Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 04.07.2015 14:59 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 04.07.2015 15:08 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 04.07.2015 23:37 |
Schon seltsam, wenn jemand hier nicht die Mainstream-Meinung teilt und seinen Standpunkt sachlich gegen andere vertritt, wird also irgendwann die Keule rausgeholt und demjenigen angeblich keine Ahnung vorgeworfen. Schwach, sehr schwach von dir! Es zeigt, dass du offenbar nicht mit abweichenden Meinungen umgehend kannst und sie nicht akzeptieren willst. Das ist weder respektvoll noch wirkt es glaubwürdig.Zitat
401/402
Hier geht es nicht um Gehässigkeit. Du entlarvst nur immer mehr, dass du von ÖPNV keinerlei Ahnung hast.
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 04.07.2015 23:44 |
Jetzt driftest du aber wirklich in die unsachliche Ebene ab. Ich habe dir alle fragen sachlich und fundiert beantwortet und nun ist es dir auch wieder nicht recht. Naja, irgendwie hatte ich schon diese Vorahnung, dass egal was man schreibt, es eh wieder zerrissen wird...Zitat
Marktkauf
zu Bahni,
ich hatte Sie gebeten, mal für einige Tage die ganzen Zeilen durch den Kopf gehen zu lassen und erst danach auf die einzelnen Punkte eine Antwort zu schreiben. Das haben Sie nicht gemacht und jeden Tag sieht man neue Nachrichten mit den immer gleichen Aussagen.
Nachdem ihre Aussagen aber nicht auf die Themen eingehen muß ich es wohl selber bewerten. ...
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 05.07.2015 15:55 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 05.07.2015 16:34 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 05.07.2015 22:11 |
Die hatte ich schon längst und mehrfach präsentiert und erleutert. Aber einige wollen sie halt rein aus Prinzip nicht mal im Ansatz anerkennen, selbst wenn man es noch zehnmal machen würde. Da kann ich euch auch nicht mehr helfen.Zitat
R-ler
Irgendwie warte ich jetzt immernoch auf Argumente von Bahni die für ein BRT system sprechen...
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 05.07.2015 23:17 |
Warum dann aber immer dieses alberne "Herr" davor? Mal ehrlich, was soll dir das bitteschön bringen?, Ich denke, dass du so ein schlauer Mensch bis, dass du immernoch eine normale Anrede bewerkstelligen kannst, auch wenn wir im Geist bei vielen Dingen eben verschiede Meinung haben. Denn DAS gehört zum Respekt, den man Leuten mit von sich abweichenden Meinungen immer noch entgegenbringen sollte.Zitat
Marktkauf
Herr Bahni, wir verstehen uns da falsch. Ich greife nicht sie als Mensch oder Person an, sondern reagiere auf ihre Zeilen.
Und mal ganz ehrlich: Ist angesichts solcher Dinge wie Krieg, Atombomben, etc. unser Reden hier wirklich für die Welt von Belang? Denn auch wenn wir hier hundertmal über ein und das selbe Theme reden und du noch zwanzigmal deine Liste bringst, wird dies am Weltenlauf und auch an der Entscheidung StUB oder BRT nichts ändern. Im Grunde reden wir hier eh nur und haben allesamt weder einen Hebel in der Hand noch können wir etwas bestimmen. Trotzdem sollte ein gewisser Grundrespekt, den ich seit vorgestern bei dir etwas vermisst habe, immer noch gegeben sein. Sorry, wenn ich hier so offen bin, aber das musste ich dir wirklich mal sagen, weil du gegenüber mir zunehmend unsachlicher geworden bist. Ich möchte, dass die Diskussion hier sachlich und friedlich verläuft. Und da ist sowas einfach fehl am Platz.Zitat
Marktkauf
Als Mensch sind sie, wie jeder andere Mensch auch, geschützt und einzigartig. Jeder Mensch ist eizigartig und lebenswert. Bedenkt man, was der Mensch alles schaffen kann, aber leider auch kaputt machen kann (Krieg, Atombomben usw.) ist der Mensch schon einzigartig.
