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IK17 - Icke fürs Großprofil
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
182 004
Früher waren 640-999 miteinander kuppelbar, daran schlossen sich die A3L92 an mit 538-639 und die Giselas mit 3xx und 4xx-Nummern.

Kleine Korrektur: Die A3L92 beginnen bei der Einheit 638/639 und enden bei der Einheit 538/539.
536/537 ist bereits ein A3E.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
182 004


Harald hat aber nicht wirklich eine Begründung geliefert. Das Argument "war schon immer so" bzw. "hat man ja noch nie gemacht" halte ich selten für sinnvoll - irgendwann ist immer das erste Mal. Gibt es einen sinnvollen Grund, warum dies jetzt nicht der Fall sein sollte? Festhalten an alten sinnlosen Traditionen, einfach nur weil man noch nie was anderes gemacht hat, ist übrigens kein sinnvoller Grund für die Beantwortung dieser Frage.

Eine Begründung für die von Anfang an chaotische Nummerierung der Berliner U-Bahnwagen, sei es Hochbahn, Nordsüdbahn oder BVG, habe ich leider nicht und mein Text war eigentlich ironisch gemeint, da fehlte wohl ein Ironiezeichen.

Als ich in der Schule lesen und schreiben gelernt habe, begann ich auch schnell, mich für Wagennummern zu interessieren. Und schon damals wurde ich auf das Chaos aufmerksam: Umstieg Hallesches Tor, vom Tunnel Linie CI aus dem (wie ich später lernen sollte) B1 Wagennr. 41 in die Hochbahn, Typ A1 in: die Wagennummer 41. Bereits damals ahnte ich, dass diese Art der Nummerieung allerlei Überraschungen bieten würde, denn zwei Wagen, wenn auch unterschiedlicher Bauart und in getrennten Netzen, mit der gleichen Wagennummer waren auch dem jungen Schüler bereits suspekt.

1961: der erste A3 (natürlich auch diese Bezeichnung wurde mir erst später geläufig) mit der Nummer 990/991 wurde am Olympia-Stadion erstaunt (es gab damals wohl noch kein Internet ;-) und die Zeitschrift "Berliner Verkehrsblätter" lernte ich erst später kennen!) gesichtet. . Spätere Sichtungen weiterer Lieferungen machten klar: hier wurde rückwärts nummeriert!

Späteres Quellenstudium erbrachte z.B.: die A1 der 18. Lieferung hatten die Nummern 293 bis 306 und 1 bis 58 erhalten. Übersichtlich?

Als die letzten A2-Beiwagen noch und die damals abgelieferten A3 im 700er Nummernbereich schon im Einsatz waren, liefen im Kleinprofil zwei Wagen mit der selben Nummer zeitweilig gleichzeitig im Netz! Das wurde von einem Bekannten sogar am Wittenbergplatz einmal fotografisch dokumentiert, leider ist er verstorben und über den Bildverbleib weiß ich nichts.

Beispiele unübersichtlicher Nummerierung ließen sich viele weiter anführen und wie wir sehen, ist das auch jetzt nicht vorbei.

Die Frage ist: wenn man höchstens vierstellige Nummern anwenden will, stehen 9999 Nummern zur Verfügung, die man doch gleich oder nach der bald erlangten Erkenntnis der entstehenden Fahrzeugvielfalt sinnvoll gruppen- und typenweise eindeutig hätte zuordnen können? Auch ohne Doppelnummerierungen? Oder bin ich da zu naiv?

Natürlich kann ein Verkehrsbetrieb mit seinen Betriebsnummern machen was er will, da haben wir nicht dreinzureden. Aber wundern darf man sich doch? Und vielleicht darauf verweisen, dass es im Bereich Straßenbahn auch immer etwas anders zuging?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
1961: der erste A3 (natürlich auch diese Bezeichnung wurde mir erst später geläufig) mit der Nummer 990/991 wurde am Olympia-Stadion erstaunt (es gab damals wohl noch kein Internet ;-) und die Zeitschrift "Berliner Verkehrsblätter" lernte ich erst später kennen!) gesichtet. . Spätere Sichtungen weiterer Lieferungen machten klar: hier wurde rückwärts nummeriert!

War der erste A3 nicht 999/998?
Zitat
Harald Tschirner

Natürlich kann ein Verkehrsbetrieb mit seinen Betriebsnummern machen was er will, da haben wir nicht dreinzureden. Aber wundern darf man sich doch? Und vielleicht darauf verweisen, dass es im Bereich Straßenbahn auch immer etwas anders zuging?

