Re: Wie weiter, wenn weder Verschwenk noch Güterzugtunnel kommen? 29.09.2018 23:22 |
ICE durch den Güterzugtunnel 30.09.2018 05:55 |
Zitat
elixir
ich möchte meinen Vorschlag vom März 2018 nochmals aufgreifen, da der Gütertunnel nun wohl nicht gestrichen ist, ergibt sich ein erheblicher Synergie-Effekt ohne große Kosten, durch die Verbindungskurve bei Schweinau.
[www.bahninfo-forum.de]
ICE durch den Güterzugtunnel 30.09.2018 08:16 |
Re: Wie weiter, wenn weder Verschwenk noch Güterzugtunnel kommen? 30.09.2018 09:56 |
Zitat
Mezzo
Hi,
Der Sprinter könnte ja den Halt Nürnberg Hbf auslassen und dann via Ringbahn wieder auf die Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt wechseln.
Bringt locker 5min Zeitersparnis.
Welchen Münchner interessiert schon der Halt in Nürnberg, wenn dieser auf dem schnellsten Weg nonstop nach Berlin will?
Mit Leipzig wird ja ähnliches gemacht.
Da fährt der Sprinter drann vorbei.
Oder sind der Bahn AG die ICE Umsteiger in Nürnberg wichtiger?
Re: Wie weiter, wenn weder Verschwenk noch Güterzugtunnel kommen? 30.09.2018 10:44 |
Zitat
Mezzo
Hi,
Der Sprinter könnte ja den Halt Nürnberg Hbf auslassen und dann via Ringbahn wieder auf die Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt wechseln.
Bringt locker 5min Zeitersparnis.
Welchen Münchner interessiert schon der Halt in Nürnberg, wenn dieser auf dem schnellsten Weg nonstop nach Berlin will?
Mit Leipzig wird ja ähnliches gemacht.
Da fährt der Sprinter drann vorbei.
Oder sind der Bahn AG die ICE Umsteiger in Nürnberg wichtiger?
Re: Wie weiter, wenn weder Verschwenk noch Güterzugtunnel kommen? 30.09.2018 16:23 |
Zitat
elixir
Hallo und guten Abend,
ich möchte meinen Vorschlag vom März 2018 nochmals aufgreifen, da der Gütertunnel nun wohl nicht gestrichen ist, ergibt sich ein erheblicher Synergie-Effekt ohne große Kosten, durch die Verbindungskurve bei Schweinau.
[www.bahninfo-forum.de]
Da die NBS nach Berlin schon nach nur einem Jahr die doppelten Fahrgäste zu verzeichnen hat, werden demnächst 5 Sprinterpaare fahren und die Strecke Nürnberg-Fürth zusätzlich belasten.
Eine S-Bahn nach Neustadt, mittels 3. Gleis ab Fürth, ist in naher Zukunft auch zu erwarten und deshalb bei den Planungen schon zu berücksichtigen.
Durch einen Gütertunnel mit zwei getrennten Röhren (160 km/h) und einer einfachen, kostengünstigen Verbindungskurve, für 2 ICE pro Stunde über die Ringbahn nach N-Schweinau, ergeben sich folgende Vorteile:
(+) Verlagerung und Entzerrung der Berliner-ICE-Trassen zwischen Eltersdorf und Nürnberg Hbf (ein Gleis der heute 3gleisigen Strecke Fürth -> NN würde frei werden), für das in Zukunft dringend benötige 2. S-Bahn-Gleis.
(+) Die Fahrzeit zwischen N-Hbf. und Eltersdorf dürfte kürzer werden, da das Gekurve durch Fürth Hbf, dem Fürther Bogen und Vach entfällt.
(+) Diese Verbindungskurve kann auch zur Umleitung bei Störungen und Bauarbeiten zwischen Fürth<->N-Hbf genutzt werden.
(+) Somit wäre für zusätzlich kleines Geld, einiges an Verbesserungen, auch zwischen Fürth und Nürnberg möglich.