Die Sache ist hier eben nur, dass jeder unter dem Begriff "gegenseitig ausspielen" ja nach seiner Einstellung etwas anderes versteht. Ich möchte zwar diesen Begriff nicht verwenden, aber für mich persönlich wäre es im Falle der StUB eben so, dass man die Straßenbahn gegen den Bus bzw. ein deutlich besseres Busnetz ausspielt. Denn ein deutlich besseres Busnetz, egal ob es nun BRT oder wie auch sonst heißt, kann den Fakten nach die gleiche Verkehrsleistung wie die StUB erbringen und das jedoch zu deutlich geringeren Investitions- und Betriebskosten. Warum also gibt man dem Busnetz nicht die Chance, hier deutlich besser zu werden und zu zeigen, was mit ihm alles möglich ist, so dass davon flächendecken mehr Fahrgäste und potenzielle Fahegäste deutlich Vorteile hätten? Stattdessen wird ein ganz neues System angedacht, wo ich sage, wozu man dies dann überbaupt braucht - auch weil ja mit der S-Bahn schon eine Schienenverbindung von Erlangen nach Nürnberg besteht, durch die demnächst auch mit dem Forschungszentrum bzw. dem künstigen Siemens-Campus ein sehr wichtiger Hotspot direkt nach Nürnberg angeschlossen ist. Man sollte also erstmal des Bestehende deutlich verbessern, bevor man etwas ganz neues einbringt, dass eben bestimmte und hier schon genannte Nachteile hat. Auch sehe ich das ganze eben wesentlich ganzheitlicher und denke auch an der diversen Haupt- und Nebenäste Erlangens. Diese sind aus meiner Sicht mit einem deutlich besseren Busnetz mit mehr Durchmesserlinien, auch durch Randbereiche, erheblich besser verknüpf- und integrierbar, so dass es für deutlich weniger Fahrgäste Umsteige geben wirdZitat
Marktkauf
Ja, ich bin Straßenbanliebhaber, aber eben auch Busliebhaber. Als Kind bin ich schonen jeder Bahn und jeden Bus der VAG hinterher gelaufen. Die Sache ist nur, daß ich die verschiedenen Systeme in einer Stadt nicht gegenseitig ausspiele. Sondern eher als Zahnräder im Getriebe ansehe. Jedes System für seinen Zweck.
Ok, da gehe ich mir dir bis auf das lieblos reingeworden absolut konform. Was genau ist den für dich lieblos reingeworfen oder besser gesagt, was hättest du anders gemacht?Zitat
Marktkauf
S-Bahn
Sind ideal eine Großstadt mit der Region zu verbinden. Haben in der Innenstadt viele Haltepunkte mehr als die R-Bahn und ist das Verbindungsystem zwischen Stadt (Städte) und den Umland. Ideal für Städte wie Berlin, Hamburg, München, Frankfurt a.M., Stuttgart, NRW, Hannover und eben auch Nürnberg. Nur bei Uns wurde die Bahn etwas lieblos reingeworfen. Meine Meinung.
Da bin ich teils anderer Meinung, weil jede Stadt auch unter 1 Mio. Einwohnern natürlich ihren ganz eigenen Charakter hat (Ausdehnung, Zersiedlung im Mittelteil, Struktur der Verkehrshotspots, typische Hauptverkehrsrouten, Stadtstruktur, größere Städte in unmittelbarer Nähe, Enge der Straßenräume in der City etc,). Man kann es also nicht pauschal sagen, wo sich eine U-Bahn besser eigenet und wo nicht. Im Falle von Nürnberg hätte ich mir z.B. auch sehr gut eine in weiten Teilen Unterpflasterstraßenbahn vorstellen können, weil es die in diesem Anwendungsgebiet geltenden Vorteile von Straßenbahn und U-Bahn gut verknüpft hätte und man hätte so ein wesentlich einheitlicheres und umsteigefreieres ÖPNV-System gehabt. Doch man hat es eben anders gemacht, was freilich auch seine Nachteile hatte. Und aus meiner Sicht sollte man dies eben gerade nicht in Erlangen machen, also ein bestehendes System teils durch ein neues zu ersetzen, so dass das bestehende dann wohl teils unattraktiver würde. Ich möchte in Erlangen eben genau so auf Basis eines deutlich besseren Busnetzes ein einheitliches ÖPNV-System haben, wie es wohl eine Unterpflasterstraßenbahn in Nürnberg gewesen wäre. Vielleicht verstehst du jetzt meine Einstellung etwas besser.Zitat
Marktkauf
U-Bahn
Das Ideale Verkehsmittel für Städte über 1 Mio. Einwohner. Berlin, Hamburg, München ohne U-Bahn ist unmöglich. Bei Nürnberg/Fürth naja...
