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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
Hallo Vierachser, die ganze politische Diskussion um die SRB in Kiel wird im Rathaus zur Farce gemacht. Dieses haben wir zur Zeiten der Strassenbahn-Stilllegungseuphorie schon einmal erlebt. Wir (Interessengruppen, Freunde der Kieler Strab., Angehörige der damaligen KVAG und vor allem Strassenbahnkunden) haben um den Erhalt der Bahn gekämpft. Und wir hatten verdammt gute Gründe. Alle anderen Gründe der Gegenseite wurden nach und nach entkräftet. z.b. es gibt keine neuen Bahnen in der Spurweite .die Bahn ist ein Verkehrshindernis....
Nur wollte man dem Busverkehr den Vorrang geben. Selbst die Argumente wie:
Alle zwanzig Sekunden hält am ZOB ein Bus. Das Umsteigen ist einfach usw.usw, wurden ins Feld geführt. Umweltverschmutzung, Dieselgestank und Kraftstoffvergeudung fanden weder im Rathaus noch noch bei der KVAG gehör
Von Seiten der KVAG hieß es nur - Kiel liegt an der Ostsee, da weht immer ein Wind, der den Dreck wegpustet. Heute haben B 90/ GRÜNEN Einsicht gezeigt und Vernunft walten lassen, Damals haben wir sie in den Diskussionsabenden (Räuerei) vermißt. Angeblich war die Bahn unwirtschaftlich. (Lebensdauer einer Bahn ca. 25 Jahre, der Busverkehr sei wesentlich effektiver (Lebendauer eines Busses 7-9 Jahre) Gegen Diese Argument kamen die Befürworter nicht an. Leider war auch das Interesse der Kieler am Erhalt der Bahn nicht sehr gr0ß. Der lautstarke Protest kam erst, als es zu spät war. Es Scheint so, als sässen die Nachkommen dieses Politiker heute in Kiel am Hebel der Macht.
INW
Re: StadtRegionalBahn Kiel
25.05.2010 10:57
taurusgp schrieb:
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> Wenn man jedoch
> das politische Gezänk unserer Kommunalpolitiker
> verfolgt, wird man sehr schnell
> dieser Illusion, jemals schnell, sauber, pünktlich
> und bequem per SRB durch Kiel fahren zu können,
> beraubt.

Genauso wird meiner Meinung nach in Hamburg die Wiedereinführung der Straßenbahn als moderne Stadtbahn totdiskutiert.
Sollte irgendwann einmal der Planfeststellungsbeschluß soweit stehen und auch gerichtsfest sein, daß man losbauen könnte, werden garantiert wieder tausende von Gutachten Für, Wider und Drumherum in Auftrag bgegeben, bis das Geld, für das man die Stadtbahn hätte bauen können, irgendwelchen Gutachtern in den Rachen geworfen wurde...

Gruß Ingo
@INW: die Hamburger Straßenbahn ist längst tot, es wird nur noch drüber diskutiert, wie man das so verkauft, dass es keiner merkt. Darf man in Hamburger Foren aber im Moment nicht schreiben.

@SRB: Kiel halte ich jetzt für noch toter, Lübeck ist eine Luftnummer. Das Geld für die Studie kann man sich sparen. Die Giftliste von Carstensen ist heute im Hamburger Abendblatt verlinkt. Darin steht, dass das Land keine Ko-Finazierung mehr macht, wenn der Bund etwas fördert. Vorhandene Landesstraßen sind auszubauen und die Autobahnen A20, A23, A7 und A21 als wirtschaftsrelevant voranzutreiben. Kein Satz mehr über Schienenstrecken! Dafür wird ein Hafen geschlossen und der Anteil an AKN und Kieler Flughafen verkauft.

Die SRB kann damit nicht mehr über das Bundesprogramm laufen. Ich glaube nicht, dass das Land noch extra Gelder dafür locker machen kann, so wie die Dinge da jetzt stehen. Das wird noch spannend mit den Hamburger S-Bahnlinien. Drittes Gleis Elmshorn könnte man noch für wirtschaftsrelevant halten. Aber viele Leute müssen jetzt schon richtig bluten. Nächstes Jahr müssen die Einschnitte auch in HH noch härter werden. Auch die U1 würde heute sicher nicht mehr nach Großhansdorf erhalten werden.

