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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21)
geschrieben von B-V 3313 
Im Norden Köpenicks ist der Bahnhof Altstadt doch schon lange ausgeschildert. Ich meine, ich hätte das Schild hier auch bereits verlinkt. Bei Gelegenheit suche ich mal.
Zitat
VvJ-Ente
Im Norden Köpenicks ist der Bahnhof Altstadt doch schon lange ausgeschildert. Ich meine, ich hätte das Schild hier auch bereits verlinkt. Bei Gelegenheit suche ich mal.

Ich meine, in der Bahnhofstraße mal ein solches Schild gesehen zu haben.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
def
Und nicht zu vergessen: die Köpenicker Altstadt liegt auf einer Insel, Frauentog und Kietzer Graben müssten ebenfalls gequert bzw. bei den Zugangsbauten berücksichtigt werden, entsprechend schwierig ist mutmaßlich auch die Grundwassersituation, und das zwischen historischen Bauten und ihren Gründungen. Alles in allem ein sehr komplexes Vorhaben.

Eine These hierzu: wahrscheinlich wäre es bautechnisch einfacher, an der Altstadt gar keine Station vorzusehen und erst Höhe Wendenschloßstraße wieder zu halten. Wahrscheinlich böte das fußläufige Einzugsgebiet sogar ein größeres Potential, dafür entfiele der mögliche Umstieg zu den Linien 68, 162 und 164 (wobei letztere ja in Adlershof auch S-Bahnlinien Richtung Schöneweide erreichen).
Zitat
phönix
Zitat
Alter Köpenicker
Immerhin hat man fleißig an der Straßenbahnstrecke nach Müggelheim gebaut.

Wann war das? Auf welcher Route? Hast Du vielleicht einen Link?

Einen Link habe ich leider nicht, kann nur aus eigener Erinnerung berichten. Demnach wurde Mitte der 1980er Jahre die Trasse entlang der südwestlichen Seite des Müggelheimer Dammes bis kurz vor Müggelheim vorbereitet. Es wurden Bäume und Sträucher gerodet und der Untergrund vorbereitet. Dann lag alles brach und heute ist davon kaum noch etwas zu erkennen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
def
Zitat
def
Und nicht zu vergessen: die Köpenicker Altstadt liegt auf einer Insel, Frauentog und Kietzer Graben müssten ebenfalls gequert bzw. bei den Zugangsbauten berücksichtigt werden, entsprechend schwierig ist mutmaßlich auch die Grundwassersituation, und das zwischen historischen Bauten und ihren Gründungen. Alles in allem ein sehr komplexes Vorhaben.

Eine These hierzu: wahrscheinlich wäre es bautechnisch einfacher, an der Altstadt gar keine Station vorzusehen und erst Höhe Wendenschloßstraße wieder zu halten. Wahrscheinlich böte das fußläufige Einzugsgebiet sogar ein größeres Potential, dafür entfiele der mögliche Umstieg zu den Linien 68, 162 und 164 (wobei letztere ja in Adlershof auch S-Bahnlinien Richtung Schöneweide erreichen).

Wenn ich mich recht entsinne, war ursprünglich vorgesehen, die S-Bahn zunächst entlang des BAR zu führen und erst hinter der Glienicker Straße nach Osten abknicken zu lassen. Die Dahmequerung sollte südlich der Müllerecke erfolgen. Von dort ginge es dann quer durch das Kietzer Feld bis zum Krankenhaus Köpenick.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Die Frage ist doch auch, muss es unbedingt eine Tunnellösung sein?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2021 22:15 von Heidekraut.
Zitat
Alter Köpenicker
Wenn ich mich recht entsinne, war ursprünglich vorgesehen, die S-Bahn zunächst entlang des BAR zu führen und erst hinter der Glienicker Straße nach Osten abknicken zu lassen. Die Dahmequerung sollte südlich der Müllerecke erfolgen. Von dort ginge es dann quer durch das Kietzer Feld bis zum Krankenhaus Köpenick.

Zu welcher Zeit war das?
Zitat
Heidekraut
Die Frage ist doch auch, muss es unbedingt eine Tunnellösung sein?