Bis auf die sehr pauschalen Aussagen über den Bus und das mit Fürth/Erlangen kann ich auch hier größtenteils konform gehen. Eine sehr große Stadt wie Berlin, Hamburg oder München braucht beides, also ein gutes U-Bahnnetz als auch ein gutes Straßenbahnnetz für die feinere Erschließung und Querverkehre. Nur muss eben wie gesagt dieser pauschalen Aussage auch widersprechen, weil ich immer betrachten muss, wie der ÖPNV in den Städten in der Nähe ist, ob diese schon mit einer S-Bahn angeschlossen sind, ob ich dort nicht durch das deutliche Verbessern des bestehenden Verkehrssystems besser fahre und ob eine Erweiterung der Straßenbahn dorthin nicht eher für deren Gesamtnetz kontraproduktiv ist, ja sogar dort neue Nachteile bringt. Nach Abwägung dieser Fragen bin ich eben der Ansicht, dass die Straßenbahn für Erlangen nicht die richtige Lösung ist und ein deutlich besseres Busnetz wie z.B. ein BRT hier in ganzheitlicher Betrachtung vorteilhafter wäre.Zitat
Marktkauf
Straßenbahn
Ein Muss für alle Städte über 200.000 Einwohner. Auch für Nachbarstädte, die mit den größeren Nachbarn zusammengewachsen sind. Also auch Fürth und Erlangen. Meine Meinung. Hat eine Mio.-Stadt eine U-Bahn, ist es noch lange nicht das Aus für die Straßenbahn. Die U-Bahn ist viel zu grob geführt und die Haltepunkte sind viel zu weit gestreckt, um die ganze Stadt zu erschließen. Und genau deshalb ist die Straßenbahn ein Muss. Die Lücke zwischen U-Bahn und Bus ist viel zu groß. Der Bus hat soviele Nachteile um den Restverkehr zu übernehmen. Der Bus würde es nicht schaffen. Sie Hamburg.
Busse sind für die Feinerschießung genau so grundlegend wichtig wie auch den Verkehr innerhalb von Städten bestimmer Größe und auch den Verkehr in das Umland. Da hat der Bus seine absolute Stärke und die kann er dort voll ausspielen. Jedoch kann ein Bussystem mehr als nur das sein, was man überall auf der Welt sieht, wo BRTs mit entsprechender Infrastuktur (eigene Fahrwege, hochwertigere Haltestellen, Beschleunigungen, dichtere Takte, etc.) gebaut wurden. Dort sind sie deutlich über die Rolle des konventionellen Busses hinausgewachsen und bedienen dort Strecken sehr erfolgreich, wo man sonst vielleicht eine Straßenbahn oder gar eine U-Bahn gebaut hätte. Hier wurde also das System Bus deutlich weiter entwickelt und aufgewertet, so dass ein BRT heute eine echte und v.a. kostengünstigere Alternative zu einer Straßenbahn ist (Ach in München denkt man z.B. schon zwei BRT-Strecken kann). Und ich sehe eben solch ein System in Erlangen und seinem Umland als vorteilhafter als die StUB an, weil man so wie schon gesagt ein einheitlicheres Gesamtsystem hat, wo sich die BRT-Hauptrouten mit den anderen Durchmesserlinien und weiteren Feinerschließungslinien perfekt ergänzen bzw. immer mehr miteinander verschmelzen. Also ganz nach meiner Meinung, dass man erstmal ein erfolgreiches, bestehendes System deutlich verbessern sollte, bevor man ein ganz neues ins Spiel bringt.Zitat
Marktkauf
Bus
So, alles was die Bahnen nicht schaffen, muß der Bus übernehmen. Das ist eine Meisterleistung. Sieht man doch an den vielen Stadtbuslinien in Nürnberg, Fürth und Erlangen. Ohne den Bus geht überhaupt nichts mehr. Eines der wichtigsten Verkehrsmittel in einer Stadt. Aber eben nicht das Stärkste. Und genau darum geht es doch. Schaut euch mal alle Stadtteile an, wo Busse fahren. Auch mal nach Schwabach, Zirndorf oder Stein. Der Bus ist da sehr wichtig. Auch zwischen den ganzen Straßenbahn und U-Bahnlinien ist der Bus wichtig und dient zu Zuträger für die Bahn.
