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Kurzmeldungen Oktober 2016
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Lehrter Bahnhof
Es weiß niemand von dieser Notbremse, und Personal gibt es keines.

Was soll denn Personal gegen solche Menschen ausrichten? Sollen auf jedem Bahnsteig alle zwei Meter Bedienstete stehen, die die Menschen beobachten? Zugabfertiger und Aufsichten zum Beispiel sind während der Abfertigung mit "ihrem" Zug beschäftigt. Das andere Gleis ist während dieser Zeit unbeobachtet. Sollen die Gegenzüge also solange vor dem Bahnsteig warten und der Strom im Bahnsteigbereich abgestellt werden, bis der einfahrende Zug beobachtet werden kann? Kein Personal der Welt hätte den Vorfall vom Ernst-Reuter-Platz verhindern können, kein Personal der Welt hätte den "Gegen-den-Zug-springen-wollen-und-die-Lücke-zwischen-zwei-Waggons-finden"-Vorfall vom Schlesischen Tor verhindern können. Die toten Sprayer von der Nordbahn haben sich ebenso bewusst selbst in Lebensgefahr gebracht, wie der Tote vom Dach an der Möckernbrücke und der 17jährige Surfer, der von der S1 fiel. Das mehr Personal und selbst eine hohe Präsenz von hart durchgreifenden Staatsorganen nicht helfen, sieht man an den vielen Surfer-Videos von der Moskauer Metro.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.10.2016 08:16 von B-V 3313.
Zitat
Philipp Borchert
Optische Hinweise auf Notausgänge sind ja eigentlich grün.

Und die sind doch auch vorhanden oder nicht überall?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Die grünen Sicherheitskennzeichen, die auf die Richtung und meist auch Entfernung zum nächsten Notausgang hinweisen, sind inzwischen in allen Berliner Tunneln (U-Bahn, Eisenbahn,Straßen) vorhanden.

so long

Mario
Zitat
manuelberlin
, das sicherlich nicht. Aber, so zynisch das klingen mag, da ist ja auch noch der Hinweis "Missbrauch strafbar".

Missbrauch von Notrufeinrichtungen ist auch strafbar, trotzdem ruft man die 112 an, wenn jemand gefährlich nah am Rande eines Hochhausdaches steht.
Wenn er doch nur die Aussicht und die steife Brise genießen wollte, dann ist es ein Fehlalarm im guten Glauben - und keine Straftat.

Zitat

Nimm mal an, jemand klettert absichtlich ins Gleisbett, um dort irgendetwas aufzulesen. Du betätigst das Notsignal. Wenn es für den Typen gut läuft, ist er im nächsten Augenblick wieder weg, die Zeugen des Vorfalls ebenso, und Du hast die A-Karte.

Wenn am Kottbusser Tor, nachmittags, jemand im Gleis der U8 herumschlurft und "irgendetwas" sucht, dann ist der aller Wahrscheinlichkeit nach nicht Herr seiner Sinne und befindet sich in Lebensgefahr. Das wäre ein guter Moment, um mal nicht an sich selbst zu denken, sondern den Schalter zu ziehen und jemandem das Leben zu retten.

Und dann kommt erst einmal kein Zeuge oder Beteiligter mehr weg. Zumindest nicht mit der U-Bahn.

Zitat

Dann kannst Du nur hoffen, dass der Vorfall wenigstens auf der Videoaufzeichnung zu sehen ist, denn man wird sicherlich erstmal gegen Dich und gegen niemand sonst ermitteln.

Du kannst gleichzeitig den Polizeinotruf verständigen oder bleibst einfach nicht wie ein Ölgötze neben dem Schalter stehen.

Zitat

Ich finde schon, dass beispielsweise von Zeit zu Zeit in der Kundenzeitschrift oder auch über Kanäle wie YouTube darüber aufgeklärt werden sollte, wozu die Notbremsen und Notsignalschalter da sind, wo man sie findet, was sie bewirken,

Wenn man will, dass jeder Jugendliche dieser Stadt die Dinger "testet", dann ist das eine hervorragende Idee.
Ansonsten ...


