Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 17:26 |
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phönix
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marc-j
Aber mir geht dieses Geheuchel auf den S**k. "ÖPNV-Vorrang, MIV eindämmen fürs Klima" alles nur Gelaber und in der eigentlichen Arbeit wird das Gegenteil umgesetzt.
Diese Verlogenheit ist bei vielen Themen recht typisch für die deutsche Gesellschaft und deshalb auch für große Teile der Politik: "NATÜRLICH bin ich für Klimaschutz/ Umweltschutz/ weniger Autoverkehr/ Barrierefreiheit/ Inklusion/ Gleichberechtigung von Frauen/ sichere Schulwege/ bessere Bildung/ ..., aber doch nicht SO!" Dann natürlich darf es für niemanden unbequemer werden, noch nicht mal vermeintlich, und natürlich muss man "alle mitnehmen".
Zutreffend. Aber das ist kein Problem der deutschen Gesellschaft allein, das ist rein menschlich. Das triffst Du auch in Frankreich, Brasilien, USA usw. Immer dann, wenn es sich um Demokratien westlicher Prägung handelt, wird in der Politik immer nach Kompromissen gesucht und nicht selten der kleinste gemeinsame Nenner gewählt. Das Gegenstück wären Diktaturen, da kann die Entscheidung in die eine oder andere Richtung ausschlagen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 17:31 |
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Nemo
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Nemo
Nur was ist denn in Berlin so spezifisch anders, dass die ganzen erprobten Problemlösungsstrategieen hier nicht funktionieren sollen?
Wahrscheinlich ist der Anteil kleingeistiger, opportunistischer, feiger, visions- und mutloser Politiker:innen in Berlin einfach größer. Und vielleicht sind sie geistig auch nicht so vergreist wie die Möchtegern-Metropole an der Spree.
Das liegt dann aber nicht nur an den Politikern, sondern auch an deren Wählern! Wobei es natürlich schwierig ist, anständig zu wählen, wenn man nur die Wahl zwischen Kleingeistigkeit und Unfähigkeit hat.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 17:52 |
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Nemo
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Nemo
Nur was ist denn in Berlin so spezifisch anders, dass die ganzen erprobten Problemlösungsstrategieen hier nicht funktionieren sollen?
Wahrscheinlich ist der Anteil kleingeistiger, opportunistischer, feiger, visions- und mutloser Politiker:innen in Berlin einfach größer. Und vielleicht sind sie geistig auch nicht so vergreist wie die Möchtegern-Metropole an der Spree.
Das liegt dann aber nicht nur an den Politikern, sondern auch an deren Wählern! Wobei es natürlich schwierig ist, anständig zu wählen, wenn man nur die Wahl zwischen Kleingeistigkeit und Unfähigkeit hat.
Ja, wahrscheinlich hat es Paris auch etwas einfacher, nachdem die Residenzen der erzkonservativen Dorftrottel dort nie eingemeindet wurden.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 18:02 |
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Arnd Hellinger
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Nemo
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Nemo
Nur was ist denn in Berlin so spezifisch anders, dass die ganzen erprobten Problemlösungsstrategieen hier nicht funktionieren sollen?
Wahrscheinlich ist der Anteil kleingeistiger, opportunistischer, feiger, visions- und mutloser Politiker:innen in Berlin einfach größer. Und vielleicht sind sie geistig auch nicht so vergreist wie die Möchtegern-Metropole an der Spree.
Das liegt dann aber nicht nur an den Politikern, sondern auch an deren Wählern! Wobei es natürlich schwierig ist, anständig zu wählen, wenn man nur die Wahl zwischen Kleingeistigkeit und Unfähigkeit hat.
Ja, wahrscheinlich hat es Paris auch etwas einfacher, nachdem die Residenzen der erzkonservativen Dorftrottel dort nie eingemeindet wurden.
Sorry, aber bestimmten Menschen wegen ihres Wohnortes pauschal bestimmte Kompetenzen zu- oder abzusprechen, ist sicher auch eher Teil des Problems und weniger der Lösung.
