Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 02.08.2022 15:19 |
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Arnd Hellinger
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Nemo
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Arnd Hellinger
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Philipp Borchert
In den genannten Städten wurden in jüngerer Zeit aber auch keine Strecken mit solchen Querschnitten gebaut.
Dann nimm von mir aus gerne die vor zwei Jahren planfestgestellte Neubaustrecke durch die Theaterstraße in Würzburg im Zuge der Hublandlinie. Dort dürfte es sogar noch enger zugehen als in der Sonntagstraße.
Die Gebäude sind aber auch niedriger.
Nein, jedenfalls nicht in der Theaterstraße.
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ECG7C
In der Sonntagstraße geht es nicht mit rechten Dingen vor sich. Der 2. Rettungsweg dort tauchte erst nach dem Unfall am Blockdammweg auf. Mit anderen Worten: Irgendjemand bei der Berliner Feuerwehr möchte die Straßenbahn durch die Sonntagstraße verhindern. Und das auf Teufel komm raus. Über die Folgen scheint man sich bei der Feuerwehr nicht im klaren zu sein. Oder aber die Feuerwehr sabotiert absichtlich die Verkehrswende.
Ich zitiere hierzu mal eine Aussage aus dem Artikel vom Neuen Deutschland:
Der Einwand der Feuerwehr hat das Potenzial, den Ausbau der Straßenbahn in Berlin auszubremsen, wenn sich keine technische Lösung findet. Das betrifft dann zum Beispiel die geplante Verlängerung der M10 von der Warschauer Straße zum Hermannplatz, die ebenfalls durch vergleichsweise enge Straßen in Altbauquartieren führen soll. Insgesamt zehn Strecken mit 47 Kilometern Länge sind derzeit in Planung.
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 02.08.2022 16:07 |
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Slighter
Es kann auch gut sein, dass die Feuerwehr einfach Sicherheit haben will, dass sie ihrer Hauptaufgabe nachgehen kann - auch wenn die BVG mal wieder etwas länger braucht.
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Slighter
Es scheint mir als gibt es nicht gerade eine kritische Fehlerkultur bei dem Laden, wenn man das so ließt: [www.berliner-kurier.de]
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ECG7C
Bei Bestandsstrecken spielt diese eingeforderte Sicherheit ganz offensichtlich keine Rolle. Also, was denn nun - schwanger oder nicht schwanger?
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 02.08.2022 16:35 |
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der weiße bim
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ECG7C
Bei Bestandsstrecken spielt diese eingeforderte Sicherheit ganz offensichtlich keine Rolle. Also, was denn nun - schwanger oder nicht schwanger?
Dazu fehlt schlicht die gesetzliche Grundlage. Die Anforderungen der BOStrab wie auch die der Berliner Bauordnung gelten nur für Neubauten. Es wäre zu überlegen, dass Bahnbetreiber auch Bestandsstrecken sicherheitstechnisch nachzurüsten hätten.
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ECG7C
In der Sonntagstraße geht es nicht mit rechten Dingen vor sich. Der 2. Rettungsweg dort tauchte erst nach dem Unfall am Blockdammweg auf. Mit anderen Worten: Irgendjemand bei der Berliner Feuerwehr möchte die Straßenbahn durch die Sonntagstraße verhindern. Und das auf Teufel komm raus. Über die Folgen scheint man sich bei der Feuerwehr nicht im klaren zu sein. Oder aber die Feuerwehr sabotiert absichtlich die Verkehrswende.
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 02.08.2022 20:13 |
Um das ein bisschen zu Versachlichen: den zweiten Rettungsweg gibt es im Bestand immer, wenn die Feuerwehr von der Straßenseite aus Anleitern kann. Ist im Bestand der Sonntagsstraße auch weitestgehend auch möglich. Die Flächen gibt es z.B. als Merkblatt. Wenn nun im Straßenraum Änderungen geplant sind, muss zwangsläufig darauf geachtet werden, dass dieser zweite Rettungsweg auch weiterhin möglich ist, ggfs. mit einem baulichen Ersatz (z.B. Fluchttreppenhaus). Und grundsätzlich hat die Feuerwehr auch immer das Anrecht darauf bzw. darf ein Veto einlegen - wenn man bislang das Auge zugedrückt hat, ist es eigentlich nicht so gut.Zitat
ECG7C
n der Sonntagstraße geht es nicht mit rechten Dingen vor sich. Der 2. Rettungsweg dort tauchte erst nach dem Unfall am Blockdammweg auf.
