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Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Zitat
Ronny_Sommer
Tja, der U-Bahn Ausbau ist ja verpönt obwohl sehr leistungsfähig und witterungsunabhängig.

Er ist weniger verpönt als viel zu teuer, weshalb man sich aus gutem Grund oft dagegen entscheidet, wenn man Varianten und Kosten vergleicht.
Zitat
hvhasel

Zitat
Bw Steg
#4: In diversen Einbahnstraßen meiner Wohngegend ist es gute schlechte Gewohnheit, dass Radfahrer entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung ihr Fahrzeug lenken - schon mehrfach haben sie damit querende Kinder erschreckt, die natürlich in der Einbahnstraße nur in die Richtung geschaut haben, aus der StVO-gerecht Verkehr zu erwarten war!

Das ist der einzige Punkt Deiner Erfahrungen, dem ich etwas hinzufügen möchte, auch wenn er eventuell nicht Dein Beispiel direkt betrifft.
Ich selbst fahre ziemlich häufig mit dem Rad in meinem Wohnumfeld durch eine Einbahnstraße entgegen der Fahrtrichtung - weil sie für Radfahrer freigegeben ist. Das scheinen leider einige Autofahrer nicht zu wissen und schimpfen dann oder fahren auffällig aggressiv vorbei.
Es ist gut, wenn die Einbahnstraße für Radfahrer in beide Richtungen freigegeben ist. Mich ärgert aber die Denkweise von Radfahrern - gerade, wenn ich an die von mir zitierten Kinder denke - , dass das aus ihrer Sicht nun automatisch für jede Einbahnstraße gelten muss! Wenn ich diese Art Verkehrsverstoß bei Autofahrern antreffe - und das erheblich seltener als bei Radfahrern! - , ermahne ich die ebenso! Übrigens passierts bei Autofahrern auch weniger vorsätzlich!

Aber ich belasse es jetzt jedenfalls bei einem "Es muss in allen Bereichen des städtischen Verkehrs viel, viel mehr getan werden!"

Bw Steg
Zitat
Lopi2000
Zitat
VvJ-Ente
Der kann doch nicht ernsthaft glauben, man könnte ohnehin schon hyperaggressive Autofahrer "erziehen", in dem man ihnen auf ihr heiliges Blechle haut oder Türen aufmacht?

Wie sonst sollte man den Fahrern klar machen, dass sie sich falsch verhalten? Ich habe zwar keinen Spaß an den "Gesprächen", die sich daraus ergeben, aber finde es gut und wichtig, dass es jemanden gibt, der solches Fehlverhalten aktiv und direkt thematisiert. Ich erlebe ein solches Fehlverhalten häufig gar nicht unbedingt von aggressiven Autofahrern, sondern von ruhigen Menschen, die sich gar nicht schlimmes dabei denken sondern den jeweiligen Regelverstoß war bewusst, aber im Gefühl, im Recht zu sein, begehen. Solange nicht häufiger von Amts wegen eingeschritten wird, ist es sinnvoll, so auf Fehlverhalten hinzuweisen.

Die Regel in der StVO sagt, daß ein Fahrzeug am rechten Rand der Fahrspur zu fahren und zu halten hat. Der toller Herr Radfahrer hat sich also hinten anzustellen und sich nicht regelwidrig an der Warteschlange vorbei zu drängeln und auch noch leichtfertig in Gefahr zu bringen.
Wenn dieser selbstgerechte Gutmensch mir dann auch noch gegen das Fahrzeug schlägt oder tritt, dann würde ich dem auch leicht gereizt gegenübertreten!

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
Lopi2000
Zitat
Ronny_Sommer
Tja, der U-Bahn Ausbau ist ja verpönt obwohl sehr leistungsfähig und witterungsunabhängig.

Er ist weniger verpönt als viel zu teuer, weshalb man sich aus gutem Grund oft dagegen entscheidet, wenn man Varianten und Kosten vergleicht.

Investitionen in die Zukunft kosten nunmal!
Ist wie beim Spießer, der jeden Cent spart und sich dann eins grinst wenn er vom abbezahlten Eigenheim auf den einstigen Lebenmann blickt, der nun am Strassenrand hockt :-)

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Na dann sitze ich lieber mit der Bimmel auf der Straße statt im unterirdischen Eigenheim.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2017 13:33 von Logital.
Zitat
Ronny_Sommer

Die Regel in der StVO sagt, daß ein Fahrzeug am rechten Rand der Fahrspur zu fahren und zu halten hat. Der toller Herr Radfahrer hat sich also hinten anzustellen und sich nicht regelwidrig an der Warteschlange vorbei zu drängeln und auch noch leichtfertig in Gefahr zu bringen.
Wenn dieser selbstgerechte Gutmensch mir dann auch noch gegen das Fahrzeug schlägt oder tritt, dann würde ich dem auch leicht gereizt gegenübertreten!

Die StVO sagt, dass man rechts fahren muss, damit ist aber die rechte Spur gemeint, nicht der Rand der Fahrbahn. Radfahrer müssen zwar immer auf der rechten Spur fahren, dennoch dürfen sie andere Verkehrsteilnehmer auf der Spur links daneben überholen oder sie dürfen sich auf Linksabbiegerspuren zum Linksabbiegen einordnen.

Innerhalb einer eingezeichneten Fahrspur darf jeder Verkehrsteilnehmer in der Mitte dieser fahren, also auch Radfahrer. Radfahrer dürfen nach §5, Abs. 8 StVO rechts an auf der rechten Spur wartenden Verkehrsteilnehmern vorbei fahren, sofern ausreichend Platz ist. Links dürfen sie das nicht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Lopi2000
Zitat
VvJ-Ente
Der kann doch nicht ernsthaft glauben, man könnte ohnehin schon hyperaggressive Autofahrer "erziehen", in dem man ihnen auf ihr heiliges Blechle haut oder Türen aufmacht?

Wie sonst sollte man den Fahrern klar machen, dass sie sich falsch verhalten? Ich habe zwar keinen Spaß an den "Gesprächen", die sich daraus ergeben, aber finde es gut und wichtig, dass es jemanden gibt, der solches Fehlverhalten aktiv und direkt thematisiert. Ich erlebe ein solches Fehlverhalten häufig gar nicht unbedingt von aggressiven Autofahrern, sondern von ruhigen Menschen, die sich gar nicht schlimmes dabei denken sondern den jeweiligen Regelverstoß war bewusst, aber im Gefühl, im Recht zu sein, begehen. Solange nicht häufiger von Amts wegen eingeschritten wird, ist es sinnvoll, so auf Fehlverhalten hinzuweisen.

Die Regel in der StVO sagt, daß ein Fahrzeug am rechten Rand der Fahrspur zu fahren und zu halten hat. Der toller Herr Radfahrer hat sich also hinten anzustellen und sich nicht regelwidrig an der Warteschlange vorbei zu drängeln und auch noch leichtfertig in Gefahr zu bringen.
Wenn dieser selbstgerechte Gutmensch mir dann auch noch gegen das Fahrzeug schlägt oder tritt, dann würde ich dem auch leicht gereizt gegenübertreten!

Und da hast du sehr schön einen weit verbreiteten Mangel an StVO-Kenntis aufgezeigt. Es ist Rad- und Mofa Fahrenden nämlich sehr wohl erlaubt an der Warteschlage vorbei zu fahren und sich vorn anzustellen: "§5 (8) Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen."
Abgesehen davon ist das Verhalten von Herrn S. aber natürlich trotzdem falsch und kann nach der Beschreibung unter Umständen gar als §315 StGB (Gefährlicher Eingriff) gewertet werden.

Ich bin schon sehr gespannt, wie seine Selbstvermarktungsmaschine nach dem heutigen Pressetermin wieder laufen wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Nemo
Zitat
Ronny_Sommer

Die Regel in der StVO sagt, daß ein Fahrzeug am rechten Rand der Fahrspur zu fahren und zu halten hat. Der toller Herr Radfahrer hat sich also hinten anzustellen und sich nicht regelwidrig an der Warteschlange vorbei zu drängeln und auch noch leichtfertig in Gefahr zu bringen.
Wenn dieser selbstgerechte Gutmensch mir dann auch noch gegen das Fahrzeug schlägt oder tritt, dann würde ich dem auch leicht gereizt gegenübertreten!

