ZitatB-V 3313 Was hat Hamburg mit dem Threadthema zu tun? Ja, es ist OT, da hast Du Recht. Das führte Harald ja auch bereits aus. Ich wollte zum einen aber darauf eingehen und zum anderen berührt es den grundsätzlichen Schnittbereich von Verkehrspolitik und Umsetzbarkeiten. Weiter werde ich an dieser Stelle Hamburg jetzt aber auch nicht erörtern.von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatHarald Tschirner Auch wenn das Thema Hamburg nun schon etwas untergegangen und eigentlich auch OT ist, möchte ich hier als Beitrag zur Diskussion einmal eine Information der Pressestelle der Stadt Hamburg wieder geben, die 2001 anlässlich der Einleitung des damaligen Planfeststellungsverfahrens für den Bau der Stadtbahn im Internet veröffentlicht wurde, jetzt aber nicht mehr abrufbar ist.von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatIngolf Sie untersuchte in einigen Städten Frankreichs insgesamt Unfälle zwischen Straßenbahn und Fußgängern im Allgemeinen. Und zwar für alle denkbaren Streckenführungstypologien - nicht unbedingt in Fußgängerzonen. Wenig überraschend passieren die allermeisten Unfällen an Haltestellen. Zum einen überwiegen bei den klassischen „Wege-/Querungsunfällen“ diejenigen außerhalb der Stationen mvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatTomB Die Diskussion driftet mehr und mehr ab hin zu einer allg. Diskussion. Das verstopft etwas dieses spezifische Berlin-Thema, das übrigens mit 132 Seiten schon deutlich Überlänge hat :) Bis auf die Ausschweifungen hinsichtlich der Fremdsprachen ist der Thread aus meiner Sicht doch weitestgehend am Thema. Aber mit der Überlänge gebe ich Dir vollumfänglich Recht!von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatGlobal Fisch Keineswegs. Schienenbonus sagt ja nur, dass man unter ansonsten gleichen Bedingungen auf der Schiene eine höhere Nachfrage bekommt. Nicht, dass die Leute unter allen Umständen den Bus sausen lassen, um auf die Bahn zu warten. Und eben das ist umstritten. Freilich gibt es eindeutige Indizien, die für die Annahme sprechen, dass sich zusammen mit einem Wechsel des Verkehrssystvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatdef @ Christian Linow: Ich kritisiere, dass Du Hauptargumente, die Dir nicht in den Kram passen, konsequent ignorierst, und stattdessen mit Beispielen sonstwoher wild um Dich wirfst. Und wie reagierst Du? Ignorierst konsequent erneut alle Argumente, die Dir nicht in den Kram passen, und wirfst erneut ein Beispiel sonstwoher in den Ring. (Ich habe ziemlich konkret erläutert, wieso ich in Bevon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatdef Adlershof I ist aber insofern ein schlechtes Beispiel für den Schienenbonus, weil die Straßenbahn hier eben keine Busleistungen ersetzt hat, sondern sie ergänzt - eben weil der Ausbau nicht weit genug erfolgte, so dass gar keine Buslinien eingestellt werden konnten. Dazu kam die aus Sicht des MIV und somit aus Sicht des Umweltverbunds fehlgeplante Unterführung am S-Bahnhof Adlershof, dvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatB-V 3313 Endlich setzt du die Anführungszeichen, die in deinem billig-tendenziösen Ursprungsbeitrag noch gefehlt haben. Falls es nicht bekannt sein sollte: Blau markierte Textteile verweisen auf einen Link. Das Zitat ist demnach mitnichten von mir, sondern vom Straßenbahn-Magazin. Ferner leite ich das Zitat daraus mit den Satzzeichen der direkten Rede ein. ZitatChristian Linow Übrivon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatPhilipp Borchert ZitatChristianÜbrigens spricht selbst das Straßenbahn-Magazin, das nicht im Verdacht stehen dürfte, die Tram infrage stellen zu wollen, von der gelben Gefahr: „Nicht ohne Grund schrieb denn auch die Lokalzeitung von der »gelben Gefahr«, denn jetzt kommt es schon bei geringfügigen Störungen zu Pulkbildungen mit Kupplung-an-Kupplung-Fahren, bei denen ein Wechsel der Straßensevon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatBovist66 Über das Thema Straßenbahn wurde bzw. wird in den Medien teilweise deutlich anders berichtet als über Schnellbahnen. Selbst Verfasser mit akademischen Abschlüssen schreiben in Bezug auf die Straßenbahn gerne einmal von der "Gelben Gefahr" bzw. von "leise, aber tödlich". Andere Diskussionsteilnehmer bemühen Begriffe wie "Rumpelbahn" u.a.. Diese herabwüvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatMariosch Die Mehrkosten für den Bau der Strecke ab Alex (gegenüber der Straßenbahn) wird dann einfach analog zum Straßenausbaugesetz auf die Anwohner in Pankow umgelegt - kostenneutral für die Stadt. Dann verstummen die Forderungen nach dem U-Bahn Bau garantiert in kürzester Zeit. Wogegen die betroffenen Anwohner dann erfolgreich klagen und sich für den materiellen Schaden mit einer weivon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Und weil 's gerade so zum Thema passt. Die Berliner Morgenpost berichtet heute: Blankenburger Süden: Pankower fordern Bau einer U-Bahn - Der Blankenburger Süden ist Berlins größtes Wohnungsbauprojekt. Die Pankower demonstrierten am Alexanderplatz für den Bau einer U-Bahn.von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatBovist66 Das ist ja alles schön und gut, nur beweist das eben nicht, dass Catherine Trautmann wegen ihrer Straßenbahn-Politik die Wahl gewinnen konnte. Ich stimme Dir natürlich zu, dass das Thema Straßenbahn in dem Wahlkampf eine wichtige Rolle spielte. Um aber den genauen Einfluss des Themas Straßenbahn auf das Wahlergebnis der Kommunalwahl 1989 in Straßburg belegen zu können, müsste manvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatdef Zehn Jahre später steht es also nur noch bei 51:45 für die Gegner, die Zustimmung hat deutlich zugenommen, die Gegnerschaft deutlich nachgelassen. Das soll sich nicht durch eine geschickte Kampagne drehen lassen, zumal ja offensichtlich 4 % unentschieden sind? Diese Ambivalenzen sind ja nun nicht gerade selten und dürften nicht zuletzt auch auf die Neuausrichtung der CDU zurückzuführvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatBovist66 Die Vergleiche passen für meine Begriffe nicht richtig. Ich habe 1996 meine Diplomarbeit zum Thema der Verkehrspolitik in Straßburg geschrieben, mich also mit der dortigen (Verkehrs-)Politik näher befasst. Es ließe sich nur schwer nachweisen, in welchem Umfang genau die Alternativen VAL-Metro und Tramway den Wahlerfolg von Catherine Trautmann tatsächlich herbeigeführt haben. Bedenvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatIngolf Ich habe das Gefühl, Dir geht es insgesamt darum, das System Straßenbahn abzulehnen und Schienen möglichst nur im Untergrund der Stadt zu sehen. Mit welcher Motivation auch immer. Das kannst Du natürlich gerne machen - aber ebenso gerne werde ich Dir da widersprechen. Das schätze ich an Dir, wirklich, dass Du auf Augenhöhe verhandelst und mit Meinungsfreiheit tolerierst, anstellevon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatmanuelberlin Straßenbahn-Hochbrücke in Montpellier: Die Fußgänger sind sogar hier völlig legal und erwünscht unterwegs. Sie dürfen jederzeit die Gleise überqueren, genau dazu wurden die Gleise ohne Bordsteinkanten eingefügt. Ohne Stadtbahn nicht möglich, im Gegensatz zu Auto-Hochbrücken. So können auch die Fußgänger die Bahnhofsanlagen überqueren und haben neue Wege zwischen zuvor von dervon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatmanuelberlin Diese Ansicht teile ich absolut gar nicht, genau das Gegenteil ist der Fall. Das beste Beispiel dafür, dass die These nicht stimmt, ist die Haupteinkaufsstraße in Offenbach am Main bei Frankfurt. Da wurde auf hartnäckiges Betreiben des Einzelhandels die angeblich störende Straßenbahn stillgelegt. Die Folge war ein massiver Umsatzrückgang mit Geschäfte-Sterben. Heute fordervon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatRailroader ZitatChristian Linow Die Händler der Einkaufszentren im Speckgürtel befürchteten mit einer Fußgängerzone in der Grande-Île ihren wirtschaftlichen Niedergang [...] Ich kam vor ein paar Tagen in den Genuss einer Dokumentation über die Frankfurter Stadtbahn. Hier wird ein Problem mit modernen Systemen, beschleunigt und auf eigener Trasse, sichtbar, an das selbst ich noch nicht dacvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatBovist66 ZitatChristian Linow Aus der grundsätzlichen Frage Straßenbahn versus U-Bahn destilliert sich sogar sehr aktuell ein weiteres Problem heraus: Was tun, wenn ein Straßenbahnneubau in der Gesamtbevölkerung nicht auf Mehrheiten trifft? Konkret ist das nach einer Umfrage des NDR in Hamburg der Fall. Erstaunlicherweise wird ein genereller Rückbau von