Und hier gehen unsere Meinungen dann eben außeinander, weil ich hier auf Grund der Fakten und Erfahrung überall auf der Welt der Ansicht bin, dass ein BRT einer Straßenbahn vollwertig ebenbürtig ist und darüber hinaus noch gewisse Vorteile hat. Aber gut, dass ist eben unsere unterschiedliche Schtweise und da wird einer den anderen nicht überzeugen können.Zitat
Marktkauf
Und genau deshalb, sollte Jeder die Aufgabe übernehmen, die er auch kann. Und der Bus kann STUB weder fahren noch ersetzten.
Er hätte aber auch genau so gut ein ICE1 oder 2 sein können, den Baureihennummern nach...Zitat
Marktkauf
Man muß doch 401/402 nicht fragen, was er beruflich macht? Seine Betriebsnummern sagen doch alles. Er ist U-Bahn-Wagen und ist sein ganzes Leben in Nürnberg und Fürth rumgefahren. Nun schon älter geworden ist er nun in VAG-Rente.
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 06.07.2015 00:06 |
Zitat
Bahni
Schon seltsam, wenn jemand hier nicht die Mainstream-Meinung teilt und seinen Standpunkt sachlich gegen andere vertritt, wird also irgendwann die Keule rausgeholt und demjenigen angeblich keine Ahnung vorgeworfen. Schwach, sehr schwach von dir! Es zeigt, dass du offenbar nicht mit abweichenden Meinungen umgehend kannst und sie nicht akzeptieren willst. Das ist weder respektvoll noch wirkt es glaubwürdig.Zitat
401/402
Hier geht es nicht um Gehässigkeit. Du entlarvst nur immer mehr, dass du von ÖPNV keinerlei Ahnung hast.
Und was ist denn mit dir: Arbeitest du bei einem Verkehrsunternehmen bzw. einem -verbund? Arbeitest du in einem Verkehrsplanungsbüro? Arbeitest du bei einem Schienenfahrzeughersteller? Oder hast du sonst beruflich mit dem Thema ÖPNV zu tun? Oder nur als Hobby?
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 06.07.2015 01:49 |
Ruhig, ganz ruhig. Erstens war dein Kampfwort "stürmt" absolut unangebracht, weil jemand mit einer von dir abweichenden Meinung das gleiche Recht hat hier mitzudiskutieren wie du. Dass ich den Ausbau von Straßenbahnsysteme nämlich da, wo es Sinn macht, solltest du eigentlich zwischenzeitlich drüben im anderen Thread erlesen haben. Zweitens sind deine Bezeichnung "unsinnig" und "propagieren" in dieser Kombination keine Meinung sondern ein rein subjektiver Vorwurf an die Gegenseite, was inakzeptabel ist. Mit dem sich darauf ableitenden Hauptwort "Propaganda" sollte man nämlich auf Grund seiner historischen Vorbelatung doch etwas vorsichtig sein, wenn man es anderen vorwirft bzw. unterstellt. Und drittens ist ein "aus der Haut fahren" hier zu keiner Zeit angebracht geschweige denn respektvoll. Es gibt überhaupt keinen Grund hier "aus der Haut zu fahren", wenn du dich als glaubwürdiger Diskussionspartner nicht disqualifizieren willst bzw. dein Gegenüber unangebracht angehen willst. Sowas gehört hier zu keiner Zeit rein, zu keiner.Zitat
401/402
Natürlich akzeptiere ich andere Meinungen. Nur wenn jemand von hier auf jetzt das Forum "stürmt", um ein - und diese, meine Meinung musst du eben auch akzeptieren - unsinniges BRT-System für Erlangen propagieren zu müssen, dann fahre selbst ich friedliebender Mensch mal aus der Haut.
Ja, es wurden Fakten ausgetauscht und ich habe meine Aussagen denke ich mehr als genug mit Fakten hinterlegt. Nur was kann man dagegen tun, wenn sie mancher hier eben nicht wahrhaben will bzw. sie sogar verdreht? Da kann ich denjenigen auch nicht helfen, wenn sie derart handeln.Zitat
401/402
Viele der Jungs hier haben dir mit Fakten aufgezeigt, dass ein solches System in diesem Fall nicht sinnvoll ist. Auch wurdest du mehrfach gebeten, deine Aussagen ebenfalls mit Fakten zu hinterlegen.
