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Neue Busse bei der Hochbahn
geschrieben von Norderstedt 
Zitat
M2204
Um noch eins zu ergänzen:
[...] Allerdings kann die Ausschreibung entsprechend gestaltet werden, indem bestimmte Vorzüge eines Herstellers (siehe Bsp. Ersatzteilverfügbarkeit von Rycon) sehr hoch gewichtet werden, so dass "zufälligerweise" immer der gleiche Hersteller zum Zuge kommt.

Und noch eine kleine Ergänzung: Die HOCHBAHN schaut sich sehr wohl den Herstellermarkt an. Vor einigen Jahren liebäugelte man erstmals mit Solaris. Der, wie ich finde sehr innovative, Hersteller überlegte sogar, eine Dependance bei Zuschlag in Hamburg zu errichten. Jedoch war Solaris nur unwesentlich günstiger als Mercedes-Benz-Citaros von EvoBus.

Citaros haben noch den sehr großen Vorteil, dass sie nach der Ausmusterung sehr gut verkaufbar sind, was auch noch ein paar Tausend Euros einbringt.

Für EvoBus sprechen also objektive, wirtschaftliche und betriebliche Gründe. Das sieht die VHH PVG offenkundig genauso, dieses große Unternehmen betreibt eine herstellerreine Flotte.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Hallo,

bei den Ausschreibungen, die HHA sowie VHH-PVG gemeinsam erstellen, werden Leistungsanfragen gemacht. Darauf bewerben sich Hersteller und von denen, die die Vorgaben erfüllen, kann ab dann bestellt werden. Das gilt für mehrere Jahre.


Grüße
Boris

PS: ich will Ingo nicht explizit berichtigen, aber ich meine, eine mögliche Fahrzeuganzahl ist nicht festgelegt.
Wieso kann man sich als VU denn nicht einfach entscheiden, dass man den und den Fahrzeugtypen oder den und den Hersteller? Ist doch freie Marktwirtschaft und die Konkurrenz entsteht doch schon in den Produkten, wozu also nochmal den künstlichen Konkurrenzdruck? Entschuldigt, dass ich so grün hinter den Ohren bin bezüglich dieses Themas, aber dieses Prozedere entzieht sich komplett meinen Vorstellungen.
Zitat
Rycon
Für EvoBus sprechen also objektive, wirtschaftliche und betriebliche Gründe. Das sieht die VHH PVG offenkundig genauso, dieses große Unternehmen betreibt eine herstellerreine Flotte.

Na ja, nicht ganz.
Immerhin hat man allein bei der PVG 8 MAN im Portfolio -- 4 als Zugfahrzeuge für die MaxiTrains (1065-1068) und die 4 Bergziegen (0876, 0949, 1049, 1048). Die Wagennummern habe ich aus den Hamburger Fuhrparklisten abgekupfert.

Gruß Ingo
Zitat
Pille
Wieso kann man sich als VU denn nicht einfach entscheiden, dass man den und den Fahrzeugtypen oder den und den Hersteller? Ist doch freie Marktwirtschaft und die Konkurrenz entsteht doch schon in den Produkten, wozu also nochmal den künstlichen Konkurrenzdruck? Entschuldigt, dass ich so grün hinter den Ohren bin bezüglich dieses Themas, aber dieses Prozedere entzieht sich komplett meinen Vorstellungen.

Das sind öffentliche Unternehmen... für die gilt die freie Marktwirtschaft nicht so ganz.
Da muß teilweise sogar jeder Bleistift ausgeschrieben werden...

Im Prinzip darf es nicht so sein, daß ein Mitarbeiter einfach zu Händler X geht und immer dort die Bleistifte kauft -- nein, jeder Hersteller von Bleistiften muß die Möglichkeit erhalten, diesen einen Bleistift liefern zu dürfen.
Natürlich gibt es in jedem Unternehmen sogenannte Kleine Kassen, über die der einzelne Bleistift abgerechnet werden kann, aber in einer großen Behörde sind das im Jahr dann schon mal vielleicht 50.000 Bleistifte, die nicht alle über die Kleinen Kassen laufen können.

