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Tram Turmstraße I - Bauzeitraum ab 08/2021
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Jumbo
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Latschenkiefer
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GraphXBerlin
Danke Manuel für die Bilder.
Frage: Wozu der verklebte Schotter? Optik?

Den verklebten Schotter gibt es in den Haltestellenbereichen, damit man / frau dort nicht entlang läuft. Gibt es z.B. auch schon an der Haltestelle Hbf seit deren Eröffnung und funktioniert (zumindest dort) leidlich gut.

Hat das nicht eher etwas mit der Reinigung des Gleisbetts zu tun? Also dass man insbesondere Zigarettenkippen leichter aus dem Gleis heraus bekommt. Ohne die geschlossene Oberfläche durch den Kleber würden die ins Gleis geschnippten Kippen irgendwann zwischen die Schottersteine wandern und dort die Stabilität des Schotterbetts herabsetzen.

Glaub ich auch. Zumal ich mich erinnern kann, dass am der Haltestelle S-Bhf Prenzlauer Allee schon in den 90ern was ähnliches verbaut wurde.
Wenn man nicht wollte, dass man dort entlang läuft, müsste man den Schotter unverklebt lassen. Auf geklebtem Schotter (erst recht diesem kleinteiligen) läuft es sich wunderbar.

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Hallo zusammen!

Erneut nach einer Woche wieder ein kleines Update. Alle Bilder sind von heute, Donnerstag, 22. Juni.

Viele Grüße
Manuel


(1) Die Haltestelle U Turmstraße bekommt nun ebenfalls ihre Sitzbänke.


(2) Auf Höhe der Staatsanwaltschaft sind die Arbeiten an den neuen Parkbuchten und am Gehweg nun weit vorangekommen.


(3) Auch an der Kreuzung Turmstraße/Wilsnacker Straße sind Fortschritte erkennbar. Es gibt aber immer noch eine Lücke in der Bordsteinkante und eine Leitungsbaugrube (rechts hinter dem Kieshaufen).


(4) Blick vom selben Ort nach Osten


(ohne Foto) Am östlichen Ende der Turmstraße auf Höhe der Haltestelle Kriminalgericht Moabit wird die nördliche Fahrbahn wiederhergestellt (in Gussasphalt). EIn Foto war leider nicht möglich.

(5) Ausfädelung des ostgehenden Gleises aus der Fahrbahn in der Rathenower Straße. Auch diese Woche wurden die Markierungsarbeiten nicht fortgesetzt.


(6) Die Bushaltestelle Alt-Moabit/Rathenower Straße vor der JVA hat nun ein neues Bord, eine Beton-Standfläche wird vorbereitet.

Wenn man überlegt, das theoretisch nächste Woche Eröffnung wäre...
Hallo zusammen!

Zitat
Henrik
Wenn man überlegt, das theoretisch nächste Woche Eröffnung wäre...

Ja, ich weiß nicht mehr genau, wann ich das erste Mal geschrieben hatte, dass meinem Eindruck nach der Straßenbau hinter dem Zeitplan liegt - wohl Ende 2022 oder Anfang dieses Jahres. Und der größte Teil von dem, was bis heute nicht fertig ist, hing hinsichtlich des Bauablaufs nicht von irgendwelchen Leitungsarbeiten oder anderen Gewerken ab, schon gar nicht mit dem heutigen zeitlichen Abstand.

Ich vermute, dass es beim Straßenbau einen erheblichen Personalmangel gibt. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Firmen ihr knappes Personal vorrangig auf Baustellen schicken, bei denen die Verträge neueren Datums sind und damit bereits der aktuellen Inflation Rechnung tragen, die ja zum Zeitpunkt der Ausschreibung für dieses Projekt noch kein Thema war.

Anders gesagt: Ich vermute, dass die Straßenbauunternehmen über ihre verfügbaren Kapazitäten hinaus neue Aufträge angenommen haben, um für sich selbst die Auswirkungen der Inflation zu minimieren.


Umgekehrt muss ich aber auch sagen, dass ich aktuell keine Anzeichen für wirklich erhebliche Verzögerungen sehe. Was jetzt noch erledigt werden muss, ist doch sehr überschaubar. Eher wundert man sich eben, warum eine Fahrbahnmarkierung zwei Wochen nach dem Anzeichnen immer noch nicht aufgetragen ist.

Die Installation der LSA hat inzwischen übrigens an mehreren Standorten begonnen - ungeachtet immer noch (aufgrund des schleppenden Straßenbaus) fehlender Ampelmasten.