Die StVO sagt, dass man rechts fahren muss, damit ist aber die rechte Spur gemeint, nicht der Rand der Fahrbahn. [...] Radfahrer dürfen nach §5, Abs. 8 StVO rechts an auf der rechten Spur wartenden Verkehrsteilnehmern vorbei fahren, sofern ausreichend Platz ist. Links dürfen sie das nicht.

Ein LKW nimmt zumeist fast die ganze Spur ein, aus dem Artikel schließe ich "Er stand mit seinem Lkw vor der Ampel so weit rechts auf dem Radfahrstreifen, dass ich nur mit Mühe vorbeikam.", dass nicht ausreichend Platz vorhanden war.

Ich finde das Ganze noch spannender, weil er sich wohl wissentlich in Gefahr brachte. -> Wo wir wieder beim Thema wären. Andere machen Fehler, jeder sollte damit rechnen. Manchmal klappt das nicht, dann rummst es, ganz oft klappt es doch, dann schreit man sich nur an.
Zitat
Jay
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Lopi2000
Zitat
VvJ-Ente
Der kann doch nicht ernsthaft glauben, man könnte ohnehin schon hyperaggressive Autofahrer "erziehen", in dem man ihnen auf ihr heiliges Blechle haut oder Türen aufmacht?

Wie sonst sollte man den Fahrern klar machen, dass sie sich falsch verhalten? Ich habe zwar keinen Spaß an den "Gesprächen", die sich daraus ergeben, aber finde es gut und wichtig, dass es jemanden gibt, der solches Fehlverhalten aktiv und direkt thematisiert. Ich erlebe ein solches Fehlverhalten häufig gar nicht unbedingt von aggressiven Autofahrern, sondern von ruhigen Menschen, die sich gar nicht schlimmes dabei denken sondern den jeweiligen Regelverstoß war bewusst, aber im Gefühl, im Recht zu sein, begehen. Solange nicht häufiger von Amts wegen eingeschritten wird, ist es sinnvoll, so auf Fehlverhalten hinzuweisen.

Die Regel in der StVO sagt, daß ein Fahrzeug am rechten Rand der Fahrspur zu fahren und zu halten hat. Der toller Herr Radfahrer hat sich also hinten anzustellen und sich nicht regelwidrig an der Warteschlange vorbei zu drängeln und auch noch leichtfertig in Gefahr zu bringen.
Wenn dieser selbstgerechte Gutmensch mir dann auch noch gegen das Fahrzeug schlägt oder tritt, dann würde ich dem auch leicht gereizt gegenübertreten!

Und da hast du sehr schön einen weit verbreiteten Mangel an StVO-Kenntis aufgezeigt. Es ist Rad- und Mofa Fahrenden nämlich sehr wohl erlaubt an der Warteschlage vorbei zu fahren und sich vorn anzustellen: "§5 (8) Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen."
Abgesehen davon ist das Verhalten von Herrn S. aber natürlich trotzdem falsch und kann nach der Beschreibung unter Umständen gar als §315 StGB (Gefährlicher Eingriff) gewertet werden.

Ich bin schon sehr gespannt, wie seine Selbstvermarktungsmaschine nach dem heutigen Pressetermin wieder laufen wird.