BTW. Auch eine Kernstadt Paris kann keine Verkehrs- oder Siedlungspolitik ohne Abstimmung mit den angrenzenden Gemeinden und Departments organisieren. Deshalb gibt es für die "Ile de France" auch Organe wie einen Regionalrat, einen Aufgabenträger-Verkehrsverbund STIF sowie weitere Koordinierungsgremien. Ob das dortige Modell besser oder schlechter funktioniert als Groß-Berlin, maße ich mir zu beurteilen jetzt nicht an...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 18:06 |
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def
Man könnte in der Innenstadt leichter eine progressive Politik durchführen, wenn man die Stimmen der Dorftrottel nicht fürchten müsste - so wie in Paris zum Beispiel.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 18:18 |
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B-V 3313
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Man könnte in der Innenstadt leichter eine progressive Politik durchführen, wenn man die Stimmen der Dorftrottel nicht fürchten müsste - so wie in Paris zum Beispiel.
So wie rund um die gesperrte Friedrichstraße?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 18:21 |
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B-V 3313
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Man könnte in der Innenstadt leichter eine progressive Politik durchführen, wenn man die Stimmen der Dorftrottel nicht fürchten müsste - so wie in Paris zum Beispiel.
So wie rund um die gesperrte Friedrichstraße?
Die geöffnete Friedrichstraße, aber spannend, dass du "offen" und "geschlossen" aus Windschutzscheibenperspektive definierst.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 18:36 |
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B-V 3313
Blödsinn, aber ohne diesen Nebenkriegsschauplatz hättest du ja beantworten müssen, warum die CDU auch in der Innenstadt gepunktet hat.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 18:37 |
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Arnd Hellinger
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Ja, wahrscheinlich hat es Paris auch etwas einfacher, nachdem die Residenzen der erzkonservativen Dorftrottel dort nie eingemeindet wurden.
Sorry, aber bestimmten Menschen wegen ihres Wohnortes pauschal bestimmte Kompetenzen zu- oder abzusprechen, ist sicher auch eher Teil des Problems und weniger der Lösung.
Wo habe ich jemanden pauschal wegen seines ist ihres Wohnortes verurteilt?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 20:18 |
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B-V 3313
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B-V 3313
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Man könnte in der Innenstadt leichter eine progressive Politik durchführen, wenn man die Stimmen der Dorftrottel nicht fürchten müsste - so wie in Paris zum Beispiel.
So wie rund um die gesperrte Friedrichstraße?
Die geöffnete Friedrichstraße, aber spannend, dass du "offen" und "geschlossen" aus Windschutzscheibenperspektive definierst.
Blödsinn, aber ohne diesen Nebenkriegsschauplatz hättest du ja beantworten müssen, warum die CDU auch in der Innenstadt gepunktet hat. Das Spielchen "progressive Innenstadt" gegen "konservative Außenbezirke" passt nicht so einfach.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 20:23 |
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Arnd Hellinger
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Arnd Hellinger
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Ja, wahrscheinlich hat es Paris auch etwas einfacher, nachdem die Residenzen der erzkonservativen Dorftrottel dort nie eingemeindet wurden.
Sorry, aber bestimmten Menschen wegen ihres Wohnortes pauschal bestimmte Kompetenzen zu- oder abzusprechen, ist sicher auch eher Teil des Problems und weniger der Lösung.
Wo habe ich jemanden pauschal wegen seines ist ihres Wohnortes verurteilt?
Nun, den/die "erzkonservativen Dorftrottel" habe nicht ich in hiesige Debatte eingeführt - und ja, solche Bezeichnungen weisen nicht gerade auf Respekt gegenüber Menschen mit anderer politischer Ansicht als der jeweils eigenen hin...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 20:41 |
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Übrigens sollten wir den Ausbau des ÖPNV einstellen. Denn ein einzelnes Projekt oder auch nur eine einzelne Taktverdichtung ist für sich genommen auch nur ein Nebenkriegsschauplatz. Muss man da wirklich Energie reinstecken?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 20:57 |
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B-V 3313
Du weißt genau, dass ich die autofreie Friedrichstraße befürworte, aber nicht das wie. Man hat es in den Jahren nicht geschafft, ein Konzept zu entwickeln und auf die Bürger zuzugehen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 21:56 |
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B-V 3313
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Übrigens sollten wir den Ausbau des ÖPNV einstellen. Denn ein einzelnes Projekt oder auch nur eine einzelne Taktverdichtung ist für sich genommen auch nur ein Nebenkriegsschauplatz. Muss man da wirklich Energie reinstecken?
