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Esels Brücke NVP — Straßenbahn Schöneweide - Potsdamer Platz
geschrieben von Christian Linow 
Zitat
SVT_137
Die Sonnenallee ist doch breit genug. Außerhalb des S-Bahn-Ringes 2 Spuren pro Richtung plus Grünstreifen. Innerhalb des Ringes teilweise etwas enger, aber dafür breiterer Mittelstreifen, also eine ideale Trasse.

Das ist ja, was ich meine. Die angesprochenen Probleme beziehen sich auf den Abschnitt zwischen S-Bahn und Herrmannplatz, vor Allem im Bereich ab Erkstraße.
Zitat
Slighter
So sehr ich das begrüßen würde, aber ich will mal den Advocatus Diaboli rausholen: Wie genau soll denn die Straßenbahn durch die Sonnenallee kommen? Die ist doch jetzt schon viel zu eng. Würde das nicht womöglich das Ende der Parkplätze auf dem Mittelstreifen (m.M.n. nicht so schlimm) und das Abholzen der Bäume und Bepflanzung (m.M.n. durchaus schlimm) bedeuten? Zumal man dann womöglich immer noch nur noch Platz für 1x Fußweg, 1xRadspur, 1x Kraftvehr, 1x StraBa pro Seite hat. Da sind Parkplätze und Anlieferzonen noch gar nicht dabei.

Das sind aber alles die Probleme, die man bei jeder Straßenbahnneubaustrecke hat. Allerdings ist es nur in Berlin möglich, dass man bei einer 30m breiten Straße meint, sie wäre eng.

30m sind 10 Spuren, 5 Spuren je Richtung, also 1xFußweg, 1x Radspur, 1x Kfz, 1x Straßenbahnen, 1x Bäume, Haltestellen, Abbiegespuren und Lieferzonen. Die Frage ist hier aber natürlich wie man die Lieferzonen von Dauerparkern freihalten soll.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Slighter
So sehr ich das begrüßen würde, aber ich will mal den Advocatus Diaboli rausholen: Wie genau soll denn die Straßenbahn durch die Sonnenallee kommen? Die ist doch jetzt schon viel zu eng. Würde das nicht womöglich das Ende der Parkplätze auf dem Mittelstreifen (m.M.n. nicht so schlimm) und das Abholzen der Bäume und Bepflanzung (m.M.n. durchaus schlimm) bedeuten? Zumal man dann womöglich immer noch nur noch Platz für 1x Fußweg, 1xRadspur, 1x Kraftvehr, 1x StraBa pro Seite hat. Da sind Parkplätze und Anlieferzonen noch gar nicht dabei.

Das sind aber alles die Probleme, die man bei jeder Straßenbahnneubaustrecke hat. Allerdings ist es nur in Berlin möglich, dass man bei einer 30m breiten Straße meint, sie wäre eng.

30m sind 10 Spuren, 5 Spuren je Richtung, also 1xFußweg, 1x Radspur, 1x Kfz, 1x Straßenbahnen, 1x Bäume, Haltestellen, Abbiegespuren und Lieferzonen. Die Frage ist hier aber natürlich wie man die Lieferzonen von Dauerparkern freihalten soll.

Und die Radfahrer kann man zum großen Teil nach Umwandlung der parallelen Weserstraße in eine Fahrradstraße auch durch diese umleiten- sodass die Radler nicht unbedingt das maximale Raumangebot brauchen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2022 13:22 von Nemo.
Zitat
Slighter
Zumal man dann womöglich immer noch nur noch Platz für 1x Fußweg, 1xRadspur, 1x Kraftvehr, 1x StraBa pro Seite hat. Da sind Parkplätze und Anlieferzonen noch gar nicht dabei.

"Womöglich" deutet an das es eine Vermutung ist. Keine gute Basis für eine Diskussion darüber. Ansonsten sollte man sich einfach mal dran gewöhnen, an die beschriebene Form der Aufteilung. Das ist die Zukunft. Manchmal denke ich das ich hier in einem Forum von ÖPNV-Gegnern gelandet bin manmanman
[Meinung]

Auch wenn es nicht sachlich erscheinen und keine Grundlage für eine Diskussion sein mag, ich finde dass man viel zu zimperlich mit dem Autoverkehr umgeht. Vielmehr sollte gelten: ÖPNV schlägt MIV, Tram schlägt Auto bzw. Parkplatz. Die Interessen der auf öffentliche Mobilität angewiesenen sollten über den der priviligierten Automobilbourgeoisie stehen bzw. letztere müsste ich halt hinten anstellen und das nehmen, was für sie übrig bleibt. Viel zu lange litten Stadt und Mensch unter der Dikatur des Automobils. Insbesondere angesichts der dadurch über Jahrzehnte angerichteten Schäden an Mensch, Stadt und Umwelt wäre jetzt höchste Zeit, die Verhältnisse umzukehren und zumindest im Bereich der Stadt- und Verkehrsplanung das Regime des Automobils zu stürzen. Es wurden schon viel zu viele Zugeständnisse zu Lasten des ÖV gemacht, langsam reicht es jetzt.

