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BVG will keinen weiteren Ausbau von U-Bahn und Tram
geschrieben von Ecke 
Die M4 ist definitiv ab Alex voll... Ja, wenn man sich vordrängelt, dann bekommt man gewiß noch einen Platz.

Sicherlich fährt die M4 jetzt wegen der Baustelle in der Berliner Allee scheinbar öfter, aber dennoch noch nicht oft genug.

Ausserdem kommt die Tram kaum vorwärts. Wenn man bedenkt, wie lange sie vom Alex bis zur Haltestelle "Am Friedrichshain" benötigt... da würde der Bus schon seinen 2. Umlauf machen.

Die Ampel Hufelandstr. ist total überflüssig, sowohl für Tram als auch für Autofahrer auf der Greifswalder Str..

Gruß
m3575
Die Ampel an de Hufelandstraße dient ja auch nicht der Tram (der schon) und den Autos auf der Greifswalder Str., sondern vor allem den Fußgängern und den Linksabbiegern.
Dass die Bahn vom Alex zum Friedrichshain so lange braucht liegt vor allem an der Alex-Ampel. Dass du da mit dem Bus schneller bist wage ich aber zu bezweifeln - ich fahre lieber mit der Strab am Stau vorbei, als mit dem Bus in selbigem zu stehen. Und jener formiert sich besonders an der Tunnelausfahrt, dank der genialen Spurführung bei kreuzenden Verkehren.

Schön, dass du auch die Unterhaltskosten für die Gleise bedenkst. Und wer kümmert sich um die Schlaglöcher in den Straßen? - keiner, denn die Stadt hat zuwenig Geld dafür. => höherer Verschleiß bei den Fahrzeugen und aus der hohen Fahrzeugbelastung folgt ja schon der Verschließ bei den Straßen.
Praktischerweise werden beim Straßenbahnneubau/-sanierung die Straßen im Normalfall gleich mit gemacht.
Übrigens sehe ich auch keine großen Unterschied, ob ich die Infrastrukturinstandhaltung über die Fahrgelder (Schienenverkehr) oder über die Steuern (Autoverkehr) zahle. Beides benötigt Instandhaltung und Instandhaltung kostet auch immer Geld.
Zitat:
Ausserdem kommt die Tram kaum vorwärts. Wenn man bedenkt, wie lange sie vom Alex bis zur Haltestelle "Am Friedrichshain" benötigt... da würde der Bus schon seinen 2. Umlauf machen.

Das liegt aber eher an der beschi....n Umsetztung des Alex-I als an der Straßenbahn selbst.
Die Hast. U-Bf.Alex ist ein Witz, die Ampelregelung ist ein noch größerer Witz.
Es würde vielleicht helfen, die Hast. als Doppel-Hast. auszubauen, oder die Hast. jeweils VOR der Kreuzung anzuordnen, damit wenigstens die Ampelwartezeit genutzt werden kann.

Noch eine Idee zur Relation Pr.Berg-Leipz.Str.-Potsd.Pl.-usw.
Für den Durchgangsverkehr, also für Leute, die nicht über den Alex möchten und direkt in Ri. Leipziger Str. fahren, stellt sich mir die Frage, ob eine Führung zusammen mit dem Autoverkehr in den Tunnel, aber ohne Hast., sinnvoll wäre? Also quasi als Entlasstung zu Alex-I, ab Molkenmarkt dann weiter in Ri. Westen...
Hallo Plums

plums schrieb:
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> Noch eine Idee zur Relation
> Pr.Berg-Leipz.Str.-Potsd.Pl.-usw.
> Für den Durchgangsverkehr, also für Leute, die
> nicht über den Alex möchten und direkt in Ri.
> Leipziger Str. fahren, stellt sich mir die Frage,
> ob eine Führung zusammen mit dem Autoverkehr in
> den Tunnel, aber ohne Hast., sinnvoll wäre? Also
> quasi als Entlasstung zu Alex-I, ab Molkenmarkt
> dann weiter in Ri. Westen...