Echte Nachteile kann ich nicht erkennen.
Die Strecke über Schweinau ist übrigens nur 300 m länger - siehe Bilder mit km-Angaben.
Gruß elixir
Re: ICE durch den Güterzugtunnel 30.09.2018 17:03 |
Zitat
HansL
Zitat
elixir
Ich möchte meinen Vorschlag vom März 2018 nochmals aufgreifen, da der Gütertunnel nun wohl nicht gestrichen ist, ergibt sich ein erheblicher Synergie-Effekt ohne große Kosten, durch die Verbindungskurve bei Schweinau.
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Die Idee hätte den Vorteil, dass die knapp bemessenen 4 Gleise zwischen Nürnberg und Fürth entlastet werden würden.
Allerdings sehe ich 3 Probleme:
1) der Güterzugtunnel müsste noch einmal völlig neu geplant werden, weil dann 2 getrennte Röhren gebaut werden müssen. Und Rettungsausgänge für die Passagiere vorzusehen wären. Ginge das überhaupt?
2) Die Züge aus Stuttgart kommen ja immer an den südlich gelegenen Bahnsteigen an. Wie wäre es betrieblich machbar, die von Ingolstadt kommenden ICE's Richtung Schweinau zu schicken? Dass die Weichen da sind, weiß ich auch. Aber wären das nicht trotzdem sehr hinderliche Fahrwegkreuzungen im Bereich des Hauptbahnhofs?
3) Um von der Ringbahn auf die Schweinauer Gleise zu kommen, bräuchte man sinnvollerweise ein Überwerfungsbauwerk. Reicht dafür der Platz? Dieses Bauwerk müsste ja ziemlich hoch werden, da es wohl über die sich kreuzenden Gleise führen müsste. Wie hoch wären die Kosten dafür?
Re: ICE durch den Güterzugtunnel 30.09.2018 17:06 |
Zitat
Manfred Erlg
Ich glaube inzwischen, dass diese Idee bei Abwägung aller Vor- und Nachteile keine Chance hat.
Re: Gößerer Nutzen des Tunnels . . . 30.09.2018 17:25 |
Zitat
benji2
Zitat
Fahrdienstleiter ESTW
Zitat
elixir
Diese, in Fürth sowieso nicht haltenden ICEs, könnten den "Gütertunnel" (mit z.B. 120 km/h) nutzen und damit das Streckenstück von Eltersdorf bis zum Hauptbahnhof Nürnberg vollständig entlasten und für zusätzliche Trassen, für die zusätzliche S-Bahn, frei machen.
Der Tunnel hätte nur eine Röhre mit zwei Gleisen und damit wären gem. EBA-Tunnelrichtlinie Begegnungen mit Reisezügen nicht zugelassen.
Gruß
Nachdem der Tunnel noch nicht gebaut ist, sollte man diese Ein-Röhren-Zwei-Gleise-Lösung durchaus mal in Frage stellen. Zumal eine Mitbenutzung durch den HGV von/nach Bamberg eventuell zusätzlichen Nutzen für den Tunnel generieren könnte.
Im Übrigen finde ich den Vorschlag von elixir einen überaus interessanten Ansatz. Bisher hatte ich auch schon über eine Mitbenutzung des Tunnels durch den HGV nachgedacht, hierfür aber an eine Verzweigung beim mömax und eine Rampe zur Strecke 5900/5907 an der Jansenbrücke angedacht, wie im Baumgartner-Kantke-Vorschlag. Mit elixirs Vorschlag könnte man sich diesen Mehrtunnel und die komplizierte Einfädelung an der erst neu gebauten Strecke an der Jansenbrücke evtl. sparen, zumal es dort recht eng zugeht. Dafür hätte man halt den Umweg über Schweinau und käme am Nürnberger Hbf an untypischen (weiter hinten liegenden) Gleisen raus, um fairer Weise auch die Nachteile von Anfang an mitzubetrachten.