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der weiße bim
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Arnd
Und ich bleibe dabei: Das sind alles Dinge, die sich unter erwachsenen Führungskräften von BVG und Fw eigentlich zielführend regeln ließen, so beide Seiten dies denn ernsthaft wollten. Ich kann mich etwa aus Bochum und Würzburg an regelmäßig angesetzte gemeinsame Übungen von städtischem Verkehrsunternehmen und ebensolchem Brandbekämpfungsbetrieb erinnern, bei denen Eingleisen, Abschalten, Erden, Bergen von Fahrgästen etc. gelehrt und geprobt wurde.
Genau diese Abstimmungen, Unterweisungen, Beschaffung und Übergabe von Entstörmaterial, gemeinsame Übungen haben längst stattgefunden und werden regelmäßig wiederholt.
Man muss nur endlich zur Kenntnis nehmen, dass der Neubau oberirdischer Bahninfrastruktur zunehmend schwieriger und teurer wird. Das geschieht nicht zur Verhinderung des ÖPNV-Ausbaues, sondern im Zuge der Verbesserung des Sicherheits- und Komfortniveaus. Die Vorgaben kommen nicht von der BVG und nicht von der Berliner Feuerwehr, sondern aus Landesverordnungen, Bundesgesetzen und anerkannten Regeln der Technik. Wenn aufgrund von Oberleitungsanlagen planfestgestellter Schienenbahnen zweite Rettungswege nicht über Drehleitern funktionieren, müssen Hausbesitzer solche Wege auf andere Weise baulich herstellen lassen und dazu im Zuge der Planfeststellung verpflichtet werden.
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ECG7C
In der Sonntagstraße geht es nicht mit rechten Dingen vor sich. Der 2. Rettungsweg dort tauchte erst nach dem Unfall am Blockdammweg auf. Mit anderen Worten: Irgendjemand bei der Berliner Feuerwehr möchte die Straßenbahn durch die Sonntagstraße verhindern. Und das auf Teufel komm raus. Über die Folgen scheint man sich bei der Feuerwehr nicht im klaren zu sein. Oder aber die Feuerwehr sabotiert absichtlich die Verkehrswende.
Ich zitiere hierzu mal eine Aussage aus dem Artikel vom Neuen Deutschland:
Der Einwand der Feuerwehr hat das Potenzial, den Ausbau der Straßenbahn in Berlin auszubremsen, wenn sich keine technische Lösung findet. Das betrifft dann zum Beispiel die geplante Verlängerung der M10 von der Warschauer Straße zum Hermannplatz, die ebenfalls durch vergleichsweise enge Straßen in Altbauquartieren führen soll. Insgesamt zehn Strecken mit 47 Kilometern Länge sind derzeit in Planung.
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amadeus
Hab ein bisschen das Gefühl, dass hier in der bisherigen Planung man sich einfach nicht allzu vertieft mit dem Problem auseinander gesetzt hat, und das jetzt auf die Füße fällt.
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Mein Artikel im "nd"
»Die Berliner Feuerwehr hat erstmals mit dem Stellungnahmeersuchen vom 14. Dezember 2017 und anschließender Beantwortung vom 10. Januar 2018 Vorbehalte formuliert«, erklärt hierin ein Sprecher der Behörde.
Und weiter:
»Die Lösung einer hochfahrbaren Oberleitung beziehungsweise einer wegklappbaren Lösung ist der Berliner Feuerwehr aus Gesprächen bekannt, wurde der Berliner Feuerwehr aber bisher in keinem offiziellen Stellungnahmeverfahren vorgestellt«, so deren Sprecher. Stattdessen sei der Feuerwehr die Lösung vorgestellt worden, »dass die Oberleitung technisch so hoch wie möglich – fix installiert – ausgeführt wird«.
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 03.08.2022 13:35 |
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nicolaas
So, die Feuerwehr hat mir nach Wochen geantwortet und es wird alles noch interessanter dadurch.
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Mein Artikel im "nd"
»Die Berliner Feuerwehr hat erstmals mit dem Stellungnahmeersuchen vom 14. Dezember 2017 und anschließender Beantwortung vom 10. Januar 2018 Vorbehalte formuliert«, erklärt hierin ein Sprecher der Behörde.