Selbstverständlich.
Der Aufkauf und Abriss privater Gebäude ist inzwischen ein No-Go. Vor einem Jahrhundert finanzierte man damit einen Teil der Baukosten, in dem man alte Bruchbuden vor dem Bekanntwerden der Baupläne billig erwarb, um die Grundstücke nach dem U-Bahnbau neu zu bebauen und zu stark gestiegenen Preisen wieder zu verkaufen.
Heutzutage unterfährt man Altbauten und kleinere Gewässer mit Schildvortriebstunneln.
Aktuell werden solche Überlegungen für eine Verlängerung der Siemensbahn nach Hakenfelde angestellt.

so long

Mario
Zitat
def
Zitat
Alter Köpenicker
Wenn ich mich recht entsinne, war ursprünglich vorgesehen, die S-Bahn zunächst entlang des BAR zu führen und erst hinter der Glienicker Straße nach Osten abknicken zu lassen. Die Dahmequerung sollte südlich der Müllerecke erfolgen. Von dort ginge es dann quer durch das Kietzer Feld bis zum Krankenhaus Köpenick.

Zu welcher Zeit war das?

Das muß so in den 1980er Jahren gewesen sein. Die Idee einer Verlängerung der S-Bahn von Spindlersfeld keimt ja immer wieder mal auf. Ich halte diese Lösung auch für sinnvoller, als eine Führung über den Schloßplatz, da dadurch auch die Köllnische Vorstadt angebunden wäre. Auch unser Herr Bürgermeister hat übrigens neben öffentlichen Luftpumpen die Verlängerung der S 47 auf der Agenda.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Zitat
Alter Köpenicker
Wenn ich mich recht entsinne, war ursprünglich vorgesehen, die S-Bahn zunächst entlang des BAR zu führen und erst hinter der Glienicker Straße nach Osten abknicken zu lassen. Die Dahmequerung sollte südlich der Müllerecke erfolgen. Von dort ginge es dann quer durch das Kietzer Feld bis zum Krankenhaus Köpenick.

Zu welcher Zeit war das?

Das muß so in den 1980er Jahren gewesen sein. Die Idee einer Verlängerung der S-Bahn von Spindlersfeld keimt ja immer wieder mal auf. Ich halte diese Lösung auch für sinnvoller, als eine Führung über den Schloßplatz, da dadurch auch die Köllnische Vorstadt angebunden wäre.

... und nebenbei hätte man an der Ottomar-Geschke-Straße eine Umsteigemöglichkeit zur Außenring-S-Bahn gehabt, was sicher auch eine Rolle bei diesen Überlegungen spielte.
Zitat
Alter Köpenicker
Die Idee einer Verlängerung der S-Bahn von Spindlersfeld keimt ja immer wieder mal auf. Ich halte diese Lösung auch für sinnvoller, als eine Führung über den Schloßplatz, da dadurch auch die Köllnische Vorstadt angebunden wäre. Auch unser Herr Bürgermeister hat übrigens neben öffentlichen Luftpumpen die Verlängerung der S 47 auf der Agenda.

Interessant ist hier folgendes Zitat:
Zitat
Euer Bürgermeister Oliver Igel
Weiterführung der S-Bahn-Strecke vom Bahnhof Spindlersfeld ins Allende-Viertel ggf. durch eine Weiterführung auf einer schienengebundene Verbindung Tram/S-Bahn
.

Das klingt für mich nach einer günstigeren Variante einer Mischform aus Straßenbahn und S-Bahn, also ein straßenbahntaugliches S-Bahnfahrzeug, das dann lediglich Platz in der Breite (und eine Sondergenehmigung) oder alternativ klappbare Blumenbretter sowie natürlich Hochbahnsteige braucht. Leider kommt man mit so einem Fahrzeug dann wegen des eingezogenen Stromabnehmers auf dem Dach nicht mehr durch den Nordsüd-S-Bahntunnel, man kann dann also nur in Richtung Südring oder Ostring fahren (zur Stadtbahn fahren ja RE1 und S3). Das wäre zweifelsohne verkehrstechnisch interessant - mir erscheint da aber eine Straßenbahnstrecke auf der S-Bahnstrecke nach Schöneweide aber einfacher und sinnvoller, wenn es gelingt diese Strecke vernünftig in die neue Verkehrslösung Schöneweide einzubinden, auch wenn unsere VLB sich dann sicher Mühe geben würde am dann ehemaligen BÜ Oberspreestraße und bei der Einfädelung aufs Straßenland jeweils lange Wartezeiten zu generieren.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
mir erscheint da aber eine Straßenbahnstrecke auf der S-Bahnstrecke nach Schöneweide aber einfacher und sinnvoller, wenn es gelingt diese Strecke vernünftig in die neue Verkehrslösung Schöneweide einzubinden, auch wenn unsere VLB sich dann sicher Mühe geben würde am dann ehemaligen BÜ Oberspreestraße und bei der Einfädelung aufs Straßenland jeweils lange Wartezeiten zu generieren.

