Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Zitat
micha774
Zitat
Ronny_Sommer
Ich bin viel mehr darauf gespannt, was in 5 Jahren dann als Ausrede(n) präsentiert wird für alles was nicht gemacht wurde!

Kann ich dir jetzt schon sagen: die Finanzen!

Dieses hier stimmt mich einigermaßen hoffnungsfroh:

"Für die Bau- und Planungsleistungen zur Realisierung der fünf Sofortmaßnahmen und der fünf mittelfristigen Maßnahmen wird der jährliche Finanzbedarf in Höhe von 60 Mio. Euro von der Koalition für alle Haushaltsjahre ab dem Haushaltsjahr 2019 vorgesehen und mit einer Übertragbarkeit auf die folgenden Haushaltsjahre, zum Beispiel durch Auflage eines Fonds, ausgestattet. Es sind verschiedene Finanzierungsquellen und Fördermöglichkeiten vorhanden, so dass die Finanzierung lediglich zu ca. 50 % aus Landesmitteln erfolgen muss."
Wie muss man das verstehen, Sofortmaßnahmen, für die Geld erst ab 2019 bereitgestellt wird?
Zitat
hansaplatz
Wie muss man das verstehen, Sofortmaßnahmen, für die Geld erst ab 2019 bereitgestellt wird?

Der Haushalt des Landes Berlin wird nicht von heut auf morgen gedacht. Interessant dürfte hier z.B. die "Finanzplanung 2014-2018" sein.
Um die neugesetzten Ziele auch in finanzieller Hinsicht angehen zu können, werden vermutlich für die Jahre 2017/18 Gelder umgeschichtet. Ab 2019 sind dann die 60 Mio. fest im Haushalt verankert.

Edit: Liebliche Grafik zum Haushalt 2017, die Ausgabenrelationen versucht zu verdeutlichen (Anteil von "Verkehr" im Bereich Stadtenwicklung/Umwelt; leider nicht weiter nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt): [www.berlin.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2016 10:42 von Stichbahn.
Danke für die Aufklärung. Die Formulierung ist schon etwas verwirrend.

Übrigens: kann es sein, dass Berlin theoretisch mit den geplanten Tram-Ausbauten zum weltweit größten Netz aufsteigt? Melbourne als weltweit größtes Netz hat nur knapp 50km mehr, das sollten die Planungen in Berlin doch hergeben, oder?
In Berlin wurde mal die elektrische Straßenbahn erfunden, da sollte dann auch das weltgrößte Netz existieren.
Zitat
Ostkreuzi
In Berlin wurde mal die elektrische Straßenbahn erfunden, da sollte dann auch das weltgrößte Netz existieren.

Müssen wir dann auch noch das weltgrößte O-Busnetz aufbauen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Ostkreuzi
In Berlin wurde mal die elektrische Straßenbahn erfunden, da sollte dann auch das weltgrößte Netz existieren.

Müssen wir dann auch noch das weltgrößte O-Busnetz aufbauen?

Nur weil es für 21 Tage einen Testbetrieb auf 540m gab, wäre das kein Grund. Die Elektromobilität ohne Schienenzwang wäre allerdings ein guter Grund in Berlin lokale O-Bus Netze aufzubauen.
Die einstigen Netze in Spandau und Steglitz liessen sich wieder errichten und ausbauen und das wesentlich preiswerter und schneller als mit Strassenbahnen.

--------------------------------------
Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
Ronny_Sommer
Die einstigen Netze in Spandau und Steglitz liessen sich wieder errichten und ausbauen und das wesentlich preiswerter und schneller als mit Strassenbahnen.

Jupp, dafür aber auch wesentlich kapazitätsschwächer. Deine Idee kann also getrost in die Tonne gekloppt werden.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Ostkreuzi
In Berlin wurde mal die elektrische Straßenbahn erfunden, da sollte dann auch das weltgrößte Netz existieren.

Müssen wir dann auch noch das weltgrößte O-Busnetz aufbauen?

Da kämst Du kaum gegen Süd/osteuropäische Städte an.....

Zitat
Ronny_Sommer
Die einstigen Netze in Spandau und Steglitz liessen sich wieder errichten und ausbauen und das wesentlich preiswerter und schneller als mit Strassenbahnen.



Jupp, dafür aber auch wesentlich kapazitätsschwächer. Deine Idee kann also getrost in die Tonne gekloppt werden.


Nicht unbedingt- da bis jetzt in Spandau alles mitn Bus gekarrt wird,kann man das 1:1 mit dem Obus abfahren.
Bis da draussen die Bimmel gebaut ist, und vllt auch mit der großen Stadt vor den Toren Spandaus verbunden ist,
kann so ein Obusnetz längst fertig sein,bevor die erste Bimmel rollt.
Und Problemlos solche Strecken wie zum Flugplatz Gatow etc elektrisch gefahren werden, ohne die Straße wegzureissen für ein paar Schienen.

T6JP



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2016 09:24 von T6Jagdpilot.
Klasse, dutzende Luftweichen am Rathaus Spandau, damit sich die Busse so einfach wie heute überholen können und unter den Brücken wird dann mit Hilfsantrieb gefahren oder sind die Doppeldecker dann Geschichte?

In Spandau müssen dringend die Kapazitäten erhöht werden. Buslinien wie der M37er, M45er, 136er, 137er und 236er stehen kurz vor dem Kollaps, da bringt eine reine Umstellung auf E-Antrieb absolut nichts für die Fahrgäste. Wenn die Wasserstadt - wie im Koalitionsvertrag vorgesehen - weiterentwickelt wird, werden die Busse auf der Neuendorfer Straße Stoßstange an Stoßstange fahren.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
T6Jagdpilot
Nicht unbedingt- da bis jetzt in Spandau alles mitn Bus gekarrt wird,kann man das 1:1 mit dem Obus abfahren.
T6JP

Ja, aber was hat man davon?
Was woanders geht mit zig Luftweichen ( Pardubitz mal als Beispiel) sollte hier auch gehen.
Und wenns für Obusstrippe mit der Brückenhöhe nicht reicht, wieso dann mit der für die Bimmel??
Dann ist eh Schluß mit den Doppeldecker dessen Oberdeck nur was für Leute ohne Gepäck und Kinderwagen etc ist.
Auch Obusse kann man im dichten Takt fahren lassen....

Ein Straßenbahnnetz für Spandau bringt nur was mit einer Verknüpfung des Bestandsnetzes,
oder soll man alles 1:1 neben dem vorhandenen in Berlin bauen? Dann dauert es noch 20 Jahre...

T6JP
Zitat
Global Fisch
Zitat
T6Jagdpilot
Nicht unbedingt- da bis jetzt in Spandau alles mitn Bus gekarrt wird,kann man das 1:1 mit dem Obus abfahren.
T6JP

Ja, aber was hat man davon?

Weniger Dreck in der Luft in Spandau...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Und wenns für Obusstrippe mit der Brückenhöhe nicht reicht, wieso dann mit der für die Bimmel??

Solange dort (auf der Spur/ Trasse) dann nur die Straßenbahn fährt, ist das kein Problem (wie in der Karl-Liebknecht-Straße).

Zitat
T6Jagdpilot
Dann ist eh Schluß mit den Doppeldecker dessen Oberdeck nur was für Leute ohne Gepäck und Kinderwagen etc ist.

Immerhin ist der Doppeldecker das fassungsstärkste Fahrzeug auf Gummirädern bei der BVG. Würde man diese platzsparenden Busse alle durch Gelenkbusse ersetzen, müsste man schon für das heutige Platzangebot beim Bus einen oder zwei Busbetriebshöfe mehr haben.

Zitat
T6Jagdpilot
Auch Obusse kann man im dichten Takt fahren lassen....

Super. Nur ist irgendwann der Punkt erreicht, wo Busse kapazitätsmäßig am Ende sind.

Zitat
T6Jagdpilot
Ein Straßenbahnnetz für Spandau bringt nur was mit einer Verknüpfung des Bestandsnetzes,
oder soll man alles 1:1 neben dem vorhandenen in Berlin bauen? Dann dauert es noch 20 Jahre...

Och, bei der U55 war man auch mutig und eröffnete sie ohne Anbindung an das Bestandsnetz. In Spandau gibt es immerhin einen Busbetriebshof und die Betriebswerkstatt Grunewald für das Kleinprofil ist auch nicht weit weg. Auf dem Gelände des Flughafen Tegels kann man einen schönen neuen Straßenbahnbetriebshof bauen und vom Mierendorffplatz/ Zoo ist es nach Spandau nicht mehr weit.

Wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2016 09:35 von B-V 3313.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Global Fisch
Zitat
T6Jagdpilot
Nicht unbedingt- da bis jetzt in Spandau alles mitn Bus gekarrt wird,kann man das 1:1 mit dem Obus abfahren.
T6JP

Ja, aber was hat man davon?

Weniger Dreck in der Luft in Spandau...

Aha. Du meinst, drei, vier Buslinien mit je einem Bus alle 10 Minuten würden irgendeinen wahrnehmbaren Effekt angesichts des sonstigen Aufkommens an PKW/LKW/anderen Bussen machen?

Und warum soll das mit Elektrobussen ohne Fahrleitung nicht auch gehen?
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Straßenbahnnetz für Spandau bringt nur was mit einer Verknüpfung des Bestandsnetzes,
oder soll man alles 1:1 neben dem vorhandenen in Berlin bauen? Dann dauert es noch 20 Jahre...