Uli
Warum muß es eigentlich dieses Riesenkonstrukt "StadtRegionalBahn" sein? Alles auf einen Schlag, möglichst "hip", dazu komplizierte Anbindungen an den schon bestehenden Regionalverkehr, diesen auch noch verdrängend?

Das Länder und Gemeinden kein Geld haben ist ein Fakt, da helfen auch die schönsten Kosten - Nutzen - Rechungen nichts. Das Geld muß erst einmal vorgestreckt werden.

Könnte man nicht "peu á peu" anfangen und erst einmal die angedachten Haltepunkte zwischen Kiel und dem Preetzer Schulzentrum verwirklichen und mit dem bereits vorhandenen Schienenverkehr anbinden? Ich denke nicht das ein noch zu konstrierender "SRB"-Triebwagen eine wesentlich bessere Beschleunigung hat als ein derzeit verkehrender "Lint".

Nebenbei bemerkt wird gerade der Verkehr zwischen Kiel und Lübeck komplett umgekrempelt um die Strecke für einen 30-Minuten-Takt flottzumachen, inklusive neuer Kreuzungsmöglichkeiten. Die Züge verkehren samt und sonders von Kiel bis Lübeck oder darüber hinaus. Wie verträgt sich das mit einer "SRB" die nur bis Preetz fährt?

Für mich als Betriebler ist diese ganze Geschichte etwas unausgegoren, ich würde eine klassische Straßenbahn (auch wenn das nicht ganz so neumodisch klingt) auf Kiels Straßen mehr begrüßen. Auch das Konzept einer Straßenbahn kann durchaus funktionieren und man muß nicht bis nach Karlsruhe sehen um das zu erkennen. Es reicht schon der Blick nach Rostock. Dort existieren Straßenbahn, S-Bahn und Regionalverkehr in friedlich Koexistenz mit einander und ergänzen sich prächtig.

Gruß Kilian...und bitte nicht beleidigend werden nur weil ich beim Thema "SRB" nicht gleich eine feuchte Hose bekomme.
Ob Rostock heute noch eine Straßenbahn bauen würde? Ohne Eisenbahn rechnet sich das nicht. Ohne Verknüpfungen wird es nicht viel billiger, aber die großen Fahrgastgewinne im Regionalverkehr fallen weg. Als Straßenbahn musst du noch viel mehr alles auf einen Schlag bauen, weil eine Straßenbahn erst ab 30/40 Kilometer billiger wird. Ist auch in Hamburg das Problem, dass man diese Länge mindestens braucht, sonst ist die Bahn viel teurer als der Bus. Das sagt nur niemand laut, weil man schon für die erste Teilstrecke auf der hektischen Suche nach Geld ist.

In Kiel wird man maximal noch ein paar Haltepunkte an der Eisenbahn bauen. Ich glaub inzwischen nicht mal mehr an die Strecke nach Schönberg. Der Kreis Plön wird sich schon wehren, wenn er auf den Buslinien auch nur einen Euro weniger einnimmt! Jetzt wird überall gespart.

VVM und die neuen Interessenten an Lütjenburg sollten sich zusammentun und die Strecke nach Schönberg für die nächsten Jahre betriebsfähig halten anstatt sich auf Lütjenburg und Schönberg zu zersplittern. Auch die Urlauber werden sparsamer. Vielleicht gibt es dann in zehn Jahren noch mal ne Chance für die KSE.

Uli
Glinder schrieb:
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> Der Kreis Plön wird sich schon wehren, wenn er auf den
> Buslinien auch nur einen Euro weniger einnimmt!

Der Kreis Plön wäre doch eher froh, einiges kürzen zu können und den Busbetrieb stärker auf die neue Bahnlinie zu orientieren. Schließlich finanziert das Land die Bahn, der Kreis den defizitären Bus.
Warum stehen die dann seit Jahren auf der Bremse? Man muss eine Bahnlinie erstmal sanieren und betreiben und dafür die lukrativsten Buslinien aufgeben. Ob sich das wirklich rechnet? Einsparen kann man nur, wenn man seltener als heute fährt. Also alle Stunde.