Oder mal einen Blick in die Archive werfen wie es die BVB gemacht hat. Da hatte zuletzt jedes Fahrzeug seine Nummer und aus der Nummer konnte man auch erkennen welcher Fahrzeugtyp es ist.
Zitat
Henning
Zitat
Harald Tschirner
1961: der erste A3 (natürlich auch diese Bezeichnung wurde mir erst später geläufig) mit der Nummer 990/991 wurde am Olympia-Stadion erstaunt (es gab damals wohl noch kein Internet ;-) und die Zeitschrift "Berliner Verkehrsblätter" lernte ich erst später kennen!) gesichtet. . Spätere Sichtungen weiterer Lieferungen machten klar: hier wurde rückwärts nummeriert!

War der erste A3 nicht 999/998?

Natürlich, aber ich habe als ersten 990/991 gesehen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Bd2001
Zitat
Harald Tschirner

Natürlich kann ein Verkehrsbetrieb mit seinen Betriebsnummern machen was er will, da haben wir nicht dreinzureden. Aber wundern darf man sich doch? Und vielleicht darauf verweisen, dass es im Bereich Straßenbahn auch immer etwas anders zuging?

Oder mal einen Blick in die Archive werfen wie es die BVB gemacht hat. Da hatte zuletzt jedes Fahrzeug seine Nummer und aus der Nummer konnte man auch erkennen welcher Fahrzeugtyp es ist.

Und was würde das an einer chaotischen Nummerierung ändern?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Bd2001
Zitat
Harald Tschirner

Natürlich kann ein Verkehrsbetrieb mit seinen Betriebsnummern machen was er will, da haben wir nicht dreinzureden. Aber wundern darf man sich doch? Und vielleicht darauf verweisen, dass es im Bereich Straßenbahn auch immer etwas anders zuging?

Oder mal einen Blick in die Archive werfen wie es die BVB gemacht hat. Da hatte zuletzt jedes Fahrzeug seine Nummer und aus der Nummer konnte man auch erkennen welcher Fahrzeugtyp es ist.

Und was würde das an einer chaotischen Nummerierung ändern?

Die Nummernreihen wären eindeutig. Es gäbe keine Doppelungen und Umnummerierungen wegen Nachlieferungen.
Stimmt! Du meinst also, die GESAMT-BVG hätte das EDVA-Nummersystem der BVB übernehmen sollen? Oh je, da wäre dann ja Ordnung in die Systeme gekommen. Nee, sowat wollte man im Westen nicht...
Und ich fürchte, da hat auch niemand ernsthaft dran gedacht, denn etwas aus dem Osten zu übernehmen war ja weitgehend verpönt und solche langen komplizierten Nummern wollte man den West-Berlinern wohl nicht zumuten. Daher ging man den gegenteiligen Weg und nummerierte z. B. die GI, gewissermaßen als Zeichen des Rückschritts bei diesem Thema, rückwärts in das alte Schema um.

Das Thema könnte man durchaus vertiefen, ich denke aber, wir belassen es hier bei diesem kleinen Exkurs.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zumal infolge der Umnummeriungen Ost/West auch Dopplungen gab-
es gab mal kurzzeitig einen B6 mit EDV Nummer und einen B6Mod mit fast gleicher vierstelliger Nummer..
nagelt mich nicht drauf fest, glaube mich an 2 68 552 bzw 5552 erinnern zu können.
Da hatte wohl jemand in Mittenwalde die falsche Zahl ausm Regal genommen..

T6JP
Zitat
Harald Tschirner
Stimmt! Du meinst also, die GESAMT-BVG hätte das EDVA-Nummersystem der BVB übernehmen sollen? Oh je, da wäre dann ja Ordnung in die Systeme gekommen. Nee, sowat wollte man im Westen nicht...

Wo bestand denn eine Unordnung? Und wer braucht diese elend langen BVB-Nummern wirklich? Es ist für einen Fahrgast wohl einfacher sich die Nummer 2534 als 139-419-8 zu merken. Es ist auch kein Problem gewesen, dass es 1990 bei der BVG-West gleich drei Fahrzeuge mit der Nummer 2000 gab. Immerhin alles Prototypen. ;-) Einmal den Flughafen-Bus von MB aus dem Jahr 1985, den immer noch im Dienst stehenden U-Bahn-Protoyp D 2000/2001 und in Britz den BED 52 2000 unter Planen. Außerdem war es doch enfacher den kleineren Wagenpark nummernmäßig an den größeren Wagenpark anzugleichen. Und bei der BVG ließ man auch keine Lücke zwischen "GI" und "GII"...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
T6Jagdpilot
es gab mal kurzzeitig einen B6 mit EDV Nummer und einen B6Mod mit fast gleicher vierstelliger Nummer..
nagelt mich nicht drauf fest, glaube mich an 2 68 552 bzw 5552 erinnern zu können.

Diese Verwechslung gab es tatsächlich, während der Mod wurden die Nummern von 8552 zu 5555 und 8555 zu 5552 vertauscht.
Die T6/B6 wurden im Altzustand in die vierstelligen Gruppen 8101ff. und 8501ff. umgenummert; 5101ff. und 5501ff. hießen sie erst nach Mittenwalde.