Zitat

und dass dort vor allem konkrete Beispiele für eine gerechtfertigte Benutzung ebenso gegeben werden wie für das, was tatsächlich als Missbrauch angesehen und verfolgt wird.

Wenn solche Einrichtungen Menschenleben retten sollen, muss man als Betreiber über die Benutzung, über die "Dos and Don'ts" aufklären. Das kann man nicht den Fahrgästen und deren Fantasie alleine überlassen.

Notsignal-Schalter

Zum Anhalten des Zuges bei Gefahr

Griff ziehen!

Der Mißbrauch ist strafbar.




Was verstehst du daran nicht?
Zitat
micha774
Der Mann ist nicht gesprungen und er wurde auch nicht überrollt von der Bahn.
[www.berliner-kurier.de]

So einen potentiellen Kandidaten hab ich Freitagmorgen auf dem Bahnsteig U2 Alex gesehen. Ich komme hoch und an der noch geschlossenen Chinamannfressluke lehnen drei herrenlose Taschen. Mag ich ja im Moment garnicht so wirklich. Aber man konnte reingucken...es war eines Flaschensammlers Schatz. Gleichzeitig erspähte ich auch den Besitzer. Der Typ lief extrem nah an der Bahnsteigkante lang und suchte das Gleisbett nach Leergut (und oder Zigarettenstummeln) ab. Zum Glück fand er nichts. Daisy zeigte noch 2 Minuten. Aber der Typ wär mit Sicherheit noch ins Gleisbett gehüpft.

Im Moment sind sowieso viele des Wahnsinns fette Beute. Auch letzte Woche. Schönhauser Allee...die Hochbahn vor dem Bürofenster. Auf einmal seh ich aus dem Augenwinkel drei Jüngelchen auf dem Viadukt langwandern...
Zitat
kuwe73
Im Moment sind sowieso viele des Wahnsinns fette Beute. Auch letzte Woche. Schönhauser Allee...die Hochbahn vor dem Bürofenster. Auf einmal seh ich aus dem Augenwinkel drei Jüngelchen auf dem Viadukt langwandern...

Hast du die Polizei alarmiert?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
kuwe73
Im Moment sind sowieso viele des Wahnsinns fette Beute. Auch letzte Woche. Schönhauser Allee...die Hochbahn vor dem Bürofenster. Auf einmal seh ich aus dem Augenwinkel drei Jüngelchen auf dem Viadukt langwandern...

Hast du die Polizei alarmiert?

Das hatten andere schon gemacht. Daher ruhte auch der Zugverkehr auf der U2 zwischen Pankow und Rosa-Luxemburg-Straße.
Zitat
B-V 3313
Zitat
kuwe73
Im Moment sind sowieso viele des Wahnsinns fette Beute. Auch letzte Woche. Schönhauser Allee...die Hochbahn vor dem Bürofenster. Auf einmal seh ich aus dem Augenwinkel drei Jüngelchen auf dem Viadukt langwandern...

Hast du die Polizei alarmiert?

Nö. Sekunden später kam ein Zug auf dem Gegengleis. Der Fahrer hat die Jungs sicher gesehen und der Leitstelle Bescheid gegeben.
Zitat
kuwe73
Nö. Sekunden später kam ein Zug auf dem Gegengleis. Der Fahrer hat die Jungs sicher gesehen und der Leitstelle Bescheid gegeben.

Wenn alle so denken würden, würde überhaupt niemand mehr die Polizei rufen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Jumbo
Möglicherweise Sperrung zwischen Lehnitz und Oranienburg ab dem 12. Oktober wegen Bombe:

Wie die Stadt Oranienburg inzwischen mitteilt, erfolgt die Sperrung beim Regionalverkehr nicht nur möglicherweise, sondern mit Sicherheit ab morgen (Mittwoch), 8:00 Uhr bis zur Entwarnung am 13.10. erfolgen.

Und so, wie die SEV-Schilder (vermutlich von der NEB, habe aber nicht genau drauf geachtet) heute aufgestellt waren¹, wird der „Regionalbahnhof“ Oranienburg dann ohne Anbindung an den ÖPNV sein, da die Busse (und bis zur Bestätigung, dass es sich bei den Verdachtspunkten tatsächlich um mindestens eine Bombe handelt, auch die S-Bahn) ja ganz normal den Bahnhof anfahren können und sicher auch werden.

