Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 07.08.2018 19:12 |
Zitat
Bd2001
Zu kurze Bahnsteige, zu lange Fahrzeiten sind gerade auf den Strecken zur Ostsee das Problem, daß viele von der Wahl mit der Bahn anzureisen abhält.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 07.08.2018 19:14 |
Zitat
Bd2001
Zitat
der weiße bim
Die Investitionen in die Bundesfernstraßen steigen um 49%:
Die Investitionen in das Schienennetz steigen noch stärker:
Und bleiben unter dem Strich unter dem Wert für Fernstraßen. Gerade die Schieneninfrastruktur ist kapitalintensiv.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 07.08.2018 19:23 |
Zitat
Mario
Will aber nicht mehr als nötig Tortendiagramme zeigen, wegen Allergie einiger Teilnehmer ;-)
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 07.08.2018 21:18 |
Zitat
Bd2001
Zu kurze Bahnsteige, zu lange Fahrzeiten sind gerade auf den Strecken zur Ostsee das Problem, daß viele von der Wahl mit der Bahn anzureisen abhält.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 07.08.2018 21:33 |
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Bd2001
Zu kurze Bahnsteige, zu lange Fahrzeiten sind gerade auf den Strecken zur Ostsee das Problem, daß viele von der Wahl mit der Bahn anzureisen abhält.
Meiner Meinung nach sind es die völlig überfüllten Züge, die viele von der Reise mit der Bahn abhält. Die Fahrzeiten mit RE 2 (Wismar) und RE 5 (Rostock) sind ja einigermaßen adäquat. Aber auch das Gezuckel mitder RB 3dem RE 3, der ja an wirklich jeder Milchkanne hält, hält viele nicht von der Nutzung des Angebotes ab.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 07.08.2018 22:08 |
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 00:27 |
Zitat
PassusDuriusculus
Und bevor irgendjemand mit dem "U-Bahnen sind nicht schneller, weil lange Zugangswege..."-Argument losbrechen möchte: In Berlin gehen wir einfach eine kurze Treppe runter und stehen auf dem Bahnsteig. Wir sind ja nicht Stockholm!
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 08:23 |
Zitat
PassusDuriusculus
(...)
Würde man also den MIV zur Ostsee aktiv reduzieren wollen, müsste es entsprechend folgendes differenziertes Angebot geben:
RB3 ^^ wie bisher 2h Erschließung möglichst vieler kleiner Ortschaften
RE3 entspricht in der Fahrplanlage ungefähr den jetzigen Einzel-ICs --> also um einen halben Takt versetzt zum RB3 mit Halt in Bernau, Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam, Züssow, Greifswald, Stralsund. Entsprechend mit bis zu 6/7 Dostos inkl. zweier Fahrradwagen (Unterer Stock nur Fahrräder)
neuer IC alle 2 h nur mit Halt in
Angermünde (mit Anschluss nach Stettin)
evtl. Pasewalk oder Anklam
Greifswald (mit Anschluss an Express-UBB, die bis Wolgast durchfährt und ab dort einen der regulären Verstärker-Umläufe bedient (im Sommerfahrplan))
Stralsund, Bergen, Binz
So könnte man (a) das derzeitige Kapzitätsproblem abfangen UND Kapazitäten schaffen für Menschen, die vom Auto auf den dann entspannten Zug umsteigen, sowie (b) adäquate Angebote für billig/langsam UND teuer/schnell schaffen
(...)
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 10:49 |
Zitat
PassusDuriusculus
...
Greifswald (mit Anschluss an Express-UBB, die bis Wolgast durchfährt und ab dort einen der regulären Verstärker-Umläufe bedient (im Sommerfahrplan))
...
Zitat
Marienfelde
Mit dem Ostsee-Ticket gibt es auch für den Fernverkehr ein preislich attraktives Angebot. Hier würde ich mir eine längere Geltungsdauer wünschen, also: Hin- und Rückfahrt innerhalb eines Monats statt innerhalb von 15 Tagen.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 11:21 |
Zitat
DaniOnline
Vielen Dank an Mario für die Zahlen, gefühlt hätte ich im Straßenbereich doppelt so viel wie im Schienenverkehr vermutet.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 11:38 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
PassusDuriusculus
Und bevor irgendjemand mit dem "U-Bahnen sind nicht schneller, weil lange Zugangswege..."-Argument losbrechen möchte: In Berlin gehen wir einfach eine kurze Treppe runter und stehen auf dem Bahnsteig. Wir sind ja nicht Stockholm!
Stimmt, die Zugangswege bei den Neubaustrecken der letzten 35 Jahre (U7, U8, U2 und jetzt die U5) werden ja immer kürzer...
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 11:44 |
Zitat
fatabbot
Zitat
Alter Köpenicker
Als es noch das Tragflächenboot ab Stettin gab (Bosman-Express), war das sogar eine schnellere Alternative.
