Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 21.07.2018 22:51 |
Zitat
Joe
Zitat
VvJ-Ente
Im übrigen vermisse ich nach wie vor die Aussage, wie die Siedlung Wilhelmstrand zukünftig an den ÖPNV angeschlossen werden soll.
Vielleicht wollen die ja gar nicht angeschlossen werden... ;-)
Hatte diese Fährlinie zu DDR Zeiten nicht eine ganz andere Funktion (DDR Rundfunkhaus)
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 21.07.2018 23:18 |
Zitat
B-V 3313
Schauen wir doch einmal 30 Jahre zurück.
Seit Mai 1988 durfte man ja erstmals mit einem Fahrschein 2h hin und her und auch zurückfahren.
Das galt aber ausdrücklich nicht für die Fährverbindung Wannsee-Kladow.
Zur Pfaueninsel fuhr Mo-Fr ganze sechsmal der 66er vom S-Bhf Wannsee, Sa fünfmal zum Normaltarif.
Ansonsten fuhren zwei* Schmetterlingslinien, eine U-Bhf Theodor-Heuss-Platz <> S-Bhf Wannsee über U-Bhf Neu-Westend,
Olympiastadion, Waldbühne, Havelchaussee. Der fuhr taktmäßig ähnlich wie heute, allerdings in den Sommerferien auch in
der Woche alle 30 Minuten. Die zweite Linie fuhr vom S-Bhf Wannsee über Königstraße, Moorlake, Nikolskoe, Pfaueninsel
zurück zum S-Bhf Wannsee. Alle Fahrgäste über sechs Jahren mussten pro Fahrt eine DM hinlegen, Umsteigen war nicht erlaubt.
Sonst galten dort nur Monats-/ Jahreskarten für das Gesamtnetz, die Familientageskarte und die Kombitageskarte BVG & Stern und Kreis.
Die normalen Tageskarten galten nicht, Einzelfahrausweise ebenfalls nicht.
*eine dritte Linie fuhr bei günstigem Badewetter vom S-Bhf Nikolassee zum Strandbad Wannsee. Hin- und Rückfahrt waren für eine Mark zu haben.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 21.07.2018 23:18 |
Zitat
B-V 3313
Schauen wir doch einmal 30 Jahre zurück.
Seit Mai 1988 durfte man ja erstmals mit einem Fahrschein 2h hin und her und auch zurückfahren.
Das galt aber ausdrücklich nicht für die Fährverbindung Wannsee-Kladow.
Zur Pfaueninsel fuhr Mo-Fr ganze sechsmal der 66er vom S-Bhf Wannsee, Sa fünfmal zum Normaltarif.
Ansonsten fuhren zwei* Schmetterlingslinien, eine U-Bhf Theodor-Heuss-Platz <> S-Bhf Wannsee über U-Bhf Neu-Westend,
Olympiastadion, Waldbühne, Havelchaussee. Der fuhr taktmäßig ähnlich wie heute, allerdings in den Sommerferien auch in
der Woche alle 30 Minuten. Die zweite Linie fuhr vom S-Bhf Wannsee über Königstraße, Moorlake, Nikolskoe, Pfaueninsel
zurück zum S-Bhf Wannsee. Alle Fahrgäste über sechs Jahren mussten pro Fahrt eine DM hinlegen, Umsteigen war nicht erlaubt.
Sonst galten dort nur Monats-/ Jahreskarten für das Gesamtnetz, die Familientageskarte und die Kombitageskarte BVG & Stern und Kreis.
Die normalen Tageskarten galten nicht, Einzelfahrausweise ebenfalls nicht.
*eine dritte Linie fuhr bei günstigem Badewetter vom S-Bhf Nikolassee zum Strandbad Wannsee. Hin- und Rückfahrt waren für eine Mark zu haben.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 21.07.2018 23:27 |
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T6Jagdpilot
Die Dreieck-Ausflugsbuslinien der BVB nach Summt, Wandlitz, Zühlsdorf fuhren m.W. auch nicht zum 20 Pfennigtarif.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 21.07.2018 23:28 |
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Bd2001
Wenn die nicht angeschlossen werden wollten, warum kämpfen die dann für den Erhalt der F11?