[www.oranienburg.de]

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¹in Höhe der ehemaligen Haltestelle Ladestraße
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
def
Insgesamt halte ich es für sinnvoll, auf Noteinrichtungen besser hinzuweisen - auch darauf, dass Notausgänge in Tunneln durch blaues Licht gekennzeichnet sind (...).

Das muss man aber auch erst einmal wissen. Optische Hinweise auf Notausgänge sind ja eigentlich grün.
Notausgänge im Tunnel werden ja auch erst auf Weisung des Personals aufgesucht. Und es hat schon einen Grund weshalb die Notausgänge nicht grün, rot oder gelb gekennzeichnet sind (Stichwort: Signalfarben ->abhebender Farbkontrast) So ähnlich verhält es sich auch warum unsere Lalülalas blaues Discolicht haben ;-)
laut Radio Berlin 88,8 ist am S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost, Rhinstr./Seddinner Strasse, eine Strassenbahn entgleist, SEV ist zwischen AdK/Rhinstr. und Treskowallee/Ehrlichstr. eingerichtet [twitter.com] [twitter.com]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2016 08:03 von Tradibahner.
Zitat
GraphXBerlin
Notausgänge im Tunnel werden ja auch erst auf Weisung des Personals aufgesucht.

Wenn das in irgendeinem Buch so steht, muss das ja so stimmen. Hoffentlich kommen wir nie in die Verlegenheit, diese Annahme einem Reality Check zu unterziehen...

Natürlich sollte im Idealfall jemand dabei sein, der sich im Tunnel auskennt. Allein, um sicherzustellen, dass die Stromschienen ausgeschaltet sind. Es ist aber nicht auszuschließen, dass im Gefahrenfall irgendjemand auch so eine Tür öffnet und sich dann eine Menschenmenge in den Tunnel aufmacht. Und für diesen Fall ist es ziemlich nützlich, wenn möglichst viele wissen, dass sie sich von den Stromschienen fernzuhalten haben und der blauen Beleuchtung folgen müssen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2016 08:26 von def.
Zitat
Tradibahner
laut Radio Berlin 88,8 ist am S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost, Rhinstr./Seddinner Strasse, eine Strassenbahn entgleist, SEV ist zwischen AdK/Rhinstr. und Treskowallee/Ehrlichstr. eingerichtet [twitter.com] [twitter.com]

Beteiligt war 1579 und ein PKW, und so sah die Unfall stelle um 9 Uhr, zwei Stunden nach dem Unfall aus, Sperrung der Rhinstr. zwischen AdK und S-Bf Friedrichsfelde Ost soll sich eventuell bis Mittag hinziehen, somit auch der Ersatzverkehr für die M17, 27 und 37. Der SEV geht über die Marzahner Str., die dadurch total zugestaut ist

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!






Zitat
manuelberlin

Nimm mal an, jemand klettert absichtlich ins Gleisbett, um dort irgendetwas aufzulesen. Du betätigst das Notsignal. Wenn es für den Typen gut läuft, ist er im nächsten Augenblick wieder weg, die Zeugen des Vorfalls ebenso, und Du hast die A-Karte.

So ein Quatsch, reine Schutzbehauptung. Du sagst denen einfach, dass du das Notsignal gezogen hast weil einer ins Gleis gesprungen ist.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
def
Zitat
GraphXBerlin
Notausgänge im Tunnel werden ja auch erst auf Weisung des Personals aufgesucht.

Wenn das in irgendeinem Buch so steht, muss das ja so stimmen. Hoffentlich kommen wir nie in die Verlegenheit, diese Annahme einem Reality Check zu unterziehen...

