Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verkehrslösung Mahlsdorf II. - Alles wieder auf Anfang...?
geschrieben von Arnd Hellinger 
Es sollte auch der Aspekt mit rein: Wieviele profitieren, wieviele haben wirklich Nachteile. Das würde dann ganz anders aussehen.
Zitat
def
Wenn die Mahlsdorfer:innen dann mit ihren Egoman:innen-Schachteln in Mahlsdorf blieben und die Straßenbahn nicht auch für Verkehrsströme wichtig wäre, deren Start und Ziel außerhalb Mahlsdorfs liegt, wäre das ja kein Problem.

Und der Leidensdruck führt doch nur dazu, dass noch mehr Straßen gefordert werden. Sonst würden wir über die Nahverkehrstangente statt die TVO diskutieren.

Von mir aus kann man ja noch über die Abstimmungsberechtigten nachdenken. Von mir aus auch nur Einzugsbereich der Strecke und nicht wie bei der Zimmerstraße Leute, die mit der Straße gar nichts zu tun haben. Ist ja alles eine Frage der Ausgestaltung.

Aber eigentlich merkst du doch selbst: „die Mahlsdorfer würden nur falsch abstimmen, also dürfen die gar nicht. Erst, wenn die so abstimmen, wie ich will, dürften die.“ Das ist eigentlich genau die Einstellung, die den Leuten so aufstößt. Leute kann man nicht zu ihrem Glück zwingen. Aber dann müssen sie auch damit leben. Man könnte auch einfach ein Gesetz erlassen, dass neue Straßen erst gebaut werden dürfen, wenn es einen angemessenen ÖPNV gibt und der ÖPNV immer erst vorrangig zu erstellen ist.
Wenn neue Straßen nötig sind, gibt es ja anscheinend ein Verkehrsbedürfnis und das kann man ja auch erstmal schienengebunden abdecken.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2024 10:52 von DerMichael.
Hallo,

ich kann die Einsprüche verstehen, denn die geplante neue Straße für die Umfahrung der dann autofreien Hönower Straße geht mitten durch ein Wohngebiet mit vielen Neubauten und einer Schule. Am 21. Oktober 2023 wurde dazu Ulli Zelle in die Straße An der Schule geschickt und hat sich mit der Kamera umgeschaut. Hier ein paar Schnappschüsse aus dem Beitrag.

Karte mit der Planung, rot die Straßenbahntrasse, gelb die geplante neue Umgehungsstraße:



Blick nach Süden auf die Trasse der Umgehungsstraße, links die Schule, im Hintergrund die nach erstellter Planung der Straßenbahn neu gebauten Mehrfamilienhäuser, rechts die für die Umgehungsstraße zu enteignenden Vorgärten:



Der Garten eines für die Umgehungsstraße zu enteignendes Mutter-Kind-Heims:



Der aktuelle Schulweg von/zu der an der Straße An der Schule gelegenen Schule:



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ich kann das Gejammer überhaupt nicht Nachvollziehen.
Auch für die Straßenbahntrasse müssten die selben Vorgärten enteignet werden, ebenso der Garten des Mutterkindheimes. Und der Schulweg wäre der blanke Horror, weil sich die Mörderstraßenbahn heimtückisch von hinten anschleicht und täglich mindestens 10 Kinder grausam zerstückelt (das wird jedenfalls in der Sonntagsstraße befürchtet).
Also dann doch lieber die Autos, dann können die Helikoptereltern weiterhin bis ins Klassenzimmer fahren.
Stehen die Querparker dort im Matsch auf Privatgrund? Für mich sieht es nach einer sehr breiten Straße mit jedoch nur sehr schmalen, asphaltierten Fahrbahn aus.
Das ist doch das Perverse. Rechts müssten angeblich private Vorgärten enteignet werden, wo links (egal ob privat oder öffentlicher Raum) Platz vorhanden wäre der zum abstellen von privaten Blech genutzt wird.
Zitat
T6Jagdpilot
...oder das Verweigern der pragmatischsten Lösung- wie zu DDR Zeiten im 15 min Takt fahren...

Das beseitigte aber weder die ungünstigen Umsteigewege in S Mahlsdorf noch passte es in ein stadtweites System mit 10- oder 20-Minutentakten noch wäre es nachfragegerecht. Diese "Lösung" wurde übrigens auch schon zu volkseigenen Zeiten nicht als dauerhafte solche angesehen, sondern nur als Notbehelf zur Überbrückung fehlender Kapazitäten beim Tief- und Straßenbaukombinat.

Ein weiteres Nichtstun dort verhindert zudem den auch für interne Prozesse Deines Arbeitgebers nicht ganz unwichtigen Lückenschluss in/aus Richtung Riesaer Straße...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
...oder das Verweigern der pragmatischsten Lösung- wie zu DDR Zeiten im 15 min Takt fahren...

Das beseitigte aber weder die ungünstigen Umsteigewege in S Mahlsdorf noch passte es in ein stadtweites System mit 10- oder 20-Minutentakten noch wäre es nachfragegerecht.
Also hinsichtlich des Umsteigeweges könnte man auch einen neuen Ausgang direkt zu einer neuen Endhaltestelle in der Wendeschleife bauen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wie man Prenzlauer Allee sehen kann, kann ein zweiter Ausgang schon Mal Jahrzehnte dauern :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2024 13:34 von TomB.
Zitat
Nemo
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
...oder das Verweigern der pragmatischsten Lösung- wie zu DDR Zeiten im 15 min Takt fahren...

