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Tram Altstadt Köpenick - Bauzeitraum ab 10/2024
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Alter Köpenicker
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GraphXBerlin
Die BWB werden ganz sicherlich nicht aus Spaß und guter Erholung dies so praktizieren. Ich möchte hier nicht alle Punkte aufzählen die möglich sind weshalb so verfahren wird. Hast Du Dir mal die Mühe gemacht Infos einzuholen?

Nein, ich erwarte einfach, daß so etwas klipp und klar nachvollziehbar kommuniziert wird, damit solche Spekulationen gar nicht erst aufkommen. Was ist schon dabei, kurz zu erläutern, wozu eine achtmonatige Pause notwendig ist, die den Bau auch noch beschleunigt? Da braucht man doch nicht erst warten, bis einer fragt.

Städtische Betriebe wie BWB oder BVG scheinen immer mehr den Bezug zu den Menschen der Stadt zu verlieren und davon auszugehen, dass sie zum Selbstzweck existieren. Diese selbstherrliche Haltung zeigt sich ja auch bei der BVG, die auch aufgehört hat, Unangenehmes proaktiv zu kommunizieren, sei es die ersatzlose 2,5-monatige Einstellung des 100ers oder die deutlichen Angebotsreduzierungen während der Fußball-EM bei der U-Bahn.
Man denke nur an das Treskowallee-Experiment der BWB, anders kann man es nicht nennen.
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GraphXBerlin
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Alter Köpenicker
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krickstadt
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"Alter Köpenicker" am 14.6.2024 um 9.38 Uhr:

Warum gibt es denn nicht eine Alternative ohne achtmonatige Pause [...]

Das sind die geplanten Bauphasenzeiträume der Berliner Wasserbetriebe. Ich habe es so verstanden, dass jeweils nach diesen Zeiträumen die BVG übernimmt und die von den BWB zugeschütteten, aber nicht fertiggestellten Bereiche mit Gleisen belegt und anschließend die Straße wieder herstellt.

So habe ich das ja auch verstanden. Und schon nach acht Monaten rücken die BWB gut erholt erneut an und reißen alles wieder auf, um den Rest zu machen, weil das am schnellsten geht. Dieses Verfahren muß ich mir mal merken, wenn zum Beispiel das nächste Mal eine Wohnungsrenovierung ansteht. Demnach ist es also am besten, ein Zimmer auszuräumen, zwei Wände zu tapezieren, alles wieder einzuräumen, um nach ein paar Monaten wieder von vorne anzufangen, um die anderen beiden Wände zu tapezieren. So einfach ist das, daß man von alleine gar nicht auf solche Ideen kommt.

Ehrlich? Das ist so das typische Hausmeister Kasupke-Denken. Die BWB werden ganz sicherlich nicht aus Spaß und guter Erholung dies so praktizieren. Ich möchte hier nicht alle Punkte aufzählen die möglich sind weshalb so verfahren wird. Hast Du Dir mal die Mühe gemacht Infos einzuholen?

Gut, wenn sich der an Lebensjahren reiche Köpenicker diese Mühe nicht machen möchte, erklär' ich das mal;.

Grundsätzlich muss das Ganze so geplant werden, dass sämtliche anliegenden Gebäude während der gesamten Bauzeit von Feuerwehr sowie Rettungsdienst erreichbar bleiben und die mit ihren Fahrzeugen dort nebenbei auch noch ausreichend Rangier- und Aufstellfläche haben - es nützt ja nichts, ein Drehleiterfahrzeug oder einen RTW "irgendwo in der Altstadt" platzieren zu können, wenn der Einsatzort 400m entfernt ist. Dazu kommen möglicherweise noch Bauvorhaben privater Träger, um (endlich mal) die seit WK2 bestehenden Baulücken zu schließen - auch die bräuchten z. B. für Auf-/Abbau von Turmdrehkränen oder andere platsintensive Arbeiten ihre kalkulierbaren Zeitfenster...

Natürlich kann man sich einerseits dabei schon fragen, warum BVG und BWB dort nicht schon im Zuge der "großen Altstadtsanierung" Anfang der 2000er Jahre gleich sämtliche Wasserleitungen erneuert und barrierefreie Haltestellen - die waren etwa auf der Strecke zum Virchow-Klinikum damals nämlich schon längst Standard - gleich mit angelegt haben, andererseits sind diese Entscheidungen halt auch schon wieder (man glaubt es kaum) vor mehr als einem Vierteljahrhundert getroffen worden und es ist nicht unmöglich, dass sich die Rohre da eben noch in erheblich besserem Zustand befunden haben. Jetzt sind sie halt buchstäblich "fast durch" und am Kaiserdamm etc. haben wir gesehen, was ist, wenn sie "ganz durch" sind.

