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Tram Altstadt Köpenick - Bauzeitraum ab 10/2024
geschrieben von Arnd Hellinger 
Derzeit wird das Problem sein, dass keine Linien mehr in der Gegend sind, die man dort hin schicken könnte. Was natürlich angesichts der Straßenbauarbeiten bitter ist, da für die SEV-Verlängerung doch einiges drauf gehen wird. Man könnte eine Straßenbahnlinie E nur Altstadt - Krankenhaus Köpenick einrichten und den SEV in der Altstadt drehen lassen. Ich gehe aber davon aus, dass auch das geprüft - und verworfen wurde.

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Zitat
Philipp Borchert
Man könnte eine Straßenbahnlinie E nur Altstadt - Krankenhaus Köpenick einrichten und den SEV in der Altstadt drehen lassen. Ich gehe aber davon aus, dass auch das geprüft - und verworfen wurde.

Allerdings würde diese Variante einem raschen Fortkommen sehr entgegenkommen, da der SEV eigentlich nicht zu gebrauchen ist. Seit am Schloßplatz gebaut wird, ist die Müggelheimer Straße dort auf eine Fahrspur eingeengt und so staut es sich bis zum Krankenhaus Köpenick. Letztens sah ich zwischen Pablo-Neruda-Straße und Amtsstraße vier SEV-Busse - da ist man doppelt so schnell gelaufen. In den 165er traue ich mich gar nicht mehr einzusteigen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Über die Lange Brücke Fahrtrichtung Schlossplatz ist nun eine Busspur auf den Gleisen markiert. Mein 165er nutzte diese leider nicht sondern stellte sich in den Stau. Vielleicht war es auch noch zu neu für die Fahrerin.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Aktuelle Bilder vom Schloßplatz gibt es hier:
twitter.com/StefanB2023/status/1856318217502720381?s=19

Sollten auch ohne Anmeldung sichtbar sein. Kann das hier gerad nicht überprüfen, da Elno's Hetzportal im Firmennetzwerk gesperrt wurde ;)
Am 18.11.2024 wurde durch die BVG ein Teilnahmewettbewerb zur Vergabe der Bauleistungen (Tief- und Gleisbau) zwischen Bahnhof-/Lindenstraße und Müggelheimer Straße ausgeschrieben: [ted.europa.eu]

Die dazugehörigen Unterlagen sind hier abzurufen, unter anderem das 370-seitige Leistungsverzeichnis und eine Anzahl technischer Zeichnungen (Bauzeitenplan, Grundrisse, Schnitte, Verkehrsführungspläne in den verschiedenen Bauphasen, Gutachten, Gleis- und Haltestellenprovisorium Müggelheimer Straße). Letzteres ist zur Inbetriebnahme der neuen Gleisanlagen zurückzubauen und Gras anzusäen.

Die Gleisbauarbeiten sollen am 4. August 2025 beginnen und am 29. August 2027 beendet sein. Bis zum 18.12.2024 sind die Teilnahmeanträge einzureichen.

so long

Mario
Mal ganz ehrlich; für so ein großes Vorhaben- ist der Vorlauf für die Bauunternehmen nicht zu kurz?
Zitat
phönix
Mal ganz ehrlich; für so ein großes Vorhaben- ist der Vorlauf für die Bauunternehmen nicht zu kurz?

Zum 18.12.2024 sind zunächst die Teilnahmeanträge einzureichen. Da geht es vor allem um die fachlich-wirtschaftliche Eignung der Bieter. Die Firmen, die entsprechende Referenzen besitzen, werden die erforderlichen Angaben in ihrer Ausschreibungssoftware schon hinterlegt haben. Hier braucht zunächst nur der neue Antrag ausgefüllt und mit den üblichen Unterlagen elektronisch signiert übermittelt zu werden.
Wer die Kriterien erfüllt, wird zur Angebotsabgabe aufgefordert. Nach den veröffentlichten Unterlagen muss das Angebot bei der ausschreibenden Stelle bis zum 17.02.2025 um 10:00 Uhr vorgelegt werden. Für Profis ist dieser Ablauf Routine und zeitlich ohne weiteres machbar.

Nach dem 17.02. hat die Vergabestelle die elektronisch eingereichten Angebote zu prüfen, mit der Fachabteilung auszuwerten und bis zum 13.05.2025 dem besten Bieter den Zuschlag zu erteilen. Das Ergebnis wird danach veröffentlicht.

so long

Mario
Moin,

heute ist auf der Startseite der BVG und in den Verkehrsmeldungen eine neue Meldung mit Erstellungsdatum 21.11.2024 zum Ersatzverkehr rund um die Altstadt Köpenick erschienen:







Der "Standortplan Schlossplatz Köpenick" und die "Karte Ersatzverkehr" sind als herunterladbare vergrößerte Grafik erhältlich (Achtung: Adressen führen direkt zum Download).