Straßen zugunsten von Radwegen befüvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatChristian Linow Zitatdef Ja. Denn ohne die Parkplätze auf der Gegenseite könnten die Gleise etwas weiter in der Mitte liegen, und schon wäre Platz für beidseitige Radwege gewonnen. Man mag diese rigorose Position zwar vertreten können und als wünschenswert erachten, dass sie sich in der Realität umsetzen lässt, ist jedoch fraglich. Selbst eine partielle Reduktion von Parkraum führt häufivon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatB-V 3313 In Berlin gibt es mit den GT6Z derzeit 45 Wagen, die alle Linien befahren können. Das gibt es in D nicht, diese Tatsache möchtest du doch nicht leugnen? Zum einen ist das doch nun wirklich wurscht, ob ich Flexity oder B80 bzw. GT8SU oder NF8U habe, die wegen ihrer Eigenschaften und der Gleisabstände nicht freizügig eingesetzt werden können. Und zum anderen können GT6Z nicht aufvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatB-V 3313 Also ist doch nichts mit einem freizügigen Einsatz... Richtig, so wie in Berlin auch nicht, wo Flexity wegen der Gleisabstände Strecken nicht befahren dürfen, andere Strecken sich wegen der Bahnsteige zwingend Zweirichter ausbedingen und wieder andere, weil sie keine Schleifen haben. Der Unterschied aber ist, dass Düsseldorf zwei, indirekt zumindest drei verschiedene Systemevon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatB-V 3313 Dufte, und wie sieht das im Hochflurnetz aus? So wie vor der Wehrhahnlinie auch. Das Aussteigen wäre aus den NF8U an Hochbahnsteigen etwas schwierig.von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatB-V 3313 Trotzdem sind zumindest die GT6Z in Berlin überall einsetzbar. Bis auf die auch in Berlin vorherrschenden Probleme hinsichtlich der Gleisabstände und der daraus resultierenden Verbote (Flexity sind nicht freizügig einsetzbar) können die Düsseldorfer NF8U selbstverständlich auch auf klassischen Straßenbahnlinien betrieben werden und wurden es auch vor Inbetriebnahme der Wehrhahnlvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatM2204 Auch wenn wir sehr deutlich den Threadinhalt verlassen, noch ein paar Worte zu Düsseldorf und die Konsequenzen dieses neuen Tunnels aus ÖPNV-Sicht: Durch die Wehrhahnlinie wurde in Düsseldorf ein drittes unkompatibles System geschaffen (klassische Straßenbahn, Niederflurstadtbahn mit Zugsicherung und Hochflurstadtbahn). Dies bedeutet Restriktionen im Betrieb, getrennte Flottenvorvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatdef Ja. Denn ohne die Parkplätze auf der Gegenseite könnten die Gleise etwas weiter in der Mitte liegen, und schon wäre Platz für beidseitige Radwege gewonnen. Man mag diese rigorose Position zwar vertreten können und als wünschenswert erachten, dass sie sich in der Realität umsetzen lässt, ist jedoch fraglich. Selbst eine partielle Reduktion von Parkraum führt häufig zu lautstarken Einwvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatdef Ich habe die krude These, dass mindestens 80 % dieser Mehrheit ihren Wunsch nach Umgestaltung des Straßenraums zulasten des Autoverkehrs recht schnell vergessen, sobald es um konkrete Maßnahmen und nicht nur um den allgemeinen Wunsch geht. Und 90 %, wenn diese Maßnahmen auf Hauptstraßen stattfinden. Sicherlich gibt es eine schwer quantifizierbare Wankelmütigkeit, die nicht zuletzt auvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatdef Wenn die Autolobby keine Argumente mehr hat, kommt immer die Aussage, dass man ja nicht den ganzen MIV verbannen könne. Wer redet denn vom ganzen? Jetzt bin ich neugierig und fragend zugleich. Wer bitte ist die Autolobby? Ist die Autolobby ein Querschnitt der Gesellschaft? Jener Gesellschaft, die - wie in Hamburg bei der jüngsten Umfrage - durchaus gewillt ist, den Raum zulasten devon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Aus der grundsätzlichen Frage Straßenbahn versus U-Bahn destilliert sich sogar sehr aktuell ein weiteres Problem heraus: Was tun, wenn ein Straßenbahnneubau in der Gesamtbevölkerung nicht auf Mehrheiten trifft? Konkret ist das nach einer Umfrage des NDR in Hamburg der Fall. Erstaunlicherweise wird ein genereller Rückbau von Straßen zugunsten von Radwegen befürwortet und eine autofreie Innenstavon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum