Jenseits aller Verschwörungstheorien, ich verstehe Holgers Frust: ist es eigentlich von einem Verkehrsbetrieb wirklich zu viel verlangt, ausreichend Fahrzeuge und Personal für den Fahrbetrieb bereitzuhalten? ÖPNV anzubieten sollte immerhin sein Kernkompetenz sein. Vielleicht sollte sich die BVG mal wieder darauf konzentrieren statt auf dumme Werbekampagnen.

Erste falsche Entscheidung -> Konsequenz: Unschöne Option 1a, schlimmere Option 1b.
Zweite falsche Entscheidung (für schlimmere Option 1b) -> Konsequenz: Unschöne Option 2a, schlimmere Option 2b.

Zitat
Holger
Und lieber eine Runde später eingesetzt, als gar nicht erschienen (...)

Du redest hier also bereits von den Optionen 2a und 2b. Dass sich diese überhaupt erst durch bereits falsch getroffene Entscheidungen (zuletzt für 1b) bieten ist selbstredend scheiße, aber darauf haben die Entscheider von 2a oder 2b nun aber keinen Einfluss mehr. Daher ist diese Entscheidung (also lieber 2a) absolut richtig.

Zitat
Holger
Das dadurch aber andere Leute auch zur spät zur Arbeit kommen könnten, auf die Idee kommst du nicht?

Nein. Denn die Leute, die nun zu spät zur Arbeit kommen, hätten schon Pech gehabt, weil 1b entschieden wurde. Also eben nicht dadurch.

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Sie befinden sich HIER.

Beim Bus sah es diese Woche nicht besser aus. Zahlreiche Umläufe fehlten teilweise. Fehlen da die Busse oder Fahrer?

Und aktuell gibt es nirgendwo SEV...

Zitat
Tradibahner
Vielleicht sollte Nikutta doch mal ihren Sessel räumen, sie hat ja ihren Laden gar nicht im Griff, und da brauchen wir auch nur das Stichwort "Verfrühung" zu nennen, gestern Morgen und auch gestern Abend wieder auf dem 191er Richtung Marzahn erlebt. Auch da ändert sich leider nichts.

Laut BVG-Antwort kann man die Verfrühungen nicht nachvollziehen und sie werden nicht gespeichert. Hatte zahlreiche Fahrten aufgelistet. Da besteht wohl kein Wille zur Besserung. Wohin wendet man sich dann am Besten? VBB interessiert das auch nicht...

Zitat
F123

Zitat
Tradibahner
Vielleicht sollte Nikutta doch mal ihren Sessel räumen, sie hat ja ihren Laden gar nicht im Griff, und da brauchen wir auch nur das Stichwort "Verfrühung" zu nennen, gestern Morgen und auch gestern Abend wieder auf dem 191er Richtung Marzahn erlebt. Auch da ändert sich leider nichts.

Laut BVG-Antwort kann man die Verfrühungen nicht nachvollziehen und sie werden nicht gespeichert. Hatte zahlreiche Fahrten aufgelistet. Da besteht wohl kein Wille zur Besserung. Wohin wendet man sich dann am Besten? VBB interessiert das auch nicht...

das ist es ja, was ich meine, man darf sich zur Zeit bei der S-Bahn und der BVG fast alles erlauben, zu Spät zum Dienst, Verfrühungen und bestimmt noch so einiges. Wenn man da durchgreifen würde, würden leider noch mehr Fahrten ausfallen, also lässt man lieber die Leine locker, hagelt ja sonst gelbe Scheine.

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Zitat
Tradibahner

das ist es ja, was ich meine, man darf sich zur Zeit bei der S-Bahn und der BVG fast alles erlauben, zu Spät zum Dienst, Verfrühungen und bestimmt noch so einiges. Wenn man da durchgreifen würde, würden leider noch mehr Fahrten ausfallen, also lässt man lieber die Leine locker, hagelt ja sonst gelbe Scheine.

Völliger Blödsinn!
Wer zu spät zum Dienst kommt, bekommt (völlig unabhänging von der derzeitigen Situation) ein Dienstversäumniss. Mehrere Dienstversäumnisse innerhalb einer Frist von einem Jahr führen zum Verzicht auf Dienstleistung, sprich: Kündigung! Und davon kannst du ausgehen macht der Betrieb auch gebrauch, da interessiert den Dienststellenleiter die Personalsituation nicht. Ausserdem wird die Zeit falls man zu spät zum Dienst erscheint nicht vergütet oder muss vom Überstundenkonto beglichen werden.

Auch die Fahrer selbst bekommen langsam aber sicher eine L.M.A.A.-Einstellung. Was meinst du was intern los ist?
Habe mich letztens mit einem befreundeten U-Bahnfahrer unterhalten, was der erzählt hatte war unglaublich in Sachen Personalführung.

Zitat
def
Jenseits aller Verschwörungstheorien, ich verstehe Holgers Frust: ist es eigentlich von einem Verkehrsbetrieb wirklich zu viel verlangt, ausreichend Fahrzeuge und Personal für den Fahrbetrieb bereitzuhalten? ÖPNV anzubieten sollte immerhin sein Kernkompetenz sein.

Es ist ein wenig einfach, von einem von der Politik fahrzeug- und personalmäßig jahrelang auf Sparkurs getrimmten Verkehrsbetrieb zu erwarten, dass er plötzlich eine Angebotsausweitung nach der anderen mal so eben abdecken kann.

Zitat
def
Vielleicht sollte sich die BVG mal wieder darauf konzentrieren statt auf dumme Werbekampagnen.

Eine mehrfach ausgezeichnete Werbekampagne kann nicht "dumm" sein. Nebenbei ist das ein völlig anderer Etat.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2016 17:16 von B-V 3313.

Und da machen wir mal gleich bei der 18 weiter, auch dort fehlen mindestens 2 Kurse.
Angebotsausweitungen, teilweise, wie die der 18, basieren diese als Ausgleich für nicht erbrachte Leistungen. Und nochmal Angebotsausweitungen, diese fallen nicht von heute auf morgen vom Himmel, und werden diese zwischen Senat und BVG geplant. Diese werden der BVG nicht einfach so auferlegt, und nun sieh zu liebe BVG, wie du es anstellst. So einfach macht der Senat es sich auch nicht. Denn dann bräuchte der Senat am Schluss gar nichts mehr an die BVG zahlen.

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Zitat
def
Jenseits aller Verschwörungstheorien, ich verstehe Holgers Frust: ist es eigentlich von einem Verkehrsbetrieb wirklich zu viel verlangt, ausreichend Fahrzeuge und Personal für den Fahrbetrieb bereitzuhalten? ÖPNV anzubieten sollte immerhin sein Kernkompetenz sein. Vielleicht sollte sich die BVG mal wieder darauf konzentrieren statt auf dumme Werbekampagnen.

Wenn zu wenig Personal vorhanden ist weil einfach zu wenig Bewerber kommen kann man dies weder der Führung noch etwaigen Ausgaben für Werbung anlasten. Ich sehe dies selbst bei meinem Unternehmen (PIN Mail).
Keiner hat mehr Lust für zu wenig Geld früh aufzustehen, bei Wind und Wetter zu arbeiten, oder wie im Falle der BVG Schichtdienst zu machen.
Sicherlich kann man sagen: Dann soll man halt mehr Gehalt bezahlen. Wenn das so einfach wäre würden wir uns hier nicht ärgern müssen. Nicht ohne Grund macht die BVG ständig Werbung bei der BVG zu arbeiten. Viele Neulinge springen auch sicherlich nach Wochen und Monaten wieder ab.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2016 16:59 von GraphXBerlin.

Zitat
GraphXBerlin
Keiner hat mehr Lust für zu wenig Geld früh aufzustehen, bei Wind und Wetter zu arbeiten, oder wie im Falle der BVG Schichtdienst zu machen.
Sicherlich kann man sagen: Dann soll man halt mehr Gehalt bezahlen. Wenn das so einfach wäre würden wir uns hier nicht ärgern müssen. Nicht ohne Grund macht die BVG ständig Werbung bei der BVG zu arbeiten. Viele Neulinge springen auch sicherlich nach Wochen und Monaten wieder ab.