Die Linie gab es aber auch schon vorher und wenn der Hauptgrund der DDR-Rundfunk wäre, so wäre die Linie spätestens 1991 eingestellt wurden.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 21.07.2018 23:35 |
Zitat
Joe
Hatte diese Fährlinie zu DDR Zeiten nicht eine ganz andere Funktion (DDR Rundfunkhaus)
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 00:31 |
Klar, ohne Monatskarte wären das immerhin 2,6 Euro für die Überfahrt. Da sind dann maximal 2km Radfahren wirtschaftlich gesehen schon attraktiver. Mit Hilfe eine Uferadwegs und eines Zweirichtungsradwegs auf der Brücke könnte man das Problem des Schmalradwegs auf der Köpenicker Landstraße, der gerne auch noch in beide Richtungen benutzt wird (man kommt da auch nicht überall sinnvoll über die Straße) eigentlich auch umfahren.Zitat
Joe
Zitat
Bd2001
Wenn die nicht angeschlossen werden wollten, warum kämpfen die dann für den Erhalt der F11?
Die Linie gab es aber auch schon vorher und wenn der Hauptgrund der DDR-Rundfunk wäre, so wäre die Linie spätestens 1991 eingestellt wurden.
Warum die um die Fähre kämpfen? Um es denen da oben mal zu zeigen. Wenn ich lese, das 7000 Unterschriften gegen die Einstellung gesammelt wurden und dann die täglichen Fahrgastzahlen lese (User T6: 263 in 9 Stunden, nicht mal 5 pro Fahrt), klafft da ein großer Unterschied, selbst bei den 50000 Fahrgästen bis jetzt in diesem Jahr. Und der Grund, die Fähre nach 1991 nicht einzustellen, wird wohl die nicht vorhandene Kreuzung der Dahme in unmittelbarer Nähe geschuldet sein. Die ist nun jetzt da, und anscheinend nutzen dann doch viele Radler die Brücke.
Aber warten wir es alles mal ab.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 00:44 |
Wieso 2,60 €? Bist du noch Schüler?Zitat
Nemo
Klar, ohne Monatskarte wären das immerhin 2,6 Euro für die Überfahrt. Da sind dann maximal 2km Radfahren wirtschaftlich gesehen schon attraktiver. Mit Hilfe eine Uferadwegs und eines Zweirichtungsradwegs auf der Brücke könnte man das Problem des Schmalradwegs auf der Köpenicker Landstraße, der gerne auch noch in beide Richtungen benutzt wird (man kommt da auch nicht überall sinnvoll über die Straße) eigentlich auch umfahren.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 06:03 |
Zitat
Joe
die nicht vorhandene Kreuzung der Dahme in unmittelbarer Nähe
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 09:26 |
Zitat
VvJ-Ente
Wieso 2,60 €? Bist du noch Schüler?Zitat
Nemo
Klar, ohne Monatskarte wären das immerhin 2,6 Euro für die Überfahrt. Da sind dann maximal 2km Radfahren wirtschaftlich gesehen schon attraktiver. Mit Hilfe eine Uferadwegs und eines Zweirichtungsradwegs auf der Brücke könnte man das Problem des Schmalradwegs auf der Köpenicker Landstraße, der gerne auch noch in beide Richtungen benutzt wird (man kommt da auch nicht überall sinnvoll über die Straße) eigentlich auch umfahren.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 14:01 |
Zitat
Nemo
Zitat
VvJ-Ente
Wieso 2,60 €? Bist du noch Schüler?Zitat
Nemo
Klar, ohne Monatskarte wären das immerhin 2,6 Euro für die Überfahrt. Da sind dann maximal 2km Radfahren wirtschaftlich gesehen schon attraktiver. Mit Hilfe eine Uferadwegs und eines Zweirichtungsradwegs auf der Brücke könnte man das Problem des Schmalradwegs auf der Köpenicker Landstraße, der gerne auch noch in beide Richtungen benutzt wird (man kommt da auch nicht überall sinnvoll über die Straße) eigentlich auch umfahren.