Das beseitigte aber weder die ungünstigen Umsteigewege in S Mahlsdorf noch passte es in ein stadtweites System mit 10- oder 20-Minutentakten noch wäre es nachfragegerecht.

Also hinsichtlich des Umsteigeweges könnte man auch einen neuen Ausgang direkt zu einer neuen Endhaltestelle in der Wendeschleife bauen.

Der wäre dort aber planerisch auch alles Andere als trivial und schriebe die übrigen Probleme bis St. Nimmerlein fest, statt sie lösen zu helfen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
...oder das Verweigern der pragmatischsten Lösung- wie zu DDR Zeiten im 15 min Takt fahren...

Das beseitigte aber weder die ungünstigen Umsteigewege in S Mahlsdorf noch passte es in ein stadtweites System mit 10- oder 20-Minutentakten noch wäre es nachfragegerecht. Diese "Lösung" wurde übrigens auch schon zu volkseigenen Zeiten nicht als dauerhafte solche angesehen, sondern nur als Notbehelf zur Überbrückung fehlender Kapazitäten beim Tief- und Straßenbaukombinat.

Ein weiteres Nichtstun dort verhindert zudem den auch für interne Prozesse Deines Arbeitgebers nicht ganz unwichtigen Lückenschluss in/aus Richtung Riesaer Straße...

Es ginge vielleicht mit dem 15-Minutentakt, wenn man die Züge auf der 62 verlängert in dem man z. B. bei der neuen Generation ein paar Bahnen auf 40 Meter verlängert. Wie sieht denn die Auslastung der 63 zwischen S-Bahnhof Köpenick und Rahnsdorfer Straße aus?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2024 13:45 von Flexist.
Zitat
Flexist
Wie sieht denn die Auslastung der 63 zwischen S-Bahnhof Köpenick und Rahnsdorfer Straße aus?

Tageszeitlich natürlich unterschiedlich, aber grundsätzlich recht schwach.
Zitat
Flexist
Es ginge vielleicht mit dem 15-Minutentakt, wenn man die Züge auf der 62 verlängert in dem man z. B. bei der neuen Generation ein paar Bahnen auf 40 Meter verlängert. Wie sieht denn die Auslastung der 63 zwischen S-Bahnhof Köpenick und Rahnsdorfer Straße aus?

Willst du wirklich den einzigen 15 Minuten-Takt Berlinweit einführen?

Die Probleme hinsichtlich Eingleisigkeit und mieser Lage der Endstelle werden dadurch nebenbei auch nicht beseitigt.
Warum nicht? Wenn die Mahlsdorfer das so wollen. 62 und 63 bis Hirtestr. zurückziehen und eine 64 zwischen Hirtestr. und Mahlsdorf im 15-Minuten-Takt fahren lassen. Die Weiche aus Richtung Norden in den Stellingdamm gibt es ja noch.
Könnte man als Zwischenlösung nicht in Alt-Mahlsdorf ein zweites Gleis als Ausweiche bauen?
Damit sollte der 10er Takt ja auch schon klappen.

Die schlechte Auslastung der 63er liegt an der Endhaltestelle im nirgendwo.
Man muss Richting Mahlsdorf auf die 62 warten und mit den 398 hat man auch keinen vernünftigen Anschluss.

Zu Fuß zumindest bis Alt-Mahlsdorf hat man auch nicht viel gewonnen, wenn dort das Ziel sein sollte
Zitat
VvJ-Ente
Warum nicht? Wenn die Mahlsdorfer das so wollen.

Die Mahlsdorfer haben nichts zu wollen, was Leuten aus allen möglichen Gegenden um sie herum schaden würde. Sie (also die Mahlsdorfer) wollen ja schließlich auch ihre Wege möglichst rasch und unkompliziert zurücklegen, dabei dürften ihnen die Anwohnerinnen und Anwohner der durchfahrenen Gebiete doch relativ egal sein. Mahlsdorf ist kein kleines Städtchen im Grünen, sondern einer von 97 Berliner Ortsteilen. Das ihnen und den Lokalfürsten klar zu machen wäre Aufgabe einer verantwortungsvollen Berliner Landespolitik.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2024 16:22 von Philipp Borchert.
Zitat
VvJ-Ente
Warum nicht? Wenn die Mahlsdorfer das so wollen. 62 und 63 bis Hirtestr. zurückziehen und eine 64 zwischen Hirtestr. und Mahlsdorf im 15-Minuten-Takt fahren lassen. Die Weiche aus Richtung Norden in den Stellingdamm gibt es ja noch.

Die Mahlsdorfer ... Autofahrer? Oder wen meinst Du?

Die Straénbahnfahrgäste möchten sicherlich einen 10 Minuten-Takt.
Die haben ja offenbar keine Mehrheit. Sonst hätten sie Czaja längst vom Hof gejagt.
Zitat
VvJ-Ente
Die haben ja offenbar keine Mehrheit. Sonst hätten sie Czaja längst vom Hof gejagt.
Wieso? Czaja will doch auch einen 10min-Takt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
VvJ-Ente
Die haben ja offenbar keine Mehrheit. Sonst hätten sie Czaja längst vom Hof gejagt.
Wieso? Czaja will doch auch einen 10min-Takt.

Ja, so, wie angeblich auch alle für Klima- und Umweltschutz sind - bis es konkret wird.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen