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GDL-Streik 20./21.5.15 (Auswirkungen Berlin/Brandenburg)
geschrieben von Wollankstraße 
Gibt es eigentlich während eines Streiks grundsätzlich keine Weichen- und Signalstörungen oder Polizeieinsätze? Oder werden diese nur nicht in die Betriebslage eingetragen? Das fiel mir schon bei Streik Nr. 8 auf.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Polski
Im Morgenmagazin des Deutschen Fernsehens, ich meine es war das 1. Programm, kam heute die Nachricht, das ein Fernbusunternehmer einen Bus auf den Namen "Claus Weselsky" getauft hat.

Hier ist der Kommentar des Unternehmens.

Gruß
Salzfisch



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2015 23:59 von Salzfisch.
Was mir heute besonders auffällt, es Streiken dieses mal wohl weniger Lokführer als zuvor. Es fahren auf einigen RBs nun doch Züge die gestern noch als "Kein Zugverkehr" gekennzeichnet waren. Besonders auf der RB10/14 und RB21/22. Der RE6 hat auch viele Zusätzliche Fahrten bekommen.

Das ist ja immerhin doch etwas erfreulich in der ohnehin schon kritischen Situation.
S-Bahn Berlin
Auf der S7 verkehren nun zusätzliche Züge.
Zitat
BVG Pressemitteilung

Berlin, 20. Mai 2015

Fahrgastaufkommen bei der BVG auch beim erneuten Streik deutlich höher

Seit heute Morgen, 2 Uhr, bestreikt die Lokführergewerkschaft GDL zum wiederholten Male den Personenverkehr der Deutschen Bahn. Busse und Bahnen der BVG sind von dem Streik nicht betroffen. Direkt nach dessen Ankündigung am Montag hatten die Betriebsbereiche der BVG gemeinsam Maßnahmen getroffen, um Berlin weiterhin mobil zu halten: An den wichtigen Umsteigeknoten stehen wie beim letzten Streik zusätzliche Servicemitarbeiter für Fragen der Fahrgäste bereit. Bei der Straßenbahn werden Aus- und Weiterbildungen verschoben, um möglichst viele Fahrerinnen und Fahrer einsetzen zu können.

Die vorläufige BVG-Bilanz des ersten Streiktags fällt positiv aus. Hier ein stichpunkartiger Überblick:



· Die Busse der BVG verzeichneten im Berufsverkehr ein deutlich erhöhtes Fahrgastaufkommen.

· Auf den Linien X10, M48, 122/221, 165, 194, 240 und 248 wurden aufgrund der hohen Nachfrage zusätzliche Busse eingesetzt.

· Aufgrund des erhöhten Autoverkehrs in der Innenstadt kam es im Busbereich zu Verspätungen von 15 Minuten, bei der Linie TXL von bis zu 25 Minuten.

· Es wurden jedoch nur vereinzelte „100-Prozent-Meldungen“ abgesetzt.

· Bei der Straßenbahn waren die Linien M2, 27 und 50 besonders voll, auf den Linien M5, M6, M8 und 27 fuhren teilweise längere Züge.

· Die Straßenbahnen fuhren in der Regel planmäßig, lediglich bei der M10 kam es zu Verspätungen von bis zu 20 Minuten.

· Bei der U-Bahn kam es vereinzelt zu Verspätungen von max. 5 Minuten, auch hier war es voller als an normalen Tagen.

· Die Berliner S-Bahn fährt nach einem Ersatzfahrplan, der von den Fahrgästen gut angenommen wird.



Die BVG bittet alle Fahrgäste, auch in den nächsten Tagen den gut funktionierenden Ersatzverkehr der S-Bahn zu nutzen und nach Möglichkeit auf die Mitnahme von Fahrrädern zu verzichten. Die BVG wird weiterhin alle zur Verfügung stehenden Fahrzeuge einsetzen, um den Streik abzufedern. Daher bittet sie nicht nur um Rücksicht gegenüber anderen Fahrgästen und den eigenen Mitarbeitern, sondern auch gegenüber den Bussen und Bahnen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
TomSpeedy
Was mir heute besonders auffällt, es streiken dieses mal wohl weniger Lokführer als zuvor.