Uli
Zitat
Kilian
...Könnte man nicht "peu á peu" anfangen und erst einmal die angedachten Haltepunkte zwischen Kiel und dem Preetzer Schulzentrum verwirklichen und mit dem bereits vorhandenen Schienenverkehr anbinden? Ich denke nicht das ein noch zu konstrierender "SRB"-Triebwagen eine wesentlich bessere Beschleunigung hat als ein derzeit verkehrender "Lint"...
Nein, man kann eben nicht klein anfangen. Das hängt nunmal mit der Standartisierten Bewertung zusammen. Dieser Wert (1,9) kommt nur durch das Gesamtpaket zustande. Eine reine Straßenbahn bringt nicht diesen Wert. Und damit auch keine Förderung durch den Bund (GVFG-Mittel). In Kiel wird übrigens mit Blick auf den Faktor 1,9 auf ein ÖPP gesetzt. Es gibt auch schon Interessenten dafür.Und wieso soll der zukünftige SRB-Triebwagen noch konstruiert werden? Kassel hat soein Fahrzeug. ALSTOM baut bereits Diesel/Elektrische Stadtbahnen. Und die anderen Hersteller sind bereits ebenfalls in den Planungen. Bis in Kiel dann die SRB fährt, gibt es sicherlich noch andere Anbieter. Die Lint`s sind nunmal Eisenbahnfahrzeuge und dadurch auch wesentlich schwerer. Somit erreichen sie auch nicht diese Beschleunigungswerte.

Zitat
Kilian
...Die Züge verkehren samt und sonders von Kiel bis Lübeck oder darüber hinaus. Wie verträgt sich das mit einer "SRB" die nur bis Preetz fährt? ...
Das wird dann der Fahrplan schon zeigen. Da mache ich mir heute noch keine Gedanken drum.

Zitat
Kilian
...Es reicht schon der Blick nach Rostock. Dort existieren Straßenbahn, S-Bahn und Regionalverkehr in friedlich Koexistenz mit einander und ergänzen sich prächtig...
Mag sein, das das so aussieht. Fakt ist aber, das die Bahn AG die S-Bahn wohl am liebsten los wäre. Und die RSAG möchte gerne die Straßenbahn mit der S-Bahn verknüpfen und weiter in die Region fahren. Also das gleiche Prinzip wie in Kiel. Nur wurde es in der letzten Zeit darum etwas ruhiger. Ich denke mal, die kriegen das nicht finanziert. Da fehlen wohl auch die Fördergelder.

Zitat
Kilian
...Gruß Kilian...und bitte nicht beleidigend werden nur weil ich beim Thema "SRB" nicht gleich eine feuchte Hose bekomme...
Eigendlich habe ich mir eingebildet, bisher immer sachlich gewesen zu sein...


Zitat
Glinder
...In Kiel wird man maximal noch ein paar Haltepunkte an der Eisenbahn bauen. Ich glaub inzwischen nicht mal mehr an die Strecke nach Schönberg. Der Kreis Plön wird sich schon wehren, wenn er auf den Buslinien auch nur einen Euro weniger einnimmt! Jetzt wird überall gespart...
Wenn Du Dich da mal nicht irrst. Die LVS plant inzwischen mit der VKP zusammen ein kombiniertes Bus/Bahn-Konzept für die Strecke zum Schönberger Strand. Die VKP hat inzwischen gemerkt, das sie mit ihrer Blockade-Haltung nicht mehr weiterkommt.
Die Fahrten die in diesem Sommer von Kiel nach Schönberg gefahren werden, werden von der LVS bestellt (und bezahlt) Sie sind erstmals auch mit SH-Tarif zu benutzen. Das heißt, man kann sich jetzt überlegen ob ich mit der Buslinie 200 mich eine Stunde durch die Gegend schaukeln lasse oder gleich die Bahn nehme.

Zitat
Glinder
Man muss eine Bahnlinie erstmal sanieren und betreiben und dafür die lukrativsten Buslinien aufgeben. Ob sich das wirklich rechnet? Einsparen kann man nur, wenn man seltener als heute fährt. Also alle Stunde.
Es geht hier nicht ums Einsparen sondern um die Erhöhung der Fahrgastzahlen. Wenn die Bahn alle 30 Minuten zum Schönberger Strand fährt und eine geänderte Buslinie 200 die Feinverteilung in die Dörfer rundherum übernimmt haben alle was davon. Mehr Fahrgäste = mehr Einnahmen.