Und weiter:
»Die Lösung einer hochfahrbaren Oberleitung beziehungsweise einer wegklappbaren Lösung ist der Berliner Feuerwehr aus Gesprächen bekannt, wurde der Berliner Feuerwehr aber bisher in keinem offiziellen Stellungnahmeverfahren vorgestellt«, so deren Sprecher. Stattdessen sei der Feuerwehr die Lösung vorgestellt worden, »dass die Oberleitung technisch so hoch wie möglich – fix installiert – ausgeführt wird«.
Hier nachzulesen inklusive Aufreger des SPD-Abgeordneten Sven Heinemann und des IGEB-Sprechers Jens Wieseke.
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nicolaas
So, die Feuerwehr hat mir nach Wochen geantwortet und es wird alles noch interessanter dadurch.
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Mein Artikel im "nd"
»Die Berliner Feuerwehr hat erstmals mit dem Stellungnahmeersuchen vom 14. Dezember 2017 und anschließender Beantwortung vom 10. Januar 2018 Vorbehalte formuliert«, erklärt hierin ein Sprecher der Behörde.
Und weiter:
»Die Lösung einer hochfahrbaren Oberleitung beziehungsweise einer wegklappbaren Lösung ist der Berliner Feuerwehr aus Gesprächen bekannt, wurde der Berliner Feuerwehr aber bisher in keinem offiziellen Stellungnahmeverfahren vorgestellt«, so deren Sprecher. Stattdessen sei der Feuerwehr die Lösung vorgestellt worden, »dass die Oberleitung technisch so hoch wie möglich – fix installiert – ausgeführt wird«.
Akzeptieren würde die Feuerwehr nach Angaben des Sprechers auch eine Lösung, wie sie in anderen Städten praktiziert wird. Dort können die Retterinnen und Retter die Oberleitung in baulich beengten Abschnitten selbst stromlos schalten und erden. Der Erfolg wird ihnen vor Ort signalisiert. So eine Lösung sei auch angeboten worden.
Hier nachzulesen inklusive Aufreger des SPD-Abgeordneten Sven Heinemann und des IGEB-Sprechers Jens Wieseke.
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nicolaas
So, die Feuerwehr hat mir nach Wochen geantwortet und es wird alles noch interessanter dadurch.
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Mein Artikel im "nd"
»Die Berliner Feuerwehr hat erstmals mit dem Stellungnahmeersuchen vom 14. Dezember 2017 und anschließender Beantwortung vom 10. Januar 2018 Vorbehalte formuliert«, erklärt hierin ein Sprecher der Behörde.
Und weiter:
»Die Lösung einer hochfahrbaren Oberleitung beziehungsweise einer wegklappbaren Lösung ist der Berliner Feuerwehr aus Gesprächen bekannt, wurde der Berliner Feuerwehr aber bisher in keinem offiziellen Stellungnahmeverfahren vorgestellt«, so deren Sprecher. Stattdessen sei der Feuerwehr die Lösung vorgestellt worden, »dass die Oberleitung technisch so hoch wie möglich – fix installiert – ausgeführt wird«.
Hier nachzulesen inklusive Aufreger des SPD-Abgeordneten Sven Heinemann und des IGEB-Sprechers Jens Wieseke.
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 04.08.2022 23:51 |
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Arnd Hellinger
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nicolaas
Ich habe mich noch einmal ausführlich mit der Feuerwehrthematik in der Sonntagstraße auseinandergesetzt. Die Feuerwehr hat leider über zwei Wochen nicht auf meine Anfrage geantwortet. Insgesamt sieht es nicht gut aus, denn die geforderte technische Lösung scheint nicht machbar.
Mein Artikel
Hmm, die "technische Lösung" könnte man sich evtl. bei der GVB Amsterdam oder De Lijn Oostende ansehen - bei dortigen Klapp- und Hubbrücken werden entsprechende FL-Abschnitte einfach zwischen zwei Streckentrennern als vertikal beweglich montierte "Deckenstromschiene" ausgeführt. Eine solche im vorliegenden Fall leicht per Mastkurbel aus dem Arbeitsbereich der Drehleiter ausgeschwenkt bzw. ausgehoben werden un deren Spannungsfreiheit ergäbe sich durch die so entstehende Distanz zum Restnetz mehr oder weniger automatisch - das könnte man natürlich durch Erdungsseil/-stange noch zusätzlich absichern.
Muss ich das jetzt erst zum Patent anmelden...?