Natürlich sollte im Idealfall jemand dabei sein, der sich im Tunnel auskennt. Allein, um sicherzustellen, dass die Stromschienen ausgeschaltet sind. Es ist aber nicht auszuschließen, dass im Gefahrenfall irgendjemand auch so eine Tür öffnet und sich dann eine Menschenmenge in den Tunnel aufmacht. Und für diesen Fall ist es ziemlich nützlich, wenn möglichst viele wissen, dass sie sich von den Stromschienen fernzuhalten haben und der blauen Beleuchtung folgen müssen.

Das Jahr 2000 liegt nun schon eine Weile zurück. "Damals" brannte im U-Bahnhof Deutsche Oper der letzte Wagen eines G-Zuges. BVG und Feuerwehr sammelten da durchaus wertvolle Erfahrungen auch beim Thema Entfluchtung. Folge war z.B. der Bau zweiter Ausgänge bei allen Tunnelbahnhöfen - nach wie vor ein laufendes Projekt. Zudem wurde die Beschilderung der Fluchtwege, insbesondere an Stationen mit nur einem Ausgang, verbessert. Die Leitstelle schreibt auf den DAISY-Anzeiger explizit "Stromschiene abgeschaltet".

Die wichtigste Erkenntnis aus der Geschichte war aber, dass viele Fahrgäste lieber von Deutsche Oper bis Ernst-Reuter-Platz durch gelaufen sind, anstatt den steilen engen Notausstieg zu nutzen. Nicht, weil sie ihn "übersehen" hätten, sondern aus Bequemlichkeit!

Edit: Jahreszahl korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis B-V.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2016 09:44 von Jay.
Der Vorfall war im Jahr 2000.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Der Vorfall war im Jahr 2000.

Tatsache, ist schon so lange her, dass ich beide Fälle - Deutsche Oper 2000, Anhalter Bahnhof 2004 - einfach gemittelt habe. ;-)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Die wichtigste Erkenntnis aus der Geschichte war aber, dass viele Fahrgäste lieber von Deutsche Oper bis Ernst-Reuter-Platz durch gelaufen sind, anstatt den steilen engen Notausstieg zu nutzen. Nicht, weil sie ihn "übersehen" hätten, sondern aus Bequemlichkeit!

Das hat man wie genau festgestellt? Indem man die Leute, die sich dann am Ernst-Reuter-Platz mutmaßlich in alle Winde verstreut haben, aufgespürt und befragt hat?

Zitat
Jay
Die Leitstelle schreibt auf den DAISY-Anzeiger explizit "Stromschiene abgeschaltet".

Sehr positiv. Wie auch beim ersten Punkt stellt sich allerdings die Frage, wie repräsentativ dieses glimpflich abgelaufene Unglück für andere Fälle ist.

In anderen Fällen kann es eben sehr wichtig sein, den nächsten Ausgang schnell zu finden. Und ein Bewusstsein zu schaffen, dass das Berühren der Stromschiene tödlich sein kein. Man male sich nur mal aus, ein Zug kommt nach einem Bombenanschlag zwischen zwei Bahnhöfen zum Stehen, und der Fahrer ist schwer verletzt und bewegungsunfähig. Sicher, in der dann aufkommenden Situation werden garantiert alle Insassen des Zuges in Ruhe abwarten, bis Hilfe kommt, vielleicht hat ja jemand zufällig Kaffee und ein paar Trinkbecher dabei. Wenn die Hilfe eingetroffen ist, wird man nochmal ein paar Telefonnummern mit seinen neuen Bekanntschaften tauschen und sich dann ganz entspannt auf den Weg zum nächsten Bahnhof machen. Am Ende gibt's Kekse.

Aber ich sehe schon, die gigantischen Investitionen einer vierstelligen Zahl von Aufklebern oder Aushängen (Kosten sicher im hohen zweistelligen Bereich!) ist wohl auch aus Sicht der Forengemeinde absolut untragbar. Stattdessen wissen die gleichen Foristen nach Todesopfern sicher alle, was schiefgelaufen ist, und werden entsprechend klugsch**ßen. So wie immer.
1039 hat an der Kreuzung Osloer Str./ Prinzenallee eine kleine Kollision gehabt. M13 und 50 stauen sich aktuell bis zum S Bornholmer Str.

Gruß
PEG 650.08



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2016 14:38 von PEG 650.08.
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