Der Bau der eigentlichen Straßenbahnanlagen ist ja ziemlich gut im Zeitplan geblieben. Gleisbau, Fahrleitungsbau und Stromversorgung sind pünktlich fertig geworden, auf den Bahnsteigen fehlen den Leerrohren nach zu urteilen wohl noch ein paar "City-Light-Poster" sowie auch die Zielanzeiger (Lesser-Ury-Weg hat einen in die Haltestellensäule integrierten LCD-Schirm bekommen, der bereits in Betrieb ist).

Viele Grüße
Manuel
Die Infrastruktur der Straßenbahn soll ab 30.06 „eröffnet“ werden, sodass die Abnahmen der technischen Anlagen beginnen.
Das soll etwa 1-2 Wochen dauern.
Zitat
Tom.my97
Die Infrastruktur der Straßenbahn soll ab 30.06 „eröffnet“ werden, sodass die Abnahmen der technischen Anlagen beginnen.
Das soll etwa 1-2 Wochen dauern.

Also Mitte Juli wird dann eröffnet? Dieses Jahr? Was ist da passiert? Oder braucht man dann noch Monate für die Personalschulung?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Tom.my97
Die Infrastruktur der Straßenbahn soll ab 30.06 „eröffnet“ werden, sodass die Abnahmen der technischen Anlagen beginnen.
Das soll etwa 1-2 Wochen dauern.

Also Mitte Juli wird dann eröffnet? Dieses Jahr? Was ist da passiert? Oder braucht man dann noch Monate für die Personalschulung?

Wie bei Adlershof II wird es Einweisungsfahrten für Fahrpersonal geben. 4-6 Wochen sind bisher eingeplant.
Zitat
Nemo
Zitat
Tom.my97
Die Infrastruktur der Straßenbahn soll ab 30.06 „eröffnet“ werden, sodass die Abnahmen der technischen Anlagen beginnen.
Das soll etwa 1-2 Wochen dauern.

Also Mitte Juli wird dann eröffnet? Dieses Jahr? Was ist da passiert? Oder braucht man dann noch Monate für die Personalschulung?

na ja, vier Wochen für Probebetrieb und Personalschulung braucht man schon...

Ich gehe davon aus, dass der reguläre Fahrgastbetrieb im August mit dem dann üblichen Wechsel vom Ferien- zum Normalfahrplan aufgenommen wird. Das war bei der letzten M10-Verlängerung zwischen Stettiner und Lehrter Bahnhof in 2015 ja auch so.

Viele Grüße
Arnd
Ich bin dann mal gespannt auf die aller erste Fahrt und dann natürlich später auf die Eröffnung.
Zitat
tramfahrer
Wie bei Adlershof II wird es Einweisungsfahrten für Fahrpersonal geben. 4-6 Wochen sind bisher eingeplant.

Wie und von wem wird denn eigentlich der erste Mensch, der dort entlang fahren wird, eingewiesen und warum werden alle nachfolgenden Personen nicht auf die gleiche Art und Weise eingewiesen?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Bekommen eigentlich auch alle Autofahrer (oder Taxi- oder Mietwagenfahrer, die machen ja auch Personenbeförderung), die da lang müssen, Einweisungsfahrten? Immerhin haben die keine Spurführung, bräuchten die Einweisungsfahrten also viel dringender (hat man spätestens an der Berliner Allee gemerkt)...

Ich finde es immer wieder schockierend, wie die gesetzlichen Regelungen im ÖPNV und MIV so unterschiedlich sind und wie viel mehr Risiko beim MIV hingenommen wird und wie viel (teilweise nicht wirklich notwendige Absicherung) beim ÖPNV vorausgesetzt wird.
Zitat
M48er
Bekommen eigentlich auch alle Autofahrer (oder Taxi- oder Mietwagenfahrer, die machen ja auch Personenbeförderung), die da lang müssen, Einweisungsfahrten? Immerhin haben die keine Spurführung, bräuchten die Einweisungsfahrten also viel dringender (hat man spätestens an der Berliner Allee gemerkt)...

Man sieht doch beim MIV, was passiert wenn es weder Regeltreue noch Ortskenntnis gibt. Wollen wir das für den ÖPNV?

So schlimm ist eine Einweisungsfahrt nun auch nicht. Man könnte sie halt nur auch mit Fahrgästen machen. Bei der DB darf ja auch ein Lotse einen streckenunkundigen Fahrer bei einem Zug mit Fahrgästen den Weg zeigen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wobei natürlich Einweisungsfahrten auch durchaus genutzt werden können, um technische Mängel zu entdecken und zu justieren. (Ob das 4-6 Wochen sein muss, ist die andere Frage.)