Nein, Schüler bin ich schon lange nichtmehr.
Ich habe den Sammelkartenkurzstreckenpreis genommen (5,60/4=1,40) und die 1,20 Euro für eine Fahrradkurzstrecke. Wusste bisher nicht, dass es sowas überhaupt gibt.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 14:11 |
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Marienfelde
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Havelländer
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Es darf bloß alles kein Geld kosten.
In der Ansicht ist man hier sich doch auch nicht zu schade, wenn es um U-Bahn vs. Tram geht. So zieht das Dogma "möglichst billig wenn es nicht kostenlos geht" halt seine Kreise ...
Irgendwie sind die Fronten hier reichlich verdreht: Diejenigen, die den Bau der famosen "U 8-Nord" durchgedrückt haben, haben bald darauf (nachdem der Geldhahn für Berlin um einige Mrd. € p. a. reduziert wurde) den nicht untergrundbahnwürdigen 10-Minutentakt für diesen Abschnitt beschlossen - nicht unbedingt auf die Personen selbst bezogen, sondern mehr auf die politischen Richtungen.
Der schnellere Wiederaufbau der S-Bahn - oder auch der Bau der U 9 nach Lankwitz, wenn man trotz anstehendem S-Bahnausbau denn schon unbedingt den U-Bahnbau fortsetzen wollte - wäre nicht nur für Berlin (West) besser gewesen.
Wenn man im Zweifel dazu bereit ist, hunderte von Millionen € für sinnvolle U-Bahnerweiterungen auszugeben, sollte man auch in Betracht ziehen, die Linie F 10 an Sonntagen zur Sommerzeit bedarfsgerecht bis zum Sonnenuntergang, also mindestens bis 17.00 Uhr (ab Wannsee) bzw. 17.31 Uhr (ab Kladow) zu bedienen. Die Kosten dafür sind lächerlich, wie auch die für den Weiterbetrieb der F 11.
Die Wiederaufnahme des Busbetriebs nach Nikolskoe "kostet" einen Umlauf - und dieses Geld hat man nicht, man hat aber hunderte von Millionen € für neue U-Bahnstrecken?
Nein, man will falsche Schwerpunkte setzen. Das Engagement der BVG für eine fragwürdige U-Bahn zum BER würde ich mir z.B. für die Tram zum Hermannplatz wünschen - und auch für die Linien F 10, F 11, 218 usw. Leider ist die Öffentlichkeitsarbeit der BVG diesbezüglich ein glatter Ausfall,
meint Marienfelde.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 14:43 |
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T6Jagdpilot
Zitat
Deutsche_Oper
@T6-Jagdpilot
Die bei Wikipedia gelistete (unterschiedliche) Auslastung Mo-Fr und Sa/So ergibt in dieser Hinsicht einen ersten Hinweis.
Wir haben bei der F10 hier aber inzwischen zwei verschiedene Diskussionen:
a) An Wochentagen stößt die F10 in der Regel nicht an Kapazitätsgrenzen – was aber aufgrund des miesen Taktes auch nicht verwundert.
Und daher meinen eben verschiedene Teilnehmer und ich auch, dass hier Fahrgastpotential (auch unter den Autofahrern) schlummert bzw. verschenkt wird und der wachsende Ortsteil Kladow ohnedies eine bessere Anbindung an die S-Bahn nach Wannsee und in die Potsdam-Relation verdient hätte. Und das hat für mich auch höhere Priorität als die F11 auf Teufel komm raus zu erhalten, trotz der Todenhagen-Brücke. (Von der jetzigen Sondersituation in Kladow durch das von Straßenbaustellen verursachte Bus-Chaos ohnehin mal abgesehen EDIT: Die Bauarbeiten wurden kurzfristig Ende Juni abgesagt, was mir entgangen war)
b) Die Kapazität wird gelegentlich an Wochenenden im Ausflugsverkehr überschritten. Da gibt es nun die beiden Auffassungen, das zu berücksichtigen – solange es nicht gerade im Anspruch und Komfort einer Dampferfahrt ausartet – oder aber: Ausflugsverkehr ist nicht unser (BVG) Bier. Dass die BVG selbst jetzt die letztere Auffassung zumindest nicht völlig teilt, sieht man ja u.a. daran, dass es zu bestimmten beliebten Veranstaltungen (z.B. Kladower Weihnachtsmarkt) Zusatzfahrten gibt.
