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Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
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Rekowagen
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Marienfelde
Der Berliner Fahrgastverband IGEB begrüßt die Senatsentscheidung, den Preis für das Sozialticket zum 1. Juli 2017 von 36 auf 27,50 € monatlich zu senken. Den Preis für eine "normale" Monatskarte in Berlin hält die IGEB aber weiterhin für überhöht.

Tagesspiegel

Sehe ich es richtig, daß bei Hartz 4 32,90€ im Monat für das Sozialticket vorgesehen ist, aber unsere Regierung den Preis einfach Mal 5€ (ja Henning, ich weiß...) geringer angesetzt hat? Das sieht für mich eher nach "Wir verschwenden Millionen für linksrotgrüne Wohlfahrtsprojekte" (...) aus.
LG Rekowagen

Mein lieber empörter Rekowagen, hier findest Du die genaue Zusammensetzung des Betrags "der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 07 für Erwachsene". Daran kannst Du erkennnen, dass der Preis des Sozialtickets künftig immer noch 1,06 Euro über dem für örtlichen ÖPNV vorgesehenen Bedarf liegt (Zeile 44, ganz rechte Spalte). Übrigens ist das auch eine Entlastung für die 115000 Aufstocker in der Hauptstadt, die so wenig verdienen, dass sie Anspruch auf den Berlinpass und eben auch das Sozialticket haben. Diese Info nur für den Fall, dass Du auf den Vergleich Sozialticket = faul Wert legen solltest. Aber vielleicht wäre anzuraten, über Dein anscheinend sozialdarwinistisches Weltbild generell nachzudenken.
Edit: Wort ergänzt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2017 19:04 von nicolaas.


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Rekowagen
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Marienfelde
Der Berliner Fahrgastverband IGEB begrüßt die Senatsentscheidung, den Preis für das Sozialticket zum 1. Juli 2017 von 36 auf 27,50 € monatlich zu senken. Den Preis für eine "normale" Monatskarte in Berlin hält die IGEB aber weiterhin für überhöht.

Tagesspiegel

Sehe ich es richtig, daß bei Hartz 4 32,90€ im Monat für das Sozialticket vorgesehen ist, aber unsere Regierung den Preis einfach Mal 5€ (ja Henning, ich weiß...) geringer angesetzt hat? Das sieht für mich eher nach "Wir verschwenden Millionen für linksrotgrüne Wohlfahrtsprojekte" als nach sinnvollen Erleichterungen aus, warum muß man denn hier den Preis verringern, wenn der Fahrschein vom Bund eh bezahlt wird? Daß hier Geld dem ÖPNV bzw. Dessen Fahrgästen zugute kommt, ist ja erstmal wirklich eine tolle Sache, aber davon könnte man bestimme erheblich sinnvollere Projekte finanzieren...
LG Rekowagen

1. Der Hartz 4-Regelsatz wurde zum 1.01.2017 um 5 € von 404 € auf 409 € erhöht. Folgt man dem Tagesspiegel-Artikel, wurde der in diesen Beträgen für Mobilität enthaltene Anteil von 25 € um 7,90 € auf 32,90 € erhöht. Abzüglich des Anteils für Mobilität würde sich demnach eine Reduzierung des "restlichen" Regelsatzes von 379 € (404-25) um 2,90 € auf 376,10 € (409-32,90) ergeben.

Irgendetwas an derlei "Ermittlungen" des Regelsatzes stört mich.

2. "Wir verschwenden Millionen für linksrotgrüne Wohlfahrtsprojekte" - das ist schon eine ausgesprochen bösartige Interpretation. Nach meiner Kenntnis geht es um einen jährlichen Betrag von etwa 7,5 Millionen €, der vermutlich sofort in den Wirtschaftskreislauf zurückfließt.