Nur mal so nebenbei:
Auch ich mit meiner kleinen Prospektverteilfirma habe schon öffentliche Aufträge gewonnen. So darf ich -- voraussichtlich bis Ende 2013 -- für die Stadt Schenefeld arbeiten, alle unadressierten Verteilungen werden derzeit zunächst mir angeboten.
Grund des Ausschreibungsgewinns: Die alte Verteilfirma, die den Job über 10 Jahre gemacht hat, wurde aufgegeben. Zwei andere Firmen waren zu teuer oder hatten ob der Auftragsmenge und den -konditionen kein Interesse -- man hat mich dann zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert.

Gruß Ingo
Hallo,

Zitat
Pille
Wieso kann man sich als VU denn nicht einfach entscheiden, dass man den und den Fahrzeugtypen oder den und den Hersteller? Ist doch freie Marktwirtschaft und die Konkurrenz entsteht doch schon in den Produkten, ...

Ingo hat das im Prinzip schon richtig beschrieben. Es gab und gibt Situationen, da wird bei einem Hersteller bestellt, weil das eben so ist - Wettbewerb Fehlanzeige. Da hat man seit ein paar Jahren einen Riegel vorgeschoben. Manchmal sinnvoll, manchmal nicht (wie alles im Leben).


Grüße
Boris
Vielen Dank für Eure Ausführungen. Die Variable "öffentliches Unternehmen" habe ich mal gar nicht auf dem Schirm gehabt und konnte diese natürlich auch nicht in meine Überlegungen einkalkulieren.
Sehr interessant, diese Einblicke erhalten zu haben! Vielen Dank (nocheinmal, doppelt hält besser ;) )!
Zitat
INW
Na ja, nicht ganz.
Immerhin hat man allein bei der PVG 8 MAN im Portfolio -- 4 als Zugfahrzeuge für die MaxiTrains (1065-1068) und die 4 Bergziegen (0876, 0949, 1049, 1048).

Das sind spezielle Konstruktionen mit speziellen aufgaben. Gillt nicht für eine allgemeine aussage. also unterlasse solche sptzfindigkeiten, sonst kommen wir vom hundertsten und tausendstel.

jedenfalls sind diese beispiele nicht repräsentav und daher ohne belang.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Bei solchen Leistungsanfragen geht es doch geradedarum dass man nicht jeden Bleistift jede Buslieferung einzeln ausschreiben will, andererseits flexibel bleiben will wenn man dann doch plötzlich 1-2 Bleistifte Busse mehr braucht.

Man schreibt also das Recht oder Exklusivrecht (jenachdem, beides möglich) aus gegen einen festgelegten Betrag (oder nach festgelegtem Prinzip errechneten Betrag) Bleistifte Busse zu liefern. Und wenn man sie dann braucht kann man einfach in den Laden gehen und Busse Bleistifte mitnehmen ohne sich nochmal um die ganzen Vorschriften kümmern zu müssen.
In Hummelsbüttel stehen einige neue 12er. Aus der Entfernung scheinen das dreitürige Citaros mit stehendem Motor zu sein. Außerdem ist die vordere Stoßstange nicht in Schwarz, sondern in Rot gehalten. Ist bei der Verpflichtung zum Vorneeinstieg eine dritte Tür überhaupt sinnvoll?
Zitat
jacobsensw
In Hummelsbüttel stehen einige neue 12er. Aus der Entfernung scheinen das dreitürige Citaros mit stehendem Motor zu sein. Außerdem ist die vordere Stoßstange nicht in Schwarz, sondern in Rot gehalten. Ist bei der Verpflichtung zum Vorneeinstieg eine dritte Tür überhaupt sinnvoll?

Die neuen 12er Citaros mit 3 Türen und Turmmotor sind für den Betriebshof Harburg, weil doch die 3 Türer mit Turmmotor sind 2521-2523 die 2005 geliefert worden sind (Hamburger-Fu8hrparklisten).