Ein Herr Nachtigall (GDL-Bezirksvorsitzender Berlin-Sachsen-Brandenburg) hat heute morgen im Interview noch das Gegenteil behauptet ("mehr streikende Mitarbeiter") - war also nichts als reine GDL-Propaganda. Noch scheint nur leider niemand von der Belegschaft bereitzusein, auch öffentlich aufzustehen und sich gegen die Ansichten des "Geliebten Führers" C. W zu stellen...

Gruß
Salzfisch



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2015 17:59 von Salzfisch.
Zitat
Flexist
S-Bahn Berlin
Auf der S7 verkehren nun zusätzliche Züge.


Zitat
Abweichungen im Betriebsablauf

(Aktualisiert am 20.05. um 16:25 Uhr, weiterhin gültig)

Sehr geehrte Damen und Herren,

der angekündigte Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat begonnen.
Wir bedauern die Streikauswirkungen sehr.

Bitte weichen Sie auf U-Bahn, Straßenbahn und Bus aus.

Die S-Bahn Berlin hat einen Ersatzfahrplan vorbereitet, der etwa 35 Prozent des regulären Angebots umfasst. Dabei werden, wie bisher, insbesondere Strecken berücksichtigt, auf denen keine alternativen Fahrtmöglichkeiten mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung stehen. Nach Möglichkeit wird dort ein 20-Minuten-Takt angeboten.

Der Ersatzfahrplan der S-Bahn ist ab sofort in der Fahrplanauskunft (inkl. Apps) von S-Bahn, VBB, BVG enthalten.

An dieser Stelle werden wir Sie über die Auswirkungen im S-Bahnverkehr informieren.

Geplanter Ersatzfahrplan:
Linie fährt nur ca. Takt Hinweise
S1 Potsdam Hbf <> Oranienburg 20 Min
S2 Blankenfelde <> Bernau 20 Min verkehrt ab ca. 21:00 Uhr nur im 40-Minuten-Takt
S25 fährt nicht

SEV*: Teltow Stadt <> Attilastraße <> Südende, sowie Tegel <> U Alt-Tegel <> Hennigsdorf, kein Nachtverkehr in den Nächten Fr/Sa, Sa/So und So/Mo
S3 Erkner <> Ostkreuz 20 Min
S41 Ringbahn fährt nicht -
S42 Ringbahn fährt nicht -
S45 fährt nicht -
S46 Königs Wusterhausen <> Schöneberg 20 Min
S47 fährt nicht -
S5 Strausberg (Strausberg Nord) <> Friedrichstraße 20 Min

SEV*: Strausberg Nord <> Am Annatal <> Strausberg, verkehrt von ca. 4 Uhr bis 21:30 Uhr

S 5 verkehrt ab ca. 21:30 Uhr Strausberg Nord <> Friedrichstraße im 40-Minuten-Takt
S7 Ahrensfelde <> Charlottenburg 20 Min

zusätzliche Züge verkehren zwischen Charlottenburg <> Ostbahnhof

verkehrt nur in der Zeit von ca. 5 Uhr bis 21:30 Uhr
S75 fährt nicht -
S8 fährt nicht -

SEV*: Blankenburg <> Hohen Neuendorf, kein Nachtverkehr in den Nächten Fr/Sa, Sa/So und So/Mo
S85 fährt nicht -
S9 Flughafen Schönefeld <> Pankow 20 Min

* SEV: Busersatzverkehr.

Diese Übersicht wird fortlaufend aktualisiert. Änderungen werden in "roter Schrift" vorgenommen.


Nachtverkehr in den Nächten 22./23.05. (Fr/Sa) bis 25./26.05. (So/Mo) jeweils von ca. 0 bis 6 Uhr:

Die Linien S 1, S 2, S 3, S46, S 5 und S 9 verkehren nur im 40-Minuten-Takt. Die üblichen Anschlüsse im Nachtverkehr können somit nicht gewährleistet werden.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2015 18:23 von Harald Tschirner.
Ich hab im Focus ein nettes Video gefunden was zeigt, weshalb es wirklich Unklarheiten bei den Verhandlungen im Streikt gibt.
Ich würde wärmstens empfehlen es sich anzuschauen. Was aber nicht die Situation verschönern soll.