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 06.07.2015 15:33 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 06.07.2015 17:33 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 06.07.2015 17:41 |
Die Kosten wurden auf Basis der bisherigen Projekte und Erfahrungen errechnet, die die jeweiligen Anbieter bereits abgewickelt haben. Nastürlich ist dabei in diesem Stadium immer eine gewiss Unschärfe drin, wobei ich jedoch davon ausgehe, dass man hier genau weiß, was man tut und entsprechend kalkuliert. Denn die Anbieter haben ja auch schon Planfeststellungsverfahren und Gutachter durchlaufen und wissen daher, wo die Knackpunkte sind.Zitat
DaZZZl
Hallo,
Ich glaube die Investionskosten und Betriebskosten des BRTs einfach nicht. Das Gutachten ist leider nicht veröffentlicht und man weiß nicht, wie man auf diese Kosten gekommen ist. Das BRT wurde nie von Intraplan untersucht.
Wie ich hier schon vor ein paar Tagen geschrieben hatte, relativiert sich das mit dem Platzbedarf schnell. Denn bei einer Straßenbahn habe ich ja im Gegensatz zu einem Bussystem relativ große Wendeschleifen und auch vergleichweise größere Depotflächen, einfach weil die Radien größer sind und in einem Bahndepot üblicherweise mehr zusätzliche Infrastruktur neben der eigentlich Wartungshalle vorhanden ist. Zudem sind ja auch die Haltestellen kürzer. Eine StUB hätte eine Länge von ca. 32m und ein Doppelgelenkbus von ca. 24m, was immerhin schon 25% weniger Stationslänge bedeutet. Auch muss ich freilich bei der Straßenbahn mit ihren Oberleitungen noch die Schaltstellen mit einbeziehen. Im Endeffekt dürften wir also bei beiden Systemen etwa aufs Gleiche rauskommen oder höchstens so marginalen Unterschieden, dass sie nicht ins Gewicht fallen.Zitat
DaZZZl
Investitionskosten:
Hier macht wohl dir Strecke das meiste aus. Vergleichen wir doch mal einen km BRT-Strecke mit StUB-Strecke. BRT-Strecke hat einen höheren Platzbedarf, jedoch denke ich das Oberleitung + Schiene mehr kosten als Betonplatten. Kann schon sein, dass die Investionskosten des BRT-Systems geringer sind als der StUB. Aber ich denke nicht, dass es nur die Hälfte kostet.
Zum einen ist die Wartung von Zügen generell teurer als bei Bussen, was die Praxis zeigt und was ja aucgh logisch ist. Zum anderen habe ich zwar mehr Fahrer, aber auf der anderen Seite braucht man wegen dem geringeren Wartungsaufwand ja auch weniger Personal in den Depots, so dass sich dadurch auch wieder etwas relativiert. Und selbst wenn man hier Elektrobusse hätte, dann wären sind dessen Systeme immer noch etwas unkomplizierter als bei Straßenbahnen. Allein was an den Drehgestellen und den Hauptstromkreisen alles an Teilen und damit Wartungs dranhängt, sollte man nicht unterschätzen. Und mit der Diesel-Hybrid-Variante hätte ich zwar einen etwas schlechteren Wirkungsgrad, aber auf der anderen Seite kostet so ein Bus ja auch weniger und Aufladestationen inkl. der Versorgung dieser brauche ich ja dann auch nicht. In der Realität geben sich deshalb beide Varianten von den Betriebskosten nichts, was ja auch die Kalkulation von Van Hool bestägtigt. Auch muss ich freilich eine Straßenbahn schon allein deshalb intensiver warten und Komponenten nach bestimmten Zyklen tauschen, weil sie ja 30 Jahre halten muss und nicht nur 15 wie ein Bus. Den Konstenunterschied sollte man auf keinen Fall unterschätzen, denn Bahnfahrzeuge kosten in ihrer Instandhaltung über ihre Lebenszeit oft mehr als das, was sie in der Anschaffung gekostet haben. Da ist also doch wirklich insgesamt günstiger, nach 15 Jahren wieder einen neuen Bus anzuschaffen.Zitat
DaZZZl
Betriebskosten:
Wieso sollte das BRT-System mit doppelt so viele Einheiten (Lohnkosten, Wartung) das weniger effizient ist (Energieaufwand), geringere Betriebskosten haben? Teilweise wird hier Dieseltechnik, bzw. Ladetechnik mit Akkus gerechnet. Hier sind mehrere Baugruppen beteiligt, die das System kompilzierter und wartungsanfälliger machen.
