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Eva Kreienkamp wird neue BVG-Chefin
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Der Nahverkehr hat sich in der Basis in den letzten 120 Jahren nicht verändert.

Und wie er das hat! Alleine schon durch die Konkurrenz zum MIV sollte jedes VU begreifen, dass es ein Dienstleister und kein Transportunternehmen mit Beförderungsfällen ist. Das mag noch nicht bei jedem Menschen angekommen sein, gerade jene, die in der Vergangenheit leben, verstehen das nicht. Der herrische Kutscher mit schlechter Laune passt da schon längst nicht mehr ins Bild. Die BVG bemüht sich zwar redlich, sie versagt aber gerade in Sachen Informationen noch zu häufig.

Und sich daraus ergebend: vor 120 Jahren wurde ÖPNV oft privat errichtet und betrieben - weil es sich gerechnet hat. Mutmaßlich natürlich nicht nur, weil es keine Massenmotorisierung gab, sondern auch, weil Arbeitskraft viel günstiger war (was natürlich eine positive Entwicklung ist).
Zitat
GraphXBerlin
Ihr rafft es nicht. Ich halte einfach nichts von dieser Frauen-Quote weil sie schlichtweg Menschen bevorzugt an Posten bringt obwohl andere (Männer) evtl. bessere Eignungen anbringen. Soll heißen: Ist es reiner Zufall, dass der Führungsposten der BVG zuletzt von zwei Frauen besetzt wurde? Vielleicht. Vielleicht aber auch politisch gewollt.

Und, nein. Ich bin nicht sexistisch. Im Gegenteil. Aber ich halte diese politische Quotenregelung auch nicht für demokratisch.

Dann schreib' das halt auch so. Alles, was Du hättest tun müssen, um dem Vorwurf zu entgehen, wäre den diskutierten Satz wie folgt zu formulieren: "Wäre schön wenn mal wieder ein Mensch mit ordentlich technischem Verständnis für Verkehr und Fahrzeuge an die Spitze kommt, unabhängig vom Geschlecht."

Davon abgesehen halte ich in hohen Managementpositionen, bis hin zur Ministerin, Fachwissen für überschätzt. Was nützt es denn, theoretisch zu wissen, was richtig ist, wenn man es politisch nicht durchsetzen kann? Im Zweifelsfall ist eine Fachfremde, die sich gut beraten lässt und dann die richtigen Stellschrauben zu bedienen weiß, doch besser als eine Fachidiotin, die sich die Butter vom Brot nehmen lässt.

(In diesem Beitrag nutze ich das generische Femininum - Männer sind mitgemeint.)
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Der Fonz
Zitat
B-V 3313
Ich kann nicht annähernd soviel fressen, wie ich kotzen möchte! Stirbt denn dieser widerliche Sexismus niemals aus?

Oje, da macht sich aber jemand grad sehr lächerlich.

Darf denn kein kompetenter Mann mehr die Führungsposition in der BVG übernehmen? Was ist daran sexistisch?

Mich persönlich stört in...

"Wäre schön wenn mal wieder ein Mann mit ordentlich technischem Verständnis für Verkehr und Fahrzeuge an die Spitze kommt."

... "ein Mann". Warum hat er nicht "jemand" geschrieben. Sowas finde ich in der Tat überraschend im Jahre 2022 noch zu lesen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Wäre es auch Sexistisch , wenn er ".. eine Frau..." geschrieben hätte? Hier würden doch sicher alle verneinen. Warum? Es sind doch alle gleich ;)
Die letzten beiden Vorsitzenden waren doch Frauen, warum denn nicht zur Abwechslung mal wieder ein Mann? Darf doch auch mal wieder sein, oder etwa nicht?
Mir ging nur diese gespielte, vollkommen überspitzte Empörung aufn Sack, die der Nutzer mit dem Kennzeichen-Namen an den Tag legte.

