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Allerlei über Busse
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
Jahreskarte
In GB hatten sie sogar Oberleitungs-Doppeldecker, bis auch dort die Diesel-Lobby ganze Arbeit geleistet hat. Da ist so ein Panto für Doppeldecker an der Endhaltestelle eher Kinderkram, was nicht heißt, dass das für die BVG nicht doch eher Raketentechnik ist….

Ich frage mich immer, wie wir das früher nur mit kürzeren Bussen (Doppeldeckern) geschafft haben, mit weniger zugelassenen Privat PKW, welche Geheimwissenschaft ist da verloren gegangen? (Ironie Ende)

Wir sind mobiler geworden, vor allem aus unserem Kiez heraus!

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Der Kietz-Gedanke hat doch eher zugenommen, wenn ich schon an die 15 km Forderung denke. Ist ja wie Dorfanger. Der wahre Berliner dachte weiträumig und eine Fahrt mit der S-Bahn oder auch dem Bus war normal. Aber es gab auch früher schon viele Autos. Vor allem hat sich keiner über Staus aufgeregt. Das sind alles die Schwaben, die kennen das nicht anders.
Zitat
Jahreskarte
In GB hatten sie sogar Oberleitungs-Doppeldecker, bis auch dort die Diesel-Lobby ganze Arbeit geleistet hat. Da ist so ein Panto für Doppeldecker an der Endhaltestelle eher Kinderkram, was nicht heißt, dass das für die BVG nicht doch eher Raketentechnik ist….

Ich frage mich immer, wie wir das früher nur mit kürzeren Bussen (Doppeldeckern) geschafft haben, mit weniger zugelassenen Privat PKW, welche Geheimwissenschaft ist da verloren gegangen? (Ironie Ende)

Selbst in der Hansestadt Hamburg (Stadtteil Harburg) fuhren bis 1958 Doppelstock-Obusse. Nach der Betriebseinstellung wurden sie in die DDR, nach Erfurt verkauft. Wegen der niedrigen Bahnbrücken in Thüringens Landeshauptstadt musste für die Wiederinbetriebnahme das Oberdeck abgebaut werden.

Früher hatten die Verkehrsmittel weniger Platz, dafür mehr Kunden. Durch höhere Platzausnutzung war die Kapazität erheblich höher. Die körperliche Nähe zu anderen Personen war gesellschaftlich akzeptiert. Daher auch der für heutige Maßstäbe irre Stehplatzfaktor von 8 Personen pro m², der in der Hauptverkehrszeit oft erreicht, manchmal sogar überschritten wurde. Das war ganz normal ...

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2023 19:01 von der weiße bim.
Sobald in Autos 8 Menschen pro Quadratmeter im Berufsverkehr einsteigen, können wir gerne über den Bau von Straßen in der Großstadt sprechen.
Vor 1945 hatte die BVG durchaus Pläne, Doppelstock-Obusse zu beschaffen. Diese Pläne wurden wegen den Kriegsgeschehnissen nicht umgesetzt. In den fünfziger Jahren fuhr jedoch ein Prototyp des Doppelstock-Obusses DoSa ES6 durch Berlin.

Gruß
Micha

Zitat
PassusDuriusculus
Sobald in Autos 8 Menschen pro Quadratmeter im Berufsverkehr einsteigen, können wir gerne über den Bau von Straßen in der Großstadt sprechen.

Der Flächenbedarf wär immer noch größer, da die Fahrzeuge untereinander Sicherheitsabstände einhalten müssen, die es bspw. zwischen U-Bahnwagen nicht gibt.

Selbst Räder sind in diesem Punkt leider auch sehr verschwenderisch. Um einen Ausbau der Infrastruktur kommen wir auch jicht herum. Oft steht man ja auch mit dem Rad schon im Stau. Hier greift vermutlich im positiven Sinne die gleiche Logik: Just one more lane.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Jahreskarte
In GB hatten sie sogar Oberleitungs-Doppeldecker, bis auch dort die Diesel-Lobby ganze Arbeit geleistet hat. Da ist so ein Panto für Doppeldecker an der Endhaltestelle eher Kinderkram, was nicht heißt, dass das für die BVG nicht doch eher Raketentechnik ist….

Ich frage mich immer, wie wir das früher nur mit kürzeren Bussen (Doppeldeckern) geschafft haben, mit weniger zugelassenen Privat PKW, welche Geheimwissenschaft ist da verloren gegangen? (Ironie Ende)

Selbst in der Hansestadt Hamburg (Stadtteil Harburg) fuhren bis 1958 Doppelstock-Obusse. Nach der Betriebseinstellung wurden sie in die DDR, nach Erfurt verkauft. Wegen der niedrigen Bahnbrücken in Thüringens Landeshauptstadt musste für die Wiederinbetriebnahme das Oberdeck abgebaut werden.