Wie laufen die Einweisungsprobefahrten eigentlich praktisch ab? Fahren die M10-Züge weiter bis zur Turmstraße, nur eben zwischen Lesser-Ury-Weg bzw. Hbf und Turmstraße ohne Fahrgäste, oder pendelt eine Bahn ohne Fahrgäste zwischen Turmstraße und... wo eigentlich? Hackescher Markt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2023 14:42 von def.
Hallo, als Laie könnte ich mir folgenden Inhalt der Einweisungsfahrten vorstellen:
- wo liegen die Haltestellen?
- wo gibt es Verkehrsmässige unübersichtliche/komplizierte Stellen?
- wo gibt es Trennstellen, wo ich auf keinen Fall stehen bleiben sollte?
- wie funktionieren welche Weichensteller?
- wo darf ich wegen Rettungsverkehr nicht stehenbleiben?
- wo sind die Stellen, wo ich den Zug wenden kann?
- Steigungen/Gefälle mit entsprechenden Vorkehrungen
- andere Beschrenkungen

Unterm Strich wird wie schon erwähnt, in der Testphase der Schulungsfahrten bestimmt einiges noch fertig gestellt und justiert. Und seien wir doch froh, dass dafür Puffer eingeplant sind, anders herum wäre es doch viel schlimmer, wenn nichts funktioniert und das geplante Angebot nicht gefahren werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Zitat
Nemo
Zitat
M48er
Bekommen eigentlich auch alle Autofahrer (oder Taxi- oder Mietwagenfahrer, die machen ja auch Personenbeförderung), die da lang müssen, Einweisungsfahrten? Immerhin haben die keine Spurführung, bräuchten die Einweisungsfahrten also viel dringender (hat man spätestens an der Berliner Allee gemerkt)...

Man sieht doch beim MIV, was passiert wenn es weder Regeltreue noch Ortskenntnis gibt. Wollen wir das für den ÖPNV?

Also den einen oder anderen ortsunkundigen Busfahrer habe ich schon erlebt und auch eingewiesen.

Natürlich ist es wichtig, als Fahrer eines Schienenfahrzeugs eine gewisse Streckenkenntnis zu besitzen damit man die Signalstandorte, Haltstellen und Weichen sowie weitere Besonderheiten der Strecke kennt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker

Also den einen oder anderen ortsunkundigen Busfahrer habe ich schon erlebt und auch eingewiesen.

Ich hab mal einen erlebt, der ist an der Haltestelle ausgestiegen und hat im Stadtplan geguckt, wo er lang muss (war vor der Smartphone/Navi-Zeit).

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
def
Wobei natürlich Einweisungsfahrten auch durchaus genutzt werden können, um technische Mängel zu entdecken und zu justieren. (Ob das 4-6 Wochen sein muss, ist die andere Frage.)

Wie laufen die Einweisungsprobefahrten eigentlich praktisch ab? Fahren die M10-Züge weiter bis zur Turmstraße, nur eben zwischen Lesser-Ury-Weg bzw. Hbf und Turmstraße ohne Fahrgäste, oder pendelt eine Bahn ohne Fahrgäste zwischen Turmstraße und... wo eigentlich? Hackescher Markt?

Die Dauer ergibt sich aus mehreren Faktoren.
Jeder Fahrer/in muss die Gelegenheit bekommen die Einweisung wahr zu nehmen. Bei fast 1500 Fahrpersonalen sind das bei 4-6 Wochen 75-50 Personale täglich. Nun nützt es nichts diese alle in einen Zug zu stecken und einmal hin und her zu fahren. Um wichtige Informationen nachhaltig zu vermitteln wird die Anzahl der Teilnehmer pro Fahrt begrenzt. Es muss also mehrere Fahrten täglich geben. Wie auch in Adlershof wird es dafür einen extra bereitgestellten Zug geben, der mangels anderer Kehrmöglichkeiten zwischen Turmstraße und Hackescher Markt pendeln wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2023 18:39 von tramfahrer.
Zitat
Nemo
Ich hab mal einen erlebt, der ist an der Haltestelle ausgestiegen und hat im Stadtplan geguckt, wo er lang muss (war vor der Smartphone/Navi-Zeit).
Das kann je nach Alter des Stadtplans aber ins Auge gehen. Mit dem 186er durch die Hildegardstraße ist wahrscheinlich nur lustig, wenn man nicht auf dem Fahrersitz fährt...
Hallo zusammen!

Zitat
def
Wobei natürlich Einweisungsfahrten auch durchaus genutzt werden können, um technische Mängel zu entdecken und zu justieren. [...]

Das würde ich auch so sehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass noch etwas nachgearbeitet oder justiert werden muss, ist hoch. Beispielsweise die Ampelschaltungen dürften zum Teil sehr komplex sein.

Gerade bei der M10, die ja leider jetzt schon zu Pulkbildung neigt, sollte man da möglichst wenig dem Zufall überlassen, die Fahrgäste verärgern und schlechte Presse kassieren. Zumal bei der aktuellen politischen Konstellation. Das sollte von Anfang an rundlaufen.

Viele Grüße
Manuel
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