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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Heute geht es Schlag auf Schlag:
Zitat

Einladung – Dr. Söder und Herrmann informieren gemeinsam mit Siemens und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über Vorteile der Stadt-Umland-Bahn

Link zur Einladung/PM.
Der Bericht über die Veranstaltung im Helmholtz-Institut hat am Samstag, 18. Mai, im Regionalteil der NN / EN gestanden.

Online gibt es einen verschlüsselten Artikel bei nn.de und eine frei lesbare Kurzfassung bei nordbayern.de:

Zitat

Vor dem Bürgerentscheid
Stadt-Umland-Bahn: Ministerpräsident Markus Söder und Siemens üben sich im Balanceakt

17.5.2024
Erlangen/Nürnberg/Herzogenaurach - Über die Stadt-Umland-Bahn wird in Erlangen am 9. Juni abgestimmt werden. Bürgerinitiativen und vor allem auch die örtliche CSU wollen das Projekt kippen. Die Staatsregierung versucht, das herunterzuspielen – und gleichzeitig dagegenzuhalten.

[www.nn.de]

Zitat

Wird erneut Mehrheit gefunden?
Söder und Herrmann werben für Umsetzung der Stadt-Umland-Bahn

[www.nordbayern.de]

Außerdem gibt es noch eine Pressemitteilung von Innenminister Joachim Herrmann vom 17. Mai:

Zitat

Herrmann: Bayerische Staatsregierung unterstützt Bau einer Stadt-Umland-Bahn in Erlangen

+++ „Die Entscheidung für die Stadt-Umland-Bahn ist wichtig für die künftigen Mobilitätsangebote in Erlangen und in der gesamten Metropolregion. Die StUB bringt ein besseres Angebot im öffentlichen Personenverkehr sowie bezahlbare und umweltfreundliche Mobilität.“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zusammengefasst, warum die Bayerische Staatsregierung für das Projekt einer Stadt-Umland-Bahn wirbt. Die StUB biete eine echte umweltverträgliche und attraktive Alternative zum Straßenverkehr. +++

Herrmann: „Die StUB wird nicht nur wichtige Verkehrsknotenpunkte und Siedlungsgebiete anbinden, sondern auch Universitäts-, Schul- und Unternehmensstandorte.“ In die Metropolregion fließe ein riesiges Fördervolumen. Für dieses kommunale Projekt der Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach sei eine 90-prozentige Förderung der zuwendungsfähigen Kosten – 75 Prozent vom Bund, 15 Prozent vom Freistaat – fest zugesagt. „Dafür habe ich mich noch in meiner Funktion als bayerischer Verkehrsminister mit Nachdruck eingesetzt“, so Herrmann. Auch für die Straßenbahnfahrzeuge kann nach derzeitiger Praxis mit einer staatlichen Förderung von 25 Prozent gerechnet werden.

„Die StUB bietet eine große Chance, das ÖPNV-Konzept in Erlangen auf neue Beine zu stellen. Auch das Busnetz wird überarbeitet und den neuen Gegebenheiten angepasst – ein sinnvolles Gesamtkonzept anstelle eines Flickenteppichs! Die StUB wird uns den Weg für eine noch lebenswertere, attraktivere und wirtschaftsstärkere Metropolregion ebnen!“
Liegen bei der Erlanger CSU die Nerven blank?

In einem Brief an die CSU-Mitglieder titelt Bürgermeister Volleth mit maßlosen Übertreibungen:

"Kampfansage an den Individualverkehr - Diese StUB legt die Innenstadt lahm"

Nach einer kurzen Einleitung zur Fragestellung des Entscheids schreibt er:

Zitat

Wir begründen unsere Haltung mit den immensen Auswirkungen für die Erlanger Innenstadt. Wird die StUB gebaut, wird die Nürnberger Straße von der Gebbertstraße bis zur Memelstraße für den Pkw-Verkehr komplett gesperrt. Die Sieboldstraße wird zum großen Teil für den Pkw-Verkehrs gesperrt und die Henkestraße von der Nürnberger Straße bis zur Güterbahnhofstraße. Die Münchener Straße wird im Bereich des Großparkplatzes komplett abgebrochen. Eine Durchfahrt von der Friedrich-List-Straße in den nördlichen Bereich der Münchener Straße wird nicht mehr möglich sein.

Dann zählt er die "sehr aufwendigen Ingenieurbauwerke" auf: zwei neue Brücken über die BAB A 3, eine in Tennenlohe, die andere bei Häusling, eine neue Unterführung unter der Eisenbahnlinie, eine neue Unterführung unter der A 73 auf Höhe des Großparkplatzes und eine neue Brücke über den Wiesengrund. Auch müsse die Brücke über den Kanal am Adenauerring neu gebaut werden, weil die alte statisch nicht ausreichend für die Straßenbahn sei.

[Diese 1968 fertiggestellte Brücke ist für eine Lebensdauer von 75 Jahren ausgelegt und muss ohnehin nach 2040 neu errichtet werden, auch weil sie nicht den heutigen Anforderungen entspricht.]

Zitat

Die Gesamtkosten für den Bau der StUB liegen laut Zweckverband Stadt-Umland-Bahn bei 635 Millionen Euro. Es fällt uns schwer, diese Zahl zu glauben. Aufgrund der vielen und sehr aufwendigen Ingenieurbauwerke befürchten wir ein finanzielles Desaster, welches die Stadt Erlangen auf Dauer finanziell stark einschränken würde.

[www.csu-erlangen.de]


Der Erlanger CSU-Franktionsvorsitzende Lehrmann beschuldigt den Aufsichtsrat der städtischen Nürnberger VAG, sich in die Erlanger Politik einzumischen. In einem offenen Brief antwortet er auf den offenen Brief des Aufsichtsrats der VAG, der von Bürgermeister Vogel unterzeichnet ist. Lehrmann hebt hervor:

"Ein Bürgerentscheid ist nicht nur dann gut, wenn einem das Ergebnis nach Schließung der Wahllokale gefällt. Wir sollten wirklich mehr Respekt vor der Wählerschaft, vor dem Prozess des Bürgerentscheides und vor dem kommunalen Miteinander haben."

[www.csu-stadtrat-erlangen.de]

Dazu der Online-Bericht der NN von heute:

Zitat

„Einmischung“: Erlangens CSU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat „überrascht“ von VAG-Brief zur StUB

Erlangen/Landkreis Erlangen-Höchstadt - Überrascht hat der CSU-Fraktionschef im Erlanger Stadtrat, Christian Lehrmann, auf einen Brief des VAG-Aufsichtsrats zur anstehenden Entscheidung über eine Stadt-Umland-Bahn reagiert. Lehrmann spricht in einer Erwiderung von "Einmischung".

[www.nn.de]

[www.vag.de]
Noch einmal zur Veranstaltung mit MP Söder, StMin Herrmann und Ralf Thomas (Siemens) im Helmholtz-Institut.
Es gibt dazu eine aktuelle Meldung vom 17. Mai auf der Website der FAU:

Zitat

Bayerische Staatsregierung sagt Ja zur Stadt-Umland-Bahn

Am Freitag, den 17. Mai 2024, waren Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Innenminister Joachim Hermann zu Besuch am Helmholtz-Institut für Erneuerbare Energien in Erlangen. Bei diesem Pressetermin informierten sie gemeinsam mit Vertretern von Siemens und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über die Stadt-Umland-Bahn.

Ministerpräsident Söder und Innenminister Herrmann machen sich für “neue Lebensader” stark [...]

Förderung dieser Art bislang nur einmal in Bayern [...]

Hornegger: Nicht nur bessere, sondern auch klimaneutrale Mobilität [...]

Großkonzerne brauchen Planungssicherheit

Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas schließlich machte deutlich, dass Siemens immens in die Region investiert habe und weiter investieren wolle, aber die Stadt-Umland-Bahn sei für dieses Investment eine klare Voraussetzung gewesen. “Großkonzerne wie Siemens brauchen Planungssicherheit und Vertrauen, um in eine Region dauerhaft zu investieren”, so Thomas.

Vom Dach des Helmholtz-Instituts für Erneuerbare Energien warfen Herrmann, Hornegger und Thomas im Anschluss an den Termin schließlich noch einen Blick in Richtung B4 – dorthin, wo die Trasse der StUB entlang führen soll, in welcher Ausführung auch immer.

Vollständig: [www.fau.de]


Zitat

Was bedeutet der Bürgerentscheid für die FAU?

Welchen Einfluss hat der Bau und die Einführung der StUB für die FAU? Wie profitieren Studierende und Beschäftigte von der Stadt-Umland-Bahn? Wir haben Ihnen alle Infos auf einer Webseite zusammengestellt:

[www.fau.de]
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HansL
Es wird doch jetzt direkt abgestimmt!

Endlich mal - das bräuchten wir viel häufiger.
Zum Vergleich: In der Schweiz wird vierteljährlich über eine Reihe von Themen abgestimmt.

Zitat
Axel25
Kannst du nicht, die Mittel sind zweckgebunden.

Die Zweckbindung wird politisch festgelegt und die kann man sehr wohl ändern.

Zitat
Axel25
Den Bedarf haben wir doch jetzt schon?

Der Zweckverband selbst rechnet nur mit 2% MIV Verlagerung. Wie kann man denn da von Bedarf reden?
Die Studenten sind nur das halbe Jahr da, MA machen sehr viel Home Office, an Sonn- und Feiertagen (insbesondere im Sommer) braucht die Bahn auch kaum jemand. Das sieht man heute bereits an die vielen leeren Bussen.
Bedarf gibt es wenn dann für ein Verkehrskonzept für die gesamte Region, aber sicher nicht für eine Straßenbahn, deren Linienführung den Weltrekord an 90° Kurven/km knacken dürfte.

Zitat
Axel25
Der Radius stimmt nicht.

Am Ende ist das immer eine mehr oder weniger willkürliche Festlegung.
Wer am Kosbacher Weg in Alterlangen wohnt, würde jedenfalls weiterhin den Bus direkt in die Stadt nehmen, anstelle 400 m zur Stub zu gehen.

Zitat
Axel25
Ich glaube du verwechselst volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich. ÖPNV ist betriebswirtschaftlich ein Zuschussgeschäft, volkswirtschaftlich lohnt er sich.

Was noch zu beweisen wäre ...
Eine Volkswirtschaft kann nicht reüssieren, wenn sich die Summe ihrer Bestandteile betriebswirtschaftlich nicht rechnet.

Zitat
Axel25
Siemens setzt beim Gerätewerk auf die Anbindung über die Wöhrmühlbrücke und kommuniziert das auch so.

Die Stub würde aktuell das Gerätewerk in einem Radius von > 2 km "umkreisen".
Auf was genau soll da gesetzt werden?

Zitat
Axel25
Am Siemens-Campus sind weit weniger Parkplätze entstanden, als es Mitarbeiter hat. Weil Siemens damit rechnet, dass der Campus über eine beidseitige Schienengebundene ÖPNV-Anbindung verfügen wird.

Der Campus verfügt auch über weniger Arbeitsplätze als MA, insofern braucht man auch weniger Parkplätze.

Bis zur Mitte des Campus in der Günther-Scharowsky-Str. sind es bis zur Stub-Haltestelle in der Friedrich-Bauer-Str. 1000 m. Womit genau soll Siemens da rechnen? Dass die MA's das jeden Tag zu Fuß gehen? Nie im Leben!

Zitat
Stanze
Dass die Stub für Erlangen innerorts und HzgA Vorteile hat, kann man nicht bestreiten. Dass sie als Verbindung nach Nürnberg wenig taugt, stimme ich dir zu. die Stub ist ja nicht mal schneller als das jetzige Bussystem, geschweige denn Auto.

Ein schnelleres & leistungsfähigeres System wäre mir lieber. Ist halt nicht bezahlbar.

Die Alternativen sind:
- Anbindung an die SFS Nürnberg-Würzburg und Nutzung der Aurachtalbahn
- Bau des Kosbacher Damms, Anschaffung von E-Bussen und Busnetzoptimierung
Parallel könnte man auch die VGN-Ticketstruktur vereinfachen (Die Einführung von Zonen A B C D war ja eher das Gegenteil).

Zitat
Stanze
Übrigens ist das Auto auch Technik aus dem vorletzten Jahrhundert. ;)

Damals gab es sogar bereits Elektroautos. Nur hat die Entwicklung des Autos eine ganz andere Dynamik genommen als die der Straßenbahnen. Deren größten Nachteil, die Inflexibilität durch den starren Schienenstrang, kann die beste Entwicklung nicht wettmachen.

Zitat
Axel25
Zum Beispiel die ruhigere Fahrweise, die größere Präsenz, die höhere wahrgenommene Zuverlässigkeit ("dem Gleis hinterher zur Haltestelle".

Ich bin vor einigen Monaten mal mit dem Avenio in Nürnberg gefahren und kann sagen, der rumpelt und quietscht genauso wie jede andere Straßenbahn auch.

Zum Schienenbonus: Den gibt es zweifelsohne. Man muss aber genau hinsehen.
Rothenburg o.d.T. oder z.B. Viechtach sind nur mit Umsteigezwängen angebunden und das ist das Kernproblem: In Regionen wie Frankfurt, Stuttgart oder München, wo S-Bahnen vom Umland direttissima in die Fußgängerzonen fahren, hat man automatisch alle S-Bahnhöfe massiv aufgewertet.

Mit der Stub hingegen fügte man mit Herzogenaurach, dem ohnehin bereits durch Umsteigezwänge verkorksten VGN Netz, einen weiteren Ort hinzu, der nicht direkt mit dem Nürnberger Hbf verbunden wäre.
Ebermannstadt, Gräfenberg, Cadolzburg, Bad Windsheim, Gunzenhausen, Windsbach, Hilpoltstein sind weitere Beispiele im 40 km Umkreis.

Zitat
Bovist66
Ob die Fahrzeitgewinne mit Bussen über die geplante Brücke über den Wiesengrund genauso hoch wären wie mit der StUB, halte ich unter den gegebenen Umständen für irrelevant. Diese Alternative scheidet nämlich schon deshalb aus, weil das GVFG in seiner jetzigen Fassung die Förderung eines reinen Busverkehrs über die betreffende Brücke gar nicht ermöglichen würde.

1. Was politisch festgelegt ist, kann man, hin zu Sinnvollerem, ändern.
2. Reiner Busverkehr wäre fast der gleiche Unsinn wie die gegenwärtige Planung.
3. Würde das, was Autofahrer über Mineralöl- und Kraftfahrzeugsteuer vollständig in den Straßenbau fließen, bräuchte es keine Förderung.

Zitat
LaurenzBo
Die StUB als Mittel zum Zweck, da stören Fakten nur, und den kolossalen Schaden, den ein Scheitern des Projekts für die Stadt und die Region nachhaltig anrichten würde, der ist egal, den tragen nur die kleinen Leute, die Mütter mit Kinderwägen, die Alten und die Schülermassen, also die Habenichtse, die zählen nicht, die sollen sich in Billigbusse quetschen

Die Mütter mit Kinderwagen aus der Frauenauracher Str. werden sicherlich nicht bis zum Adenauer Ring zu Fuß gehen.
Die in den Einfamilienhäusern an der Stub-Trasse fahren Auto oder Fahrrad+Anhänger.
Die Alten fahren ohnehin Auto, weil Lärm, Umsteigen, Verspätungen, lange Stehen belastend sind.
Die Schüler können, so wie ich früher, bei Wind und Wetter Rad fahren.

Warum moderne E-Busse Billigware sein sollen, Straßenbahnen aber nicht, erschließt sich mir nicht.

Zitat
Marktkauf
Die Spielchen von CSU und FDP führen nur zu Kopfschmerzen. Immer gegen jede Vernunft. Erlangen braucht die StUB und Deutschland braucht ein Tempolimit auf Autobahnen.


Die Spielchen nennt man in der Demokratie Meinungsvielfalt.
Erlangen braucht gute Radwege, ein noch besseres Busnetz und einen Regionalbahnhof an der NBS Nürnberg-Würzburg.
Deutschland braucht natürlich kein Tempolimit auf Autobahnen.

Zitat
Marktkauf
Für diese Parteien gibt es nur Autos.

Und Busse!

Zitat
Bovist66
Insgesamt suggeriert das GVFG für meine Begriffe Finanzierungs-Möglichkeiten, die in der Praxis nicht unbedingt so bestehen. Daher betone ich nochmals, dass Erlangen gut daran tut, sich möglichst bald seinen Anteil an dem "Kuchen" zu sichern. Scheitert die StUB, werden die begrenzten Mittel aus dem GVFG in den nächsten Jahren an andere Städte gehen, soviel ist sicher.

Erlangen tut gut daran, das Vorhaben abzulehnen!

Wie ich heute in der Zeitung lese, hat die unfähige Stadtregierung ihren Haushaltsplan zurückbekommen, weil er um 30 Mio EUR überzogen wurde.
Wer nicht mit Geld umgehen kann, der überzeugt mich sicherlich nicht.
Bei nn.de gibt es wieder einige neue Artikel (verschlüsselt). Suche nach Datum sortiert:

[www.nn.de]


Darunter findet sich die Umfrage der Woche: "Sind Sie für die Stadt-Umland-Bahn?"

[www.nn.de]

Es gibt bisher 14 Kommentare, darunter dieser von esli19 zur Abbildung Visualisierung der StUB in der Fr.-Bauer-Str.):

"Die Visualisierung der Straßenbahn ist völlig unrealistisch, was die Proportionen betrifft. Diese Straße ist gut 6m breit und eine zweigleisige Straßenbahn fast 6m breit. Wie soll die da reinpassen? Bei so einer Planung kann man ja nur dagegen sein."

Einen Tag später behauptet er, dass die Straßenbahn quasi quer durch die Schlafzimmer und die Kinderzimmer fahre.

Der Verfasser verwechselt die Breite der Trasse mit der Breite der Fahrzeuge. Die Nürnberger Avenios sind nur 2,30 m breit, während die Stadtbusse 2,50 oder 2,55 m breit sind.

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Desweiteren gibt es eine unverschlüsselte Einladung zu einer Podiumsdiskussion im E-Werk am 5. Juni:

[www.nn.de]
Moin moin,

was spricht denn gegen die Argumente von Herrn Pierer der ein Erlanger ist und seine Stadt seit Jahren kennt?

Eine Strecke über die Paul-Gossen-Straße, am Campus vorbei und die Feinverteiliung in der Innenstadt mit kleinen, wendigen, modernen Akku-Bussen, die an Endhaltestellen an einem Stück Oberleitung ihren Akku für die nächste Tour nachladen können!

Auf den winkeligen engen Straßen wohl auch eine einfachere Lösung, als durch 6 Meter breite Straßen, eine 2gleisige Straßenbahn fahren zu lassen.

[www.nn.de]


Zitat
elixir
Moin moin,

was spricht denn gegen die Argumente von Herrn Pierer der ein Erlanger ist und seine Stadt seit Jahren kennt?

Eine Strecke über die Paul-Gossen-Straße, am Campus vorbei und die Feinverteiliung in der Innenstadt mit kleinen, wendigen, modernen Akku-Bussen, die an Endhaltestellen an einem Stück Oberleitung ihren Akku für die nächste Tour nachladen können!

Auf den winkeligen engen Straßen wohl auch eine einfachere Lösung, als durch 6 Meter breite Straßen, eine 2gleisige Straßenbahn fahren zu lassen.

[www.nn.de]

Ich zitiere mich mal selbst:
Zitat
https://www.faktencheck-stub.de/faktenchecks/1833071_nein-zur-stub-reel
"Probleme der Campus-Bahn sind unter anderem, dass weniger Arbeitsplätze und Einwohner erschlossen werden, die Innenstadt und der Umsteigeknoten Erlangen Bahnhof nicht erreicht wird, zusätzliche Umsteigezwänge entstehen und es damit verbunden zu längeren Reisezeiten kommt."

Der Hauptverkehrsstrom läuft aktuell von "Am Wegfeld" über Erlangen Süd in die Innenstadt bzw. von dort zwei Verkehrsströme nach Büchenbach und einer nach Herzogenaurach. Die letzten drei werden künftig auf einer Verkehrsachse gebündelt.
Da Straßenbahnen betriebswirtschaftlicher als e-Busse sind, wenn hohe Kapazitäten gefordert sind, macht es Sinn, die gesamte Verkehrsachse auf Straßenbahn umzustellen. Jeder zusätzliche Umstieg würde 20 bis 50 Prozent des Fahrgastpotentials der vom Umstieg betroffenen Relationen kosten.

Grundsätzlich halte ich es aber für sinnvoll, später eine Straßenbahnspange Büchenbach/Frauenaurach - Herzogenauracher Damm - Paul-Gossen-Straße zu ergänzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.05.2024 21:12 von Axel25.
Zitat
Axel25
Zitat
elixir
Moin moin,

was spricht denn gegen die Argumente von Herrn Pierer der ein Erlanger ist und seine Stadt seit Jahren kennt?

Eine Strecke über die Paul-Gossen-Straße, am Campus vorbei und die Feinverteiliung in der Innenstadt mit kleinen, wendigen, modernen Akku-Bussen, die an Endhaltestellen an einem Stück Oberleitung ihren Akku für die nächste Tour nachladen können!