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Moin,

heute ist auf der Startseite der BVG und in den Verkehrsmeldungen eine neue Meldung mit Erstellungsdatum 21.11.2024 zum Ersatzverkehr rund um die Altstadt Köpenick erschienen:


Hier stimmt doch etwas nicht. Irgendwie fehlt der 165er in Richtung Niederschöneweide und der 162er ist am Schloßplatz in den Gegenverkehr geraten. Wo kommt der denn eigentlich er. wenn er in der Müggelheimer Straße vor der Amtsstraße halten soll? Außerdem hat man da nun extra die durchaus sinnvollen Positionsnummern ersonnen und trotzdem weiß man anhand des veröffentlichten Planes nicht, wo was halten wird.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Was noch viel nerviger ist, dass es nicht stimmt.
Der SEV für die 63 & der 164 fuhren ganz normal Richtung Freiheit und der 162er wendete wie gewohnt in der Altstadt.
Kann sein, dass es im LAufe des Tages umgestellt wird, aber die Leute, die sich vorbereitet haben, waren heute morgen verwirrt.
Zumindest ist das Wetter ja gut genug zum Laufen.
(gelöscht/verschoben)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2024 21:23 von GraphXBerlin.
Bitte löschen. Danke.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2024 15:02 von Arnd Hellinger.
Es ist wirklich ärgerlich, dass das Gleis nur eine Interimslösung ist und nicht gleich Nägel mit Köpfen gemacht werden (dürfen). Warum hat man nicht rechtzeitig ein (in diesem Fall sicherlich unkompliziertes) PFV eingeleitet oder tut dies wenigstens jetzt, damit man zum Ende der Baustelle Baurecht erlangen kann?



An anderer Stelle versucht man doch auch, mit dem einfachsten Projekt zu beginnen (U3 zum Mexikoplatz anstatt wichtigerer Verlängerungen).

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2024 00:20 von Philipp Borchert.
Zitat
Philipp Borchert
Es ist wirklich ärgerlich, dass das Gleis nur eine Interimslösung ist und nicht gleich Nägel mit Köpfen gemacht werden (dürfen). Warum hat man nicht rechtzeitig ein (in diesem Fall sicherlich unkompliziertes) PFV eingeleitet oder tut dies wenigstens jetzt, damit man zum Ende der Baustelle Baurecht erlangen kann?

An anderer Stelle versucht man doch auch, mit dem einfachsten Projekt zu beginnen (U3 zum Mexikoplatz anstatt wichtigerer Verlängerungen).

Ganz einfach, weil man völlig unambitioniert ist. Lieber wird behauptet, es wäre in 3 Jahren nicht zu schaffen so ein Verfahren abzuschließen. Die BVG bekommt es ja nicht mal auf die Reihe passend zur Sanierung von Strecken ihren gesetzlichen Pflichten nachzukommen und die Haltestellen barrierefrei auszubauen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Philipp Borchert
Es ist wirklich ärgerlich, dass das Gleis nur eine Interimslösung ist und nicht gleich Nägel mit Köpfen gemacht werden (dürfen). Warum hat man nicht rechtzeitig ein (in diesem Fall sicherlich unkompliziertes) PFV eingeleitet oder tut dies wenigstens jetzt, damit man zum Ende der Baustelle Baurecht erlangen kann?

An anderer Stelle versucht man doch auch, mit dem einfachsten Projekt zu beginnen (U3 zum Mexikoplatz anstatt wichtigerer Verlängerungen).

So einfach ist das nicht. Im Köpenicker Sumpf am Zusammenfluss von Spree und Dahme verbirgt sich manch wenig bekanntes im Untergrund.

Die Frauentogbrücke nahe der Einmündung Kietzer Straße wurde ursprünglich im Jahr 1908 erbaut und verbindet die Altstadt Köpenick mit der Schlossinsel. Die Brücke wurde nach dem Frauentog, einem alten Wasserweg, benannt. Im Laufe der Jahre wurde die Brücke mehrmals instand gesetzt und modernisiert, um den steigenden Verkehrsanforderungen gerecht zu werden. Im Bereich der Brücke ist das Provisorium nur eingleisig.
Ich vermute, dass vor dem zweigleisigen Ausbau der Müggelheimer Straße zunächst ein Brückenneubau erforderlich wäre. Ähnlich wie in der einstigen Berliner Altstadt müssen vor der Planung neuer Schienenwege zunächst die Brücken über allerhand Wasserläufe auf die nötige Tragfähigkeit gebracht, also in der Regel neu gebaut werden. Einen eingleisigen Abschnitt in einer Neubaustrecke wird die Aufsichtsbehörde keinesfalls akzeptieren.

