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Magnetschwebebahn zum Südklinikum?
geschrieben von HansL 
Warum sollte Nürnberg sich diese Bahn antun?
Wir haben eine S-Bahn mit Schwächen, eine U-Bahn vorm Endausbau und eine Straßenbahn im Aufwind.
Sollte das Geld im Stadtgebiet Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach nicht erstmal in die Straßenbahn gesteckt werden?
Die 1000er und 1100er wurden erst überholt, die 2000er sind noch neu.
Nürnberg braucht neue Straßenbahnlinien und kein neues teures Spielzeug.
.
Hallo,

auch der BR hat zu dem Thema berichttet:
[www.br.de]

In der Region gäbe es aber noch weitere mögliche Strecken (neue Themenstränge darf jemand anderes aufmachen!)
- U Gebersdorf - Großhabersdorf (Biberttal entlang der alten Bahntrasse?)
- Uni Bayreuth mit deren Fakultät in Kulmbach verbinden (entlang B85 oder der alten Bahntrasse über Hollfeld?)
- ER - Eckental (-Gräfenberg)
- Siemens-Standorte in N mit Siemens-Campus in ER (unter Beteiligung von Siemens?) verbinden
- Nürnberg - Allersberg (- Gunzenhausen - Seeenland) statt S5
- ???? (fällt jemandem noch was ein?)

Angenehmes Planen wünscht
TomF
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2025 08:07 von TomF.
Zitat
TomF

auch der BR hat zu dem Thema berichttet:
[www.br.de]

.

Der BR bringt es auf den Punkt: technisch möglich, wenig Nutzen. Ist gleich teuer wie eine Straßenbahn, bringt aber deutlich weniger.

Vor allem auch die überhaupt nicht angedachte Erweiterungsfähigkeit ist ein weiterer Punkt. Wohin könnte es denn weitergehen? Doch höchstens zum Bahnhof Fischbach. Aber dann mit einer einspurigen Strecke anfangen? Das ist doch ein schlechter Witz!

Das Ganze nutzt nur Bögl. Wenn überhaupt.
In Berlin hat man so etwas auch mal gebaut. Vom Gleisdreieck zum Potsdamer Platz. Das hat in der Praxis so schlecht funktioniert, dass man froh war, diesen Unsinn nach der Wende wieder abreißen zu können. Um wieder eine anständige U-Bahn neu aufzubauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2025 09:43 von HansL.
Zitat
HansL
Das hat in der Praxis so schlecht funktioniert, dass man froh war, diesen Unsinn nach der Wende wieder abreißen zu können. Um wieder eine anständige U-Bahn neu aufzubauen.

Das stimmt überhaupt nicht! Die M-Bahn hatte nach anfänglichen Kinderkrankheiten die Betriebsreife erreicht. Sie stand der U-Bahn allerdings im weg, nur deshalb wurde sie eingestellt und abgebaut.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
HansL
Zitat
TomF

auch der BR hat zu dem Thema berichttet:
[www.br.de]

.

Der BR bringt es auf den Punkt: technisch möglich, wenig Nutzen. Ist gleich teuer wie eine Straßenbahn, bringt aber deutlich weniger.

Wobei dieses Argument nur gilt, wenn man diese Bahn in bestehende Verkehrsnetze integrieren möchte bzw. auf der gleichen Trasse ein bestehendes Verkehrsnetz verlängern möchte.
Der Bericht bestätigt aus meiner Sicht das, was unter anderem ich schon vor längerem geschrieben habe: Das TSB kann eine gute Lösung sein für Städte, die ein Metro-System neu einführen. In Europa ist es eher wenig sinnvoll, da durch den Umsteigezwang zu viel Fahrgastpotential verloren geht.

Leider geht der Bericht nicht auf mögliche Risiken bei den Folgekosten ein. Bisher ist das TSB ein proprietäres System, sodass man dem Hersteller und seiner Preispolitik im Zweifel ausgeliefert ist. Dementsprechend wird wohl auch das Ausland weiter auf das klassische Rad-Schiene-System setzen, außer es kriegt das TSB als "Wirtschaftsförderung" zu entsprechend günstigen Konditionen.