Focus



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2015 18:30 von Flexist.
Die Live-Auskunft will mich Freitag Nachmittag mit einer S45 zum Südkreuz schicken. Soll der S-Bahn-Verkehr bis dahin so weit wieder rollen?

Und wenn nicht, inwieweit kann ich mich darauf verlassen, dass die anderen angegebenen Züge fahren? Ich habe keine Lust irgendwo in der Pampa steckenzubleiben, weil der Anschlusszug doch nicht fährt.
Zitat
VvJ-Ente
Die Live-Auskunft will mich Freitag Nachmittag mit einer S45 zum Südkreuz schicken. Soll der S-Bahn-Verkehr bis dahin so weit wieder rollen?

Und wenn nicht, inwieweit kann ich mich darauf verlassen, dass die anderen angegebenen Züge fahren? Ich habe keine Lust irgendwo in der Pampa steckenzubleiben, weil der Anschlusszug doch nicht fährt.

da würde ich morgen, Donnerstag, Nachmittag noch einmal in die Fahrplanauskunft schauen.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Flexist
Ich hab im Focus ein nettes Video gefunden was zeigt, weshalb es wirklich Unklarheiten bei den Verhandlungen im Streikt gibt.
Ich würde wärmstens empfehlen es sich anzuschauen. Was aber nicht die Situation verschönern soll.

Focus
Schon vor dem Firmenlogo im Abspann sollte man merken, dass das Video im Auftrag der DB produziert wird.

Vermutlich wird deshalb ein entscheidender Fakt völlig unterschlagen:
Es gibt bereits jetzt abweichende Tarifverträge innerhalb der DB - wobei DB Zeitarbeit in der Vergangenheit deutlich hervor stach (angeblich mit Stundenlöhnen von teils nur 7,50€ für Lokführer).
Auch haben beispielsweise die Lokführer die in MV RE8 und RB12 fahren völlig andere (schlechtere) Tarifverträge, obwohl sie am Steuer von DB-Zügen sitzen.

Die Flexibilität wird übrigens auch dadurch eingeschränkt, dass nicht selten die Fahrzeug- und Streckenkunde sehr gering gehalten wird. Dadurch können so manche Personale nur auf ein bis zwei Linien eingesetzt werden.
Das Problem mit den Tarifverträgen für nicht gewerkschaftlich organisiertes Personal stellt sich in der Praxis für das Unternehmen nicht wirklich - denn der Unternehmer ist m.w. gar nicht berechtigt, nach der Gewerkschaftszugehörigkeit zu fragen. Er muss fragen, welchen Tarifvertrag der Arbeitnehmer haben möchte - und das muss nicht zwangsweise der der Gewerkschaft sein.
Mal etwas ganz anderes: B.Z.-Berlin mietet Zug von der ODEG und lässt ihn morgen, Donnerstag, stündlich zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz pendeln [www.bz-berlin.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Giovanni
Zitat
Flexist
Ich hab im Focus ein nettes Video gefunden was zeigt, weshalb es wirklich Unklarheiten bei den Verhandlungen im Streikt gibt.
Ich würde wärmstens empfehlen es sich anzuschauen. Was aber nicht die Situation verschönern soll.

Focus
Schon vor dem Firmenlogo im Abspann sollte man merken, dass das Video im Auftrag der DB produziert wird.

Vermutlich wird deshalb ein entscheidender Fakt völlig unterschlagen:
Es gibt bereits jetzt abweichende Tarifverträge innerhalb der DB - wobei DB Zeitarbeit in der Vergangenheit deutlich hervor stach (angeblich mit Stundenlöhnen von teils nur 7,50€ für Lokführer).
Auch haben beispielsweise die Lokführer die in MV RE8 und RB12 fahren völlig andere (schlechtere) Tarifverträge, obwohl sie am Steuer von DB-Zügen sitzen.