Nicht falsch verstehen, mir persönlich ist es vollkommen egal, ob Mann, Frau oder Hund. Kompetenz und Führungsstärke zählen, und zumindestens das letzte hat man bei Frau Freienkamp nicht immer so gesehen, wie es hätte sein sollen. Lag wahrscheinlich auch an ihrer introvertierten Art, die sich auch innerbetrieblich immer gezeigt hat. Genau das Gegenteil von ihrer Vorgängerin.

___
Gute Nacht, Forum!
Die letzten Vorstandsvorsitzenden kamen aber auf politische Einflussnahme zustande, es musste unbedingt eine Frau sein.
Was nicht das Problem gewesen wäre wenn es eben Fachfrauen gewesen wären.
Was nutzt die Person die ganz oben sitzt, der man wie bei Frau Nikutta erzählt alles ist schön, alles ist gut und die aus allen Wolken fällt,
als sie erst aus der Presse erfahren musste das sich vor Jahren beim Straßenbahnpersonal Lücken auftaten,
die mit einem geregelten Betrieb nichts mehr zu tun hatten..was auch Schuld der "Halbleiter" in den Etagen darunter war.
Bei der gegenwärtigen Chefin ist es auch nicht anders, erscheint die irgendwo mal ist es auch wie früher, alles wird geputzt nach dem Motto der General kommt...
Ich hoffe inständig das endlich mal jemand kommt, der auf den Betrieb als solches schaut, das Personalproblem,die Infrastrukur..
statt nur im BVG Bummi zu tönen wie toll wir doch beim diversveganen Multikultifahrradfahren fahren sind,
während es unten an der Basis weiterhin rumort und keiner weis, wie die geplanten neuen Höfe mit Personal besetzt werden sollen.
Das muss man jetzt einstellen und ausbilden, nicht drei Tage vor Eröffnung, wo dann .z.B. 60% der Werkstattleute in die Rente gehen.
Und das ist nicht die einzige Baustelle in der Firma..

T6JP
Solange dieser Senat dran ist, wird beim Chefposten eines landeseigenen Unternehmens bevorzugt eingestellt, wer (neben Grundvoraussetzungen wie Führungserfahrung in der Verkehrsbranche) möglichst viele der nachfolgenden Kriterien erfüllt:
Frau
LGBTI
Migrationshintergrund
Ostdeutsch
Behinderung

Bei Nikutta waren es die Kriterien 1 und 3, bei Kreienkamp 1 und 2, die erfüllt waren.
Zitat
Der Fonz
Wäre es auch Sexistisch , wenn er ".. eine Frau..." geschrieben hätte?

Im Grunde ja. Die Bevorzugung von Frauen macht man aber lediglich, um die gesellschaftliche Benachteiligung durch uns Männer auszugleichen. Das ist ja durchaus richtig so, allerdings sehe ich im Verkehrsbereich in den technischen Leitungspositionen eine gewaltigen Männerüberschuss. Aus dieser Ecke wird es also unwahrscheinlich sein, eine fähige Frau zu bekommen, wobei ich natürlich sagen muss, dass die Frauen, die hier tätig sind meistens sehr fähig sind. Sehr fähig, daher haben die möglichen Kandidatinnen auch meistens einen gut bezahlten Job an einem schöneren Ort als Berlin. Ist halt die Frage, wie man die dann von einem Umzug überzeugen kann und ob die dann hier klarkommen. Ich frage mich auch, ob es was bringt, die weiblichen Führungskräfte sich immer gegenseitig abzuwerben. Das Problem ist doch eher dass da von unten zu wenig nachkommt, was man alleine durch die Besetzung der Chefposition auch nicht lösen kann.

Nun gut, es wird also wesentlich einfacher sein, einen männlichen, kompetenten Chef zu finden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2022 08:59 von Nemo.
Zitat
M48er
Solange dieser Senat dran ist, wird beim Chefposten eines landeseigenen Unternehmens bevorzugt eingestellt, wer (neben Grundvoraussetzungen wie Führungserfahrung in der Verkehrsbranche) möglichst viele der nachfolgenden Kriterien erfüllt:
Frau
LGBTI
Migrationshintergrund
Ostdeutsch
Behinderung

Bei Nikutta waren es die Kriterien 1 und 3, bei Kreienkamp 1 und 2, die erfüllt waren.

