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Tram Adlershof II - Bauzeitraum ab 05/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2021 23:55 von Henning.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Mike485
Zitat
der weiße bim
Dort verkehren keine Züge, sondern nur einzelne Straßenbahnwagen. ;-)

Ach?! TZ, TE oder TDE? ;-)

Reko-, Großraum-, Tatrazüge sind Geschichte, GT- oder GTZ im Zugverband sind dort nicht zulässig, daher genau genommen stets Einzelwagen ...
Einzige Chance wäre ein historischer Zug im Sonderverkehr. ;-)

Warum dürfen die GT6 dort nicht in Doppeltraktion eingesetzt werden?
Zitat
Henning
Warum dürfen die GT6 dort nicht in Doppeltraktion eingesetzt werden?

Haltestellen sind zu kurz, außerdem ist die Fahrstromversorgung dafür nicht ausgelegt.

so long

Mario
Hallo Mario!

Ja, das ist sehr interessant, wie unterschiedlich bei der Straßenbahn und bei der Eisenbahn der Begriff "Zug" verwendet wird.

Mein Interesse an der Straßenbahn währt ja noch nicht so lange, nicht viel mehr als zehn Jahre. Und da fand ich es sehr interessant, dass der Zug-Begriff einfach auf eine aus mehreren gekuppelten Wagen bestehende Einheit verwendet wird, etwa ein "Großzug" oder heute noch auf einen "Zugverband" im Sinne einer Doppeltraktion aus zwei Triebwagen.

Der "Zug"-Begriff bei der Straßenbahn ist da näher am Volksmund. Bei der Eisenbahn dient der "Zug"-Begriff in erster Linie zur Unterscheidung zwischen Zugfahrten (auf die freie Strecke) und Rangierfahrten (innerhalb der Bahnhofsgrenzen).

Bei der Eisenbahn wird der Begriff also ganz anders verwendet, nämlich auf mindestens ein reguläres Eisenbahnfahrzeug (also keine schienenfahrenden Baumaschinen etc.), das von einem Bahnhof auf die freie Strecke übergeht. Also alles von einer Lok-Leerfahrt bis hin zu dem, was man volkstümlich als Zug bezeichnet. Der Begriff "Lokzug" (Lz), der ja auch aus einer einzeln fahrenden Lok bestehen konnte, wurde ja erst vor wenigen Jahren ohne wirklich stichhaltigen Grund durch den sperrigen Begriff "Triebfahrzeugfahrt" (Tfzf) ersetzt, in dem der eigentlich charakterisierende Begriff "Zug" fehlt.

Bei der Eisenbahn wird in Deutschland ein "Zugverband", der lediglich innerhalb eines Bahnhofs fährt, als "Rangierabteilung" bezeichnet und es gibt genaue Regeln dafür, wie aus einer "Rangierabteilung" ein "Zug" wird und umgekehrt, denn es geht bei diesen Begriffen bei der Eisenbahn darum, welche ganz unterschiedlichen Signale, Regeln und Sicherheitsvorkehrungen für die jeweilige Fahrt gelten.

Viele Grüße
Manuel




Zitat
der weiße bim
Zitat
VvJ-Ente
Die liebe DAISY am S-Bf. Adlershof war heute etwas ungenau. Sie verkündete am Bahnsteig ostwärts "Kein Zugverkehr". Dabei fuhren doch brav alle 10 Minuten eine 61 oder 63 in die Wendeschleife...

Daisy hat doch recht. Dort verkehren keine Züge, sondern nur einzelne Straßenbahnwagen. ;-)
Am Bahnhof Adlershof fahren Züge nur am S-Bahnsteig. Regionalzüge müssen durchfahren, weil es keinen Bahnsteig an den Ferngleisen mehr gibt.
So ein komplizierter Quark. Ich finde es nicht schlecht, dass gern die Produktnamen in der Bevölkerung genutzt werden. Da wird 'mit der Tram', 'mit dem ICE', 'mit dem Regio' oder eben 'mit der NEB' gefahren, ganz egal was das jeweils für ein Fahrzeug(-gespann) ist. Ach so, wenn ich einen Güterzug als "Fahrzeuggespann" bezeichne, bekomm' ich dann von irgendwem eine gelangt?