Optimierungswürdig fände ich an elixirs Vorschlag noch die konkrete Gleislage. Gemäß der oben geposteten Luftbild-Skizze würden HGV-Züge von Bamberg nach Nürnberg sowohl das Gleis Nürnberg-Fürth der Ringbahn als auch das Gleis Nürnberg-Ansbach niveaugleich kreuzen, ähnlich der SFS-Verbindungskurve bei Raunheim. Eine betrieblich suboptimale Lösung, auch wenn das genannte Ringbahngleis durch die Elektrifizierung der Strecke 5952 künftig weniger belastet sein wird. Ich würde daher versuchen, die Verbindungskurve in beide Strecken jeweils niveaufrei einzubinden. Eine Lösung hierfür könnte eine Spreizung der Streckengleise und eine zwischen den Streckengleisen liegende, Y-förmige Einbindung der Verbindungskurve sein. Ungefähr so oder ähnlich:
b a a \ / / b \___ ___/ \ \ \ / / \__ \ /\ ___/ \ \/ \ / \/ / \ \ \ / / / \ \ \ / / / b b c a b a \ \ \ / / / \ \_____ / __/ / \ \ / \ \ \ / \ / / / \ \ / / \ / / / / / / / / \ / / \ \ a a b b a/b/c=Ebenen
Re: Wie weiter, wenn weder Verschwenk noch Güterzugtunnel kommen? 30.09.2018 17:29 |
Zitat
Daniel Vielberth
Anbei nur was zur Verbindungskurve: Das Drei Höhen Problem ließe sich m. M günstiger lösen, um zwar indem die Ausfädelung des Mittelgleises in die Rampenbauwerke des Großmarkt integriert wird.
Die Idee: Solange die Tunnelgleise noch im Trog sind, schwenkt das Gleis Minervabrücke - Großmarkt über den Trog, noch im Trog zweigt unten das City-Gleis ab, und dann gelangen aus dem Trog alle Gleise nach oben: Die Gz Gleise zwischen den Ringgleisen, das Citygleis neben der Ringbahn (stadtseitig) die kurze Strecke unter der Brücke Wallensteinstraße bis zum Kreuzungsbauwerk läuft es neben den Ringgleisen her, vor der Kreuzung mit der R7 wendet es sich weg, beibt aber in der Tiefenlage der Ringbahn, unterfährt das Streckengleis Nürnberg HBF - Stein, und steigt dann auf Höhe der beiden anderen Gleise, und mündet im alten Gleisfeld des Ex-Bf Schweinau in beide Streckengleise.
Vorteil: ICE Gleis ab Tunnelrampe unabhängig von sonstiger Auslastung Ringbahn, und sehr einfache Einfädelung gen HBF,
Re: Wie weiter, wenn weder Verschwenk noch Güterzugtunnel kommen? 30.09.2018 17:55 |
Zitat
elixir
Hallo und guten Abend,
wenn ich die letzten Postings richtig interpretiert habe, gehen diese Posts davon aus, dass der Verschwenk nicht kommen wird und der S-Bahn-Haltepunkt in Eltersdorf neu und in einer Kurve gebaut werden könnte, damit die neue Überführung weiter genutzt werden kann.
Also nochmals Geld in eine fertige Baumaßnahme stecken.
Dann noch eine 1gleisige neue Unterführung unter der A73, die geradewegs in die von der Bahn angelegte Ausgleichsfläche führt.
Bei dieser "Lösung" wäre eine spätere eventuelle Realisierung des Gütertunnels nicht mehr möglich.
Meine schon einmal vorgestellte Lösung, mit einem eingleisigen S-Bahntunnel unter der Bestandsstrecke und der A73, genau im Schnittpunkt, würde keine Anpassungen in Eltersdorf erfordern und eine spätere Anbindung an ein Gütertunnel offen halten.