3. Zur Verschwendung öffentlicher Mittel sei mir ein Beispiel aus dem Fernverkehr erlaubt: [www.zeit.de]

4. Gelegentlich würde ich mir mehr Engagement für eine angemessene Ertragsbesteuerung von Konzernen wünschen - und etwas weniger Engagement gegen sozial Schwache.
Zitat
Rekowagen
Das sieht für mich eher nach "Wir verschwenden Millionen für linksrotgrüne Wohlfahrtsprojekte" als nach sinnvollen Erleichterungen aus [...]

Zitat
T6Jagdpilot
Klientelbedienung nach der Wahl auf Kosten derjenigen, die die Steuergelder dafür verdienen müssen.

Weil man Hartz-IV-Empfänger um monatlich 7,90 Euro, also pro Tag um weniger als 30 Cent, entlastet, schwillt euch beiden der Kamm?
Zitat
DasVerkehrswesen
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Rekowagen
Das sieht für mich eher nach "Wir verschwenden Millionen für linksrotgrüne Wohlfahrtsprojekte" als nach sinnvollen Erleichterungen aus [...]

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T6Jagdpilot
Klientelbedienung nach der Wahl auf Kosten derjenigen, die die Steuergelder dafür verdienen müssen.

Weil man Hartz-IV-Empfänger um monatlich 7,90 Euro, also pro Tag um weniger als 30 Cent, entlastet, schwillt euch beiden der Kamm?

Das ist eine Feststellung.
Bedient werden solche Geschenke immer von denen, die die Kohle dafür verdienen müssen,
und sich im Gegensatz zu Großkonzernen und "Zahnwälten"nicht auf der Steuererklärung zum H4 Empfänger runterrechnen können.
Oder man unterliegt Lobbyistengeflüster wie seinerzeit Hr.Kohl, der die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall abschaffte,
und dafür sicherlich diverse Pateispenden in der Hosentasche wiederfand.
Ging letztlich aber so lange wie es galt, auch zu Lasten der Arbeitnehmer. Sozialhilfempfängern konnte das egal sein....

T6JP
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nicolaas
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Rekowagen
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Marienfelde
Der Berliner Fahrgastverband IGEB begrüßt die Senatsentscheidung, den Preis für das Sozialticket zum 1. Juli 2017 von 36 auf 27,50 € monatlich zu senken. Den Preis für eine "normale" Monatskarte in Berlin hält die IGEB aber weiterhin für überhöht.

Tagesspiegel

Sehe ich es richtig, daß bei Hartz 4 32,90€ im Monat für das Sozialticket vorgesehen ist, aber unsere Regierung den Preis einfach Mal 5€ (ja Henning, ich weiß...) geringer angesetzt hat? Das sieht für mich eher nach "Wir verschwenden Millionen für linksrotgrüne Wohlfahrtsprojekte" (...) aus.
LG Rekowagen

Mein lieber empörter Rekowagen, hier findest Du die genaue Zusammensetzung des Betrags "der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 07 für Erwachsene". Daran kannst Du erkennnen, dass der Preis des Sozialtickets künftig immer noch 1,06 Euro über dem für örtlichen ÖPNV vorgesehenen Bedarf liegt (Zeile 44, ganz rechte Spalte). Übrigens ist das auch eine Entlastung für die 115000 Aufstocker in der Hauptstadt, die so wenig verdienen, dass sie Anspruch auf den Berlinpass und eben auch das Sozialticket haben. Diese Info nur für den Fall, dass Du auf den Vergleich Sozialticket = faul Wert legen solltest. Aber vielleicht wäre anzuraten, über Dein anscheinend sozialdarwinistisches Weltbild generell nachzudenken.
Edit: Wort ergänzt

Dazu kommt, dass in dem "kalkulierten Satz" von 20,77 € auch noch andere Fahrten ohne Übernachtung enthalten sein sollen, die über die Stadtgrenze hinaus gehen und nicht durch das Sozialticket abgedeckt sind.