Auf einer durchgehenden Straßenbahnstrecke würde am Alexanderplatz vermutlich die wichtigste Station liegen. Auf Grund der zahlreichen Umsteige- und Einkaufsmöglichkeiten, dürfte dort wohl der stärkste Fahrgastwechel weit und breit zu erwarten sein. Und auf diese Haltestelle willst Du verzichten? Das halte ich für keine gute Idee.

Viele Grüße

Ulrich C.
M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das sind ja tolle Träume, die Straßenbahn durch
> ganz Berlin zu verlegen... aber was das ganze
> Spiel kostet...
>
> Vorallem müssen die ganzen Schienen herangekarrt
> werden, ganz Berlin wird dann zum Sandkasten...
> Bei den Flüstergleisen gibt es sicherlich auch
> kein Rabatt, wenn man nun mehr als sonst
> bestellt.
>
> Die Unterhaltung der Gleisanlagen und Fahrzeuge
> kosten letztendlich mehr, als wenn man weiterhin
> die Busse einsetzt.

Gennau das seh ich als Irrtum.
Es gibt nun einmal eine bestimmte Schwelle (Fahrgastnachfrage auf eiem Korridor), ab der auch unter den heutigen Rahmenbedingungen günstiger sind als Busse. Amn muss allerdings auch wirklich ehrlich rechnen - und nicht bestimmte Kosten (die dann z-B. von einem anderen Haushaltsposten der Stadt bezahlt werden) einfach wegrechnen.
Der Vorteil speist sich aus aus zwei Bereichen:
1. Effiziens des Betriebes (Fahrzeuggröße, Energieverbrauch etc.) - der ist nun bei größeren Fahrgastströmen besser als beim Bus
2. Schienenverkehrsmittel locken nun einmal mehr Fahrgäste zum umstigen auf den ÖPNV als Busse.

Daher kosten Straßenbahnen zwar kurzfristig (Investition) viel Geld - aber sie sparen langfristig solches (Mehr Nachfrage und das bei geringeren Betriebskosten).

Man muss nur wollen - und der Wille, langfristige Pro-ÖPNV-Politik zu machen fehlt in dieser Stadt.

Viele Grüße
Ingolf





>
> Das alles wäre weit tödlicher für die Altstadt als
> ein paar Renter die wegen Fußprobleme wegbleiben
> und das Gejammer einer kleinen Minderheit von 1984
> war schnell verstummt.
Da es hier wieder einmal in etwas Polemik auszuarten droht, komme ich zu einigen sachlichen Argumenten zurück ;-)
>
> Der X33 fährt während der normalen
> Geschäftszeiten, also genug Möglichkeiten um von
> Haselhorst zur Altstadt zu kommen. Das polemische
> Geklage einer Minderheit kann ich nicht
> nachvollziehen.
Ich betrachte die jetzige Situation dort als nicht optimal - der X33er ist da kein hinreichend sinnvoller Ausgleich für den wegfallenden Bus 133.
Es ist schlichtweg einfach eine Mißachtung von Fahrgästen (und deren Fahrgewohnehieten), wenn man eine Buslinie nur wenige Fahrminuten vor einem wichtigen Zentrum/Umsteigepunkt etc. bricht und die Fahrgäste für ca. 2-3 Minuten Fahrt auf die U-Bahn zwingt.
Durch den Umsteigezwang wird die Gesamtfahrzueit länger und die Fahrt auich noch viel unbequemer. Das kann die U-Bahn noch so häufig oder schnell fahren - sie kann den Zeit- und Komfortverlust auf einem solchen Abschnitt nicht kompensieren.
Ich glaube nicht, dass sich die BVg damit wirklich einen Gefallen tut - auch nicht von der wirteschaftlichen Seite, da so eine Maßnahme immer Fahrgäste kostet.
In diesem Fall musst schon der Bus X33 ja dazu ehrhalten, die Situation etwas zu kompensieren...

> Was den 137er betrifft, (...) die wenigsten in die Alstadt!

