Die Busspur auf der Otto Suhr Alle Stadtauswärts ist nun eine 24/7 Busspur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2023 16:04 von Harald01.

Weiterhin ein Mordstempo, welches die Berliner Verantwortlichen da an den Tag legen.

Schön also, dass Peter Neumann von der Berliner Zeitung eine Kuscheltour mit dem BVG-Betriebsvorstand per Bus unternommen hat. Da konnte letzterer mal wieder mehr oder weniger konstruktiv das bekannte Gejammer über die Zustände im Berliner Verkehr und irgendwelche folgenlosen Forderungen zum Besten geben. Die Fahrgäste von heute hoffen derweil darauf, zukünftig wenigstens im eigenen Privat-PKW im Stau zu stehen.
[www.berliner-zeitung.de]

Der RBB zeigt ein paar Eindrücke vom Radweg mit "Linienverkehr frei" in der Kantstraße. Geht teilweise sehr eng zu, wegen der parkenden Kfz die weit in die Fahrbahn hinein ragen:

[twitter.com]

Peter Neumann in der Berliner Zeitung: Kameras jagen Falschparker auf Busspuren: Senat hält Test für sinnvoll

(im Moment kostenfrei komplett zu lesen)

Zitat
Stichbahn
Peter Neumann in der Berliner Zeitung: Kameras jagen Falschparker auf Busspuren: Senat hält Test für sinnvoll

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Sehr gute Herangehensweise. Wenn ich mich nicht irre, ist das in London schon seit Jahren gang und gäbe.

was mich irritiert: "Doch nun hat der kommunale Busbetreiber ESWE damit begonnen, Frontkameras zu installieren. Bis Ende 2024 sollen alle 30 Busse über diese Technik verfügen."
Ist zwar OT, aber stimmt der Wert? 30 Busse?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2023 08:54 von Trittbrettfahrer.

Zitat
Trittbrettfahrer
was mich irritiert: "Doch nun hat der kommunale Busbetreiber ESWE damit begonnen, Frontkameras zu installieren. Bis Ende 2024 sollen alle 30 Busse über diese Technik verfügen."
Ist zwar OT, aber stimmt der Wert? 30 Busse?

Ein Blick auf die Webseite hilft:
"Unsere junge, über 290 Fahrzeuge umfassende Busflotte ist [...]"

Gemeint sind also rund 300 Busse.
Um den Schwenk nach Berlin zurückzulenken. Ich denke, es reicht schon, wenn nur ein Teil der Busse mit der Technik ausgestattet sind, um größere Erfolge zu erzielen.

Zitat
Trittbrettfahrer

Zitat
Stichbahn
Peter Neumann in der Berliner Zeitung: Kameras jagen Falschparker auf Busspuren: Senat hält Test für sinnvoll

(im Moment kostenfrei komplett zu lesen)

Sehr gute Herangehensweise. Wenn ich mich nicht irre, ist das in London schon seit Jahren gang und gäbe.

Aus Großbritannien kenne ich nur festinstallierte bzw. mobile "Blitzer". Kann aber sein, dass das geändert wurde. New York hat das aber definitiv auch in den Fahrzeugen. Ist aber irgendwie auch nur besser als nichts. In Frankreich sind die BHNS-Busspuren gleich so gebaut, dass erst gar keiner darauf steht und nur sehr selten jemand darauf fährt, der dort nicht hingehört.

Das funktioniert doch dann aber nur, wenn der falsch parkende PKW von 2 Bussen fotografiert wird, oder? Sonst kann man ja aus einem Foto von hinten nicht feststellen, ob das Fahrzeug fährt, hält oder parkt, oder irre ich mich?

Viele der privaten Falschparkeranzeigen sind ja angeblich auch weggeschmissen worden, weil nur 1 Foto eingeschickt wurde.

Wenn die Busspur nicht freigegeben ist, hat ein PKW da nichts zu suchen, egal ob er fährt, hält oder parkt.

Zitat
marc-j
Das funktioniert doch dann aber nur, wenn der falsch parkende PKW von 2 Bussen fotografiert wird, oder? Sonst kann man ja aus einem Foto von hinten nicht feststellen, ob das Fahrzeug fährt, hält oder parkt, oder irre ich mich?

Viele der privaten Falschparkeranzeigen sind ja angeblich auch weggeschmissen worden, weil nur 1 Foto eingeschickt wurde.

Es kommt ja auch drauf an, was gemacht werden soll. Fürs Abschleppen sollte es reichen, wenn dokumentiert ist, dass der PKW auch schon eine Weile vor dem Abschleppzeitpunkt dort stand. Für ein postalisch zugestelltes "Ticket" könnte der Einwand, dass man auf einem einzelnen Foto nicht zwischen Fahren, Halten und Parken kann, schon berechtigt sein und gleichzeitig für die Behörden ein Grund, sich nicht zu viel Arbeit durch einzelne Menschen zu machen, die dies ehrenamtlich melden (oder durch Querulanten, die Bagatelldelikte denunzieren, wie manche es gern interpretieren). Eine zusätzliche Hürde für/gegen solche Meldungen dürfte inzwischen auch sein, dass man gar nicht prüfen kann, ob die Fotos die Realität zeigen oder verändert wurden.