Gruß vom vierachser
Versteh mich nicht falsch. Ich find die KSE-Reaktivierung auch gut. Aber wer bezahlt die Sanierung der Strecke? Die kommt zuerst. Und wenn ich dafür das Geld nicht habe und mir auch nicht leihen darf (Schuldenbremse), dann kann der Betrieb hinterher sogar umsonst sein. Es geht nicht.

Was ist dann für Plön die billigste Lösung? Die Strecke weiter vorhalten, ist am teuersten. Sie abbauen kostet einmal Geld und bring ein paar Erlöse. Die Sanierung kostet viel Geld und anschließend Unterhalt. Das Land ist raus aus der Finanzierung, weil die Strecke nicht "wirtschaftsrelevant" ist. Bisher wollte der Kreistag nicht. Jetzt wird es noch teurer und plötzlich haben die das Geld? Schön wär es ja. Aber das glaube ich erst, wenn die Verträge unterschrieben sind.

Uli
Glinder schrieb:
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> Versteh mich nicht falsch. Ich find die
> KSE-Reaktivierung auch gut. Aber wer bezahlt die
> Sanierung der Strecke? Die kommt zuerst. Und wenn
> ich dafür das Geld nicht habe und mir auch nicht
> leihen darf (Schuldenbremse)...

Ich (also hier das Land) muss das ja nicht zwingend selbst bezahlen.

Wenn das Ganze einen positiven Nutzen-Kosten-Faktor hat, ist es an sich erstmal schon wirtschaftlich, dass heißt, das Geld, das man dort einsetzt, kann man dann an anderer Stelle einsparen, sei es bei Straßenausbauten, auf die man später mal verzichten kann, bei regionalen Busnetzen, die man optimieren kann oder bei positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft, die man über Steuern teilweise wieder abschöpfen kann.

In diesem konkreten Fall müsste das Land sich das Geld ja auch nicht unbedingt selbst leihen. Es könnte auch genausogut ein privater Investor (oder die bundeseigene Bahn) die Strecke bauen und dann an das Land verpachten oder halt einfach über höhere Trassenentgelte als bei subventionierten Strecken refinanzieren. Schuldenbremse hin oder her, für sinnvolle Projekte, für die es einen politischen Willen gibt, wird es auch weiterhin Finanzierungsmöglichkeiten geben.
@Vierachser: Ob das Geld nun vom Bund, vom Land oder von der Kommune kommt ist mir ziemlich einerlei. Bei keiner Institution ist noch irgendwie Geld zu holen.

Wieviel mehr Beschleunigung ein SRB Triebwagen gegenüber einem Lint hat müßte man über die Datenblätter herausfinden können...sehr viel mehr kann es aber nicht sein.

Ein zu dem vorhandenen inkompatibles System mit der Hoffnung "Das wird der Fahrplan dann schon zeigen" zu installieren ist, mit allem gebotenen Respekt, fahrlässig. Um eine SRB zusätzlich zu dem (ab Mitte Juni) geltenden Fahrplan fahren zu können wäre ein massiver und dementsprechend teurer Ausbau der Trasse notwendig.

Oder will man in der Initiative ernsthaft den Fahrplan wieder auf den alten Stand zurückwerfen?

Die Bahn AG möchte die S-Bahn Rostock am liebsten loswerden? Klingt eigentlich nicht nach meinem Arbeitgeber. Aber zugegeben, bis Rostock reichen meine Ohren nicht.

Das mit den Beleidigungen war nicht auf Dich gemünzt. Bin wohl etwas nervös ^^.

Damit wir uns nicht mißverstehen: jede Form von Schienengebundenem Verkehr ist mir willkommen. Mir scheint nur die herangehensweise stellenweise etwas, naja, blauäugig. Vielleicht sollte ich mir mal eine der Infoveranstaltungen zum Thema SRB antun.