Auch dieses Machwerk an Vorurteilen hält keiner Faktenprüfung stand. Der amtierende Senat verweigert ja der aktuellen BVG-Chefin die Vertragsverlängerung. Die Vorgängerin trat ihr Amt in einem rot-roten Senat an, davor wählte Rot-Rot zwei Männer.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
M48er
Solange dieser Senat dran ist, wird beim Chefposten eines landeseigenen Unternehmens bevorzugt eingestellt, wer (neben Grundvoraussetzungen wie Führungserfahrung in der Verkehrsbranche) möglichst viele der nachfolgenden Kriterien erfüllt:
Frau
LGBTI
Migrationshintergrund
Ostdeutsch
Behinderung

Bei Nikutta waren es die Kriterien 1 und 3, bei Kreienkamp 1 und 2, die erfüllt waren.

Auch dieses Machwerk an Vorurteilen hält keiner Faktenprüfung stand. Der amtierende Senat verweigert ja der aktuellen BVG-Chefin die Vertragsverlängerung. Die Vorgängerin trat ihr Amt in einem rot-roten Senat an, davor wählte Rot-Rot zwei Männer.

Dann machen wir doch mal die Faktenprüfung.

Wo beschreibt ein Senat sein politischen Ziele? Im Koalitionsvertrag!
Und dort steht (S.76): Landeseigene Unternehmen haben Vorbildfunktion für Gleichstellung und Diversität, insbesondere bei der Besetzung von Führungspositionen. Nur weil Frau Kreienkamp als Person bei der BVG nicht wirklich angekommen ist und für die große BVG m.E. ein wenig zu introvertiert ist, heißt es doch nicht, dass die Ziele des Koalitionsvertrags nicht gelten. Ähnliche Ziele hatte auch der Rot-Rote-Vorgängersenat, beim Thema Gleichstellung, Frauen- und Diversityförderung sind die drei Parteien sich ziemlich einig. Ich gehe jedenfalls fest davon aus, dass auch bei der Nachfolge von Frau Kreienkamp dieser Senat dafür sorgen, dass nicht zwei alte, weiße Männer (neuer BVG-Chef und BVG-Betriebsvorstand Dr. Erfurt) die BVG führen werden.
Echt jetzt? Die sexuelle Orientierung ist Einstellungskriterium?
Nein, da sitzt nur jemand dabei, der aufpasst, dass da niemand diskriminiert wird (nach dem Motto Frauen/Schwule hätten keine Ahnung)
Zitat
Heidekraut
Sexismus, naja. Quote ist kein wirklich demokratisches Prinzip, sondern eher ein Planwirtschaftliches.
😂 Es heißt "ohne Ansehen des Geschlechts, der Religion, der Politischen Meinung" etc.

Beides sind keine Prinzipien, die sich gegenseitig widersprechen. Auch in einer Demokratie können planwirtschaftliche Elemente sinnvoll sein, nur dass eben die Planungsgrundlagen demokratisch beschlossen werden. Genauso kann sich eine Diktatur auch auf andere Bereiche fokussieren als auf die Planung und Lenkung der Wirtschaft, wie man vielerorts beobachten kann.

Auch sind Gleichberechtigung und/oder Gleichstellung zwar in unserem demokratischen System entstanden, aber keine zwingenden Voraussetzungen für eine Demokratie. Schließlich ist die Demokratie als System schon viel älter als Gleichberechtigung und/oder Gleichstellung.

Entsprechend gibt es ja auch mit unserem Rechtssystem kompatible Mechanismen für Quoten. Grundsatz ist dabei oft, dass es sich bei Themen wie Geschlecht oder Behinderung um kein fixes formelles Einstellungskriterium handelt, aber bei gleicher Qualifikation bestimmte Gruppen bevorzugt werden dürfen.

Oft gibt es im Vorfeld der Suche nach Führungspersonal aber zusätzlich Prozesse, die noch vor den formellen Bewertungen der Qualifikation kommen und diese sind natürlich besser steuerbar, so dass man die formelle Ausschreibung dann auf die passende Person zuschneiden kann, die man bereits außerhalb des Ausschreibungsprozesses gefunden hat.
Zitat
Nemo
Die Bevorzugung von Frauen macht man aber lediglich, um die gesellschaftliche Benachteiligung durch uns Männer auszugleichen.
Was meiner Meinung nach aber nicht richtig ist, weil das eigentlich gegen Art 3(3) GG verstößt. Zudem kann man schön in Deutschland zeigen, dass eigentlich keine systematische Benachteiligung existiert, weil u.a. in den neuen Bundesländern kein Gender Pay Gap existiert.

Statt Frauen zu bevorzugen, könnte man bspw. es attraktiver machen, dass Ehepartner zu gleichen Teilen Teilzeit machen (etwa 80% + 80%). Dadurch bleiben Frauen karrieretechnisch trotz Familie am Ball und Männer freuen sich über mehr Zeit mit der Familie.

Politisch hingegen nutzt man das Thema, um Männer und Frauen gegenseitig aufzuwiegeln. Dabei ist die Ungerechtigkeit eher zwischen oben und unten zu suchen.
Zitat
M48er
Solange dieser Senat dran ist, wird beim Chefposten eines landeseigenen Unternehmens bevorzugt eingestellt, wer (neben Grundvoraussetzungen wie Führungserfahrung in der Verkehrsbranche) möglichst viele der nachfolgenden Kriterien erfüllt:
Frau
LGBTI
Migrationshintergrund
Ostdeutsch
Behinderung

Bei Nikutta waren es die Kriterien 1 und 3, bei Kreienkamp 1 und 2, die erfüllt waren.

Selten so viel Quark in einem Post gelesen.
Zitat
Wutzkman
Zitat
M48er
Solange dieser Senat dran ist, wird beim Chefposten eines landeseigenen Unternehmens bevorzugt eingestellt, wer (neben Grundvoraussetzungen wie Führungserfahrung in der Verkehrsbranche) möglichst viele der nachfolgenden Kriterien erfüllt:
Frau
LGBTI
Migrationshintergrund
Ostdeutsch
Behinderung

Bei Nikutta waren es die Kriterien 1 und 3, bei Kreienkamp 1 und 2, die erfüllt waren.

Selten so viel Quark in einem Post gelesen.

Der Senat wäre gut beraten, endlich mal einen anerkannten Fachmann oder eine Fachfrau einzustellen, die einen klaren Plan für die BVG und von Controlling hat. Frau Nikutta und auch die Dame nach ihr sind vor allem dadurch aufgefallen, dass sie es nie geschafft haben, wirklich nachhaltig zur Gesundung des ohnehin hochgradig subventionierten Unternehmens beizutragen. Wir haben heute eine BVG, die zu wenig Personal hat, deren neue Trams auf den Betriebshöfen rumstehen und wo man leider das Gefühl hat, die Selbstdarstellung nach außen ist wichtiger als die Beförderung der Fahrgäste oder das Wohlergehen der Mitarbeiter.

Woher jemand kommt und was er/sie/es unter seiner/ihrer Bettdecke treibt, sollte kein Einstellungs-Kriterium sein.
Diese Diskussion zeigt gerade explizit, was in diesem Land nicht stimmt.

Was sind eigentlich die Eignungen der derzeitigen BVG Chefin, dass Sie den Job von einer grünen Senatorin hat erhalten. Und wenn ich sehe, was derzeit so verkehrspolitisch in Berlin so veranstaltet wird, dann schwant mir nichts Gutes.

Aber vielleicht überrascht der Senat uns ja. Ich glaube aber nicht daran.
Zitat
Alba Coach
Diese Diskussion zeigt gerade explizit, was in diesem Land nicht stimmt.

Was sind eigentlich die Eignungen der derzeitigen BVG Chefin, dass Sie den Job von einer grünen Senatorin hat erhalten. Und wenn ich sehe, was derzeit so verkehrspolitisch in Berlin so veranstaltet wird, dann schwant mir nichts Gutes.