Und nein, damit will ich die Nicht-Koordination zwischen BVG, BWB und - oh Wunder, wieder einmal - Bezirksamt Treptow-Köpenick, die zu dieser inakzeptabel langen Gesamtbauzeit führt, in keinster Weise schönreden oder rechtfertigen. Dieses strukturelle Problem ließe sich nur durch eine grundlegende Verwaltungsreform nebst besserer Personal- und Sachausstattung der "Arbeitsebene" wirklich beseitigen...

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger
Gut, wenn sich der an Lebensjahren reiche Köpenicker diese Mühe nicht machen möchte, erklär' ich das mal;.

Das Adjektiv in meinem Namen bezieht sich zwar nicht auf mein Alter, aber gut, der Jüngste bin ich andererseits auch nicht mehr. Trotzdem danke ich Dir für Deine Erklärungsversuche.

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Arnd Hellinger
Grundsätzlich muss das Ganze so geplant werden, dass sämtliche anliegenden Gebäude während der gesamten Bauzeit von Feuerwehr sowie Rettungsdienst erreichbar bleiben und die mit ihren Fahrzeugen dort nebenbei auch noch ausreichend Rangier- und Aufstellfläche haben

Ja, das ist natürlich einleuchtend und niemand wird etwas dagegen einzuwenden haben. Allerdings kann ich mir nicht so recht vorstellen, wie das bei den aktuellen Baustellen in Ober- und Niederschöneweide funktioniert haben soll.


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Arnd Hellinger
Dazu kommen möglicherweise noch Bauvorhaben privater Träger, um (endlich mal) die seit WK2 bestehenden Baulücken zu schließen - auch die bräuchten z. B. für Auf-/Abbau von Turmdrehkränen oder andere platsintensive Arbeiten ihre kalkulierbaren Zeitfenster...

Es wird ja ausschließlich in der Straße Alt-Köpenick gebaut. Wo soll denn da noch eine "seit WK2 bestehende Baulücke" sein? Der Luisenhain ist jedenfalls keine und sonst ist die Straße beidseitig bebaut.


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Arnd Hellinger
Natürlich kann man sich einerseits dabei schon fragen, warum BVG und BWB dort nicht schon im Zuge der "großen Altstadtsanierung" Anfang der 2000er Jahre gleich sämtliche Wasserleitungen erneuert und barrierefreie Haltestellen - die waren etwa auf der Strecke zum Virchow-Klinikum damals nämlich schon längst Standard - gleich mit angelegt haben, andererseits sind diese Entscheidungen halt auch schon wieder (man glaubt es kaum) vor mehr als einem Vierteljahrhundert getroffen worden und es ist nicht unmöglich, dass sich die Rohre da eben noch in erheblich besserem Zustand befunden haben.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde damals der Straßenzug Kietzer Straße - Kirchstraße wassertechnisch saniert. War da nicht sogar ein Rohrbruch?


Zitat
Arnd Hellinger
Und nein, damit will ich die Nicht-Koordination zwischen BVG, BWB und - oh Wunder, wieder einmal - Bezirksamt Treptow-Köpenick, die zu dieser inakzeptabel langen Gesamtbauzeit führt, in keinster Weise schönreden oder rechtfertigen.

Nach "Nicht-Koordination" sieht die Sache aber nicht aus, immerhin scheint man ja erstmal einen Plan zu haben. Den müsste man nun nur noch der geneigten Bevölkerung gegenüber kundtun. Wozu die Wasserwerke acht Monate Pause brauchen und nicht alles hintereinanderweg machen können, ist indes immer noch nicht geklärt, so wie der Umstand, daß es mit der langen Pause am schnellsten gehen soll.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Nabend Leute.


Heute bekam ich eine Antwort von der zuständigen Abteilung Tiefbau | Bereich Brücken- / Ingenieurbau (E/A) des Berliner Senats zur Langen Brücke.

Sehr geehrter Herr Wilberg,



die anliegende Anfrage wurde zuständigkeitshalber an mich weitergeleitet.



Vielen Dank für Ihr Interesse am geplanten Ersatzneubau der Langen Brücke in Berlin-Köpenick.

Aktuell befindet sich das komplexe Bauvorhaben in der Entwurfsplanung, so dass noch keine konkreten Angaben zum Planfeststellungsverfahren getroffen werden können.

Weitere Informationen finden Sie auch unter der projektbezogenen Internetseite: [www.berlin.de]


LG Veit
Sind denn am Schlossplatz schon irgendwelche Arbeiten für den "Bypass" der Straßenbahn erkennbar...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Sind denn am Schlossplatz schon irgendwelche Arbeiten für den "Bypass" der Straßenbahn erkennbar...?

Nein.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Es geht voran!

Die BVG läd zu einer Infoveranstaltung ein, Dienstag, 8. Oktober 2024, 18 Uhr, Merian-Schule

Alles weiter; [nachgefragt.bvg.de]
Ja, ich habe heute auch ein entsprechendes Schild an der Haltestelle vorgefunden:
(Edit: Fragt sich nur, warum man den Krusenick als Hintergrund gewählt hat, wenn es um die gegenüberliegende Altstadt geht?)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2024 20:51 von Alter Köpenicker.