Gruß Kilian
Zitat


Daneben wurde auch der 3.Regionale Nahverkehrsplan beschlossen. Auch hier hatte die FDP wieder die SRB am Wickel. Der Verkehrspolitische Sprecher der SPD (A.Heinrichs) konnte die Argumente für eine Verbesserung der Fördeschifffahrt (à la FDP) dadurch entkräften, das er nach Investoren fragte die z.B. ein Wassertaxi oder ähnliches finanzieren würden. Und die Antwort gab er auch gleich: Es gibt dafür keine Investoren, weil das nicht gewinnbringend zu finanzieren sei. Und da könne doch ausgerechnet die FDP nicht von der Stadt fordern, das Defizit noch zu erhöhen. Recht hat er!!
Gruß vom (optimistischen) vierachser
Eine Verbesserung der Fördeschifffahrt fordert auch eine Bürgerinitiative "www.foerdedampfer.de". Sie würde schon vorliegen, wenn bei der F2 die lange Mittagspause wegfallen und und sie nicht so früh Feierabend machen würde. Auch auf der F1 könnte man die vorhandenen Schiffe länger fahren lassen, ohne ein einziges Boot dazuzukaufen. Dafür soll kein Geld da sein, für eine SRB schon. Das verstehe, wer will.
Hallo Biene,
es ging der FDP nicht um Verbesserung der Fördeschifffahrt. Nein, sie fordert schon seit Monaten ein "Wasserbus-Konzept". Und Frau Muskulus-Stahnke hat es jetzt auch schon mehrfach öffentlich geäußert, was sie sich darunter vorstellt. Ein Linienbus der auf(!) die Fähre fährt und dann die Förde quert, um dann auf der anderen Seite weiter zu fahren. Und das zu finanzieren ist wohl schlicht unmöglich. Denn hierfür würde es keinerlei Fördergelder geben (die für die SRB schon bereit stehen würden). Das rührt daher, das mit diesem Konzept (wenn es denn eines gibt) zwar Fahrgastzuwächse zu vermuten sind, aber bei weitem nicht diese Quote, die eine Standartisierte Bewertung von 1,9 erreichen würde. Zur Erinnerung, alles unter 1,0 ist nicht förderfähig. Und ich glaube nicht an Fahrgastzahlerhöhungen von 30%, nur weil der Bus über die Förde transportiert wird.
Und ohne Fördergelder kann man soetwas wohl nicht finanzieren. Jedenfalls kenne ich keinen Investor, der davon so überzeugt ist, als das er das umsetzen würde. Anders bei der SRB, hier gibt es bereits Investoren, die eigentlich nur noch auf den "Startschuß" warten.

Im übrigen stimme ich mit Dir völlig überein, das man die Fördeschifffahrt attraktiver gestalten könnte. Aber es ist nunmal wesentlich teurer einen wassergestützten ÖPNV vorzuhalten, als einen landgestützten (Schiene sowie Straße)

Gruß vom vierachser
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Zitat

> Hallo Biene,
> es ging der FDP nicht um Verbesserung der
> Fördeschifffahrt. Nein, sie fordert schon seit
> Monaten ein "Wasserbus-Konzept". Und Frau
> Muskulus-Stahnke hat es jetzt auch schon mehrfach
> öffentlich geäußert, was sie sich darunter
> vorstellt. Ein Linienbus der auf(!) die Fähre
> fährt und dann die Förde quert, um dann auf der
> anderen Seite weiter zu fahren. Und das zu
> finanzieren ist wohl schlicht unmöglich. Denn
> hierfür würde es keinerlei Fördergelder geben (die
> für die SRB schon bereit stehen würden). Das rührt
> daher, das mit diesem Konzept (wenn es denn eines
> gibt) zwar Fahrgastzuwächse zu vermuten sind, aber
> bei weitem nicht diese Quote, die eine
> Standartisierte Bewertung von 1,9 erreichen würde.
> Zur Erinnerung, alles unter 1,0 ist nicht
> förderfähig. Und ich glaube nicht an
> Fahrgastzahlerhöhungen von 30%, nur weil der Bus
> über die Förde transportiert wird.
> Und ohne Fördergelder kann man soetwas wohl nicht
> finanzieren. Jedenfalls kenne ich keinen Investor,
> der davon so überzeugt ist, als das er das
> umsetzen würde. Anders bei der SRB, hier gibt es
> bereits Investoren, die eigentlich nur noch auf
> den "Startschuß" warten.
>
> Im übrigen stimme ich mit Dir völlig überein, das
> man die Fördeschifffahrt attraktiver gestalten
> könnte. Aber es ist nunmal wesentlich teurer einen
> wassergestützten ÖPNV vorzuhalten, als einen
> landgestützten (Schiene sowie Straße)
>
> Gruß vom vierachser