Auf den winkeligen engen Straßen wohl auch eine einfachere Lösung, als durch 6 Meter breite Straßen, eine 2gleisige Straßenbahn fahren zu lassen.

[www.nn.de]

Ich zitiere mich mal selbst:
Zitat
https://www.faktencheck-stub.de/faktenchecks/1833071_nein-zur-stub-reel
"Probleme der Campus-Bahn sind unter anderem, dass weniger Arbeitsplätze und Einwohner erschlossen werden, die Innenstadt und der Umsteigeknoten Erlangen Bahnhof nicht erreicht wird, zusätzliche Umsteigezwänge entstehen und es damit verbunden zu längeren Reisezeiten kommt."

Der Hauptverkehrsstrom läuft aktuell von "Am Wegfeld" über Erlangen Süd in die Innenstadt bzw. von dort zwei Verkehrsströme nach Büchenbach und einer nach Herzogenaurach. Die letzten drei werden künftig auf einer Verkehrsachse gebündelt.
Da Straßenbahnen betriebswirtschaftlicher als e-Busse sind, wenn hohe Kapazitäten gefordert sind, macht es Sinn, die gesamte Verkehrsachse auf Straßenbahn umzustellen. Jeder zusätzliche Umstieg würde 20 bis 50 Prozent des Fahrgastpotentials der vom Umstieg betroffenen Relationen kosten.

Grundsätzlich halte ich es aber für sinnvoll, später eine Straßenbahnspange Büchenbach/Frauenaurach - Herzogenauracher Damm - Paul-Gossen-Straße zu ergänzen.

Hinzu kommt, dass die Firma Siemens in Erlangen größere Investitionen plant. Hierfür wird ebenfalls ein Verkehrsmittel mit großer Kapazität benötigt, was "wendige Busse" nicht leisten können. Die Brücke über den Wiesengrund für den ÖPNV und Rettungsfahrzeuge wird es nur mit der StUB geben. Sie beschleunigt die betreffenden Linien - und damit auch den Busverkehr - wesentlich. Herzogenaurach wiederum benötigt einen Anschluss an den Schienenverkehr, wofür die StUB die beste Voraussetzung bietet (die Aurachtalbahn wäre hier keine günstigere Alternative, zumal die Strecke im Ortsgebiet Herzogenaurachs bereits teilweise entwidmet ist).

Der Oberbürgermeister Erlangens, Herr Florian Janik, hat sich zu den Argumenten von Herrn von Pierer bereits geäußert:

[www.nn.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.05.2024 22:39 von Bovist66.
Zitat Janik:

"Das ist ja auch total absurd. Wir verkaufen aus dieser Region heraus Straßenbahnen in die ganze Welt, verdienen damit, sichern hier Tausende Arbeitsplätze, sind damit international total erfolgreich und hier bei uns ist es wie so ein Glaubenskrieg",

Die Siemens-Straßenbahnen werden in Wien gebaut!
Zitat
elixir
Zitat Janik:

"Das ist ja auch total absurd. Wir verkaufen aus dieser Region heraus Straßenbahnen in die ganze Welt, verdienen damit, sichern hier Tausende Arbeitsplätze, sind damit international total erfolgreich und hier bei uns ist es wie so ein Glaubenskrieg",

Die Siemens-Straßenbahnen werden in Wien gebaut!

mit wesentlichen Anteilen in der Region hier...
Zitat
elixir
Zitat Janik:

"Das ist ja auch total absurd. Wir verkaufen aus dieser Region heraus Straßenbahnen in die ganze Welt, verdienen damit, sichern hier Tausende Arbeitsplätze, sind damit international total erfolgreich und hier bei uns ist es wie so ein Glaubenskrieg",

Die Siemens-Straßenbahnen werden in Wien gebaut!

Große Zeilen wie in der Bild-Zeitung.

Elektronik und Motoren kommen aus Nürnberg.
Zitat
elixir
Zitat Janik:

"Das ist ja auch total absurd. Wir verkaufen aus dieser Region heraus Straßenbahnen in die ganze Welt, verdienen damit, sichern hier Tausende Arbeitsplätze, sind damit international total erfolgreich und hier bei uns ist es wie so ein Glaubenskrieg",

Die Siemens-Straßenbahnen werden in Wien gebaut!