Hängt es evtl. mit der Baumaßnahme zusammen, dass man zwischen Bahnhofstraße / Seelenbinderstraße und S Köpenick einen doppelten Gleiswechsel eingebaut hat? Oder welchen Zweck hat dieser?
Ja, 62 und 68 sollen erstmals ab 23.10.2024 dort kehren.
Nachzulesen auf Berlin-Straba.de, generell eine sehr empfehlenswerte Seite rund um die Berliner Straßenbahn.
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dominator
Hängt es evtl. mit der Baumaßnahme zusammen, dass man zwischen Bahnhofstraße / Seelenbinderstraße und S Köpenick einen doppelten Gleiswechsel eingebaut hat? Oder welchen Zweck hat dieser?

Nein. Der "Hosenträger" am S-Bahnhof Köpenick soll genutzt werden, wenn die Bahnhofstraße (Bahnbrücke) gesperrt ist, um die Bahnen wenigstens in der Nähe des Bahnhofs enden zu lassen.

Für die Sanierungsarbeiten in der Altstadt soll das zweite Gleis auf der Müggelheimer Str. zur Langen Brücke verlegt werden, so dass die 60/61 und 68 auf die 27/67 und 62 durchgebunden werden können.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Arnd Hellinger
Sind denn am Schlossplatz schon irgendwelche Arbeiten für den "Bypass" der Straßenbahn erkennbar...?

Ja, jetzt geht es offenbar los.
Jedenfalls schickte man sich zwischenzeitlich an, die Bäume auf der Trasse zu entnehmen sowie das inzwischen hüfthohe Gestrüpp abzumähen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
Jedenfalls schickte man sich zwischenzeitlich an, die Bäume auf der Trasse zu entnehmen sowie das inzwischen hüfthohe Gestrüpp abzumähen.

Entnehmen im umgangssprachlichen Sinne, also ausbuddeln, um sie woanders einzupflanzen oder entnehmen im naturschutzlichen Sinne, also töten wie bei Wölfen, sprich fällen?
Zitat
Jumbo
Entnehmen im umgangssprachlichen Sinne, also ausbuddeln, um sie woanders einzupflanzen oder entnehmen im naturschutzlichen Sinne, also töten wie bei Wölfen, sprich fällen?

So genau kann ich es nicht sagen, da ich nicht dabei gewesen bin. Jedenfalls ragen keine Baumstümpfe aus der Erde, man sieht nur die Stellen, wo sie einst standen. Nun hätte man die Bäume durchaus fällen und anschließend die Stümpfe ausbuddeln können. Da es sich aber nicht um sonderlich große Bäume handelte, gehe ich von einer Umpflanzung aus.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Ab 25.11 beginnen die Bauarbeiten in der Altstadt Köpenick, mit dem Bau des 2 Gleis. Die Bauarbeiten dauern bis 23.12, danach bleibt die Altstadt Köpenick ab 23.12 für ca 2 Jahre gesperrt!
Die Folien der Informationsveranstaltung zu den Baumaßnahmen in der Altstadt Köpenick vom 8. Oktober 2024 sind online:

https://nachgefragt.bvg.de/altstadt-koepenick/

https://nachgefragt.bvg.de/wp-content/uploads/Alt-Koepenick-Praes.-Final-komprimiert.pdf
Zitat

"stef487" am 9.10.2024 um 23.52 Uhr:

Die Folien der Informationsveranstaltung zu den Baumaßnahmen in der Altstadt Köpenick vom 8. Oktober 2024 sind online:

Dankeschön. Ich hätte dazu 'mal eine Frage: Soll beim barrierefreien Umbau die Haltestelle Freiheit in Schüßlerplatz umbenannt werden (siehe Folien 9 und 11) oder eher die Haltestelle Freiheit zum Schüßlerplatz verschoben und dort mit dem barrierefreien Aufbau umbenannt werden (siehe Folie 14)? Wenn zweiteres: Ist man sich bewusst, dass dann das "Ausgehviertel" an der Straße Freiheit nicht mehr so gut "fußläufig" zu erreichen ist?

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Soweit ich weiß zweiteres - "Freiheit" wird durch "Schüßlerplatz" ersetzt, die Haltestelle also um knapp 150 Meter verschoben. Keine Ahnung, warum die bisherige "Freiheit" heißt, aber einer geringfügig verschlechterten Erreichbarkeit dieser Straße steht eine grundsätzlich bessere Erschließung der östlichen Insel entgegen, da sich die Haltestelle dann direkt an dem Durchlass zur Gegend befindet. Von der jetzigen Haltestelle muss man ja erst mal die Gleise entlanglaufen um eine der nach Osten führenden Straßen zu erreichen. Zudem ist die Haltestelle Freiheit viel zu eng.

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Sie befinden sich HIER.
Wo findet man die Änderungen der Linienführungen bei der Straßenbahn?

Beste Grüße
Harald Tschirner
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