Mir gehts ja dabei eher um die Kladow-Fähre. Und genau darum, das Ausflugsschiffahrt nicht Sache der BVG ist,
d.h. der Verstärkertakt maximal im Sommer gefahren werden sollte, und die Verbindung nicht den Charakter einer
Butterfahrt haben soll, sprich wer die nutzt ohne als Pendler drauf angewiesen zu sein, zahlt auch dafür etwas mehr.
Am WE wird das kaum Autofahrer zum Umsteigen bewegen, wenn das alle nur als Spaßfahrt machen.
Da bleibt die Karre höchstens in Wannsee oder Kladow geparkt, wenn man einmal hin und zurückschippert,
aber nicht als Ersatz zum PKW für Berufs oder Anliegerpendler.
Die Erhaltung der F11 ist für mich eher wieder ein Luxusproblem in dieser Stadt, da gibts wichtigere Verbinungen, die einen Ausbau bzw Erhalt nötiger haben.
T6JP
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 16:04 |
Zitat
schallundrausch
Abgesehen davon kann man das Spaßfahren sehr effektiv unterbinden, indem man das Schiff an der Endstation räumt und auch alle 'Joyrider' zwingt, auszusteigen. Interessanterweise wird das hier in Berlin ja schon gemacht, in anderen Städten kann man auf den Schiffen stundenlang ein Runde nach der andern drehen, ohne dass das wen groß interessiert.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 16:37 |
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 17:49 |
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eiterfugel
Ich bin mir nicht abschließend sicher, was ich davon halte: Natürlich nutze ich soetwas in anderen Städten auch sehr gerne; neben den bereits angesprochenen Hamburger Hafenfähren sei hier die Staten Island Ferry genannt. Dem gegenüber steht allerdings schon ein Bewusstein, dass es eben nicht der vordringliche Zweck des ÖPNV ist Leute von Sightseeingbussen o.ä. fernzuhalten, die eben genau für das Erholungsbedürfnis geschaffen wurden.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 17:53 |
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 18:35 |
Zitat
Alter Köpenicker
Ich unternehme meine Stadterkundungen in anderen Städten (aber auch hier in Berlin, leider viel zu selten) immer mit dem vorhandenen ÖPNV und meide solche Touristenkutschen eigentlich. Dabei beschränke ich mich auch nicht nur auf die Innenstadt, sondern bestaune auch gerne die Vororte, zu denen touristische Angebote nur selten bis gar nicht führen.
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 18:55 |
Zitat
Marienfelde
Der Name des Forums lautet "Berliner Nahverkehrsforum"
Bäderbahn
Re: BVG-Fähren im Tagesspiegel-Bericht 22.07.2018 19:03 |
Zitat
schallundrausch
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Nemo
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VvJ-Ente
Wieso 2,60 €? Bist du noch Schüler?Zitat
Nemo
Klar, ohne Monatskarte wären das immerhin 2,6 Euro für die Überfahrt. Da sind dann maximal 2km Radfahren wirtschaftlich gesehen schon attraktiver. Mit Hilfe eine Uferadwegs und eines Zweirichtungsradwegs auf der Brücke könnte man das Problem des Schmalradwegs auf der Köpenicker Landstraße, der gerne auch noch in beide Richtungen benutzt wird (man kommt da auch nicht überall sinnvoll über die Straße) eigentlich auch umfahren.
Nein, Schüler bin ich schon lange nichtmehr.
Ich habe den Sammelkartenkurzstreckenpreis genommen (5,60/4=1,40) und die 1,20 Euro für eine Fahrradkurzstrecke. Wusste bisher nicht, dass es sowas überhaupt gibt.
Fahrradkurzstrecke ist tariflich die ganz normale Kurzstrecke Ermäßigungstarif. Nur in der App wird die zusätzlich nochmal unter anderem Namen auf eigenem Button angeboten. Warum auch immer.