Wie man es nimmt, die Zahlen und Verkehrsströme sagen da etwas anderes aus.
Es gibt keinen anderen Stadtbezirk in Berlin mir einer so klaren Ausrichtung der Verkehrsströme auf sein Zentrum (eben die Altstadt), wie Spandau. DAs betrifft sowohl die Umsteiger zur S+U-Bahn als auch die Bedeutung der Altstadt (als jetzt auch der neuen Shopping-Mall) als lokales Zentrum.
Einteilen kann man somit die Fahrgäste hier in drei Gruppen:
1. Die "Umsteiger" (die aus den Bussen kommen und Richtung Berlin umsteigen)
2. Die "Zielfahrgäste" - die eben genau in das Spandauer Zentrum wollen.
3. Eine Kombination von 1 und 2. , z.B. Fahrgäste, die nachmittags aus Berlin von Arbeit kommen, und dann noch im Spandau einkaufen, bevor sie weiterfahren
Im Falle von Spandau sind die Gruppen 2 und 3 im Vergleich zu anderen Berliner Umsteigestationen stark überproportional vertreten.
Daher ist es durchaus sinnvoll, dafür zu sorgen, dass man möglichst exzenllent sowohl das Stadtteilzentrum erreicht, als dassman auch möglichst bequem umsteigen kann.
Aus meiner Sicht ist beides in Spandau nicht optimal gelöst - einiges ließe sich verbessern, einiges ist etwas schwieriger.

Viele Grüße
Ingolf



>
> > Gestern war ich in der Alstadt um ein paar
> > Einkäufe zu erledigen und muß sagen, daß eine
> tote
> > Gegend anders aussieht, die Geschäfte waren
> gut
> > besucht und die Wege voller Menschen die sich
> frei
> > bewegen und flanieren konnten!
> Schau mal bitte wie viele Discounter und
> leerstehende Läden es gibt,
> der Spandauer Baustadtrat sprach sogar mal von
> "Verdiscountifizierung" der Altstadt.
Dem kann man leider nur zustimmen - und man hätte es verhindern können.
Die Spandauer Altstadt hat spätestens seit dem Bau der Spandau-Arcaden (die heißen doch so, oder?) noch einmal spürbar gelitten.
Statt wieder eines dieser typischen, austauschbaren Einkaufszentren neben dem bisherigen Zentrum zu bauen (aber weit genug weg, dass kaum noch Interaktion im Sinne von Kundenfrequenz stattfindet) wäre man besser bedient, die Geschäfte in der Spandauer Altstadt aufzuwerten und zu modernisieren bzw. zu ergänzen.
Den Wettbewerb mit dem Umland gewinnt man nicht, indem man versucht die Einkaufszentren aus dem Umland zu kopieren - sondern indem man auf andere Qualitäten setzt, die nur innerstädtische Standorte bieten können: Funktionsmischung (Geschäfte, Kneipen, Kultur) , z.T. interessante Architektur, Abwechslung zwischen Konsumbereichen und konsumfreien Zonen (Parks, Sitzgelegenheiten, freie Plätze etc.) und eine gute ÖPNV-Anbindung. Das kann eine Shopping-Mall nicht bieten - allerdings bietet sie den Kunden einen genau durch das Management bestimmten Geschäftsmix. Notfalls werden sogar für bestimmte Geschäfte die Mieten subventioniert - immer damit die Mischung stimmt und die Kunden nicht das Einkausfzentrum verlassen müssen. Dem dient auch die Architektur dieser Teile: Möglichst introvertiert und wenige Bezug nach außen - damit man immer drinnenleibt und dort sein Geld ausgbibt. Und hinkommen soll man bevorzugt mit dem Auto - damit man nicht vorher schon unterwegs (zu Fuß geht das etwas einfacher, als wenn man erst einen PArkplatz suchen muss) was einkauft...