Solange bis er an den richtigen gerät- der z.B. so eine Attacke gegen Fahrzeugführer oder Eigentum anderer aufzeichnet-
und zur Anzeige bringt, wenn dann der Richter gute Laune hat schickt er den Typen zur MPU o.ä..
Oder an jemanden gerät,bei ihm einen "Hausbesuch mit weissrussischen Freunden" macht..
weil das attackierte Fahrzeug ein großer schwerer teuerer SUV war. ;-)

T6JP
Das öffnen der hinteren Tür ist auf jeden Fall eine erhebliche Gefährdung des Straßenverkehrs. Die ganze Selbstdarstellung diese agressiven Radfahrers mit einem Trackingrad! schreit zum Himmel. Es gibt genausoviele Radfahrer, die glauben ihnen gehört die Fahrbahn alleine. In meiner Kindheit durften Fahrräder nie nebeneinander in der Fahrspur fahren. Ich glaube diese Regel gibt es schon lange nicht mehr. In Zukunft werden wir ja ein Fahrradpardies in dieser Stadt bekommen. Die Autos haben sich der Max.-Geschwindigkeit der Radfahrer anzupassen. Die Straßenbahn bekommt überall freie Fahrt, Busse werden abgeschafft, damit genug Platz für Fahrradstraßen vorhanden ist. U-Bahnen werden zugeschüttet und auf Straßenebene verlegt. Die S-Bahnstrecken werden auf die Stadtgrenzen beschränkt, die Fußgänger in die Shoppingmalls verdrängt. Für den Lieferverkehr werden noch vorhandene U-Bahntunnel genutzt und bis an jeden Supermarkt verlängert. Haha...
Zitat
Heidekraut
Das öffnen der hinteren Tür ist auf jeden Fall eine erhebliche Gefährdung des Straßenverkehrs. Die ganze Selbstdarstellung diese agressiven Radfahrers mit einem Trackingrad! schreit zum Himmel. Es gibt genausoviele Radfahrer, die glauben ihnen gehört die Fahrbahn alleine. In meiner Kindheit durften Fahrräder nie nebeneinander in der Fahrspur fahren. Ich glaube diese Regel gibt es schon lange nicht mehr. In Zukunft werden wir ja ein Fahrradpardies in dieser Stadt bekommen. Die Autos haben sich der Max.-Geschwindigkeit der Radfahrer anzupassen. Die Straßenbahn bekommt überall freie Fahrt, Busse werden abgeschafft, damit genug Platz für Fahrradstraßen vorhanden ist. U-Bahnen werden zugeschüttet und auf Straßenebene verlegt. Die S-Bahnstrecken werden auf die Stadtgrenzen beschränkt, die Fußgänger in die Shoppingmalls verdrängt. Für den Lieferverkehr werden noch vorhandene U-Bahntunnel genutzt und bis an jeden Supermarkt verlängert. Haha...

Und wenn, wie es grade Trend ist,überall Radfahrstreifen aufgemalt werden, die die Autofahrer bei straßenbündig verlegten Schienen ins Fahrprofil der Bimmel zwingen,
ist die ganze geplante Beschleunigung der Straßenbahn für den A....

T6JP
Zitat
Heidekraut
In meiner Kindheit durften Fahrräder nie nebeneinander in der Fahrspur fahren. Ich glaube diese Regel gibt es schon lange nicht mehr.

Radfahrer dürfen dann nebeneinander fahren, wenn sie niemanden behindern. Das heißt aus Sicht des Autofahrers, dass sie es niemals und nirgends dürfen, weil Radfahrer immer und überall eine Behinderung darstellen. Aus Sicht des Radlers kommt man dann auf die Idee, dass man z.B. mit 25km/h in der Tempo-30-Zone nicht überholt werden muss, weil man ja nur dann überholen darf, wenn die Geschwindigkeit des Überholenden deutlich größer ist, als die des zu überholenden, also keine Behinderung. Was deutlich größer ist, sagt die StVO aber nicht.Auch wenn der Autofahrer generell in die Gegenfahrbahn wechseln müsste, um Regelkonform (Mindestabstand 1,5m) zu überholen, dann ist eine Behinderung durch zwei nebeneinander fahrende Radfahrer auch eher fraglich.

Der Autofahrer geht glaube ich auch gerne beim Überholen mit 60km/h von 50cm Abstand zu einem Radfahrer aus, der in 50cm Abstand zu den edit:parkenden Autos fährt... Nur daher sieht er nebeneinanderfahrende Radler als Behinderung.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2017 18:25 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
Heidekraut
In meiner Kindheit durften Fahrräder nie nebeneinander in der Fahrspur fahren. Ich glaube diese Regel gibt es schon lange nicht mehr.