Die Flexibilität wird übrigens auch dadurch eingeschränkt, dass nicht selten die Fahrzeug- und Streckenkunde sehr gering gehalten wird. Dadurch können so manche Personale nur auf ein bis zwei Linien eingesetzt werden.
Das Problem mit den Tarifverträgen für nicht gewerkschaftlich organisiertes Personal stellt sich in der Praxis für das Unternehmen nicht wirklich - denn der Unternehmer ist m.w. gar nicht berechtigt, nach der Gewerkschaftszugehörigkeit zu fragen. Er muss fragen, welchen Tarifvertrag der Arbeitnehmer haben möchte - und das muss nicht zwangsweise der der Gewerkschaft sein.

Das ist mir sehr wohl bekannt. ;)
Zitat
Tradibahner
Mal etwas ganz anderes: B.Z.-Berlin mietet Zug von der ODEG und lässt ihn morgen, Donnerstag, stündlich zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz pendeln [www.bz-berlin.de]

Erstaunlich das der VBB das zuläßt, entgehen doch so sicherlich Einnahmen.
Zitat
micha774
Zitat
Tradibahner
Mal etwas ganz anderes: B.Z.-Berlin mietet Zug von der ODEG und lässt ihn morgen, Donnerstag, stündlich zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz pendeln [www.bz-berlin.de]

Erstaunlich das der VBB das zuläßt, entgehen doch so sicherlich Einnahmen.

Da werden schon einige Gelder geflossen sein.
Zitat
Tradibahner
Mal etwas ganz anderes: B.Z.-Berlin mietet Zug von der ODEG und lässt ihn morgen, Donnerstag, stündlich zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz pendeln [www.bz-berlin.de]

Ich glaub nicht, dass man so einfach ohne Konzession innerhalb Berlins ÖPNV anbieten darf - und dafür sogar Geld verlangen darf.
Zitat
Flexist
Zitat
micha774
Zitat
Tradibahner
Mal etwas ganz anderes: B.Z.-Berlin mietet Zug von der ODEG und lässt ihn morgen, Donnerstag, stündlich zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz pendeln [www.bz-berlin.de]

Erstaunlich das der VBB das zuläßt, entgehen doch so sicherlich Einnahmen.

Da werden schon einige Gelder geflossen sein.
Trotzdem müsste ein entsprechender Tarif aufgestellt, genehmigt und veröffentlicht werden - daran würde ich angesichts der Vorlaufzeit zweifeln.

Zugnummern RE 61438 / RE 61441 und folgende (mit Lücken in der Nummerierung).
Die Züge fahren laut StuS wenige Minuten später als von der Zeitung veröffentlicht.
Zitat
DonChaos

Ich glaub nicht, dass man so einfach ohne Konzession innerhalb Berlins ÖPNV anbieten darf - und dafür sogar Geld verlangen darf.

Tarif ist die BZ-Zeitung. Vielleicht ne Grauzone. Vielleicht ist man einfach auch froh, dass einer was fahren läßt... (Frei nach dem BVG-Motto) ;-)
Was ist eigentlich mit Inhabern von Fahrrad-Monatskarten?

Einerseits bitten BVG und Bahn auf eine Mitnahme von Fahrrädern in den Zügen zu verzichten, andererseits habe ich nirgendwo gelesen, dass man Fahrrad-Monatskarten zurück geben kann bzw. die Streiktage hinten dran bekommt.
Zitat
DaniOnline
Was ist eigentlich mit Inhabern von Fahrrad-Monatskarten?

Einerseits bitten BVG und Bahn auf eine Mitnahme von Fahrrädern in den Zügen zu verzichten, andererseits habe ich nirgendwo gelesen, dass man Fahrrad-Monatskarten zurück geben kann bzw. die Streiktage hinten dran bekommt.

Das müsste eigentlich der VBB entscheiden. Hast Du dort schon einmal nachgefragt?

Viele Grüße
Arnd
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