Nur wohin sollte die Straßenbahn von Schöneweide dann weiter fahren? Weder Richtung Karlshorst noch Johannisthal noch Adlershof und erst recht nicht zurück nach Köpenick wären lohnende Ziele für eine Straßenbahn aus Spindlersfeld. In den relevanten Richtungen der Verlängerung der Achse aus Spindlersfeld fährt nun mal die S-Bahn. Für eine in Schöneweide endende Bahn wiederum könnte man den vor Jahrzehnten geplanten Bahnsteig aufbauen, Platz wäre ja genug, und müsste dann dort nichts in Straßenland einfädeln.

Aber welchen Vorteil hätte eine Straßenbahn auf der S-Bahn-Trasse gegenüber einer richtigen Straßenbahn? Das Einzugsgebiet an der Schnellerstraße erschlösse sie schlechter; und Köpenick Altstadt/Allende - Richtung Berliner Innenbereich müsste man weiterhin umsteigen, nur nicht mehr in Spindlersfeld, sondern in Schöneweide.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2021 10:21 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Nur wohin sollte die Straßenbahn von Schöneweide dann weiter fahren?

Richtung Treptow/Neukölln. Diese Trasse soll ja auch wieder aufgebaut werden, sofern das noch aktuell ist.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Global Fisch
Nur wohin sollte die Straßenbahn von Schöneweide dann weiter fahren?

Richtung Treptow/Neukölln. Diese Trasse soll ja auch wieder aufgebaut werden, sofern das noch aktuell ist.

Es wäre dann die M9 Allende-Viertel - Schöneweide - Sonnenallee - Hermannplatz (- Potsdamer Platz - Zoologischer Garten).

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Global Fisch

Aber welchen Vorteil hätte eine Straßenbahn auf der S-Bahn-Trasse gegenüber einer richtigen Straßenbahn? Das Einzugsgebiet an der Schnellerstraße erschlösse sie schlechter; und Köpenick Altstadt/Allende - Richtung Berliner Innenbereich müsste man weiterhin umsteigen, nur nicht mehr in Spindlersfeld, sondern in Schöneweide.

Die Straßenbahn wäre dann schneller in Schöneweide, man spart immerhin einmal umsteigen (gegenüber heute), wenn man nicht zur Hermannstraße will. So ein eigener Gleiskörper ohne die Möglichkeit Ampelschaltungen zu verbaseln garantiert bei jeder politischen Mehrheit ein rasches Vorankommen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2021 10:51 von Nemo.
Zitat
Global Fisch
Nur wohin sollte die Straßenbahn von Schöneweide dann weiter fahren? Weder Richtung Karlshorst noch Johannisthal noch Adlershof und erst recht nicht zurück nach Köpenick wären lohnende Ziele für eine Straßenbahn aus Spindlersfeld. In den relevanten Richtungen der Verlängerung der Achse aus Spindlersfeld fährt nun mal die S-Bahn. Für eine in Schöneweide endende Bahn wiederum könnte man den vor Jahrzehnten geplanten Bahnsteig aufbauen, Platz wäre ja genug, und müsste dann dort nichts in Straßenland einfädeln.

Aber welchen Vorteil hätte eine Straßenbahn auf der S-Bahn-Trasse gegenüber einer richtigen Straßenbahn? Das Einzugsgebiet an der Schnellerstraße erschlösse sie schlechter; und Köpenick Altstadt/Allende - Richtung Berliner Innenbereich müsste man weiterhin umsteigen, nur nicht mehr in Spindlersfeld, sondern in Schöneweide.

Das könnte dann wie folgt ausschauen: vom Krankenhaus Köpenick über Schloßplatz Köpenick, Spindlersfeld, Schnellerstraße, Schöneweide (alternativ Ehrenrunde VLS) Baumschulenweg, Sonnenallee zum Hermannplatz.


VLS?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das Problem ist hier natürlich, dass man generell mit der Einbindung in die Straßenbahnhaltestelle Schöneweide wiederum einen großen Teil des Reisezeitgewinns verlieren wird.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Schöneweide über oder unter der Bahn durch und direkt über Südostallee zur Sonnenallee.
Zitat
B-V 3313
VLS?
Verkehrslösung Schöneweide

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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