Radfahrer dürfen dann nebeneinander fahren, wenn sie niemanden behindern. Das heißt aus Sicht des Autofahrers, dass sie es niemals und nirgends dürfen, weil Radfahrer immer und überall eine Behinderung darstellen. Aus Sicht des Radlers kommt man dann auf die Idee, dass man z.B. mit 25km/h in der Tempo-30-Zone nicht überholt werden muss, weil man ja nur dann überholen darf, wenn die Geschwindigkeit des Überholenden deutlich größer ist, als die des zu überholenden, also keine Behinderung. Was deutlich größer ist, sagt die StVO aber nicht.Auch wenn der Autofahrer generell in die Gegenfahrbahn wechseln müsste, um Regelkonform (Mindestabstand 1,5m) zu überholen, dann ist eine Behinderung durch zwei nebeneinander fahrende Radfahrer auch eher fraglich.

Wo steht das?

Ich finde dazu in der StVO nur:
§27 (1) "Mehr als 15 Rad Fahrende dürfen einen geschlossenen Verband bilden. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren."
Zitat
Ronny_Sommer
Die Regel in der StVO sagt, daß ein Fahrzeug am rechten Rand der Fahrspur zu fahren und zu halten hat. Der toller Herr Radfahrer hat sich also hinten anzustellen und sich nicht regelwidrig an der Warteschlange vorbei zu drängeln und auch noch leichtfertig in Gefahr zu bringen.

Im geschilderten Fall bewegt sich der Radfahrer rechts der Fahrspur auf einem Radfahrstreifen, d.h. vom LKW aus gesehen hinter einer durchgezogenen Linie, die nicht überfahren werden darf. Der einzige, der hier nicht fahren darf, ist der LKW.

Zitat
samm
Ich finde dazu in der StVO nur:
§27 (1) "Mehr als 15 Rad Fahrende dürfen einen geschlossenen Verband bilden. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren."

Deutlich weiter vorn: § 2 (4): "Mit Fahrrädern muss einzeln hintereinander gefahren werden; nebeneinander darf nur gefahren werden, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird." Für typische Berliner Wohngebietsstraßen gilt dies eigentlich flächendeckend, da man zum regelkonformen Überholen soviel Abstand halten muss, dass man ohnehin auf die Gegenfahrbahn ausweichen muss.
Zitat
Bw Steg
Da ist in Berlin auch in den letzten Jahrzehnten der Eisenbahn-Güterverkehr nahezu an die Wand gefahren worden, dafür sollen immer mehr und größere LKW (Gigaliner!) durch immer engere Straßen.

Bw Steg

Guten Abend,
es ist doch wirklich traurig, daß mehr oder weniger sämtliche Güterbahnhöfe in Berlin stillgelegt wurden. Jedes Mal, wenn ich am Bahnhof Innsbrucker Platz vorbeifahre und sehe, wie der ehemalige Güterbahnhof dem Erdboden gleichgemacht wird, und sich gleichzeitig riesige LKWs durch zweispurige Straßen zwängen, frage ich mich, wie das mit einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik zusammenpassen soll. Was meint ihr denn, was für Perspektiven hat der Schienengüterverkehr in Berlin noch? Und wo ist ein (Wieder-)Aufbau von Infrastruktur oder eine Verlagerung auf bereits bestehende zumindest einigermaßen realistisch?
LG Rekowagen
Der Güterverkehr durch die DB ist so Lahm, kompliziert und unflexibel, das sich die Firmen oft entschließen nen Lkw aus z.b. Sachsen nach und durch Berlin fahren zu lassen. Der Fahrer ist dann immer noch schneller als es aug der Schiene zu transportieren.
Wenn die Bahn diesen endlich einmal vernünftig ausbauen und flexibel gestalten würde, wäre damit eine Menge Potential.
Aber, es würden Unmengen an Lkw-Maut und Steuern aus den Tankrechnungen fehlen, da hat wohl keiner wirklich Interesse dran.
Zitat
Rekowagen
Zitat
Bw Steg
Da ist in Berlin auch in den letzten Jahrzehnten der Eisenbahn-Güterverkehr nahezu an die Wand gefahren worden, dafür sollen immer mehr und größere LKW (Gigaliner!) durch immer engere Straßen.