Vielleicht hat auch jemand von den Orts- und Sachkundigen eine bessere Erklärung.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Die Frauentogbrücke nahe der Einmündung Kietzer Straße wurde ursprünglich im Jahr 1908 erbaut und verbindet die Altstadt Köpenick mit der Schlossinsel.

Bitte nicht die Inseln verwechseln.
Die Schloßinsel ist die Insel, auf der das Schloß steht. Zu dieser Insel führt jedoch die Schloßbrücke, die von der Altstadtinsel über den Schloßgraben führt. Die Frauentogbrücke führt über den Kietzer Graben und verbindet die Altstadtinsel mit dem Kietz.


Zitat
der weiße bim
Die Brücke wurde nach dem Frauentog, einem alten Wasserweg, benannt.

Der Frauentog ist eher eine Wassersackgasse. Es handelt sich dabei um den Bereich hinter der Bushaltestelle am Schloßplatz, wo sich das Lokal "Mutter Lustig" und die Solarbootausleihe befindet. Dort wuschen die Frauen einst Wäsche, der Springbrunnen mit der Wäsche waschenden Mutter Lustig, der sich dort befindet, erinnert daran. Frau Lustig gründete dann die erste Wäscherei in Köpenick, das später zur Waschküche Berlins werden sollte.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
der weiße bim
Die Frauentogbrücke nahe der Einmündung Kietzer Straße wurde ursprünglich im Jahr 1908 erbaut und verbindet die Altstadt Köpenick mit der Schlossinsel.

Bitte nicht die Inseln verwechseln.
Die Schloßinsel ist die Insel, auf der das Schloß steht. Zu dieser Insel führt jedoch die Schloßbrücke, die von der Altstadtinsel über den Schloßgraben führt. Die Frauentogbrücke führt über den Kietzer Graben und verbindet die Altstadtinsel mit dem Kietz.


Zitat
der weiße bim
Die Brücke wurde nach dem Frauentog, einem alten Wasserweg, benannt.

Der Frauentog ist eher eine Wassersackgasse. Es handelt sich dabei um den Bereich hinter der Bushaltestelle am Schloßplatz, wo sich das Lokal "Mutter Lustig" und die Solarbootausleihe befindet. Dort wuschen die Frauen einst Wäsche, der Springbrunnen mit der Wäsche waschenden Mutter Lustig, der sich dort befindet, erinnert daran. Frau Lustig gründete dann die erste Wäscherei in Köpenick, das später zur Waschküche Berlins werden sollte.

Danke für die Korrektur und Ergänzung.

so long

Mario
Zitat
Philipp Borchert
Es ist wirklich ärgerlich, dass das Gleis nur eine Interimslösung ist und nicht gleich Nägel mit Köpfen gemacht werden (dürfen).

Verständnisfrage: Wäre damit nicht der Straßenbahnbetrieb in der Köpenicker Altstadt gefährdet? Oder bin ich da völlig falsch unterwergs im Kopf?
Zitat
der weiße bim
Zitat
Philipp Borchert
Es ist wirklich ärgerlich, dass das Gleis nur eine Interimslösung ist und nicht gleich Nägel mit Köpfen gemacht werden (dürfen). Warum hat man nicht rechtzeitig ein (in diesem Fall sicherlich unkompliziertes) PFV eingeleitet oder tut dies wenigstens jetzt, damit man zum Ende der Baustelle Baurecht erlangen kann?
[...]

So einfach ist das nicht. [...]

Tja, Philipp. Da weißte Bescheid. Es ist halt nicht einfach, Punkt. Und weil es nicht einfach ist, fangen wir besser gar nicht erst an. Könnte ja sonst schwierig werden...

Wobei ich natürlich auch nicht weiß, was daran nun so furchtbar kompliziert sein soll, in der Müggelheimer Straße eines zweites richtiges Gleis zu legen. Aber es ist halt noch einfacher, sich hinter Ausreden wie den Brücken zu verstecken.
Die Brücke gibt es, aber sie sieht nicht aus wie eine Anlage aus dem Jahr 1908. Zudem ist sie sehr kurz und wahnsinnig breit, mir fehlt ein bisschen die Fantasie, hier einen deutlichen Impact durch zusätzliche Straßenbahnen anzunehmen. Aber ich bin kein Ingenieur. Letztlich ist diese Trasse seit Jahrzehnten geplant und seit der Verbindung Schöneweide - Adlershof auch betrieblich äußerst sinnvoll. Die Bausituation jetzt kommt sicherlich auch nicht aus dem Nichts.

Da eine der Hauptverbindungen vom S-Bahnhof Köpenick in den Köpenicker Süden nach wie vor gegeben sein muss und die Straßenbahn hier auch das sinnvollste Verkehrsmittel ist, hielte ich eine zweigleisige Müggelheimer Straße nicht für eine Gefahr der Strecke durch die Altstadt.

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