Aber vielleicht überrascht der Senat uns ja. Ich glaube aber nicht daran.

Die Eignung ist ja wohl, dass sie vorher bei den Mainzern gute Arbeit geleistet hat. Es kann doch hier wohl kaum einer bewerten, wie ihre Eignung ist. Das ist ein Management-Job. Da ist es toll, wenn es Erfahrungen aus dem Betrieb gibt, aber in der Regel ist für die Leute, die Betrieb können, selten der Managerposten etwas.

Ich finde es gut, dass sie geht, weil ihre Leistungen nicht gut fand und bei dem einen Fahrgastsprechtag gemerkt habe, wie desinteressiert sie bei den ganzen Themen ist. Aber über ihre Eignung sagt das nichts zwangsläufig.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Einfach mal HKX und Berlikomm gurgeln......


T6JP
Zitat
Balu der Bär
Woher jemand kommt und was er/sie/es unter seiner/ihrer Bettdecke treibt, sollte kein Einstellungs-Kriterium sein.

Ist es ja auch nicht.


Zitat
Alba Coach
Was sind eigentlich die Eignungen der derzeitigen BVG Chefin, dass Sie den Job von einer grünen Senatorin hat erhalten.

Ist die Frage ernst gemeint? Vielleicht Mainz?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2022 18:50 von Wutzkman.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
GraphXBerlin
Wäre schön wenn mal wieder ein Mann mit ordentlich technischem Verständnis für Verkehr und Fahrzeuge an die Spitze kommt.

Die Führung solch großer Organisationen erfordert mehr als technisches Fachwissen zu Verkehr und Fahrzeugen - zu Zeiten von "VE Kombinat" und "Eigenbetrieb von Berlin" mag das neben dem passenden Parteibuch ja noch gereicht haben...

Der Nahverkehr hat sich in der Basis in den letzten 120 Jahren nicht verändert. Nur die Technik ist vorangeschritten. Somit braucht man nicht unbedingt jemanden der nur BWL studiert hat. Leute die nur BWL studiert haben sind nicht unbedingt förderlich wenn sie nur nett in die Kamera quatschen und lustiges Marketing betreiben. An der Führung muß auch jemand sitzen der den Betrieb begreift. Das hat überhaupt nichts mit Deinem Ost-Kram zu tun.

Der "Eigenbetrieb von Berlin" soll Ost-Kram gewesen sein...?

Abgesehen davon, dass ich im Westen bzw. Süden dieses Landes aufgewachsen bin, scheinst eher Du nicht zu verstehen, dass ÖPMV heute ganz anders funktioniert und ganz anderen Rahmenbedingungen unterworfen ist als vor 30, 50 oder gar 100 Jahren, als die Verkehrsbetriebe ihre Tarif- und Leistungsangebote noch weitgehend nach eigenem Gusto - und primär nach selbst definierten betrieblichen Aspekten - festlegen konnten. Gerade in West-Berlin war es ja bis Ende 1989 in besonderem Maße unvorstellbar, dass die BVG sich mit der (Reichs-)Bahn oder Umlandbetrieben auf gemeinsame Haltestellen, Tarife, Fahrpläne etc. hätte verständigen sollen. Das Alles - einschließlich dessen Finanzierung - erfordert heute eben zum großen Teil Kommunikations- und Managementkompetenzen sowohl nach Innen wie nach Außen.

Die Kompetenzen, die Du in dem Job gerne sähest, entsprechen eher der Ebene "Betriebsleiter nach EBO/BOStrab/BOKraft" und "Geschäftsbereichsleitung Straßenbahn/U-Bahn/Bus, aber nicht der Ebene "Gesamt-Unternehmensleitung/Vorstandsvorsitz".

Vom Lufthansa-Vorstandschef erwartet übrigens auch niemand ernsthaft, eine A380 selbst fliegen oder reparieren zu können...

Viele Grüße
Arnd
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