Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 03:08 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 03:18 |
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Heidekraut
Die große Mehrheit muss Einkaufen und die täglichen andenre Verrichtungen, wie Weg zur Arbeit, Arbeiten, Kulturelle Angebote und was das Leben sonst noch so einem abverlangt, miteinander kombinieren und da sind die autofreien Straßen nur in Ausnahmefällen wirklich eine Zukunft. Ich glaube nicht an diese Visionen und empfinde sie überall als Verarmung, statt Bereicherung des täglichen Lebens. Ich sehe die alte Mischung der Verkehrsmittel und wohnen und Arbeiten als das Optimum an. Es mag Straßen geben, die man zum Boulevard oder zur reinen Einkaufsstraße umbauen kann, aber Die Linden und die Schönhauser gehören nicht dazu und die meisten anderen auch. Es gibt doch in Berlin zig Gegenden, die heute tot sind, nachdem man den Verkehr aus ihnen entfernt hat.
Beispielsweise Rathausstraße, Dircksenstr. etc., Wilmersdorfer Str., Dorotheenstr. - was waren das mal für tolle Durchgangsstraßen, bevor sie verödeten!
Die meisten Kunden kommen nicht mit dem Auto - warum dann flächendeckend an einer Minderheit orientieren?
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 03:31 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 04:47 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 07:51 |
Zitat
Heidekraut
Die Bemerkung, ob Lastenfahrräder ÖPNV seien, bezog sich nur auf die Frage nach OT in diesem Thread. Und der Rest steht in dem Artikel. Wie gesagt Lastenfahrräder eine schöne Sache nur keine ausreichende Abhilfe des Problems. Fahrradfahren in der Stadt stellt sich vermehrt als Gefahr für die Fahrräder selber dar, außerdem für den Autoverkehr und für die Fußgänger. LKWs und Fahrräder zusammen auf nicht Niveaufreien Kreuzungen scheint lebensgefährlich zu sein und dafür können nicht nur die LKW-fahrer etwas, weil sie nicht aufgepasst haben, es sind sehr oft die Radfahrer, die nicht aufpassen und glauben die Straße gehört ihnen allein. Leider hat das eine ideologische Komponente. Gäbe es die nicht, würde so mancher Radfahrer angemessener am Straßenverkehr teilnehmen.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 08:15 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 09:00 |
Zitat
DaniOnline
Eine Lösung könnte sein, nach dem fließenden MIV den Radfahrern eine eigene Grünphase zu geben.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 09:17 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 09:25 |
Zitat
T6Jagdpilot
das der Kunde sein matschiges Lieferandoessen auch noch halbwegs warm haben möchte,
weil er zu blöd ist, ausser Tütensuppen anderes warmes Essen zu fabrizieren.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 09:58 |
Zitat
VvJ-Ente
Richtig. Ich nehme die Kreuzung Oberspreestr. Ecke Spindlersfelder Str. - da kommt man pro Ampelumlauf locker auf 3-5 Autofahrer, die glauben, die Ampelfarbe Rot wäre eine freundliche Empfehlung.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 10:17 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 12:13 |
Zitat
Ronny_Sommer
Berlin mit seinen Hermanns & Kirchners und anderen Zugezogenen und Angespühlten ist absolut nicht mehr lebenswert!
Schade um meine Geburtsstadt ...
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 13:51 |
Zitat
VvJ-Ente
Richtig. Ich nehme die Kreuzung Oberspreestr. Ecke Spindlersfelder Str. - da kommt man pro Ampelumlauf locker auf 3-5 Autofahrer, die glauben, die Ampelfarbe Rot wäre eine freundliche Empfehlung. Aber vermutlich liegt das nur daran, dass die armen armen Autofahrer so furchtbar gegängelt werden...
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 13:56 |
Zitat
Nemo
Gerade hinsichtlich der Thematik abbiegende Lkw ist es für Radfahrer oftmals besser bei Rot über die Kreuzung zu fahren. Denn wenn der Radfahrer Rot hat, dann steht in der Regel der Lkw und die Lücken im Querverkehr sieht man.