Sicher ist die Verknüpfung mit dem Bestandsnetz sinnvoll. Aber von der Größe her kann auch Spandau allein locker mit etlichen Straßenbahnstädten mithalten.
Zitat
Global Fisch
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Straßenbahnnetz für Spandau bringt nur was mit einer Verknüpfung des Bestandsnetzes,
oder soll man alles 1:1 neben dem vorhandenen in Berlin bauen? Dann dauert es noch 20 Jahre...

Sicher ist die Verknüpfung mit dem Bestandsnetz sinnvoll. Aber von der Größe her kann auch Spandau allein locker mit etlichen Straßenbahnstädten mithalten.

Korrekt. Und wenn man dem Koalitionsvertrag glauben mag, dann wird in den nächsten 10 Jahren der potenzielle Anschluss über Jungfernheide/Tegel oder den Luisenplatz vorbereitet. Von Süden her kommt die Potsdamer Straßenbahn langsam näher. Auch da wäre eine Verknüpfung theoretisch denkbar, wenn man meint unbedingt mit einem Bestandsnetz verknüpfen zu müssen.

Mit der Verlängerung der S-Bahn nach Albrechtshof ließe sich der Busknoten Rathaus Spandau ein wenig entlasten, weil das Spektefeld über die Buslinie 131 direkter an die S-Bahn angeschlossen wäre. Teilweise wären die Bahnhöfe auch zu Fuß erreichbar. Für Hakenfelde, Wilhelmstadt und die Rudolf-Wissell-Siedlung bringt das natürlich nichts. Die im Flächennützungsplan enthaltene S-Bahn von Jungfernheide via Siemensbahn nach Gartenfeld (und weiter im Tunnel unter der Havel nach Hakenfelde) ist völlig utopisch.

Die Freihaltung im Bereich der Wasserstadt für die Straßenbahn ist dagegen gut nutzbar. Zwischen Wasserstadtbrücke und Haselhorst ist ein durchgehend eigener Gleiskörper möglich (wenn auch nicht unbedingt nötig). Weiter Richtung Spandau wird es enger. Die Rauchstraße dürfte keinen eigenen Gleiskörper ermöglichen, wenn gleichzeitig ein Radweg angelegt werden soll. Auf diesem kurzen Stück sollte ein Mitschwimmen im sonstigen Verkehr allerdings auch kein großes Problem sein. Auf der Streitstraße lässt sich dann problemlos der ehemalige Bahnkörper auf dem Mittelstreifen nutzen. Mit Rasengleis bleibt es grün. Eng wird es dann wieder auf der Neuendorfer Straße.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
B-V 3313
Deine Idee kann also getrost in die Tonne gekloppt werden.

Genauso wie deine konservativen Standpunkte an die du dich klammerst, aber mir 50iger Jahre Denke vorwerfen.

--------------------------------------
Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2016 10:53 von Ronny_Sommer.
O.K., wer einen Ausbau der Straßenbahn fordert, ist also konservativ...

Damit kann ich leben.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Jay
Eng wird es dann wieder auf der Neuendorfer Straße.

Chaotisch wird es spätestens am Rathaus Spandau, wenn Bahn und Bus sich den Bordstein rechts uns links vom Altstädter Ring teilen sollen. Klosterstrasse dürfte auch zum Horror werden, wenn da noch Gleise rein sollen.
Da die Mehrheit der Buslinien in Spandau, nach meinen Beobachtungen vor 3 Wochen, mittlerweile von Gelenkbussen bedient wird, ist der Vorwurf der Kapazitätseinschränkung hinfällig.
So wie ich das in Erinnerung habe werden nur noch M37/337 und X33 mit Doppeldecker bedient (M49 ist für die Betrachtung belanglos).

Für Obus-würdig halte ich fast alle Spandauer Linien außer dem 337 und mit dem X33/133 könnte man später ein Obus-Netz für Tegel/Heiligensee etablieren.
Schwierige Stellen wie am Rathaus Spandau liessen sich mit Speicherkapazität im Fahrzeug problemlos gestalten.
Die starke Nachfrage zwischen 06:00 und 20:00 auf dem M32 und M37 könnte mit dem Einsatz von Buszügen erneut überdacht werden.
Vorstellbar für mich wäre auch die Verknüpfung des nordwestliches Astes des M37 mit dem M32 und den Einsatz von Buszügen. Statt über Klosterstrasse/Brunsbütteler Damm gehts über Seegefelder Strasse und Am Bahnhof Spandau, diese Idee kam ja bereits mal auf.
Vorteil wäre ein gemeinsamer Bahnhofsvorplatz ohne Durchgangsverkehr.
Für den Abschnitt des heutigen M32 nach Dallgow liessen sich andere Lösungen finden.

Was ist aber mit Steglitz/Marienfelde, dort gab es ebenfalls ein kleines Netz und eine Strassenbahn ist dort ebenso unwahrscheinlich wie in Spandau.

--------------------------------------
Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Dieses Thema wurde beendet.