Du vergisst hierbei aber völlig, dass der Strom für eine Straßenbahn ja auch nicht aus der Steckdose kommt. Irgendwo muss er ja erzeugt werden und da hast du immer einen gewissen Anteil fossiler Energie mit ihren relativ niedrigen Wirkungsgraden drin. Dies musst du dann freilich in die Gesamtzbeteachtung mit einrechnen. Am Ende geben sich nämlich dadurch beide Variante kaum was in Sachen Energiebilanz und Emissionen.Zitat
DaZZZl
Diesel-Hybrid schließ ich mal aus, da a) fossile Energie und b) Abgase in der Stadt. Der Hybrid ist nur ein besserer Dieselmotor mit nur einer geringfügig besseren Energiebilanz.
Strom genau so wenig.Zitat
DaZZZl
Ausserdem wird der Diesel bestimmt auch nicht billiger in Zukunft.
Sehe ich defintiv nicht so, weil es bereits viele Anwendungen von Akkus im ÖPNV gibt und das schon seit einigen Jahren von verschiedenen Herstellern und der Trend zeigt steil nach oben. Allein in London fahren bereits mehrere Hundert Hybridbusse rum und das sehr gut. Ich kann deshalb deinen Einwand mit den Kostenrisiken absolut nicht nachvollziehen.Zitat
DaZZZl
Haben wir noch die Akkutechnik. Ist neu und wurde in noch nicht im großen Maßstab im ÖPNV eingesetzt. Das birgt ein großes Risiko in Sachen Kostensteigerung mit sich.
Die Aufladung erfolgt zum einen an den Endpunkten der Linien, wo in ca. 3-4 Minuten voll aufgeladen wird. Und dann können je nach Fahrplan auf dem Weg an ein paar Stationen Zwischenladungen erfolgen, die nur ca. 20-30 Sekunden dauern, also nicht mehr als ein ganz normaler Halt an stark frequentierten Haltestellen). Wie die Aufteilung genau ist, hängt von den Strecken zwischen den Stationen und z.B. stärkeren Steigungen dazwischen. Man braucht also nur ein paar Ladepunkte und keine durchgehende Oberleitung wie bei der Straßenbahn. Die Aufladungspunkte würden ähnlich aussehen wie die von Volvo:Zitat
DaZZZl
Ausserdem, wo sollen die Akkus geladen werden? Das dauert Zeit ... werden diese ausgetauscht? Oder geht es Richtung SuperCaps. Diese sind aber nur für kurze Strecken geeignet, bzw. auf den Strecken, z.B. an den Stationen müssen diese geladen werden. -> höhere Investitionskosten.
Wie gesagt sehen hier die Fakten anders aus, wie ich oben schon ausführlich erleutert habe. Es werden als sowohl die Investitionskosten als auch die Betriebskosten nicht unerheblich unter denen der StUB liegen.Zitat
DaZZZl
Meine Meinung: Das BRT wird erstmal durch geringer Investionskosten billiger sein. Die höheren Betriebskosten werden aber dafür Sorgen, dass die Gesamtbilanz gegenüber der StUB negativ ausfällt. Ich denke nach 10 Jahren haben sich die höheren Investionskosten der StUB ausgeglichen.
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 06.07.2015 17:49 |
Es ist überhaupt keine falsche Anhnahme. Wenn ich eine StUB mit 222 Plätzen alle 10 Minuten fahren lassen und einen BRT mit 155 Plätzen alle 5 Minuten wie geplant, dann habe ich bei der Kapazität einen Vorteil des BRTs von 310 zu 222 Plätzen, also fast 40% mehr. Zudem kommt ein BRT mit ebenso eigenen Fahrwegen wie eine Straßenbahn auch genau so schnell am Verkehr vorbei. Also wo soll da bitte eine falsche Annahme sein? Ich sehe keine.Zitat
R-ler
Hi,
Bahni: ..." ein ... Busnetz, egal ob es nun BRT oder wie auch sonst heißt, kann den Fakten nach die gleiche Verkehrsleistung wie die StUB erbringen"...
Kann es sein das deine Überzeugung für ein Busnetz auf dieser nachweislich fallschen Annahme beruht?