Mfg Ghettodejay
Hallo,

Zitat
jacobsensw
In Hummelsbüttel stehen einige neue 12er. Aus der Entfernung scheinen das dreitürige Citaros mit stehendem Motor zu sein. Außerdem ist die vordere Stoßstange nicht in Schwarz, sondern in Rot gehalten. Ist bei der Verpflichtung zum Vorneeinstieg eine dritte Tür überhaupt sinnvoll?

Rote Stoßfänger haben bereits auch die letzten Gelenkbusse 7264-7268 und die C2 (Euro 6) Gelenkbusse 7283-7285 bekommen. Meiner Meinung nach Geschmackssache.

Mehr Türen halte ich auch für sinnlos, solange ganz Hinten nicht der Mehrzweckbereich eingerichtet wird. Gut, das ist aus technischen Gründen unmöglich. An sich ist es ja wirklich nicht das Problem hinten aussteigen zu können, sondern bei ausgelastetem Mehrzweckbereich überhaupt in den hinteren Bereich zu gelangen.


Grüße
Boris
Interessant, dass die dreitürigen 25er mittlerweile nach Harburg umgesiedelt wurden. Das erklärt, weshalb ich sie nicht mehr auf Routen gesehen habe, auf denen Mesterkamp fährt.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Ich habe auch die Information das die dreitürer nach Harburg gehen.

Meiner Meinung nach macht das mit den drei Türen ganz viel Sinn. Oft (ab einem bestimmten Füllungsgrad) ist es nämlich so das die von hinten aussteigenden Fahgäste die von vorne kommend aussteigenden behindern, klar, eine große Menge will durch ein Nadelöhr. Das da Stau entsteht ist klar. Dieser stau hindert dann die vorne einsteigenden am vorankommen in den Bus, sodass auch an der Einstiegstür stau entsteht. Wenn aber die Fahgäste hinten hinten aussteigen können kommt dieser Stau nicht wirklich zustande.

Auf Linien mit hohem Aufkommen (wie in Harburg zB 142/143) macht das wirklich Sinn.
Dafür geht mit der dritten Tür etwas an Kapazität flöten, denn man vielleicht nur ausgleichen kann, wenn der Dreitürer ein O 530 M (also ein 13-Meter-Bus) ist.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Das war ja immer meine Idee ... Ein dreitürer 13 Meter Bus. Sowas brauchen wir hier. Aber ich finde bei den dreitürern von der VHHPVG ohne Turmmotor geht keine Kapazität flöten. Rein subjektives empfinden jetzt.
Zitat
Ringbahn
Dafür geht mit der dritten Tür etwas an Kapazität flöten
Das ist völliger Schwachsinn. Mag sein, dass es dadurch 5 Sitze weniger gibt (dafür ist aber die unbeliebte Konferenzbestuhlung nicht möglich), demgegenüber stehen aber mehr Stehplätze und deutlich bessere Bedingungen in der Fahrgastverteilung. Schließlich ist der Bus hier 100% Niederflurig ohne Stufe in der Tür.

-



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2012 21:47 von Deniz90.
Hallo,

Zitat
Deniz90
Schließlich ist der Bus hier 100% Niederflurig ohne Stufe in der Tür.

Mal wieder keine Ahnung und davon viel.


Grüße
Boris
Zitat
ghettodejay
Die neuen 12er Citaros mit 3 Türen und Turmmotor
Zitat
Boris
Hallo,

Zitat
Deniz90
Schließlich ist der Bus hier 100% Niederflurig ohne Stufe in der Tür.
Mal wieder keine Ahnung und davon viel.

Da hast du Recht, Boris. Du hast
Zitat
ghettodejay
Mal wieder keine Ahnung und davon viel.

;)

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Hallo,

gut, den Turmmotor hatte ich nicht auf der Pfanne.


Grüße
Boris
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