Zitat
Lopi2000

Zitat
marc-j
Das funktioniert doch dann aber nur, wenn der falsch parkende PKW von 2 Bussen fotografiert wird, oder? Sonst kann man ja aus einem Foto von hinten nicht feststellen, ob das Fahrzeug fährt, hält oder parkt, oder irre ich mich?

Viele der privaten Falschparkeranzeigen sind ja angeblich auch weggeschmissen worden, weil nur 1 Foto eingeschickt wurde.

Es kommt ja auch drauf an, was gemacht werden soll. Fürs Abschleppen sollte es reichen, wenn dokumentiert ist, dass der PKW auch schon eine Weile vor dem Abschleppzeitpunkt dort stand. Für ein postalisch zugestelltes "Ticket" könnte der Einwand, dass man auf einem einzelnen Foto nicht zwischen Fahren, Halten und Parken kann, schon berechtigt sein und gleichzeitig für die Behörden ein Grund, sich nicht zu viel Arbeit durch einzelne Menschen zu machen, die dies ehrenamtlich melden (oder durch Querulanten, die Bagatelldelikte denunzieren, wie manche es gern interpretieren). Eine zusätzliche Hürde für/gegen solche Meldungen dürfte inzwischen auch sein, dass man gar nicht prüfen kann, ob die Fotos die Realität zeigen oder verändert wurden.

Aber der Vorteil der Kameras sollte sich doch auf die Bußgelder beschränken und nicht auf Umsetzungen, oder? Umsetzungen können doch jetzt schon per Knopfdruck angefordert werden. Aber das nützt ja nichts gegen die Kurzparker.

Zitat
Lopi2000

Zitat
marc-j
Das funktioniert doch dann aber nur, wenn der falsch parkende PKW von 2 Bussen fotografiert wird, oder? Sonst kann man ja aus einem Foto von hinten nicht feststellen, ob das Fahrzeug fährt, hält oder parkt, oder irre ich mich?

Viele der privaten Falschparkeranzeigen sind ja angeblich auch weggeschmissen worden, weil nur 1 Foto eingeschickt wurde.

Es kommt ja auch drauf an, was gemacht werden soll. Fürs Abschleppen sollte es reichen, wenn dokumentiert ist, dass der PKW auch schon eine Weile vor dem Abschleppzeitpunkt dort stand. Für ein postalisch zugestelltes "Ticket" könnte der Einwand, dass man auf einem einzelnen Foto nicht zwischen Fahren, Halten und Parken kann, schon berechtigt sein und gleichzeitig für die Behörden ein Grund, sich nicht zu viel Arbeit durch einzelne Menschen zu machen, die dies ehrenamtlich melden (oder durch Querulanten, die Bagatelldelikte denunzieren, wie manche es gern interpretieren). Eine zusätzliche Hürde für/gegen solche Meldungen dürfte inzwischen auch sein, dass man gar nicht prüfen kann, ob die Fotos die Realität zeigen oder verändert wurden.

Ich habe mir sagen lassen, Fotos im RAW-Format sind gerichtsfest, da man die exif-Daten nicht verändern kann.

T6JP

Zitat
T6Jagdpilot
Ich habe mir sagen lassen, Fotos im RAW-Format sind gerichtsfest, da man die exif-Daten nicht verändern kann.

Ob man die Rohdaten, die vom Sensor in der Kamera geliefert und unverändert in die RAW-Datei geschrieben wurden, so manipulieren kann, dass es nicht auffällt, weiß ich nicht. Aber EXIF-Daten zu manipulieren ist überhaupt kein Problem. Das habe ich bei meinem vorigen Kompaktkamera regelmäßig gemacht.
Die hatte nämlich kein eingebautes GPS. Da habe ich dann anhand des Aufnahmezeitpunkts und anhand von GPS-Daten, die ich mit einem Outdoor-Navi aufgezeichnet habe, mit einem Programm den Aufnahmeort ermitteln und nachträglich in die Exifdaten schreiben lassen.

Zitat
marc-j
Aber der Vorteil der Kameras sollte sich doch auf die Bußgelder beschränken und nicht auf Umsetzungen, oder? Umsetzungen können doch jetzt schon per Knopfdruck angefordert werden. Aber das nützt ja nichts gegen die Kurzparker.

Zitat
T6Jagdpilot
Ich habe mir sagen lassen, Fotos im RAW-Format sind gerichtsfest, da man die exif-Daten nicht verändern kann.

Zitat
Jumbo
Ob man die Rohdaten, die vom Sensor in der Kamera geliefert und unverändert in die RAW-Datei geschrieben wurden, so manipulieren kann, dass es nicht auffällt, weiß ich nicht.