Früher hatten die Verkehrsmittel weniger Platz, dafür mehr Kunden. Durch höhere Platzausnutzung war die Kapazität erheblich höher. Die körperliche Nähe zu anderen Personen war gesellschaftlich akzeptiert. Daher auch der für heutige Maßstäbe irre Stehplatzfaktor von 8 Personen pro m², der in der Hauptverkehrszeit oft erreicht, manchmal sogar überschritten wurde. Das war ganz normal ...

Ich wusste nicht, dass in Hamburg früher auch Doppeldeckerbusse fuhren. So war es ebenfalls in Frankfurt. Siehe [www.tramrider.de]

Woran liegt es, dass sich die Doppeldecker in Berlin bis heute durchsetzen konnten?
Zitat
Heidekraut
Der Kietz-Gedanke hat doch eher zugenommen, wenn ich schon an die 15 km Forderung denke. Ist ja wie Dorfanger. Der wahre Berliner dachte weiträumig und eine Fahrt mit der S-Bahn oder auch dem Bus war normal. Aber es gab auch früher schon viele Autos. Vor allem hat sich keiner über Staus aufgeregt. Das sind alles die Schwaben, die kennen das nicht anders.

Glückwunsch - Der Preis für den sinnlosesten Beitrag geht wieder einmal an dich.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Henning
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der weiße bim
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Jahreskarte
In GB hatten sie sogar Oberleitungs-Doppeldecker, bis auch dort die Diesel-Lobby ganze Arbeit geleistet hat. Da ist so ein Panto für Doppeldecker an der Endhaltestelle eher Kinderkram, was nicht heißt, dass das für die BVG nicht doch eher Raketentechnik ist….

Ich frage mich immer, wie wir das früher nur mit kürzeren Bussen (Doppeldeckern) geschafft haben, mit weniger zugelassenen Privat PKW, welche Geheimwissenschaft ist da verloren gegangen? (Ironie Ende)

Selbst in der Hansestadt Hamburg (Stadtteil Harburg) fuhren bis 1958 Doppelstock-Obusse. Nach der Betriebseinstellung wurden sie in die DDR, nach Erfurt verkauft. Wegen der niedrigen Bahnbrücken in Thüringens Landeshauptstadt musste für die Wiederinbetriebnahme das Oberdeck abgebaut werden.

Früher hatten die Verkehrsmittel weniger Platz, dafür mehr Kunden. Durch höhere Platzausnutzung war die Kapazität erheblich höher. Die körperliche Nähe zu anderen Personen war gesellschaftlich akzeptiert. Daher auch der für heutige Maßstäbe irre Stehplatzfaktor von 8 Personen pro m², der in der Hauptverkehrszeit oft erreicht, manchmal sogar überschritten wurde. Das war ganz normal ...

Ich wusste nicht, dass in Hamburg früher auch Doppeldeckerbusse fuhren. So war es ebenfalls in Frankfurt. Siehe [www.tramrider.de]

Woran liegt es, dass sich die Doppeldecker in Berlin bis heute durchsetzen konnten?

Doppeldecker waren bis in die späten 50er Jahre ohnehin weiter verbreitet (Rom, Paris, New York und sicher noch mehr Städte in Europa). Wien hatte meines Erachtens erst ab den 60ern bis Anfang der 90er Doppeldecker im Fuhrpark. Bzgl. Berlin argumentiert man ja immer damit, dass die Endfertigung in West-Berlin stattfand und daher Arbeitsplätze sicherte. Ob dies das einzige Argument ist, wage ich zu bezweifeln. Aber aktuell kann man bei der BVG auch noch kaum von einem "richtigen" DD-Fuhrpark sprechen. Das zusammengeschrumpfte Häufchen Elend ist eine Schande für diese Stadt und das Unternehmen.

Gruß
Zitat
RD-51
Das zusammengeschrumpfte Häufchen Elend ist eine Schande für diese Stadt und das Unternehmen.

Und offensichtlich ausschließlich der zu kleinen Fläche einiger Betriebshöfe und vielen zu kurzen Haltestellen geschuldet. Dass auch in anderen Gegenden eine bessere Platzausnutzung durch mehr Doppeldecker anstelle von Gelenkbussen möglich wäre, blieb unberücksichtigt.

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Philipp Borchert
Zitat
RD-51
Das zusammengeschrumpfte Häufchen Elend ist eine Schande für diese Stadt und das Unternehmen.