[/Meinung]

* Dieser Beitrag kann Spuren von Übertreibungen und Sarkasmus enthalten. Liebe Autler, bitte nicht gleich mit Schaum im Mund nach der Fackel greifen und in Richtung meines vermuteten Wohnortes marschieren. Danke :-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2022 16:49 von J. aus Hakenfelde.
Habt ihr denn Parkplätze in Hakenfelde? Wenn nicht, bist Du sicher :)

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Habt ihr denn Parkplätze in Hakenfelde? Wenn nicht, bist Du sicher :)
Leider viel zu viele und wenn diese Mentalität der Kompromissbereitschaft den Autlern gegenüber, die alles mögliche tun werden, um sich zwanghaft an dem ihnen langsam, aber sicher entgleitenden Status Quo festzuklammern, in den nächsten Jahren unverändert bleiben wird, dann möchte ich mir nicht ausmalen, was es für ein Kampf wird, wenn die Rückkehr der Straßenbahn im Zuge der Streitstr. und Neuendorfer Str. in greifbarere Nähe kommt.
Komm mal nach Köpenick in die Hämmerlingstraße, da kannst du sehr schön die Realität betrachten. Theoretisch 3 Fahrspuren, offiziell ausgeschilderte Radroute, rechte Spur nicht nutzbar wegen Blechlawine, linke Spur nicht nutzbar wegen Blechlawine, Mittelspur nur für Hardcore-Radler nutzbar, denen es nichts ausmacht, angehupt, bedrängt und geschnitten zu werden. Der Kompromiss ist, dass die Autofahrer den etwas sensibleren Radfahrern gestattet, ihr Fahrrad auf dem Bürgersteig zu schieben, aber nur, solange sie den Verkehr aus den Nebenstraßen und Grundstückszufahrten nicht behindern...
Moin,

von mir erst heute bemerkt wurde in der kostenlosen Werbezeitung Berliner Woche vom Sonnabend, den 1.10.2022 der Baubeginn für den Ersatzneubau der Marggraffbrücke im November 2022 angekündigt (online schon am 23. September 2022):

Zitat

Bauauftrag für Marggraffbrücke vergeben

Niederschöneweide: Arbeiten am Neubau sollen im November beginnen / Zwei Fahrspuren je Richtung bleiben

[...] Philipp Hartmann

[ Luftaufnahme 1 und Luftaufnahme 2 vom Wasserstraßen-Neubauamt Berlin ]
.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
bitte löschen
16.10.2022 23:04
bitte löschen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2022 23:07 von friedjaff.
Hallo,

in einer heute veröffentlichten parlamentarischen Anfrage gibt es auch einige Fragen und Antworten zum Öffentlichen Personennahverkehr im Ortsteil Baumschulenweg:

Zitat

Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 22.12.2022 und Antwort vom 6.1.2023: Verkehrschaos in Treptow III: Baumschulenweg

[...]

Frage 4: Welche Maßnahme plant der Senat für den Busverkehr in der Baumschulenstraße? Bitte auflisten.

Frage 5: Ist eine Taktverdichtung der Buslinien 165, 166, 170, 265, 365, N65 und N70 geplant?

Antwort zu 4. und 5.: Die Fragen 4 und 5 werden wegen des Sachzusammenhanges gemeinsam beantwortet.

Der Senat hat in den letzten Jahren bereits Taktverdichtungen bei der BVG beauftragt und umsetzen lassen. Damit wurden in Baumschulenweg insbesondere die Linien 165 und 365 verdichtet. In Umsetzung der Vorgaben des Nahverkehrsplans plant der Senat weitere Taktverdichtungen beim Busverkehr in Baumschulenweg, wobei konkrete Linien und Umsetzungszeitpunkte sich noch in Abstimmung mit der BVG befinden. Es wird hierzu auch auf die Ausführungen in Kapitel V.1.1.3 des Nahverkehrsplans verwiesen.

[...]

Frage 10: Wie ist der Stand für die Planung bzw. das Trassenfindungsverfahren und den Bau der Straßenbahnstrecke Schöneweide - Potsdamer Platz durch Baumschulenweg? Welcher Zeitplan ist vorgesehen?

Antwort zu 10.: Der ÖPNV-Bedarfsplan als Teil des Nahverkehrsplans Berlin 2019-2023 sieht die Inbetriebnahme der Strecke als vordringlichen Bedarf bis 2035 vor. Es ist vorgesehen, die Grundlagenermittlung im Jahr 2023 aufzunehmen.

Frage 11: Wird die Tram über die Marggraffbrücke fahren?

Antwort zu 11.: Die Streckenführung der Straßenbahn steht noch nicht fest. Die Trassenfindung ist Bestandteil der Grundlagenermittlung.

[...]
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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