Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 09:36 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 09:47 |
Nein, man muss hoffen, dass sie möglichst viel so richtig schlimm macht, denn nur so lassen sich für eine Verkehrswende Mehrheiten generieren.Zitat
khelbig
Man kann bei dieser Senatorin wirklich nur hoffen, dass sie nichts macht, denn alles andere wäre noch schlimmer für die Stadt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 09:48 |
Zitat
Alba Coach
Ich stelle die Frage einfach mal anders herum. Ist denn jeder in den letzten 4 Jahren angelegte Radweg tatsächlich gelungen? Ist man da nicht teilweise ein wenig über das Ziel hinausgeschossen? Beispiel: Holzmarktstr. oder Oranienplatz?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 09:54 |
Zitat
Nemo
Nein, man muss hoffen, dass sie möglichst viel so richtig schlimm macht, denn nur so lassen sich für eine Verkehrswende Mehrheiten generieren.Zitat
khelbig
Man kann bei dieser Senatorin wirklich nur hoffen, dass sie nichts macht, denn alles andere wäre noch schlimmer für die Stadt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 09:54 |
Zitat
Nemo
Nein, man muss hoffen, dass sie möglichst viel so richtig schlimm macht, denn nur so lassen sich für eine Verkehrswende Mehrheiten generieren.Zitat
khelbig
Man kann bei dieser Senatorin wirklich nur hoffen, dass sie nichts macht, denn alles andere wäre noch schlimmer für die Stadt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 09:54 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 09:57 |
Zitat
hvhasel
Was man aber auch sehen muss, Peter Neumann hat es mit diesem Satz ganz gut auf den Punkt gebracht:
"Am Ende dieser Wahlperiode werden die Autofahrer bestenfalls so glücklich und zufrieden sein wie derzeit – nämlich gar nicht."
Link zum vollständigen Artikel
Stillstand aller Orten halte ich auch für wahrscheinlich. Finde ich ehrlich gesagt gar nicht nur schlecht, wird der Druck auf dem Kessel eben endlich höher. Ansonsten obsiegt doch eh die Bräsigkeit in den Außenbezirken. Aus Spandauer Perspektive haben die RRG und RGR-Jahre so gut wie keine Verkehrswende gebracht, außer auf dem Papier. So what? Wird der Stau eben noch länger und die Straßen noch zugestellter.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 09:59 |
Zitat
hvhasel
Was man aber auch sehen muss, Peter Neumann hat es mit diesem Satz ganz gut auf den Punkt gebracht:
"Am Ende dieser Wahlperiode werden die Autofahrer bestenfalls so glücklich und zufrieden sein wie derzeit – nämlich gar nicht."
Link zum vollständigen Artikel
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:00 |
Zitat
khelbig
Und das liegt ja an der CDU-Politik in den Außenbezirken. Die Menschen bringen das aber eher in Verbindung mit RRG/RGR.
Viele Grüße
Kilian
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:05 |
Zitat
hvhasel
Zitat
khelbig
Und das liegt ja an der CDU-Politik in den Außenbezirken. Die Menschen bringen das aber eher in Verbindung mit RRG/RGR.
Viele Grüße
Kilian
Nicht nur. Fokus aufs Auto finden die Grünen in den Außenbezirken auch vollkommen akzeptabel.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:13 |
Zitat
Global Fisch
..das hat sie aber nicht gesagt! Sie hat nur gesagt, dass sie selbst auch Auto fährt und dass sie verstehen kann, dass andere Wert aufs Auto legen. Von "Fokus aufs Auto" finde ich bei ihr nichts.
Ehrlich gesagt, kann sich über den Beitrag nur der wundern, der den Grünen ständig diese "die wollen das Auto verbieten"-Haltung unterstellt und dann staunt, dass sie das doch nicht tun.
Zitat
Tagesspiegel
Sie haben gesagt: Grüne und CDU stehen für die Kontraste Pankows. Auf Landesebene ist gerade der Kulturstreit um das Verkehrsmittel im Wahlkampf sehr stark betont worden. Wie wollen Sie Pankow zwischen urban und dörflich, Auto und Fahrrad im Alltag zusammenbringen?
Eine weitere Polarisierung hetzt die Leute auf, das will ich verhindern. Ich fahre selbst Auto …
Als Grüne?
Ja, in Blankenfelde als Bezirkspolitikerin geht das gar nicht anders, wenn man nicht drei-, viermal für eine Strecke umsteigen will. Ich kann Leute verstehen, die das Auto verteidigen – zumal Autofahren ja auch Spaß macht. Wir haben uns auf das Ziel verständigt, dass weniger Menschen im Bezirk ein Auto benutzen müssen, weil sie andere Verkehrsmittel zur Verfügung haben. Der Ausbau des ÖPNV ist unser gemeinsames großes Anliegen. Da gibt es eine ganze Reihe konkreter Vorschläge. Die CDU will auch Fahrradstraßen, und auch bei der Förderung von Fußverkehr, der Schulwegsicherheit und der Verkehrsberuhigung von Wohnvierteln herrscht Einigkeit.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:16 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:16 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:22 |
Zitat
hvhasel
Zitat
Global Fisch
..das hat sie aber nicht gesagt! Sie hat nur gesagt, dass sie selbst auch Auto fährt und dass sie verstehen kann, dass andere Wert aufs Auto legen. Von "Fokus aufs Auto" finde ich bei ihr nichts.