Gruß
Mike
Wozu brauchen Fahrgäste Nummern? Außer Linie 1. Das ist doch sowieso für betriebsinterne Abläufe und daher ist es egal, ob man sich die Nummern merken kann oder eher was für EDV ist.
Zitat
Heidekraut
Wozu brauchen Fahrgäste Nummern?

Da gibt es mehrere Gründe. Entweder bei Eingaben oder auch bei Fundsachen. Wenn du aus dem M41er aussteigst und merkst, du hast was vergessen, dann kannst du dir noch schnell die Wagennummer merken. "Gegen 15:30 am Hermannplatz Richtung Hauptbahnhof" bringt bei Rudelfahrten nichts. ,-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
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Harald Tschirner
Stimmt! Du meinst also, die GESAMT-BVG hätte das EDVA-Nummersystem der BVB übernehmen sollen? Oh je, da wäre dann ja Ordnung in die Systeme gekommen. Nee, sowat wollte man im Westen nicht...

Wo bestand denn eine Unordnung? Und wer braucht diese elend langen BVB-Nummern wirklich? Es ist für einen Fahrgast wohl einfacher sich die Nummer 2534 als 139-419-8 zu merken. Es ist auch kein Problem gewesen, dass es 1990 bei der BVG-West gleich drei Fahrzeuge mit der Nummer 2000 gab. Immerhin alles Prototypen. ;-) Einmal den Flughafen-Bus von MB aus dem Jahr 1985, den immer noch im Dienst stehenden U-Bahn-Protoyp D 2000/2001 und in Britz den BED 52 2000 unter Planen. Außerdem war es doch enfacher den kleineren Wagenpark nummernmäßig an den größeren Wagenpark anzugleichen. Und bei der BVG ließ man auch keine Lücke zwischen "GI" und "GII"...

Gleiche Nummer bei verschiedenen Fahrzeugtypen ist nicht verwirrend.
Es gibt zum Beispiel bei den S-Bahnnetzen Stuttgart und Frankfurt Züge der Baureihen 423 und 430 mit gleicher Nummer. Beim Netz Rhein-Ruhr gibt es das Gleiche bei den Typen 423 und 422.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Heidekraut
Wozu brauchen Fahrgäste Nummern?

Da gibt es mehrere Gründe. Entweder bei Eingaben oder auch bei Fundsachen. Wenn du aus dem M41er aussteigst und merkst, du hast was vergessen, dann kannst du dir noch schnell die Wagennummer merken. "Gegen 15:30 am Hermannplatz Richtung Hauptbahnhof" bringt bei Rudelfahrten nichts. ,-)

Was sind "Rudelfahrten"?
Zitat
Henning


Gleiche Nummer bei verschiedenen Fahrzeugtypen ist nicht verwirrend.
Es gibt zum Beispiel bei den S-Bahnnetzen Stuttgart und Frankfurt Züge der Baureihen 423 und 430 mit gleicher Nummer. Beim Netz Rhein-Ruhr gibt es das Gleiche bei den Typen 423 und 422.

Der Vergleich hinkt: gleich sind nur die Ordnungsnummern, die Fahrzeugnummer besteht aber mindestens aus Baureihen- und Ordnungsnummer und die gibt es bei der DB immer nur einmal.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Zitat
Heidekraut
Wozu brauchen Fahrgäste Nummern?

Da gibt es mehrere Gründe. Entweder bei Eingaben oder auch bei Fundsachen. Wenn du aus dem M41er aussteigst und merkst, du hast was vergessen, dann kannst du dir noch schnell die Wagennummer merken. "Gegen 15:30 am Hermannplatz Richtung Hauptbahnhof" bringt bei Rudelfahrten nichts. ,-)

Was sind "Rudelfahrten"?

Fahrten, bei denen gleich ein ganzes Rudel an Bussen kommt, verursacht durch unregelmäßigen Betrieb. Etwas hübscher ausgedrückt sagt man Pulkbildung, im Englischen auch bus bunching genannt.

edit: Ich fand gerade noch diese Visualisierung dazu: [setosa.io]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2018 10:45 von Arec.
Hab vor zwei Minuten 1030 zusammen mit 1036 in Biesdorf Süd gesehen.
Erfreulich, dass man auch umkoppelt und nicht immer dieselben Einheiten miteinander fahren lassen.
Der Zug 1030 war der letzte, der die Inbetriebsetzung und Abnahme absolviert hat. Wegen eines größeren Schadens musste Wagen 4 nochmals zurück zum Herstellerwerk.
Er wurde am 30. März zum ersten Mal im Fahrbetrieb eingesetzt, so dass nun alle elf Vierwagenzüge in Betrieb sind.

Die Zusammensetzung wird sich oft ändern, da im Fahrbetrieb immer zwei Einheiten zu fünf Zügen gekuppelt sind. Die jeweils elfte Einheit ist in der Werkstatt oder Reserve.

so long

Mario
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