Bw Steg

Guten Abend,
es ist doch wirklich traurig, daß mehr oder weniger sämtliche Güterbahnhöfe in Berlin stillgelegt wurden. Jedes Mal, wenn ich am Bahnhof Innsbrucker Platz vorbeifahre und sehe, wie der ehemalige Güterbahnhof dem Erdboden gleichgemacht wird, und sich gleichzeitig riesige LKWs durch zweispurige Straßen zwängen, frage ich mich, wie das mit einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik zusammenpassen soll. Was meint ihr denn, was für Perspektiven hat der Schienengüterverkehr in Berlin noch? Und wo ist ein (Wieder-)Aufbau von Infrastruktur oder eine Verlagerung auf bereits bestehende zumindest einigermaßen realistisch?
LG Rekowagen

Abseits der vorhandenen Güterzugangsstellen sehe ich keine Chance. Es gibt das trimodale Terminal Westhafen als einziger verbliebener innerstädtischer Umschlagplatz. Die Baulogistig für die A100 - da ließe sich theoretisch später was draus machen, sowie die dortigen Anschlüsse. Die Baustoffe an der Greifswalder Straße - auch da ginge vom Platz her vielleicht noch was. Nordost/Hohenschönhausen mit den Gewerbegebieten Rhinstraße. Dann wären da noch die Reste der NME und die Goerzbahn, Bötzowbahn, Heidekrautbahn/Stadler, Reinickendorf/Stadler und bestimmt habe ich noch was vergessen. Köpenick z.B. wären auch noch die passenden Flächen vorhanden.

Die noch vorhandenen Gleisanschlüsse werden aber bis auf Ausnahmen nicht genutzt, insofern sehe ich da aktuell wenig Entwicklungschancen. Großbeeren am südlichen Stadtrand läuft wohl ganz gut. Wustermark hat glücklicherweise die HVLE übernommen, als es die DB loswerden wollte. Auch da läuft es wohl einigermaßen. Freienbrink im Osten ist dagegen tote Hose.

Das DHL-Zentrallager in Rüdersdorf liegt zwar passend, hat aber keinen eigenen Gleisanschluss und wird nur per LKW beliefert. Eines der großen Probleme bei der Bahn ist der Zeitaufwand. Der LKW ist in vielen Dingen einfach schneller.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Ronny_Sommer

Ist wie beim Spießer, der jeden Cent spart und sich dann eins grinst wenn er vom abbezahlten Eigenheim auf den einstigen Lebenmann blickt, der nun am Strassenrand hockt :-)

Genau. Der "Lebemann" - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - verprasst das Geld für den Bau von Tunnelstrecken mit zum Teil zweifelhaftem Nutzen (U 8 Nord), die im Zweifel auch noch im Betrieb teuer sind, während der "Spießer" auf Straßenbahnstrecken setzt, die nur einen Bruchteil der Bau- und Betriebskosten benötigen. Speziell in Berlin hätte so manche Tunnelstrecke genauso gut oder gar besser per Straßen- oder/und S-Bahn angeboten werden können. Es waren halt die "Lebemann-Zeiten" im früheren West-Berlin, die mitunter ein gewisses Maßhalten vermissen ließen. Auch wenn ich das System U-Bahn natürlich an sich für Berlin notwendig und sinnvoll finde.
Zitat
Jay
Zitat
Rekowagen
Zitat
Bw Steg
Da ist in Berlin auch in den letzten Jahrzehnten der Eisenbahn-Güterverkehr nahezu an die Wand gefahren worden, dafür sollen immer mehr und größere LKW (Gigaliner!) durch immer engere Straßen.