Wassertaxi und "Landbus auf der Fähre" (von der FDP nie angedacht) sind schon mal zwei verschiedene Dinge. Wasserbus ist natürlich ein Schiff, das wie ein Landbus regelmäßig die an der Linie liegenden Haltepunkte anfährt. Dein Versuch einer anderen Deutung ist zu durchsichtig.
Die FDP hat die Bestrebungen der BI "Foerdedampfer.de", die auch als "wassertaxi.de" firmiert, in einer Presseerklärung vom 9.4.2010 ausdrücklich begrüßt.
Zu Deinem letzten Satz: Die von der BI und mir vorgeschlagenen Verbesserungen erfordern lediglich das Anheuern einiger Teilzeitkräfte, wieso geschieht das nicht? Der Fahrplan der F1 ist mit dem von vor 2 Jahren genau identisch.
Die Zuwächse, die die SFK im letzten Jahr zu verzeichnen hatte, sind nahezu ausschließlich auf die 2. Jahreshälfte und die F2 zurückzuführen. Das wiederum beruht auf dem seit Juni 2009 deutlich verbesserten Fahrplan. Frag mal bei den Zuständigen nach.
Die Fachhochschüler haben sich schon vor 2 Jahren in Mehrheit dafür ausgesprochen, die F2 auch abends und am Wochenende fahren zu lassen, ohne Erfolg. Auch hier müsste kein neues Schiff angekauft oder -gemietet werden.

Das hat nur mit der SRB eigentlich nichts mehr zu tun und müsste deshalb in ein anderes Thema.
Zitat
Biene
Wassertaxi und "Landbus auf der Fähre" (von der FDP nie angedacht) sind schon mal zwei verschiedene Dinge. Wasserbus ist natürlich ein Schiff, das wie ein Landbus regelmäßig die an der Linie liegenden Haltepunkte anfährt. Dein Versuch einer anderen Deutung ist zu durchsichtig...

Ich habe hier nichts gedeutet und auch nicht von "Wassertaxi" oder "Landbus auf der Fähre" gesagt. Das sogenannte "WASSERBUS-KONZEPT" stammt im Originalzitat von Frau Muskulus-Stahnke. Und ich habe ihre Aussage, die ich oben wiedergab, auf DVD aufgenommen. Jederzeit wieder "anhörbar"! Also bitte nicht mir meine Worte im Munde verdrehen. Ich spreche hier von Tatsachen und habe nichts gedeutet !!

Gruß vom vierachser
Zitat:
Zitat

> Hallo Biene,
> es ging der FDP nicht um Verbesserung der
> Fördeschifffahrt. Nein, sie fordert schon seit
> Monaten ein "Wasserbus-Konzept". Und Frau
> Muskulus-Stahnke hat es jetzt auch schon mehrfach
> öffentlich geäußert, was sie sich darunter
> vorstellt. Ein Linienbus der auf(!) die Fähre
> fährt und dann die Förde quert, um dann auf der
> anderen Seite weiter zu fahren. Und das zu
> finanzieren ist wohl schlicht unmöglich.



Zitat:

Wassertaxi und "Landbus auf der Fähre" (von der FDP nie angedacht) sind schon mal zwei verschiedene Dinge. Wasserbus ist natürlich ein Schiff, das wie ein Landbus regelmäßig die an der Linie liegenden Haltepunkte anfährt. Dein Versuch einer anderen Deutung ist zu durchsichtig...


Ich habe hier nichts gedeutet und auch nicht von "Wassertaxi" oder "Landbus auf der Fähre" gesagt. Das sogenannte "WASSERBUS-KONZEPT" stammt im Originalzitat von Frau Muskulus-Stahnke. Und ich habe ihre Aussage, die ich oben wiedergab, auf DVD aufgenommen. Jederzeit wieder "anhörbar"! Also bitte nicht mir meine Worte im Munde verdrehen. Ich spreche hier von Tatsachen und habe nichts gedeutet !!