Richtig wäre, immer weniger haben überhaupt Lust zu arbeiten. Besonders die Generation der verwöhnten (Einzel)Kinder ab der Wendezeit.
Bevor überhaupt drüber nachgedacht wird was es bedeutet Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, wird der Forderungskatalog ausgerollt.
Die BVG zahlt meines Erachtens nicht zu wenig, die Ansprüche oftmals ungelernter und minder gebildeter Volksschichten sind vielfach zu hoch.
Also bleibt man lieber zuhause und redet sich raus und kassiert Hartz4 fürs rumgammeln.
Viele der (generellen) Abspringer haben keine Ausdauer und kein Rückgrat!

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn

Weil hier PIN Mail stand. Komisch ist doch der relativ hohe Krankenstabnd bei der Post aber im Dezember sind sie alle gesund, warum wohl?

Ansonsten kann man Ronnys Beitrag zustimmen, ich könnte ähnliche Beispiele aus meinem Berufsfeld bringen. Wenn die Arbeit annähernd so bezahlt wird wie das, was Hartz4 bringt läuft was falsch im Land.

@Ronny

Ja, das ist das Problem.

@micha774

Jein. Du spielst auf die Trinkgelder an? Eher bei Stammzustellern. Nichtsdestotrotz ist der Krankenstand dennoch hoch aufgrund der zu hohen Belastungen. Bei der BVG wird es nicht anders sein. Heutzutage gibt es zahlreiche bekannte Ärzte die ohne große Untersuchung den gelben rauswerfen. Mir sind mind. zwei bekannte Ärzte bekannt wo man ohne großes blabla einen gelben bekommt. Traurig.

Zitat
Ronny_Sommer
Die BVG zahlt meines Erachtens nicht zu wenig, die Ansprüche oftmals ungelernter und minder gebildeter Volksschichten sind vielfach zu hoch.
Also bleibt man lieber zuhause und redet sich raus und kassiert Hartz4 fürs rumgammeln.
Viele der (generellen) Abspringer haben keine Ausdauer und kein Rückgrat!

Volle Zustimmung!
Man sollte bei Hartz4 die Daumenschrauben noch fester ziehen. Aber, ich muss zugegeben, ich hatte mich auch mit Hartz4 arrangiert, bin aber immer froh gewesen, wenn ich eine ABM oder einen sogenannten 1 €uro-Job bekommen hatte. Noch besser geht es mir jetzt, wo ich seit über 5 Jahren wieder fest in Lohn und Brot stehe. Viel verdiene ich auch nicht, knapp über dem Mindestlohn, arbeite 12 Stundenschichten, das im Normalfall 15 bis 16 mal im Monat, Tag- und Nachtschicht im Wechsel. Also, bei Hartz4 besser durchgreifen und öfter mal Leistungen streichen.

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Zitat
Tradibahner
Also, bei Hartz4 besser durchgreifen und öfter mal Leistungen streichen.

Und dann fällt die 18 nicht mehr aus?

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@B-V 3313

Natürlich nicht. Aber die Einstellung "mit Hartz 4 bekomme ich ja genauso viel" wird dadurch weniger.

Nun ist das hier aber ein Nahverkehrsforum. Für Arbeitslosenbashing gibt es bestimmt eigene Foren.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
B-V 3313
Nun ist das hier aber ein Nahverkehrsforum. Für Arbeitslosenbashing gibt es bestimmt eigene Foren.

Mal langsam, wenn ich mir den Thread Bombardier und Hennigsdorf anschaue, und dort über Kernkraftwerke oder Kohlekraftwerke diskutiert wird, das gehört hier rein?

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Nein. Ebensowenig rechtfertigt das Fehlverhalten anderer Personen die eigenen Fehler.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
Tradibahner
Also, bei Hartz4 besser durchgreifen und öfter mal Leistungen streichen.

Glaubst Du wirklich, dass Leute, die zum Arbeiten bei der BVG gezwungen werden, gute Straßenbahnfahrer sind? Der Menschentyp, den Du meinst (und der nicht deckungsgleich mit allen ALGII-Empfängern ist), legt dann nach einer Woche einen Krankenschein vor und verlässt nach drei Monaten das Unternehmen. Dann hat man genau gar nichts gewonnen.

Vielleicht sollte man einfach mal den Job attraktiver gestalten - mit höheren Löhnen zum Beispiel. Und sicher wäre es auch durchaus hilfreich, wenn es ganz einfach genug Personal gäbe und nicht ständig Zusatzschichten geschoben werden müssten.