Allerdings werden durch das anwachsende, eigenartige Subventionssystem mit Berlinpass und ähnlichen Lösungen in anderen Städten jene Bevölkerungsgruppen benachteiligt, die knapp keine Transferleistungen erhalten (oder Leistungen erhalten, bei denen kein Berlinpass beantragt werden kann). Das trifft dann im kulturellen Bereich aber auch beispielsweise bei anderen landesfinanzierten Einrichtungen wie Schwimmbädern zu.

Deswegen müsste eigentlich der ALG-II-Regelsatz so auskömmlich sein, dass diese Leistungen ohne diese Rabatte von den Bürgern, die auf solche Leistungen angewiesen sind, alleine werden können. Weil dann der Regelsatz direkt höher wäre, würden auch Personen darunter fallen, die derzeit knapp über der Einkommensgrenze der Leistungen liegen. Weil die Leistungen in der Regel bei eigenem Einkommen anteilig gewährt werden, würden dann nicht die Situation entstehen, dass bei wenigen zusätzlichen Euro Hinzuverdienst alle zusätzlichen Transfers in Sinne von dieses Subventions-/Rabattsystems auf einmal wegfallen würden.
Zitat
Marienfelde
2. "Wir verschwenden Millionen für linksrotgrüne Wohlfahrtsprojekte" - das ist schon eine ausgesprochen bösartige Interpretation. Nach meiner Kenntnis geht es um einen jährlichen Betrag von etwa 7,5 Millionen €, der vermutlich sofort in den Wirtschaftskreislauf zurückfließt.

Ein wichtiger Punkt. Jemand, der jeden Groschen zweimal umdrehen muss, wird jeden zusätzlichen Groschen ausgeben. Anders als die andere Seite des Einkommensspektrums.

Man könnte es ja auch als eine Mischung als Zu- und Vorschuss für überregionale Mobilität sehen. Es wird doch von Arbeitslosen stets verlangt, mobil zu sein und sich überregional umzuschauen. Deshalb werden die Fahrt- und ggf. Nachtkosten für Bewerbungsgespräche auch von der Arbeitsagentur getragen.

Das Problem (das ich selbst leidvoll erfahren habe): man muss die Kosten zunächst vorstrecken, und dann dauert es gern mal drei, vier Wochen, bis das Geld zurückgezahlt ist. Wenn man aber an sich nur 400 EUR pro Monat hat, tut eine dreistellige Summe, die man für drei, vier Wochen vorstrecken muss, echt weh. Vor allem, wenn es gerade mal gut läuft und man mehrere Bewerbungsgespräche in der Ferne hat. Wenn man nämlich einmal durch Deutschland durch muss, sind nicht nur die Kosten höher, man schafft es auch nicht an einem Tag hin und zurück, so dass eine Übernachtung hinzukommt. Und wenn der potentielle Arbeitgeber dann auch noch nicht mitdenkt und die die Gespräche für aus der Ferne anreisende Bewerber am Mittag ansetzt, sind es gleich zwei Übernachtungen.

Zitat
Marienfelde
3. Zur Verschwendung öffentlicher Mittel sei mir ein Beispiel aus dem Fernverkehr erlaubt: [www.zeit.de]

Ein anderes Beispiel: die völlig konzeptlose "Sparpolitik" unter Wowereit, Nußbaum und dem selbst ernannten verdienten Staatsdiener Sarrazin. Ich gehe davon aus, dass die uns letztlich bestimmt das hundertfache der Fahrpreissenkung fürs Sozialticket kosten wird. Denn was ich an Instandhaltung einspare, bezahle ich hinterher vielfach an Reparatur...

Zitat
Marienfelde
4. Gelegentlich würde ich mir mehr Engagement für eine angemessene Ertragsbesteuerung von Konzernen wünschen - und etwas weniger Engagement gegen sozial Schwache.