Es kommt ja auch auf den Anwendungsbereich an. In Kooperation mit der BVG könnte man sicherlich etwas rechtssichereres hinbekommen als in der Kommunikation mit beliebig vielen Privatpersonen.

Im Extremfall könnten letztere ja sogar einfach ausgedruckte Fotos einreichen, auf denen das Auto des ungeliebten Nachbarn im Parkverbot steht und dies mit Fotomontagen in allen Jahreszeiten, obwohl es nur einmal vorkam. Auf diese Weise würden keine nachprüfbaren EXIF-Daten vorliegen und die Qualität könnte so heruntergeschraubt werden, dass eine Echtheitsprüfung schwer ist. Insofern finde ich es plausibel, dass hier wenigstens etwas gefiltert werden muss, was bearbeitet wird.

In Kooperation mit der BVG (aber auch in der App "Ordnungsamt online") wäre es wohl denkbar, die Fotos so mit den weiteren Informationen zu koppeln, dass es fälschungssicherer und somit gerichtsfest ist, auch ohne dass es ein RAW-Format ist. Würde man systematisch auf ehrenamtliche Unterstützung bei der Bekämpfung von Falschparken setzen, könnte man auch in der Ordnungsamt-App eine Funktion einbauen, die dazu auffordert, 15 min später ein neues Foto des falsch geparkten Autos zu senden. Theoretisch kann man dies natürlich auch selbst machen, in dem man mehrere Meldungen zum falsch geparkten Auto über einen bestimmten Zeitraum abgibt.

Zitat
T6Jagdpilot
Ich habe mir sagen lassen, Fotos im RAW-Format sind gerichtsfest, da man die exif-Daten nicht verändern kann.
T6JP

Dann hast Du Dir leider von einer unkundigen Person einen Bären aufbinden lassen. Das ist eine ganz leichte Fingerübung.

Zitat
Rob

Zitat
T6Jagdpilot
Ich habe mir sagen lassen, Fotos im RAW-Format sind gerichtsfest, da man die exif-Daten nicht verändern kann.
T6JP

Dann hast Du Dir leider von einer unkundigen Person einen Bären aufbinden lassen. Das ist eine ganz leichte Fingerübung.

Aber was soll denn das nützen? Letztendlich sieht man doch auf dem Bild, wo das ist. Es wird doch kein Richter glauben, der Alexanderplatz sei am Südpol, nur weil diese EXIF-Daten dies behaupten.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
Alter Köpenicker

Zitat
Rob

Zitat
T6Jagdpilot
Ich habe mir sagen lassen, Fotos im RAW-Format sind gerichtsfest, da man die exif-Daten nicht verändern kann.
T6JP

Dann hast Du Dir leider von einer unkundigen Person einen Bären aufbinden lassen. Das ist eine ganz leichte Fingerübung.

Aber was soll denn das nützen? Letztendlich sieht man doch auf dem Bild, wo das ist. Es wird doch kein Richter glauben, der Alexanderplatz sei am Südpol, nur weil diese EXIF-Daten dies behaupten.

Die Aufnahmezeit und das Aufnahmedatum können aber durchaus eine Rolle spielen. Eine zugeparkte Busspur kann man ja auch sonntags fotografiert haben, wenn die Busspur sowieso nicht aktiv ist. Bei meiner Kamera muss man die Zeit z.B. nach dem Batteriewechsel wenn, man nicht schnell genug war, manuell neu eingeben. Man kann diese Zeit auch manuell ändern, daher kann ich da alles hinschreiben, was ich möchte. GPS-Daten braucht man nicht unbedingt, man sieht ja meistens wo es ist, wenn man die Gegend kennt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2023 09:09 von Nemo.

Im Endeffekt bräuchten die Busse doch dann so ein System wie in den Videowagen der Polizei, wo geeichte Datums- und Zeitangaben im Video sichtbar sind (wenn ich mich nicht irre). Und dann wird wahrscheinlich auch kein Foto sondern ein kurzes Video der Falschparker gemacht?

Zitat
marc-j
Im Endeffekt bräuchten die Busse doch dann so ein System wie in den Videowagen der Polizei, wo geeichte Datums- und Zeitangaben im Video sichtbar sind (wenn ich mich nicht irre). Und dann wird wahrscheinlich auch kein Foto sondern ein kurzes Video der Falschparker gemacht?

Geschrieben wurde etwas von fünf Fotos und nicht von Video.

Zitat
tramfahrer
Wenn die Busspur nicht freigegeben ist, hat ein PKW da nichts zu suchen, egal ob er fährt, hält oder parkt.

Pauschal falsch, wenn ein zBsp ein Kind plötzlich von der anderen Seite auf die Fahrbahn rennt, dann kann ich natürlich auch für ein eventuelles Ausweichmanöver die Busspur mitnutzen. Sicherlich ein sehr seltenes Ereignis, aber gänzlich nicht unmöglich.