Und? Zum einen werden die Avenio in Serbien und nicht in Wien gebaut. Und Janik sprach auch nicht vom Bau sondern vom Verkauf. Und die Entwicklung und der Verkauf haben ihren Sitz in Erlangen.

Grüßle,
Der Werkstattmeister
Hallo allseits,

Es ist zum Verzweifeln, Janik verkündet in der NN heute schon wieder, das die Gegner nur die Straßenbahn verhindern müssen, damit in Erlangen gar keine Änderungen mehr am Nahverkehr erfolgen. Mein Gott, wie sehr will er sein eigenes Projekt denn noch torpedieren? Ich dachte, der ist dafür, langsam krieg ich das Gefühl, man will das schon gar nimmer bauen, und hofft auf ein nein. Mir genügen die wenigen Zeilen, die vor der Paywall sind, um bedient zu sein: [www.nn.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Sogar der Spiegelberichtet über die Stub:

Spon, bezahl Artikel: [www.spiegel.de]
Archiviert, allgemein lesbar: [archive.is]
Zitat
Daniel Vielberth
Hallo allseits,

Es ist zum Verzweifeln, Janik verkündet in der NN heute schon wieder, das die Gegner nur die Straßenbahn verhindern müssen, damit in Erlangen gar keine Änderungen mehr am Nahverkehr erfolgen. Mein Gott, wie sehr will er sein eigenes Projekt denn noch torpedieren? Ich dachte, der ist dafür, langsam krieg ich das Gefühl, man will das schon gar nimmer bauen, und hofft auf ein nein. Mir genügen die wenigen Zeilen, die vor der Paywall sind, um bedient zu sein: [www.nn.de]

Naja. Mit dem Blick nach Wiesbaden hat er ja nicht so ganz unrecht. Ein Nein zur StUB wäre sehr wahrscheinlich ein mehrjähriges Aus für jegliche langfristige ÖPNV-Verbesserungen.
Die Gegner der StUB sind nur in ihrer Ablehnung vereint, schon die Plan Bs unterscheiden sich gewaltig:
  • Die Wiesengrundfreunde lehnen die Eingriffe in die Natur ab und wünschen sich einen Verlauf auf der Straße zu Lasten des MIVs. Teile der Wiesengrundfreunde halten daher den Südast/Stiel + Ostast + Reaktivierung der ATB für einen guten Plan B.
    Die Anbindung der Herzobase soll über Busse mit Anschluss an die ATB erfolgen.
    Die Anbindung Büchenbachs soll über Expressbusse verwendet werden.

    Die Idee dahinter ist, dass dadurch ein flächigerer ÖPNV mit besserer CO2-Bilanz entsteht. Ob das rechnerisch wirklich aufgeht, bezweifle ich.
  • Die Mittelstandsunion hat gerade erst wieder ein BRT-System bzw. seine Abwandlungen aufgebracht.
  • Die CSU Erlangen befürwortet ebenfalls ein optimiertes Bussystem.
  • Bei Heimaterhalten bin ich mir nicht sicher, was sie tatsächlich als Alternative fordern. Da sind die Äußerungen zum Teil sehr gegensätzlich ("Verkehrswende jetzt" <--> "Erreichbarkeit Innenstadt mit MIV"; "Zu hoher CO2-Ausstoß beim Bau"<-->Peter Rath, der das TSB befürwortet)
Ich hoffe, ich habe keine der Gegenpositionen vergessen.

Damit ist absehbar, dass zwar vielleicht ein Nein beim Bürgerentscheid eine Mehrheit findet. Es aber letztlich keinen Konsens zu einem Plan B geben wird.
In der morgigen NN ist eine Stellungnahme der LIBOS-Gemeinden (Landkreisübergreifendes Interkommunales Bündnis Ostast StUB) abgedruckt.

Darin weisen die Gemeinden entlang des Ostastes daraufhin, dass ein zum L-Netz auch ein Aus des Ostastes bedeuten würde. Daneben werden die verschiedenen Vorteile u.A. für den Erlanger Osten hervorgehoben.
Grundsatzentscheidung
06.06.2024 12:10
Das wird jetzt spannend: Findet die wirklich durchdachte Planung und die ausführliche Bürgerbeteiligung und Diskussion eine Mehrheit?

Oder werden zwei völlig gegensätzliche Positionen das alles doch noch sabotieren?