Dieser leider sehr übliche Begriff stigmatisiert Arme aber auch. Wieso sind sie "sozial schwach"? Jemand, der Mexikaner mehrheitlich für Vergewaltiger hält und es okay findet, fremden Frauen ungefragt in den Schritt zu greifen, ist sozial schwach, selbst wenn er Milliardär und Präsident der USA ist. Jemand, der pro Tag ein paar Euro fuffzich hat, ist zunächst finanziell schwach, über seine tatsächlichen sozialen Fähigkeiten sagt das erstmal nichts aus.

In der Begrifflichkeit "sozial schwach" schwingt einerseits der Vorwurf mit, die Betroffenen seien grundsätzlich selbst schuld an ihrer Situation, andererseits die Aussage, dass man nur Leute mit Geld soziale Kompetenz haben. Beides sagt ziemlich viel über unsere Gesellschaft aus. (Ich gehe wegen Deines übrigen Beitrags natürlich nicht davon aus, dass Du all das aussagen wolltest; umso mehr wollte ich Dich darauf hinweisen, wieso ich diesen Begriff für problematisch halte.)
Zitat
def
Zitat
Marienfelde
4. Gelegentlich würde ich mir mehr Engagement für eine angemessene Ertragsbesteuerung von Konzernen wünschen - und etwas weniger Engagement gegen sozial Schwache.

Dieser leider sehr übliche Begriff stigmatisiert Arme aber auch. (...) In der Begrifflichkeit "sozial schwach" schwingt einerseits der Vorwurf mit, die Betroffenen seien grundsätzlich selbst schuld an ihrer Situation, andererseits die Aussage, dass man nur Leute mit Geld soziale Kompetenz haben. Beides sagt ziemlich viel über unsere Gesellschaft aus.

Ja. Entschuldige die mißverständliche Formulierung.
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Ronny_Sommer
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Bd2001
Gerade die TVO steht auf der Dissensliste.

Grüner Blödsinn halt, hoffe es wird sich nicht endgültig durchsetzen!

Edit Im verlinkten Artikel der Berliner steht zu lesen:

Auch für ein weiteres Straßenprojekt im Osten gab es grünes Licht, nach anfänglicher Kritik von den Grünen: Das Projekt Tangentialverbindung Ost (TVO) soll nun doch nicht erneut neu bewertet werden – womit die Hoffnung verknüpft war, dass es dann beerdigt wird. Die Planungen für die Straße von Marzahn nach Köpenick sollen weitergehen. – Quelle: [www.berliner-zeitung.de] ©2016

Ich hoffe das es auch dabei bleibt und die Bauarbeiten nun zügig aufgenommen werden!

Zitat
VvJ-Ente
Was mich an dieser TVO irritiert ist die Tatsache, dass es heute auf dieser angeblich so nachgefragten Strecke ein jämmerliches Angebot mit dem ÖPNV gibt. Man kann über die Verlängerung der A100 streiten, aber da gibt es offensichtlich genug Menschen, die genau da lang wollen, so dass 20 S-Bahn-Züge pro Stunde gefüllt werden können und manchmal nicht ausreichen.

Zitat
def
Und noch irritierender ist, dass ja unmittelbar parallel eine Eisenbahninfrastruktur verläuft, die nach entsprechendem Ausbau genutzt werden könnte, wenn der Bedarf angeblich so groß ist.

Hier ist also Handlungsbedarf. Sogar der Verband der Grundstücksnutzer, in den Siedlungsgebieten sehr stark vertreten, fordert nun zunächst die Schienen-TVO zu planen: [www.vdgn.de]
Darin heisst es: "Die Erklärung der Regierungsparteien im Koalitionsvertrag, mit der Planung der Schienen-TVO beginnen zu wollen, darf kein bloßes Lippenbekenntnis sein.“

so long

Mario
Klar, solche Straßenprojekte werden zuerst angegangen. Egal welcher Senat und welche Koalition: alle sind autoverliebt. Alles andere sind Lippenbekenntnisse.