Dieses Unterfahrungstunnel liese sich mit einer (evtl. auch gebrauchten aus Rastatt) Tunnelbohrmaschine ohne Behinderungen der A73 und der Bestandsbahn erstellen!
Was spricht dagegen, als der angesprochene Grundwasserstrom - der halt dann um das Tunnelbauwerk geleitet wird.
Gruß elixir
Re: Wie weiter, wenn weder Verschwenk noch Güterzugtunnel kommen? 30.09.2018 21:58 |
Zitat
Daniel Vielberth
an elixier,
Auch hier fürchte ich: Wer billig baut, baut zweimal. Sofern man also tatsächlich eine Personenzugtauglichkeit des Tunnel baulich herstellt (der Aufwand wurde schon genannt) dann fallen die Kosten für die vorgeschlagene Form der Überwerfung und das Gleis auch kaum mehr ins Gewicht.
Re: ICE durch den Güterzugtunnel 01.10.2018 02:35 |
Zitat
elixir
Werter HansL
Zu 1:
Diese "völlige Neuplanung" würde den Bögl freuen und das Problem der Entlastung der Strecke Eltersdorf-Fürth negieren - man kann aber auch gegen alles sein - Hauptsache die Kiebitze/Eidechsen/Fledermäuse/Blindschleichen u.ä., müssen wieder mal dafür herhalten!
Zu 2:
Seit dem Sommer fahren stündlich ICE's aus/in dem/n Nürnberger Hbf. Gleise 6/7 in Richtung Stein aus und ein - das funktioniert sogar!
Zu 3:
Für die 2 ICE's stündlich braucht es keine teueren Überwerfungsbauwerke - warum mußt du immer nach teueren Superlativen suchen?
Einfache, zeitnah zu realisierende und kostengünstige Lösungen, die dem Fern-Reisenden, dem Pendler und den Anwohnern in Fürth an der dicht bebauten, überlasteten Strecke, sind halt nicht so wichtig!
Mit den ewigen Negativ-K.o.-Argumenten, wird dieses Problem in 20 Jahren noch nicht gelöst sein - mach halt mal Vorschläge, die die Kiebitze, das Grundwasser, das Wäldchen und nicht zu vergessen - die täglich durch dieses Nadelöhr gezwungen Fahrgäste, zufriedenstellt - und nebenbei noch kostengünstig sind.
NB: MMn wird es so kommen, dass kein Verschwenk und das Tunnel gebaut wird - leider werde ich das wohl nicht mehr miterleben können.
Re: ICE durch den Güterzugtunnel 01.10.2018 02:48 |
Zitat
HansL
Zu 2) Klär mich bitte auf: Welche ICE's fahren stündlich Richtung Stein von Gleis 6/7 ab? Die zweistündlichen IC's von/nach Stuttgart/Karlsruhe halten auf Gleis 15. Die Frage ist ernst gemeint, ich weiß wirklich nicht, welche Züge Du meinst.
Re: ICE durch den Güterzugtunnel 01.10.2018 05:54 |
Zitat
marco2206
Zitat
HansL
Zu 2) Klär mich bitte auf: Welche ICE's fahren stündlich Richtung Stein von Gleis 6/7 ab? Die zweistündlichen IC's von/nach Stuttgart/Karlsruhe halten auf Gleis 15. Die Frage ist ernst gemeint, ich weiß wirklich nicht, welche Züge Du meinst.
Da sind wohl die derzeitigen Stündlichen Umleiter via Ansbach nach Würzburg gemeint.
Re: ICE durch den Güterzugtunnel 01.10.2018 10:19 |
Re: Wie weiter, wenn weder Verschwenk noch Güterzugtunnel kommen? 01.10.2018 22:15 |
Zitat
elixir
Selbst wenn die Personentunnels mehr kosten würden, wäre die Einsparung für ein zusätzlichem 5. Gleis, zwischen Fürth und Nürnberg, gegenzurechnen.