> Absoluter Blödsinn, denn Du hier behauptest!
> Die Straßenbahn würde eine höchstens 6 Meter
> Breite trasse benötigen
> (in Kuven ein bisschen mehr), da würde also auf
> dem Rathausvorplatz
> und auf dem Marktplatz selbst mehr als genug Platz
> bleiben!
Eine ÖPNV-Anbindung "direkt bis vor die Schaufenster" der Geschäfte ist ein absoluter Standortvorteil. So ist in nahezu allen deutschen Großstädten der ÖPNV-Anteil beim Einkaufsverkehr stärker als der Autoverkehr. (unlängst gab es wieder mal eine Studie dazu). Und bei gutemn ÖPNV-Angebot schätzen die Leute dieses auch und nehmen es auch an. Es ist schlichtweg zu vereinfacht zu behaupten, Kunden wollen nur mit dem Auto in die Innenstadt bzw. zum Einkaufen fahren. Autorelevante Großeinkäufe sind eher etwas für Super- oder Möbelmärkte - und die sind nicht innenstadttypsich. Und einen Fernseher oder eine Waschmaschine kauft man sich nur alle paar Jahre. Und viele fahren erst dann mit dem Auto zum Kauf der Waschmaschine etc, nachdem sie sich in mehreren Geschäften umgeschaut haben - oft mit dem ÖPNV. Das ist auch einer der Gründe, warum die Statistiken aufzeigen, dass Autokunden mehr Geld je Einkauf ausgeben, als ÖPNV-Kunden.
Je näher und öfter die Leute mitd em ÖPNV an die Geschäfte kommen, so höher dessen Anteil. Umgekehrt ist es ähnlich: Um so mehr Autoparkmöglichkeiten, um so mehr kommen mit dem Auto... Angebot und Nachfrage eben.

Andererseits bedeutet zu viel Verkehr direkt vor den Geschäften auch wieder einen Standortnachteil. Die Aufenthaltsqualität sinkt und man beginnt sich nach Alternativen umzuschaun.
Daher gilt es eine sinnvollen "Kompromiss" zu finden: Eine möglichst gute verkehrliche Anbindung und möglichst viel Aufenthaltsqualität. Und das geht mit dem ÖPNV besser, als mit dem Autoverkehr: man benötigt viel weniger Platz (Parkplätze, Kapazität).

Erfahrungen aus anderen Städten haben gezeigt, dass eine ÖPNV-Achse in Fußgängerzonen durchaus auf hohe Akzeptanz trifft. Dafür gibt es viel Beispiele - auch neue entstehende. Und (vergleichend mit anderen Städten) für den Fall Spandau kann ich mir das sehr gut vorstellen (die Straßen sind breit genug und es verbleibt viel Raum als "reine" Fußgängerzone) und es könnte gut zu einer Wiederbelebung der Altstadt beitragen. Nebenbei hätte man noch den Effekt von einem besseren ÖPNV-Anteil am Modal-Split.
Einen Notwendigkeit unter die erde zu gehen oder unbedingt den ÖPNV außenvor zu lassen sehe ich in Spandau nicht.

> > Das alles wäre weit tödlicher für die
> Altstadt als
> > ein paar Renter die wegen Fußprobleme
> wegbleiben
> > und das Gejammer einer kleinen Minderheit von
> 1984
> > war schnell verstummt.
Das kenne ich anders. Die nicht ideale verkehrliche Anbindung der Altstadt wird auch heute kritisiert. Nicht umsonst gab es vor ein paar Jahren wieder den Versuch mit dem Bus 337...
Nun stellt sich die Frage, wie man das Problem lösen kann. Man kann mehr Autos reinlassen und Parkhäuser und Tiefgaragen bauen und sich dann über die Staus auf den Zufahrtswegen wundern.
Oder man setzt mehr auf einen sinnvollen ÖPNV...


>
> > Wenn Strassenbahn in Spandau-City, dann am
> > Altstädter Ring oder unter der Erde, alles
> andere
> > ist geschäftspolitischer Massenmord!
Das ist aus meiner Sicht eine unbegründete Polemik und Angstmache.

Viele Grüße
Ingolf
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