Beste Grüße
Harald Tschirner
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T6Jagdpilot
Das ist eine Feststellung.
Bedient werden solche Geschenke immer von denen, die die Kohle dafür verdienen müssen,
und sich im Gegensatz zu Großkonzernen und "Zahnwälten"nicht auf der Steuererklärung zum H4 Empfänger runterrechnen können.

Nur gut, dass BVGer ihr Geld nicht vom Staat kriegen...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Das ist eine Feststellung.
Bedient werden solche Geschenke immer von denen, die die Kohle dafür verdienen müssen,
und sich im Gegensatz zu Großkonzernen und "Zahnwälten"nicht auf der Steuererklärung zum H4 Empfänger runterrechnen können.

Nur gut, dass BVGer ihr Geld nicht vom Staat kriegen...

Es ist Bockwurst dabei wer der Arbeitgeber ist-Steuern werden allen arbeitenden abgezogen.
BVGer hat man auch oft genug gemolken um die Staatskasse zu sanieren, die berühmten 1,41% müssten Dir auch noch was sagen.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Es ist Bockwurst dabei wer der Arbeitgeber ist-Steuern werden allen arbeitenden abgezogen.

Während der gemeine HartzIV-Bezieher von der Mehrwertsteuer beispielsweise befreit ist?

Es ist mit Sicherheit nicht Bockwurst, wer der Arbeitgeber ist. Denn die Kohle, die Vater Staat der BVG zuschanzt, muss erst in der "freien Wirtschaft" erarbeitet werden.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Harald Tschirner
Klar, solche Straßenprojekte werden zuerst angegangen. Egal welcher Senat und welche Koalition: alle sind autoverliebt. Alles andere sind Lippenbekenntnisse.

Das hat nichts mit Autoverliebt zu tun, sondern mit vorhandenem Bedarf!

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Es ist Bockwurst dabei wer der Arbeitgeber ist-Steuern werden allen arbeitenden abgezogen.

Während der gemeine HartzIV-Bezieher von der Mehrwertsteuer beispielsweise befreit ist?

Es ist mit Sicherheit nicht Bockwurst, wer der Arbeitgeber ist. Denn die Kohle, die Vater Staat der BVG zuschanzt, muss erst in der "freien Wirtschaft" erarbeitet werden.

Und welcher Privatbetrieb kommt irgendwo auf der Welt ohne staatliche Infrastruktur aus?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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nicolaas
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Rekowagen
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Marienfelde
Der Berliner Fahrgastverband IGEB begrüßt die Senatsentscheidung, den Preis für das Sozialticket zum 1. Juli 2017 von 36 auf 27,50 € monatlich zu senken. Den Preis für eine "normale" Monatskarte in Berlin hält die IGEB aber weiterhin für überhöht.

Tagesspiegel

Sehe ich es richtig, daß bei Hartz 4 32,90€ im Monat für das Sozialticket vorgesehen ist, aber unsere Regierung den Preis einfach Mal 5€ (ja Henning, ich weiß...) geringer angesetzt hat? Das sieht für mich eher nach "Wir verschwenden Millionen für linksrotgrüne Wohlfahrtsprojekte" (...) aus.
LG Rekowagen

Mein lieber empörter Rekowagen, hier findest Du die genaue Zusammensetzung des Betrags "der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 07 für Erwachsene". Daran kannst Du erkennnen, dass der Preis des Sozialtickets künftig immer noch 1,06 Euro über dem für örtlichen ÖPNV vorgesehenen Bedarf liegt (Zeile 44, ganz rechte Spalte). Übrigens ist das auch eine Entlastung für die 115000 Aufstocker in der Hauptstadt, die so wenig verdienen, dass sie Anspruch auf den Berlinpass und eben auch das Sozialticket haben. Diese Info nur für den Fall, dass Du auf den Vergleich Sozialticket = faul Wert legen solltest. Aber vielleicht wäre anzuraten, über Dein anscheinend sozialdarwinistisches Weltbild generell nachzudenken.
Edit: Wort ergänzt