Bei CSU Erlangen und Konsorten ist klar: sie wollen keine Verkehrswende. Keine Einschränkungen für den Autoverkehr. Sondern eine neue Brücke für noch mehr Autos. Das ist seit Jahrzehnten nicht mehrheitsfähig. Die Kosbacher Brücke scheiterte trotz erheblicher Vorleistungen an mehr als berechtigten Protesten. Die Erlanger Straßenbauten vor allem im Süden waren schon immer überdimensioniert.

Und dieses Steinzeitprojekt wollen die wieder ausgraben? Da schämen sie sich selbst und geben es auf den letzten Drücker zu: Das ist ihr Plan B!

Die Wiesengrundfreunde wollen genau das Entgegengesetzte: Autofahrbahnen konsequent reduzieren zugunsten der Straßenbahn. Sinnvoll, aber noch nicht durchsetzbar. Von denen kommt nichts mehr. Sie haben wohl aufgegeben. Aber die Größe haben sie auch nicht, dass sie zugeben, dass sie sich verrannt haben. Wenn schon keine Zustimmung, so wenigstens zur Enthaltung aufrufen?

Dieses großartige Projekt droht zu scheitern. Wie soll man deren Gegner bezeichnen? Ohne dass manche das als unangemessene Beschimpfung empfinden.
Erlangen hat das Problem, dass der Westen abgeriegelt ist. Bahn, A73, Regnitz und Kanal trennen sie vom Zentrum ab. Nur Radfahrer kommen halbwegs durch. Sowohl MIV als auch ÖPNV muss weit außen herum gurken.

Dass das so nicht bleiben kann, sind sich fast alle einig. Es braucht eine zentrale Querung. Rüchwärtsgewand mit der Kosbacher Brücke. Oder vernünftig mit StUB über die Wöhrmühle.

Wenn der Entscheid schief geht, kommt beides nicht. Dann geht gar nichts mehr. Das muss man den Erlangern klar machen, bevor sie sich am Sonntag entscheiden.

Dass die Entscheidungsprozedur selten dämlich organisiert wurde, ist unbestritten. Bin gespannt, ob wir Montag einen Sieg feiern oder Wunden lecken.
Zum Finale der Pro-/Kontra-Diskussion um die StUB hat es diese Woche zwei Veranstaltungen gegeben. Dazu diese Artikel von nn.de (verschlüsserlt):


Am Mittwoch, 5. Juni, in den Erlanger Nachrichten zur Diskussionsrunde am Montag:

Zitat

Podiumsdiskussion
Kurz vor dem Bürgerentscheid in Erlangen: Gibt es einen Plan B für eine StUB 4.0?

Erlangen - "Live und ohne Schranken" sollte die Debatte im kleinen Saal der Stadthalle sein, zu der der Verein CO2-Neutral eingeladen hatte. Kein Argument war neu, vielleicht so manche Zählweise. Und die sachliche Gesprächsführung.

[www.nn.de]


Heute in den Erlanger Nachrichten zur Diskussionsrunde am Mittwoch:

Zitat

VNP-Diskussionsrunde im E-Werk
Pro und Contra StUB Erlangen: Das sind die wichtigsten Argumente von Befürwortern und Gegnern

Erlangen - Die Entscheidung zur Stadt-Umland-Bahn (StUB) steht in Erlangen kurz bevor. Pro und Contra Straßenbahn: Unser Verlag hat vier Vertreter zur Diskussionsrunde ins E-Werk eingeladen, unter ihnen Oberbürgermeister Florian Janik.

[www.nn.de]


Man beachte die Online-Kommentare (unverschlüsselt). Auch in der gedruckten Ausgabe hat es in den letzten Tagen viele, zum Teil sehr ausführliche Leserzuschriften gegeben - überwiegend pro StUB.

Nachdem sich die CSU zum Bau der sogenannten Kosbacher Brücke (ohne Schienen, ohne Förderung vom Bund) bekannt hat, die sie für finanzierbar hält, sollte den Wiesengrundfreunden so langsam ein Licht aufgehen. Verstehen sie endlich, dass sie die Rolle der "nützlichen Idioten" für die Autofahrerlobby von CSU, FDP, FWG, AfD und anderen spielen? In der Diskussionsrunde am Mittwoch ist dem Vertreter der Wiesengrundfreunde auf dem Podium dazu nichts eingefallen.
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