Man sagte ja auch früher schon "Rotgänger leben länger". Das war zwar ein Scherz, stimmt aber insoweit, weil das ignorieren jeglicher Regeln gepaart mit Aufmerksamkeit für schwache Verkehrsteilnehmer oftmals sicherer ist als das sture Regelbefolgen. Die meisten tödlichen verunfallten Radfahrer waren im letzten Jahr Frauen über 30, die sich an die Verkehrsregeln gehalten haben, und nicht etwa Radrambos und Rüpelradler. Das gibt einem doch irgendwie zu denken oder?
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 15:07 |
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
nicolaas
Lieber schallundrausch,
danke für Deinen Beitrag. Und lieber permanent kurz vor dem Herzinfarkt stehender Ronny, Kirchner sagt in dem Interview, dass die Fahrradtransporte ein Projekt für den Innenstadtbereich sind.
Dem Herzinfarkt bin ich weit ferner als einem Rückzug aufs Dorf ins vorhandene Eigenheim, sobald sich die beruflichen Ansprüche erfüllen lassen. Berlin mit seinen Hermanns & Kirchners und anderen Zugezogenen und Angespühlten ist absolut nicht mehr lebenswert!
Schade um meine Geburtsstadt ...
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 15:11 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
VvJ-Ente
Richtig. Ich nehme die Kreuzung Oberspreestr. Ecke Spindlersfelder Str. - da kommt man pro Ampelumlauf locker auf 3-5 Autofahrer, die glauben, die Ampelfarbe Rot wäre eine freundliche Empfehlung. Aber vermutlich liegt das nur daran, dass die armen armen Autofahrer so furchtbar gegängelt werden...
Kann ich vom täglichen Arbeitsweg leider auch das Gegenteil behaupten,
Rotphase für Radfahrer geradeaus (Oberspreestr) schaltet auf Rot,Radfahrer fährt munter weiter,
Autofahrer der bei grün rechts zügig um die Ecke möchte muß ankern und läuft Gefahr den Hintermann ins Heck zu bekommen-
Radfahrer zeigt den berühmten Finger und ist mangels Kennzeichen als Unfallverursacher nicht zu stellen,
(ausser man erlegt ihn böswillig noch schnell mit der Motorhaube...)
T6JP
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 15:57 |
Zitat
Global Fisch
Da muss ich Dich gleich doppelt enttäuschen. Berlin ist nicht erst seit Hermann und Kirchner voll von Zugezogenen und "Angespühlten" (für Dich gerne mit "h") sondern seit mindestens 150 Jahren.
Zitat
Global Fisch
Und gerade Kirchner und "Hermann" (ich geh mal davon aus, dass Du bei Deiner speziellen Nähe zu den Grünen mit letzterem Monika Herrmann meinst) sind dafür keine besonders guten Beispiele. Kirchner ist in Brandenburg (Havel) geboren, in Woltersdorf aufgewachsen und lebt seit 40 Jahren in Berlin, und seit Ende der 1970er in Prenzlauer Berg. Monika Herrmann ist in Neukölln geboren.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 16:04 |
Zitat
T6Jagdpilot
Mögen die Frauen über 30 sich an die Verkehrsregeln gehalten haben,
der Schulterblick links nach dem LKW hätte den 40. Geburtstag erlebbar gemacht haben..
Wie gesagt, ich spreche da auch aus Erfahrung als Motorradfahrer.
T6JP
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 16:35 |
Zitat
T6Jagdpilot
(...) Autofahrer der bei grün rechts zügig um die Ecke möchte muß ankern (...)
Zitat
T6Jagdpilot
Mögen die Frauen über 30 sich an die Verkehrsregeln gehalten haben, der Schulterblick links nach dem LKW hätte den 40. Geburtstag erlebbar gemacht (...)
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 10.02.2017 17:24 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
(...) Autofahrer der bei grün rechts zügig um die Ecke möchte muß ankern (...)Zitat
T6Jagdpilot
Mögen die Frauen über 30 sich an die Verkehrsregeln gehalten haben, der Schulterblick links nach dem LKW hätte den 40. Geburtstag erlebbar gemacht (...)
Klar ist, dass der Radfahrer schon aus Interesse am eigenen Leben an den Schulterblick denken sollte, aber warum muss ein Autofahrer im beschriebenen Fall "ankern"? Doch nur, weil er offenbar ohne sich umzusehen abbiegen wollte - das hat er einfach zu unterlassen. Dann fährt auch kein Hintermann auf.