Guten Abend mein lieber nicolaas,
okay, ich gebe zu, das wußte ich nicht. Ich bin wohl auch generell mit meinem Beitrag übers Ziel hinausgeschossen, wenn du mich für sozialdarwinistisch erklärst, denn so denke ich auf keinen Fall und werde es auch nie tun! Im Gegenteil, ich mache es nicht vom Geldbeutel abhängig, mit wem ich mich anfreunde und mit wem nicht. Also tut mir Leid falls mein Beitrag so angekommen ist, das wollte ich nicht.
LG Rekowagen
Zitat
B-V 3313
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T6Jagdpilot
Es ist Bockwurst dabei wer der Arbeitgeber ist-Steuern werden allen arbeitenden abgezogen.

Während der gemeine HartzIV-Bezieher von der Mehrwertsteuer beispielsweise befreit ist?

Es ist mit Sicherheit nicht Bockwurst, wer der Arbeitgeber ist. Denn die Kohle, die Vater Staat der BVG zuschanzt, muss erst in der "freien Wirtschaft" erarbeitet werden.

Doch es ist Bockwurst!! Denn das Geld läßt der Staat allen öffentl. beschäftigten zahlen- Polizei, Verwaltung usw. usf.
Sicher freut es alle Steuerzahler besonders, wenn im Monat grad wieder 300 000€ Steuergelder in Wünsdorf verschleudert werden...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
B-V 3313

Es ist mit Sicherheit nicht Bockwurst, wer der Arbeitgeber ist. Denn die Kohle, die Vater Staat der BVG zuschanzt, muss erst in der "freien Wirtschaft" erarbeitet werden.

Doch es ist Bockwurst!! Denn das Geld läßt der Staat allen öffentl. beschäftigten zahlen- Polizei, Verwaltung usw. usf.
Sicher freut es alle Steuerzahler besonders, wenn im Monat grad wieder 300 000€ Steuergelder in Wünsdorf verschleudert werden...

T6JP

...und von was werden "Polizei, Verwaltung usw. usf. " bezahlt?
Doch wohl vom Staat und damit von Steuergeldern...oder etwa nicht?
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Rekowagen
Guten Abend mein lieber nicolaas,
okay, ich gebe zu, das wußte ich nicht. Ich bin wohl auch generell mit meinem Beitrag übers Ziel hinausgeschossen, wenn du mich für sozialdarwinistisch erklärst, denn so denke ich auf keinen Fall und werde es auch nie tun! Im Gegenteil, ich mache es nicht vom Geldbeutel abhängig, mit wem ich mich anfreunde und mit wem nicht. Also tut mir Leid falls mein Beitrag so angekommen ist, das wollte ich nicht.
LG Rekowagen

Lieber Rekowagen,
danke für Deine Antwort. Ich finde einfach die momentane Tendenz schwierig, auf denen herumzuhacken, die praktisch nichts haben. Den Ärger über die Vermögensverteilung, Besteuerung etc. finde ich berechtigt, aber dann muss man zu den oberen Einkommensschichten gucken und nicht zu denen, die von einem künstlich heruntergerechneten Regelbedarf auskommen müssen. Letztlich müsste der Mindestlohn ja auch deutlich angehoben werden usw. usf.
Zitat
T6Jagdpilot
Doch es ist Bockwurst!! Denn das Geld läßt der Staat allen öffentl. beschäftigten zahlen- Polizei, Verwaltung usw. usf.

Nun sind aber nicht alle Menschen in Deutschland beim Staat angestellt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Im Stadtentwicklungsplan Verkehr ist von einer Linie 18 (Alexanderplatz - Fennpfuhl) die Rede.
Ist diese Planung noch aktuell?

Quelle: [www.stadtentwicklung.berlin.de]
Seite 28



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2017 14:38 von Ostkreuzi.
Dieses Thema wurde beendet.