenende beträgt 2.455mm. Zwischen Kupplung vorn und letzter Tür ergibt das rund 100,5m.

Der IK passt also in Lichtenberg wie auch an alle anderen Bahnsteige im Großprofil.

Ist das nicht etwas knapp? Wie ist das mit der Abfertigung, Spiegel oder Kamera? Reicht das dafür?

Die Spiegel könnte man (müsste man, wenn erforderlich) versetzen. Das stellt keinen großen Eingriff ins Bauwerk dar.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Weitere 11 Züge werden nun für 60 Mio. EUR gebaut.

Pressemitteilung der BVG (pdf) -> [unternehmen.bvg.de]
Zitat
micha774
Weitere 11 Züge werden nun für 60 Mio. EUR gebaut.

Pressemitteilung der BVG (pdf) -> [unternehmen.bvg.de]

Wow sogar einer mehr als Vertraglich vereinbart.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.07.2015 20:19 von Flexist.
Zitat
micha774
Weitere 11 Züge werden nun für 60 Mio. EUR gebaut.

Pressemitteilung der BVG (pdf) -> [unternehmen.bvg.de]

In dem pdf steht was von einem Höhenausgleichsystem. Das lese ich zum ersten Mal. Ist das nur die generelle Anpassungsfähigkeit der Zugplattform oder können die Züge im Betrieb auf andere Bahnsteighöhen angepasst werden oder wie?
Dieses Thema wurde beendet.