Und offensichtlich ausschließlich der zu kleinen Fläche einiger Betriebshöfe und vielen zu kurzen Haltestellen geschuldet. Dass auch in anderen Gegenden eine bessere Platzausnutzung durch mehr Doppeldecker anstelle von Gelenkbussen möglich wäre, blieb unberücksichtigt.

Ich habe eh nicht den Eindruck, dass man sich die Zusammensetzung des Fuhrparks wirklich überlegt hat. Der Gelenkbus nimmt zwar viel Platz auf den Höfen und im Straßenland ein, ist aber vergleichsweise billig in der Beschaffung.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2023 18:23 von RD-51.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
RD-51
Das zusammengeschrumpfte Häufchen Elend ist eine Schande für diese Stadt und das Unternehmen.

Und offensichtlich ausschließlich der zu kleinen Fläche einiger Betriebshöfe und vielen zu kurzen Haltestellen geschuldet. Dass auch in anderen Gegenden eine bessere Platzausnutzung durch mehr Doppeldecker anstelle von Gelenkbussen möglich wäre, blieb unberücksichtigt.

Warum hatte Berlin dann früher kaum Probleme mit so vielen Doppeldecker?
Zitat
RD-51
Der Gelenkbus nimmt zwar viel Platz auf den Höfen und im Straßenland ein, ist aber vergleichsweise billig in der Beschaffung.

Aus diesem Grund gibt es heute hierzulande fast in jeder mittleren Stadt Gelenkbusse.
Zitat
Henning
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
RD-51
Das zusammengeschrumpfte Häufchen Elend ist eine Schande für diese Stadt und das Unternehmen.

Und offensichtlich ausschließlich der zu kleinen Fläche einiger Betriebshöfe und vielen zu kurzen Haltestellen geschuldet. Dass auch in anderen Gegenden eine bessere Platzausnutzung durch mehr Doppeldecker anstelle von Gelenkbussen möglich wäre, blieb unberücksichtigt.

Warum hatte Berlin dann früher kaum Probleme mit so vielen Doppeldecker?
Fertigung in Berlin, schlichte Bauweise, durch Straßenbahn-Einstellung und S-Bahn-Boykott mehr Bedarf, wesentlich mehr Fahrer etc. etc.
Deine Frage läßt sich nicht ohne Weiteres beantworten.
Zitat
Henning
Zitat
RD-51
Der Gelenkbus nimmt zwar viel Platz auf den Höfen und im Straßenland ein, ist aber vergleichsweise billig in der Beschaffung.

Aus diesem Grund gibt es heute hierzulande fast in jeder mittleren Stadt Gelenkbusse.

Ja, leider. Ich finde Hamburg und München könnten durchaus Doppeldecker gebrauchen. Hieß es nicht vor ein paar Jahren, dass man versucht eine Verbundbestellung mit Hamburg und Dresden auf die Reihe zu bekommen, um den Preis zu drücken? Mir ist so, korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Nürnberg und Frankfurt a.M. haben ebenfalls Interesse an einem Doppeldecker gezeigt. Trotz positiver Resonanz seitens der Fahrgäste, haben sich beide Städte gegen eine Anschaffung entschieden. Ähnlich sah es vor ein paar Jahren im New York aus...
Muss man alles nicht verstehen.

Gruß



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2023 07:24 von RD-51.
Die Doppelstockbusse waren aber auch in Ost-Berlin verbreitet.
Zitat
Heidekraut
Die Doppelstockbusse waren aber auch in Ost-Berlin verbreitet.

Bis es 1974 dann keine mehr gab. Das kann man jetzt nicht gerade als Überzeugungsargument nutzen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Es gab doch einen Ikarus-Doppeldecker. Ich bin der Meinung, dass man in Ost-Berlin am Doppeldecker festhalten wollte, Moskau die "Extrawurst" aber versagte, da im gesamten Ostblock einheitlich die Standardmodelle fahren sollten.
Zitat
RD-51
Es gab doch einen Ikarus-Doppeldecker. Ich bin der Meinung, dass man in Ost-Berlin am Doppeldecker festhalten wollte, Moskau die "Extrawurst" aber versagte, da im gesamten Ostblock einheitlich die Standardmodelle fahren sollten.

Ja, den hier: [www.youtube.com]
Scheinbar hat man damals einfach zwei Busse aufeinandergeschweisst.
Zitat
RD-51
Es gab doch einen Ikarus-Doppeldecker. Ich bin der Meinung, dass man in Ost-Berlin am Doppeldecker festhalten wollte, Moskau die "Extrawurst" aber versagte, da im gesamten Ostblock einheitlich die Standardmodelle fahren sollten.

Moskau ging es wohl am Allerwertesten vorbei, was hier für Busse unterwegs sind.

x--x--x--x

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