Ehrlich gesagt, kann sich über den Beitrag nur der wundern, der den Grünen ständig diese "die wollen das Auto verbieten"-Haltung unterstellt und dann staunt, dass sie das doch nicht tun.
Ist das so? Ich habe damit doch nur gesagt, dass der Unterschied zu den anderen Parteien nicht groß ist.
Und wo bitte ist hier der Unterschied zur CDU?
Zitat
Cordelia Koch
"Eine weitere Polarisierung hetzt die Leute auf, das will ich verhindern. Ich fahre selbst Auto … "
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:26 |
Zitat
Nordender
Ich vermisse auch jedes Konzept für Linien die fast immer noch nach den Sparplänen der 90er fahren. Besonders übel sticht da die M6 raus, in Lichtenberg wird jetzt verdichtet, die Züge sind zwischen 6 und 22 Uhr permanent voll. Da ist ein durchgehender 5 Minutentakt zumindest bis SEZ wirklich notwendig. Am Wochenende, insbesondere Samstag ist der 10 Minutentakt wirklich ein Unding und nicht erst seit gestern. Die 16 ist ein gutes Angebot, wird von den Fahrgästen wegen der langen Fusswege zum S-Bahnhof Frankfurter aber gemieden. Auch die 21 könnte mehr leisten als jetzt.
Zitat
Nordender
Von der U5 rede ich gar nicht erst, hier halt man seit 20 Jahren zu wenig Züge.
Zitat
Global Fisch
Die CDU ist auch nicht per se schlecht. Ich halte allerdings die Politik der aktuellen Verkehrssenatorin für schlecht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:34 |
Zitat
def
Das halte ich zwar auch für erstaunlich ungrün, aber von einem Fokus aufs Auto ist das weit entfernt. Ein Fokus aufs Auto ist eher, eine Fußgänger:innen-Zone aufzuheben, Radweg-Projekte zu stoppen, wenn auch nur ein Parkplatz entfällt und zugleich von einem Ringschluss bei der A100 zu schwadronieren.
Zitat
Global Fish
Herrje, sie wurde von der CDU mitgewählt und stellt da in diesem Interview natürlich die Gemeinsamkeiten dar.
Die CDU ist auch nicht per se schlecht. Ich halte allerdings die Politik der aktuellen Verkehrssenatorin für schlecht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:42 |
Zitat
hvhasel
Klingt für mich etwas nach zweierlei Maß. Das Interview mit der Verkehrssenatorin ist keineswegs indifferenzierter.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 10:47 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
hvhasel
Klingt für mich etwas nach zweierlei Maß. Das Interview mit der Verkehrssenatorin ist keineswegs indifferenzierter.
Herrje, ich messe die Verkehrssenatorin doch nicht an den (in der Tat viertelwegs differenzierten) Interviews, sondern an dem Erlass an die Bezirke.
Frau Koch hat nicht
- den Autobahnringschluss gefordert
- alle Radwegprojekte gestoppt, sofern da ein Parkplatz wegfällt
- dito mit Tempo 30-Zonen
- so ziemlich alle Straßenbahnprojekt "auf den Prüfstand" gestellt.
Du kannst mir gerne zweierlei Maß vorwerfen. Ja, ich messe in der Tat Hase und Giraffe mit zweierlei Maß, auch wenn du Gemeinsamkeiten ("beide haben 7 Halswirbel") finden magst.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 13:01 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
Alba Coach
Ich stelle die Frage einfach mal anders herum. Ist denn jeder in den letzten 4 Jahren angelegte Radweg tatsächlich gelungen? Ist man da nicht teilweise ein wenig über das Ziel hinausgeschossen? Beispiel: Holzmarktstr. oder Oranienplatz?
Ich hatte, als ich deinen Beitrag las, zwei Gedanken. Beide wurden mittlerweile von def und marc-j ausgesprochen. Aber dennoch.
Natürlich wird es überall so sein: wenn man eine Anzahl von Dingen baut, mag man bei einigen davon übers Ziel hinausschießen. Egal, um was es geht.
Aber es ist schon bizarr, sich diese Frage zu stellen bei den paar Radwegen, die gebaut wurden, aber nicht bei den tausenden von Straßen die es gibt. (schrieb def schon so ähnlich).
Und diese beiden Projekte, die du nanntest, kranken vor allem an einem: dass es vorher/hinterher völlig vermurkst weiter geht. Tatsächlich ist das bei den meisten neuen Radwegen so, dass sie mehr oder weniger Stückwerk sind. Die beiden genannten Beispiele gerade besonders. Holzmarkstraße beschrieb marc schon, und der Oranienplatz liegt mitten in der völlig grotesken Oranienstraße.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 16.06.2023 13:04 |
Zitat
Nordender
Ich vermisse auch jedes Konzept für Linien die fast immer noch nach den Sparplänen der 90er fahren. Besonders übel sticht da die M6 raus, in Lichtenberg wird jetzt verdichtet, die Züge sind zwischen 6 und 22 Uhr permanent voll. Da ist ein durchgehender 5 Minutentakt zumindest bis SEZ wirklich notwendig. Am Wochenende, insbesondere Samstag ist der 10 Minutentakt wirklich ein Unding und nicht erst seit gestern. Die 16 ist ein gutes Angebot, wird von den Fahrgästen wegen der langen Fusswege zum S-Bahnhof Frankfurter aber gemieden. Auch die 21 könnte mehr leisten als jetzt.
Von der U5 rede ich gar nicht erst, hier halt man seit 20 Jahren zu wenig Züge.
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