Bw Steg

Guten Abend,
es ist doch wirklich traurig, daß mehr oder weniger sämtliche Güterbahnhöfe in Berlin stillgelegt wurden. Jedes Mal, wenn ich am Bahnhof Innsbrucker Platz vorbeifahre und sehe, wie der ehemalige Güterbahnhof dem Erdboden gleichgemacht wird, und sich gleichzeitig riesige LKWs durch zweispurige Straßen zwängen, frage ich mich, wie das mit einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik zusammenpassen soll. Was meint ihr denn, was für Perspektiven hat der Schienengüterverkehr in Berlin noch? Und wo ist ein (Wieder-)Aufbau von Infrastruktur oder eine Verlagerung auf bereits bestehende zumindest einigermaßen realistisch?
LG Rekowagen

Abseits der vorhandenen Güterzugangsstellen sehe ich keine Chance. Es gibt das trimodale Terminal Westhafen als einziger verbliebener innerstädtischer Umschlagplatz. Die Baulogistig für die A100 - da ließe sich theoretisch später was draus machen, sowie die dortigen Anschlüsse. Die Baustoffe an der Greifswalder Straße - auch da ginge vom Platz her vielleicht noch was. Nordost/Hohenschönhausen mit den Gewerbegebieten Rhinstraße. Dann wären da noch die Reste der NME und die Goerzbahn, Bötzowbahn, Heidekrautbahn/Stadler, Reinickendorf/Stadler und bestimmt habe ich noch was vergessen. Köpenick z.B. wären auch noch die passenden Flächen vorhanden.

Die noch vorhandenen Gleisanschlüsse werden aber bis auf Ausnahmen nicht genutzt, insofern sehe ich da aktuell wenig Entwicklungschancen. Großbeeren am südlichen Stadtrand läuft wohl ganz gut. Wustermark hat glücklicherweise die HVLE übernommen, als es die DB loswerden wollte. Auch da läuft es wohl einigermaßen. Freienbrink im Osten ist dagegen tote Hose.

Das DHL-Zentrallager in Rüdersdorf liegt zwar passend, hat aber keinen eigenen Gleisanschluss und wird nur per LKW beliefert. Eines der großen Probleme bei der Bahn ist der Zeitaufwand. Der LKW ist in vielen Dingen einfach schneller.

Das Problem an sich ist das in Berlin die Produktion großer Anlagen nur noch geringen Stellenwert hat,
die Zulieferer immer mehr aufgeplittert werden und die Bahn lieber auf Ganzzüge setzt, als feinverteilten Rangierverkehr mit hohem Aufwand.
Baustoffe kommen in Größenordnungen nur zur A100, der Rest auf LKW eben gleich bis an die zig Baustellen in Berlin.
Bundesweit hat die Bahn tausende Güteranschlußgleise abgebaut-wo sollen die Waren für Städte denn aufgeladen werden?
Siemens(güter)bahn und Bullenbahn starben als die Betriebe ringsum dichtmachten, bzw sich spezialisierten.
Ein Wiederaufbau für Güterbahnhöfe ist vllt. Umweltpolitisch gewollt, scheitert aber schon an Bundespolitischen Grundsätzen und an der LKW-Lobby ,
die eben genau das der Bundespoltik flüstert, was die Gigaliner werden.
Hochfeine Technologie wie in Adlershof braucht keinen Güterbahnhof Schöneweide, der Wohnungsbau findet nicht mehr auf dem Feld statt wie einst in Marzahn,Kaulsdorf usw-
da bleibt die Verteilung der Stoffe nur noch per LKW zu den Lückenbauten.

Ein großer Ansatz zur Entlastung der Straßen-besonders der Stadtautobahn und der Bundesautobahnen,
wäre wie in der Schweiz die zwangsweise Verladung der Transit fahrenden LKW.
Was von Rostock nach Prag transportiert werden muß,kann per RoLa über den Güteraussenring fahren und nicht durch Reinickendorf-Halensee-Neukölln .

T6JP
Der verbleibende Güterverkehr bei der Bahn, cargo, auch der RoLa-Verkehr, ist vor allem eine logistische Frage. Ich frage mich, ob man dieses Management, das heute digital erfolgt, nicht besser privaten externen Gesellschaften überlassen sollte.
Dieses Thema wurde beendet.