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Ausschreibung für neue U-Bahnen droht zu scheitern
geschrieben von nicolaas 
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schallundrausch
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T6
Sicher, dass der Termin öffentlich ist?

Davon ging ich aus, als ich den veröffentlichten Termin las. Aber wissen tu ich wie so oft nix.

Wenn der Termin nicht öffentlich wäre, dann würde es auch keine Presse geben. Die Frage ist nur, ob man rechtzeitig oder besser recht zeitig da sein muss oder ob man sich auf die "Gästeliste" setzen lassen kann. Keine Ahnung, wie das bei Gericht abläuft!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Henning
Ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Stadler den Auftrag beibehält oder dass die Ausschreibung neu vergeben wird?

Ich schätze, dass Stadler den Auftrag wahrscheinlich bekommt. Würde ich wetten, dann wäre ich bei 8:1...

Aber ich wette nicht!

Was sind die Faktoren, die deiner Meinung nach dazu führen, dass du es so tippen würdest?
Zitat
schenkcs
Hier steht der Termin: [www.berlin.de]

Von einer öffentlichen Verhandlung steht da nichts. Da steht nur da, dass für Pressevertreter genügend Plätze frei gehalten werden. Makaber finde ich dann den Hinweis dass man sich bitte per Fax voranmelden möchte, da E-Mail nicht möglich ist. Willkommen im Jahr vor der Erfindung des Internets. Fax-Geräte sind ja auch noch so zahlreich verbreitet.

Bei dir ist wohl die Brieftaube noch nicht angekommen, die die Nachricht enthält, dass das Kammergericht angegriffen wurde und daher derzeit die IT-Verbindungen gekappt sind.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das habe ich mitbekommen. Da das aber schon einige Zeit her ist, ging ich davon aus, dass das behoben wurde. Aber ich weiß, man soll ja nicht denken.
inhaltliches Doppelmoppel
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand bezüglich neuen U-Bahnzügen im Großprofil-Netz? Wann wird bestellt?
Zitat
DaniOnline
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand bezüglich neuen U-Bahnzügen im Großprofil-Netz? Wann wird bestellt?

17. Februar 2020 um 10:30 Uhr im Saal 265a im Kammergericht!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Bei der letzten Vorlesung dieses Semesters im Rahmen des Eisenbahnwesen-Seminars war U-Bahn-Chefin Nicole Grummini zu Gast. Zu konkreten Fragen äußerte sie sich eher zurückhaltend. Hier ein Artikel von mir auf Basis des Abends.

Zitat
neues deutschland
Nach nd-Informationen spart die BVG auch bei der Vorhaltung von Ersatzteilen. Die S-Bahn Berlin hat bei vergleichbar großem Wagenbestand viermal so viel auf Lager.
Zitat
nicolaas
Bei der letzten Vorlesung dieses Semesters im Rahmen des Eisenbahnwesen-Seminars war U-Bahn-Chefin Nicole Grummini zu Gast. Zu konkreten Fragen äußerte sie sich eher zurückhaltend.

Das hast Du sehr diplomatisch formuliert ;-) Im Grunde hat sie in den Antworten überhaupt nichts gesagt, das gleiche Phrasen-Gelaber wie bei Frau Nikutta (früher), auch wenn man Frau Grummini etwas angenehmer zuhören kann.

Komplett gefehlt in ihrem Vortrag haben jegliche Fahrgast-Aspekte (Fahrgastinformation, Pünktlichkeit, Kommunikation, Baustellen-Management, …). Es war eine einzige Ansammlung von Selbstbeschäftigungs-Themen, der Fahrgast kommt in der Gedankenwelt offensichtlich nicht vor. Und Null Selbstkritik, stattdessen "wir schauen nur nach vorne". Dieses Nach-vorne liegt laut ihren Ausführungen aber ganz ganz weit in der Zukunft, wie Du auch in Deinem Artikel richtig schreibst. Bis dahin: Verwaltung der Mangelwirtschaft, und haben-wir-schon-immer-so-gemacht.

Zitat
nicolaas
Hier ein Artikel von mir auf Basis des Abends.

Der Artikel ist sehr treffend, danke!

Viele Grüße
André
Hallo Nicolas!

Ich habe ebenfalls das Seminar besucht und Deinen Artikel gelesen. Vom Audimax abgesehen, in dem das Seminar natürlich nicht stattgefunden hat, sind mir keine inhaltlichen Schwachpunkte oder Fehler aufgefallen. Das Thema ist von Dir auch aus meiner Sicht sehr treffend beschrieben.


Deinen Artikel zum Richtfest am U-Bahnhof Museumsinsel habe ich ebenfalls gerade gelesen - er ragt meiner Meinung nach ebenfalls qualitativ bei weitem über das Niveau der medialen Konkurrenz hinaus.

Ich denke, dass Michael Müller zum weiteren Ausbau der U-Bahn nicht mehr gesagt hat, als es auf genau einer solchen Veranstaltung das diplomatische Mindestmaß ist. Einen tatsächlichen Willen zum weiteren Ausbau konnte ich daraus nicht ablesen. Treffend auch Deine Erwähnung, dass Regine Günther mit auf dem Podium stand, aber als einzige nicht sprach oder nicht sprechen durfte. Sehr bizarr.

Sehr gut finde ich, dass Du das Thema der S-Bahn-Tunnelstrecke in Kreuzberg aufgegriffen hast. Es war ja auch hier im Forum sehr deutlich, dass dieser Punkt der IGEB, der in dem Papier unter Zukunftsvisionen lief, das größte Echo erfahren hat und leider alle anderen kurz- und mittelfristig vorgeschlagenen konkreten Maßnahmen in der Wahrnehmung überschattet hat. Dabei ging es in der Tat nur um den Hinweis, diese Möglichkeit für die Zukunft planerisch offen zu halten und dies entsprechend im Flächennutzungsplan (oder wo auch immer das noch hineingehört) zu verankern.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
andre_de

Der Artikel ist sehr treffend, danke!

Viele Grüße
André
Zitat
nicolaas
Bei der letzten Vorlesung dieses Semesters im Rahmen des Eisenbahnwesen-Seminars war U-Bahn-Chefin Nicole Grummini zu Gast. Zu konkreten Fragen äußerte sie sich eher zurückhaltend. Hier ein Artikel von mir auf Basis des Abends.

Zitat
neues deutschland
Nach nd-Informationen spart die BVG auch bei der Vorhaltung von Ersatzteilen. Die S-Bahn Berlin hat bei vergleichbar großem Wagenbestand viermal so viel auf Lager.

In diesem Artikel steht, dass keine Ersatzteile mehr für die DDR-Technik auf der U5 geliefert wird. Dort wurde meines Wissens die mechanische Fahrsperre schon 1996 auf die übliche magnetische Fahrsperre umgerüstet. Eigentlich müsste es dort seitdem keine DDR-Technik mehr geben?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2020 22:45 von Henning.
Zitat
Henning
Zitat
nicolaas
Bei der letzten Vorlesung dieses Semesters im Rahmen des Eisenbahnwesen-Seminars war U-Bahn-Chefin Nicole Grummini zu Gast. Zu konkreten Fragen äußerte sie sich eher zurückhaltend. Hier ein Artikel von mir auf Basis des Abends.

Zitat
neues deutschland
Nach nd-Informationen spart die BVG auch bei der Vorhaltung von Ersatzteilen. Die S-Bahn Berlin hat bei vergleichbar großem Wagenbestand viermal so viel auf Lager.

In diesem Artikel steht, dass keine Ersatzteile mehr für die DDR-Technik auf der U5 geliefert wird. Dort wurde meines Wissens die mechanische Fahrsperre schon 1996 auf die übliche magnetische Fahrsperre umgerüstet. Eigentlich müsste dort seitdem keine DDR-Technik mehr geben?

Die Sicherungstechnik besteht nicht nur aus Fahrsperren und auch diese müssen angesprochen werden. Das erfolgt auf der Linie noch mit Spurplanstellwerke aus DDR-Tagen. Der Hersteller hat aber die Technik abgekündigt. Das bedeutet, er produziert ab 2021 keine Ersatzteile mehr. Ersatzweise kann man sich noch mit ausgebauten Teilen aus dem Stellwerk Alexanderplatz der U2 behelfen was ebenfalls die gleiche Technik ist aber derzeit durch ein ESTW ersetzt wird.

Irgendwann ist dann Schluß. Dann muß ein neues Stellwerk her. Das wird aber gleich ein CBTC-Taugliches Stellwerk sein. Der Ersatz für das auch aus DDR-Tagen stammende Stellwerk Alexanderplatz auf der U5 ist bereits dafür vorbereitet.

Ach ja, CBTC steht für Communication-Based Train Control, ein automatisches Zugbeeiflussungssystem.
Zitat
Bd2001
Ersatzweise kann man sich noch mit ausgebauten Teilen aus dem Stellwerk Alexanderplatz der U2 behelfen was ebenfalls die gleiche Technik ist aber derzeit durch ein ESTW ersetzt wird.

Bevor man Baugruppen aus dem U2-Stellwerk Alexanderplatz wiederverwenden kann, muss dort zwischen Luxemburgplatz und Stadtmitte parallel die neue Zugsicherungstechnik eingebaut, programmiert, geprüft und in Betrieb gesetzt werden. Das wird noch einige Jahre dauern.
Im vorletzten Jahr wurde das U5-Stellwerk Alexanderplatz aus dem Jahr 1985 durch die erste Baustufe des neuen EStw Alexanderplatz ersetzt und anschließend außer Betrieb genommen, um den signalisierten Kehrbetrieb an den wechselseitig angefahrenen Bahnsteigen mit dem neuen Doppelgleiswechsel Richtung Schillingstraße aufzunehmen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bd2001
Ersatzweise kann man sich noch mit ausgebauten Teilen aus dem Stellwerk Alexanderplatz der U2 behelfen was ebenfalls die gleiche Technik ist aber derzeit durch ein ESTW ersetzt wird.

Bevor man Baugruppen aus dem U2-Stellwerk Alexanderplatz wiederverwenden kann, muss dort zwischen Luxemburgplatz und Stadtmitte parallel die neue Zugsicherungstechnik eingebaut, programmiert, geprüft und in Betrieb gesetzt werden. Das wird noch einige Jahre dauern.
Im vorletzten Jahr wurde das U5-Stellwerk Alexanderplatz aus dem Jahr 1985 durch die erste Baustufe des neuen EStw Alexanderplatz ersetzt und anschließend außer Betrieb genommen, um den signalisierten Kehrbetrieb an den wechselseitig angefahrenen Bahnsteigen mit dem neuen Doppelgleiswechsel Richtung Schillingstraße aufzunehmen.

Das neue Stellwerk auf der U2 kommt schneller. Es ist ja bereits im Bau und die Fertigstellung ist für den 10. Mai 2022 teminisiert. Da das Altstellwerk aus dem Jahr 1985 modular aufgebaut ist kann man sogar bei einer Teilinbetriebnahme des neuen Stellwerks Teile entnehmen und wiederverwenden.
[www.morgenpost.de]

*seufz*

Irgendwann bewahrheitet sich meine Signatur auf eine Art und Weise, wie ich sie nie gemeint habe!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2020 22:49 von Nemo.
Zitat
Nemo
[www.morgenpost.de]

*seufz*

Irgendwann bewahrheitet sich meine Signatur auf eine Art und Weise, wie ich sie nie gemeint habe!

Der hier relevante Teil der ZPO ist mir leider nicht so geläufig: Könnte aber die BVG nicht wegen der unstreitigen Eilbedürftigkeit wenigstens beantragen, den vorläufigen Vollzugsstopp für die Vergabe aufzuheben?

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen!

Um den Sachverhalt hier kurz darzustellen: Das Kammergericht hat die zweite mündliche Anhörung, die für den kommenden Montag, 17. Februar, angesetzt war, ohne bisher bekannt gewordene Begründung auf den 20. März verschoben. Und das nur einen Gerichtsarbeitstag vor dem Termin.

Mir drängt sich leider immer mehr der Eindruck auf, dass die Gerichte ihre unbestritten wichtige und unschätzbar wertvolle Unabhängigkeit immer mehr in Selbstherrlichkeit übersetzen. Ein Schelm, der hier an das anhaltende Desaster aufgrund des Trojanerangriffs auf die anscheinend bodenlos dillettantisch und verantwortungslos gemanagte IT des Kammergerichts denkt.

Zum Thema ZPO halte ich auch die Klappe, da bin ich viel zu lange raus. Aber ich würde bezweifeln, dass das Gericht angesichts der dort seit Monaten herrschenden inakzeptablen Zustände überhaupt in der Lage ist, innerhalb eines Monats über einen solchen Antrag zu entscheiden. Es wäre vielleicht prozessual sinnvoll, einen solchen Antrag zu stellen, aber er wird womöglich vom Zeitablauf her ins Leere gehen.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Nemo
[www.morgenpost.de]

*seufz*

Irgendwann bewahrheitet sich meine Signatur auf eine Art und Weise, wie ich sie nie gemeint habe!

Der hier relevante Teil der ZPO ist mir leider nicht so geläufig: Könnte aber die BVG nicht wegen der unstreitigen Eilbedürftigkeit wenigstens beantragen, den vorläufigen Vollzugsstopp für die Vergabe aufzuheben?
@Manuel:

Nun muss diese Verschiebung nicht zwingend mit den IT-Problemen zu tun haben, denn offensichtlich liegen die Prozessakten ja den Beteiligten schon irgendwie vor - notfalls wird man den Kram halt soweit notwendig ausdrucken und im Verhandlungssaal auslegen, wie es seit 3.000 Jahren im europäischen Gerichtswesen üblich war.

Die Kurzfristigkeit deutet eher auf Erkrankung einer/s Verfahrensbeteiligten oder sehr spontan eingereichte Schriftsätze einer Seite hin, die erst noch geprüft und ggf. erwidert werden können müssen...

Viele Grüße
Arnd
Hallo Arnd,

nein, das muss nicht zwingend mit den IT-Problemen zu tun haben - so hatte ich es ja auch nicht formuliert. Klar, die von Dir genannten Gründe kommen genauso infrage.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Arnd Hellinger
@Manuel:

Nun muss diese Verschiebung nicht zwingend mit den IT-Problemen zu tun haben, denn offensichtlich liegen die Prozessakten ja den Beteiligten schon irgendwie vor - notfalls wird man den Kram halt soweit notwendig ausdrucken und im Verhandlungssaal auslegen, wie es seit 3.000 Jahren im europäischen Gerichtswesen üblich war.

Die Kurzfristigkeit deutet eher auf Erkrankung einer/s Verfahrensbeteiligten oder sehr spontan eingereichte Schriftsätze einer Seite hin, die erst noch geprüft und ggf. erwidert werden können müssen...
Hat die aktuelle Lage eigentlich ein Einfluss auf die Gerichte?

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