Dein Verhalten passt so richtig schön zu den Grünen in Berlin. Du schaffst es auch nicht deine, durchaus richtigen, Gedanken, so rüberzubringen, dass du nicht anderen auf die Füße trittst. Du weißt genau, dass ich die autofreie Friedrichstraße befürworte, aber nicht das wie. Man hat es in den Jahren nicht geschafft, ein Konzept zu entwickeln und auf die Bürger zuzugehen. Schön mit dem Kopf durch die Wand und ein paar hingerotzte Pflanzkübel sollen aus der Asphaltwüste eine grüne Oase machen. Der ÖPNV in Form des N6ers wurde auch nicht richtig berücksichtigt.
Dieses Spiel "gute Innenstadt" gegen "böse Außenbezirke" ist einfach nicht wahr. Die Grünen schaffen es noch nicht einmal, die Erfolge, die sie hatten, zu präsentieren. Aber ja, daran sind auch wieder die anderen Parteien (CDU und SPD) schuld...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 22:08 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 22:30 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 22:41 |
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Arnd Hellinger
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Arnd Hellinger
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Ja, wahrscheinlich hat es Paris auch etwas einfacher, nachdem die Residenzen der erzkonservativen Dorftrottel dort nie eingemeindet wurden.
Sorry, aber bestimmten Menschen wegen ihres Wohnortes pauschal bestimmte Kompetenzen zu- oder abzusprechen, ist sicher auch eher Teil des Problems und weniger der Lösung.
Wo habe ich jemanden pauschal wegen seines ist ihres Wohnortes verurteilt?
Nun, den/die "erzkonservativen Dorftrottel" habe nicht ich in hiesige Debatte eingeführt - und ja, solche Bezeichnungen weisen nicht gerade auf Respekt gegenüber Menschen mit anderer politischer Ansicht als der jeweils eigenen hin...
Ich würde gern Respekt vor meiner Gesundheit und meinem Leben haben, wenn ich auf dem Fahrrad unterwegs bin. Interessiert die Leute, die ich meine, auch nicht. Weiß nicht, wieso ich Respekt vor Leuten haben sollte, die meinen Tod in Kauf nehmen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 22:42 |
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der weiße bim
Seit dem heutigen Dienstag hat der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wieder eine bestätigte Vorsitzende: Der Senat von Berlin bestellte die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey zur neuen Aufsichtsratsvorsitzenden.
Für den August ist eine gemeinsame Betriebshoftour Giffeys mit der Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Manja Schreiner geplant.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 22:49 |
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nicolaas
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der weiße bim
Seit dem heutigen Dienstag hat der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wieder eine bestätigte Vorsitzende: Der Senat von Berlin bestellte die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey zur neuen Aufsichtsratsvorsitzenden.
Für den August ist eine gemeinsame Betriebshoftour Giffeys mit der Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Manja Schreiner geplant.
Das werden zauberhafte Bilder und Sätze werden.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 22:51 |
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marc-j
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B-V 3313
Du weißt genau, dass ich die autofreie Friedrichstraße befürworte, aber nicht das wie. Man hat es in den Jahren nicht geschafft, ein Konzept zu entwickeln und auf die Bürger zuzugehen.
Wie traurig ist es eigentlich, dass den Anwohnenden und Geschäftsleuten da in der Friedrichstraße der ganze Straßenraum zur Verfügung gestellt wird um ihre sterbende "Flaniermeile" zu retten und alles was man zumindest lautstark in den Medien wahrnimmt, ist Gejammer und Gejaule. Statt das man da Eigeninitiative zeigt, Konzerte, Ausstellungen, Straßenfeste oder sonstwas organisiert, wird immer auf irgendein "Gesamtkonzept" und "die Grünen" gezeigt.
Bei so wenig Gestaltungswille denke ich, dass es vllt. verschwendetes Geld & Zeit war, die Grünen unnötig Stimmen gekostet hat und man so ein schönes Projekt lieber in einer Straße umsetzen sollte wo die Leute das dankbar annehmen und daraus etwas machen. Da gibt es bestimmt unzählige Straßen in Berlin, die begeistert wären.