Gibt es doch (unter anderem Namen) noch. [wodolotszczecin.com.pl]
Allerdings verkündet die Seite zum einen Termine und Preise, zum anderen die Einstellung der Fahrten im Juli (nicht: ab).
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 13:31 |
Zitat
Ingolf
Für dieses Jahr sind alle Fahrten annulliert.
(Steht auf der roten Oberzeile auf dem Link oben).
Ingolf
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 16:09 |
Zitat
fatabbot
Zitat
Ingolf
Für dieses Jahr sind alle Fahrten annulliert.
(Steht auf der roten Oberzeile auf dem Link oben).
Ingolf
Jetzt steht das da. Und als ich den Link gepostet habe stand dort das, was ich schrieb: Das die Fahrten im (nicht: ab) Juli gestrichen wurden.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 16:13 |
Zitat
fatabbot
Jetzt steht das da. Und als ich den Link gepostet habe stand dort das, was ich schrieb: Das die Fahrten im (nicht: ab) Juli gestrichen wurden.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 08.08.2018 17:43 |
Zitat
Alter Köpenicker
Als ich vor einigen Jahren mal wieder mitfahren wollte, hieß es, das uralte Boot aus russischer Produktion sei kaputt und wann und ob überhaupt der Verkehr wieder aufgenommen werde, sei völlig unbekannt. Offenbar wurde vorübergehend nun wieder eine Alternative gefunden; schade, daß es nichts dauerhaftes geworden ist - handelte es sich doch um den schnellsten Weg nach Swinemünde. Es hatte schon was, mit 75 km/h über das Stettiner Haff zu brettern.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 09.08.2018 10:52 |
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 09.08.2018 11:04 |
Bäderbahn
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 09.08.2018 11:59 |
Zitat
Bäderbahn
Kernpunkt aus meiner Sicht wäre ja eine strikte Trennung von RE- und RB-Verkehren. Die RB's sind Nahverkehr und Ländersache. Die Bundeslandgrenzen-überschreitenden RE's sind ein Mischding aus Nah- und Fernverkehr, hier sollte man einmal grundsätzlich darüber nachdenken, ob diese zu 100% aus den Nahverkehrstöpfen finanziert werden sollen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass für die RE-Nutzung ein Zuschlag - ähnlich den Schnellbussen in Hamburg - gezahlt werden muss.
Heute haben wir leider vielfach Züge die als RE's unterwegs sind, aber an jeder Milchkanne halten. Das sind aus meiner Sicht RB's.
Eine besonders nette Mischform gibt es auf dem RE 1 Ost. Der erste Zug ist zwischen Berlin und Erkner RE, dann bis Fürstenwalde RB (mit Halt auf allen Stationen), dann bis Frankfurt/Oder RE. Der zweite Zug ist von Berlin bis Fürstenwalde RE, dann bis Frankfurt/Oder RB.
Re: Chaos im Ausflugsverkehr an die Ostsee 09.08.2018 13:14 |
Zitat
PassusDuriusculus
Es wird immer so undifferenziert betrachtet...
Das Fernbus-Phänomen zeigt auf jeden Fall: Wenn's spottbillig ist, wird auch eine lange Fahrzeit in Kauf genommen.
Aber in der Preis/Geschwindigkeits-Frage darf man die ebenfalls große Menge Leute nicht ignorieren, denen es auf Geschwindigkeit ankommt*
Würde man also den MIV zur Ostsee aktiv reduzieren wollen, müsste es entsprechend folgendes differenziertes Angebot geben:
RB3 ^^ wie bisher 2h Erschließung möglichst vieler kleiner Ortschaften
RE3 entspricht in der Fahrplanlage ungefähr den jetzigen Einzel-ICs --> also um einen halben Takt versetzt zum RB3 mit Halt in Bernau, Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam, Züssow, Greifswald, Stralsund. Entsprechend mit bis zu 6/7 Dostos inkl. zweier Fahrradwagen (Unterer Stock nur Fahrräder)
neuer IC alle 2 h nur mit Halt in
Angermünde (mit Anschluss nach Stettin)
evtl. Pasewalk oder Anklam
Greifswald (mit Anschluss an Express-UBB, die bis Wolgast durchfährt und ab dort einen der regulären Verstärker-Umläufe bedient (im Sommerfahrplan))
Stralsund, Bergen, Binz
So könnte man (a) das derzeitige Kapzitätsproblem abfangen UND Kapazitäten schaffen für Menschen, die vom Auto auf den dann entspannten Zug umsteigen, sowie (b) adäquate Angebote für billig/langsam UND teuer/schnell schaffen
*Selbiges gilt auch für diese ständig auftauchenden U-Bahn/Tram-Diskussionen. Es braucht beides: Ein dichtes Schnell(!)-Netz und ein dichtes Tramnetz. Und bevor irgendjemand mit dem "U-Bahnen sind nicht schneller, weil lange Zugangswege..."-Argument losbrechen möchte: In Berlin gehen wir einfach eine kurze Treppe runter und stehen auf dem Bahnsteig. Wir sind ja nicht Stockholm!