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 06.07.2015 20:02 |
Zitat
Bahni
Die Kosten wurden auf Basis der bisherigen Projekte und Erfahrungen errechnet, die die jeweiligen Anbieter bereits abgewickelt haben. Nastürlich ist dabei in diesem Stadium immer eine gewiss Unschärfe drin, wobei ich jedoch davon ausgehe, dass man hier genau weiß, was man tut und entsprechend kalkuliert. Denn die Anbieter haben ja auch schon Planfeststellungsverfahren und Gutachter durchlaufen und wissen daher, wo die Knackpunkte sind.
Zitat
Und bei den Fahrwegen gibt es ja von überall her schon gute Vergleichswerte für Kosten pro Kilometer:
BRT Straßburg: 5 Mio. €/km
BRT Dublin: 4,6 Mio. €/km
BRT Madrid: 3,4 Mio. €/km
Busway Cambridge: 4,1 Mio. €/km
BRT Lorien: 6,8 Mio. €/km
BRT Amsterdam: 6,5 Mio. €/km
StUB T-Netz: 14,2 Mio. €/km
Freilich gibt es je nach Projekt und Projektcharakter immer gewisse Ausreißer nach oben und unten, aber allein diese Liste aus der Praxis zeigt schon, dass man hier wirklich bei etwa der Hälfte oder drunter liegt.
Zitat
DaZZZl
Haben wir noch die Akkutechnik. Ist neu und wurde in noch nicht im großen Maßstab im ÖPNV eingesetzt. Das birgt ein großes Risiko in Sachen Kostensteigerung mit sich.
Zitat
Sehe ich defintiv nicht so, weil es bereits viele Anwendungen von Akkus im ÖPNV gibt und das schon seit einigen Jahren von verschiedenen Herstellern und der Trend zeigt steil nach oben. Allein in London fahren bereits mehrere Hundert Hybridbusse rum und das sehr gut. Ich kann deshalb deinen Einwand mit den Kostenrisiken absolut nicht nachvollziehen.
Zitat
Die Aufladung erfolgt zum einen an den Endpunkten der Linien, wo in ca. 3-4 Minuten voll aufgeladen wird. Und dann können je nach Fahrplan auf dem Weg an ein paar Stationen Zwischenladungen erfolgen, die nur ca. 20-30 Sekunden dauern, also nicht mehr als ein ganz normaler Halt an stark frequentierten Haltestellen). Wie die Aufteilung genau ist, hängt von den Strecken zwischen den Stationen und z.B. stärkeren Steigungen dazwischen. Man braucht also nur ein paar Ladepunkte und keine durchgehende Oberleitung wie bei der Straßenbahn. Die Aufladungspunkte würden ähnlich aussehen wie die von Volvo:
[www.volvobuses.com]
Nur ist beim Van Hool soweit ich weiß der Stromabnehmer oben anders und soll deshalb leichter "reinschlüpfen".
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 07.07.2015 16:52 |
Zitat
Bahni
Es ist überhaupt keine falsche Anhnahme. Wenn ich eine StUB mit 222 Plätzen alle 10 Minuten fahren lassen und einen BRT mit 155 Plätzen alle 5 Minuten wie geplant, dann habe ich bei der Kapazität einen Vorteil des BRTs von 310 zu 222 Plätzen, also fast 40% mehr. Zudem kommt ein BRT mit ebenso eigenen Fahrwegen wie eine Straßenbahn auch genau so schnell am Verkehr vorbei. Also wo soll da bitte eine falsche Annahme sein? Ich sehe keine.Zitat
R-ler
Hi,
Bahni: ..." ein ... Busnetz, egal ob es nun BRT oder wie auch sonst heißt, kann den Fakten nach die gleiche Verkehrsleistung wie die StUB erbringen"...
Kann es sein das deine Überzeugung für ein Busnetz auf dieser nachweislich fallschen Annahme beruht?
Und darüber hinaus bietet eben ein BRT einen großen Vorteile, die eine Straßenbahn nicht hat: Wo die eigenen Fahrwege z.B. in den Außenästen ab einer bestimmten Stelle aufhören, kann ich als hochwertiger Überlandbus weiterfahren. Eine Straßenbahn kommt dagegen nur genau soweit, wie Schienen liegen. Dadurch kann ich auch im Außenbereich ohne weitere nennenswerte Infrastrukturkosten Verkehrsleistung haben, wo eine Straßenbahn nicht hinkäme.
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 08.07.2015 01:48 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 08.07.2015 02:20 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 08.07.2015 02:20 |
Re: StUB-Verhinderer, zweiter Streich 09.07.2015 00:13 |