Gruß vom vierachser

Gut, vom "Landbus auf der Fähre" hast Du nichts gesagt; und "Linienbus, der auf (!) die Fähre fährt.." ist natürlich etwas ganz anderes (falls Du Ironie verstehst).
Hallo,

habe neulich in der ARD Mediathek einen schönen Beitrag über eine Neubausteke in München gesehen.
Nur die ersten 10 Minuten des Interviews sind Interessant
Aber der Christian Ude (München OB) hat meineserachtens tolle Ansichten was Straßenbahn angeht

[www.ardmediathek.de]

Hat Zwar nicht unmittelbar mit der Stadtregionalbahn Kiel zu tun, aber die Argumente klingen wie Musik in meinen Ohren :-)
Zitat

Kilian:
{ ...Es reicht schon der Blick nach Rostock. Dort existieren Straßenbahn, S-Bahn und Regionalverkehr in friedlich Koexistenz mit einander und ergänzen sich prächtig...}
Vierachser schrieb am 27.5.2010:
{Mag sein, das das so aussieht. Fakt ist aber, das die Bahn AG die S-Bahn wohl am liebsten los wäre. Und die RSAG möchte gerne die Straßenbahn mit der S-Bahn verknüpfen und weiter in die Region fahren. Also das gleiche Prinzip wie in Kiel. Nur wurde es in der letzten Zeit darum etwas ruhiger. Ich denke mal, die kriegen das nicht finanziert. Da fehlen wohl auch die Fördergelder. }
Wenn das schon in Rostock nicht klappt, obgleich die ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz haben, wie dann in Kiel (ohne einen einzigen Kilometer Straßenbahnschienen)?
Zitat

Re: Bahnstrecken Kiel
geschrieben von: vierachser (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. Oktober 2009 08:40

Hallo Medi 81,

die Stadt plant auf der Trasse eine Veloroute für Radfahrer. Von daher ist da keine (neue) Planung mehr möglich.


Zitat

vierachser schrieb am 16.5.2010
Über die Trasse zum Westbahnhof müssen wir uns sowieso nicht mehr unterhalten. Soviel wie mir bekannt ist ist die Strecke schon entwidmet, oder steht kurz davor. Hier will die Stadt einen (Rad-)Wanderweg anlegen.
Auch eine entwidmete Bahn kann wieder neu gewidmet werden, wenn es Sinn macht. Die zeitweilige Planung eines Radweges steht dem auch nicht unbedingt entgegen, wenn aus vernünftigen Sparüberlegungen so weit wie möglich auf vorhandene Schienen und Trassen zurückgegriffen werden muss.
In Fockbek ist der Radweg sogar schon fertig (mit EU-Mitteln!), und dennoch plant LVS dort wieder schienengebundenen Personenverkehr.
Zitat
Biene
Wenn das schon in Rostock nicht klappt, obgleich die ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz haben, wie dann in Kiel (ohne einen einzigen Kilometer Straßenbahnschienen)?

Das ist ganz einfach: Das klappt in Rostock nicht WEIL sie bereits eine Straßenbahn haben! Denn (und hier wiederhole ich mich zum x-ten Mal) das hängt mit den Fördergeldern zusammen, die man eben bekommt wenn man einen guten Wert in der standartisierten Bewertung bekommt. Im Klartext: Die Fahrgastzahlen in Rostock werden vermutlich nicht so stark steigen, weil man ja schon einen gut ausgebauten SPNV als ÖPNV hat. Anders in Kiel. Durch den schlechten Wert des Modalsplit (etwa 10%) ist das Fahrgastpotential ungleich höher. Dadurch werden auch PKW-Kilometer eingespart usw. Und das dann alles zusammengenommen macht den besseren Wert in der Standartisierten Bewertung. Zugegeben, ich kenne jetzt den Wert für Rostock nicht, falls dafür überhaupt so eine Untersuchung durchgeführt wurde. Wenn nicht, gibts auch sowieso keinen Cent aus dem Bundestopf (GVFG-Mittel). Und die Stadt Rostock hat schon für ihre Straßenbahn einen Haufen Geld in die Hand genommen (Hbf-Tunnel, Neubaustrecken und Modernisierung Btf. Hamburger Straße) Da wird jetzt erstmal kein Geld mehr zu kriegen sein.
Gruß vom vierachser
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