:p

~~~~~~
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Zitat

Thomas Krickstadt am 31.8.2021 um 4.47 Uhr:

[Berlicht über die um 23 Uhr dunkle Straßenbahnhaltestelle S Schöneweide / Sterndamm]

Gestern war ich um 21.14 Uhr in Schöneweide und konnte erfreut feststellen, dass die Straßenbahnhaltestelle hell erleuchtet war:



Weiß zufällig jemand, wie lange das schon so ist?

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Gestern war ich um 21.14 Uhr in Schöneweide und konnte erfreut feststellen, dass die Straßenbahnhaltestelle hell erleuchtet war:

Weiß zufällig jemand, wie lange das schon so ist?

Vermutlich ungefähr seit Sonnenuntergang ;-)
Ah, der Herr hat gute Laune, eine erfreuliche Entwicklung. :-)

Viele sonntägliche Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo Philipp!

Als Benutzer muss man sich mit diesen Begriffen ja auch nicht befassen. Wenn man sich für die betrieblichen Belange und Vorgänge interessiert, ist es aber hilfreich ;)

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Philipp Borchert
So ein komplizierter Quark. Ich finde es nicht schlecht, dass gern die Produktnamen in der Bevölkerung genutzt werden. Da wird 'mit der Tram', 'mit dem ICE', 'mit dem Regio' oder eben 'mit der NEB' gefahren, ganz egal was das jeweils für ein Fahrzeug(-gespann) ist. Ach so, wenn ich einen Güterzug als "Fahrzeuggespann" bezeichne, bekomm' ich dann von irgendwem eine gelangt?

:p
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Warum dürfen die GT6 dort nicht in Doppeltraktion eingesetzt werden?

Haltestellen sind zu kurz, außerdem ist die Fahrstromversorgung dafür nicht ausgelegt.

Bei den Tatras ist meines Wissens beim Fahren in Doppeltraktion beim hinteren Teil die Oberleitung immer unten. Ist es bei den GT6 nicht so? Wenn ja, warum?
Zitat
Henning
Bei den Tatras ist meines Wissens beim Fahren in Doppeltraktion beim hinteren Teil die Oberleitung immer unten. Ist es bei den GT6 nicht so? Wenn ja, warum?

Du meinst den Stromabnehmer des zweiten, gesteuerten Wagens.
Als KT4D, T6A2 und GT6 entwickelt und in Betrieb genommen wurden, gab es noch Fahrleitungskontakte zum Steuern der Weichenstellung. Deshalb wurde der gesteuerte Wagen von Doppeltraktionen stets über die elektrische Kupplung aus dem Steuerwagen mit Fahrstrom versorgt.
Seitdem die BOStrab der BRD von 1987 in Berlin gilt, musste die Weichensteuerung mit entsprechenden Übergangsfristen geändert werden, funktioniert nun induktiv ohne Oberleitungskontakte. Als ab 1999 Zweirichtungswagen (GTZ) geliefert wurden, war der Umbau fast abgeschlossen, so dass man auf die Übertragung des Fahrstroms für den zweiten Wagen über die Kupplung verzichten konnte. Dafür muss der zweite Wagen ebenso wie der erste einen Stromabnehmer am Fahrdraht anlegen.
Die ertüchtigten GT6 wurden ebenso umgebaut, so dass auch die GTU in Doppel-Traktionsbetrieb beide Stromabnehmer anlegen müssen. Nur die nicht ertüchtigten GT6 fahren noch mit einem Stromabnehmer im Zugverband.

so long

Mario
Sind die Oberleitungskontakte in der Dörpfeldstr nun auch weg?

Ich glaube übrigens nicht dass sich aus der "neuen" BoStrab ein Verbot von Oberleitungskontakten ableiten lässt. Bei der SRS werden Oberleitungskontakte weiterhin selbst nach Umbau von Anlagen eingesetzt.

Ich glaube allein der Verzicht auf den Starkstrom via Kupplung war der Treiber des Umbaus in Berlin. Evtl funktioniert die induktive Technik auch besser als die Signalkontakte, dazu würde mich mal die Meinung der Erfahrenen interessieren.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2021 07:49 von Logital.
Zitat
der weiße bim

Seitdem die BOStrab der BRD von 1987 in Berlin gilt, musste die Weichensteuerung mit entsprechenden Übergangsfristen geändert werden, funktioniert nun induktiv ohne Oberleitungskontakte.

Wirklich induktiv? Ich habe bei der Berliner Straßenbahn derartige "Gleismagnete" vor Weichen noch nie gesehen! Mein Stand war dass die Weichen nach Ortung über das Betriebsfunksystem gesteuert werden.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
VvJ-Ente
Wenn du in Treptow-Köpenick Leute auf die Bahn locken willst, solltest du die Technik in einen Porsche oder BMW stecken und diesen dann auf Schienenfahrzeug umrüsten...^^

Etwa so hier: Elektroauto der Zukunft?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Mike485
Zitat
der weiße bim
Dort verkehren keine Züge, sondern nur einzelne Straßenbahnwagen. ;-)

Ach?! TZ, TE oder TDE? ;-)

Reko-, Großraum-, Tatrazüge sind Geschichte, GT- oder GTZ im Zugverband sind dort nicht zulässig, daher genau genommen stets Einzelwagen ...
Einzige Chance wäre ein historischer Zug im Sonderverkehr. ;-)

Vor einiger, langer Zeit stellte ich hier im Forum die Frage, ob es sich bei den gegenwärtigen Fahrzeugen überhaupt um Züge handelt und wir kamen mit uns überein, daß dies durchaus der Fall ist, da man die per Gelenk verbundenen Einzelelemente durchaus als Wagen bezeichnen kann.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
der weiße bim
Zitat
Mike485
Zitat
der weiße bim
Dort verkehren keine Züge, sondern nur einzelne Straßenbahnwagen. ;-)

Ach?! TZ, TE oder TDE? ;-)

Reko-, Großraum-, Tatrazüge sind Geschichte, GT- oder GTZ im Zugverband sind dort nicht zulässig, daher genau genommen stets Einzelwagen ...
Einzige Chance wäre ein historischer Zug im Sonderverkehr. ;-)

Vor einiger, langer Zeit stellte ich hier im Forum die Frage, ob es sich bei den gegenwärtigen Fahrzeugen überhaupt um Züge handelt und wir kamen mit uns überein, daß dies durchaus der Fall ist, da man die per Gelenk verbundenen Einzelelemente durchaus als Wagen bezeichnen kann.

Defintiv. Auch einen Busfahrer hörte ich einmal stolz reden, dass er mit einem "Gelenkzug" unterwegs sei und meinte damit natürlich einen Gelenkbus.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Der Begriff Gelenkzug war früher gang und gäbe. Keine Ahnung warum.
Früher war der Nachläufer antriebslos. Der Gelenkbus war also (analog zur Straßenbahn) auch technisch der um "einen Beiwagen" verlängerte kurze Wagen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Heidekraut
Der Begriff Gelenkzug war früher gang und gäbe. Keine Ahnung warum.

Der Begriff ist veraltet und ungenau, wurde für Straßenbahnwagen und Bus/Obus gleichermaßen verwendet: [de.wikipedia.org]

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2021 23:17 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Bei den Tatras ist meines Wissens beim Fahren in Doppeltraktion beim hinteren Teil die Oberleitung immer unten. Ist es bei den GT6 nicht so? Wenn ja, warum?

Du meinst den Stromabnehmer des zweiten, gesteuerten Wagens.
Als KT4D, T6A2 und GT6 entwickelt und in Betrieb genommen wurden, gab es noch Fahrleitungskontakte zum Steuern der Weichenstellung. Deshalb wurde der gesteuerte Wagen von Doppeltraktionen stets über die elektrische Kupplung aus dem Steuerwagen mit Fahrstrom versorgt.
Seitdem die BOStrab der BRD von 1987 in Berlin gilt, musste die Weichensteuerung mit entsprechenden Übergangsfristen geändert werden, funktioniert nun induktiv ohne Oberleitungskontakte. Als ab 1999 Zweirichtungswagen (GTZ) geliefert wurden, war der Umbau fast abgeschlossen, so dass man auf die Übertragung des Fahrstroms für den zweiten Wagen über die Kupplung verzichten konnte. Dafür muss der zweite Wagen ebenso wie der erste einen Stromabnehmer am Fahrdraht anlegen.
Die ertüchtigten GT6 wurden ebenso umgebaut, so dass auch die GTU in Doppel-Traktionsbetrieb beide Stromabnehmer anlegen müssen. Nur die nicht ertüchtigten GT6 fahren noch mit einem Stromabnehmer im Zugverband.

Welche Vorteile hat die Variante wenn in Doppeltraktion bei beiden Wagen der Stromabnehmer oben sind?

Wenn diese Variante besser ist, warum hat man nicht alle GT6 so umgebaut?
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