Auch enthält der Kurzbericht aus meiner Sicht weitere Unschärfen:
  • die Zusicherung zur Zulassungsfähigkeit gilt nach meiner letzten Recherche nur für "wesentliche Teile". Welche Einschränkungen das EBA in diesem Zusammenhang gemacht hat und ob das TSB tatsächlich für die bisher veröffentlichten Betriebsparameter zugelassen werden kann, ist nicht bekannt.
  • in der standardisierten Bewertung gibt es einen Baustein für Veranstaltungsverkehre. Insofern ist die Aussage
    Zitat

    Die genannten Veranstaltungsverkehre sind nicht im Verkehrsmodell abgebildet, da für eine Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz-Förderung nicht relevant.
    falsch.

Zum Thema "nicht im GVFG vorgesehen": nach Rücksprache mit dem Fördermittelgeber ist im GVFG vieles möglich, was in der Verfahrensanleitung nicht explizit als Option vorgesehen ist. HVO ist in der standardisierten Bewertung auch nicht vorgesehen, darf aber nach Rücksprache mit dem BMDV und Abstimmung der entsprechenden Kennwerte (Preis und Schadstoffausstoß pro Verbrauchseinheit) durchaus als alternativer Kraftstoff berücksichtigt werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2025 13:01 von Axel25.
Ich weiß ich werde wieder Prügel dafür kriegen, dass ich es aufbringe, aber die B4R als Route böte sich deutlich mehr an als raus zum Südklinikum - denn bei einer Ringbahn hat ohnehin der größte Teil der Fahrgäste Umsteigezwang. Wenn man aus Kostengründen zunächst eingleisig bleiben will könnte man sogar überlegen, den Ring zunächst nur in eine Richtung zu betreiben und gegebenenfalls bei Bedarf ein zweites Gleis und den Ring in Gegenrichtung nachzurüsten...

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
HansL
Das hat in der Praxis so schlecht funktioniert, dass man froh war, diesen Unsinn nach der Wende wieder abreißen zu können. Um wieder eine anständige U-Bahn neu aufzubauen.

Das stimmt überhaupt nicht! Die M-Bahn hatte nach anfänglichen Kinderkrankheiten die Betriebsreife erreicht. Sie stand der U-Bahn allerdings im weg, nur deshalb wurde sie eingestellt und abgebaut.

Na ja, wenn man das Kinderkrankheit nennen will. Ich weiß nicht mehr, nach wie vielen Versuchen ich endlich mal mitfahren konnte.
Die Trasse war da, man musste nur den Fahrweg bauen. Und fertig war die Referenzstrecke. Die irgendwann mal funktioniert hat.
Aber nach der Wende dachte man über deren Erhalt oder gar eine Erweiterung noch nicht mal nach. Da fuhr sehr schnell wieder die bewährte U-Bahn. Und auch sonst auf der Welt gab es niemanden, der das System hätte haben wollen.
Das gleiche Schicksal droht der Bögl-Bahn. Wo sie geplant ist, wäre sie völlig sinnlos.
Wenn Bögl eine Referenzstrecke braucht: Sollen sie doch ihre Bahn nach Neumarkt weiterbauen. Und in die andere Richtung nach Berching. Da kann man über dem Kanal aufständern und kommt nach Hiltpoltstein, Beingries und Kelheim. Oder sogar nach Eichstätt.
Da kann das System zeigen, was geht.
Aber warum eigentlich kann ein Konzern das nicht selbst bauen und eigenwirtschaftlich betreiben? So toll, wie die Idee angeblich sein soll, müsste das doch ein Goldbrunnen sein.
Zitat
Nukebro
Ich weiß ich werde wieder Prügel dafür kriegen, dass ich es aufbringe, aber die B4R als Route böte sich deutlich mehr an als raus zum Südklinikum - denn bei einer Ringbahn hat ohnehin der größte Teil der Fahrgäste Umsteigezwang. Wenn man aus Kostengründen zunächst eingleisig bleiben will könnte man sogar überlegen, den Ring zunächst nur in eine Richtung zu betreiben und gegebenenfalls bei Bedarf ein zweites Gleis und den Ring in Gegenrichtung nachzurüsten...

Das haben wir doch auch schon ausführlich diskutiert. Der B4R selbst hat kaum Ziele, die verknüpft werden können. Auch die Ringbusse müssen den Ring verlassen, damit es Sinn ergibt. Ansonsten werden nur Umsteigepunkte verknüpft. Ein Umstieg gibt Sinn, bei 2 Umstiegen machen nur die wenigsten Fahrgäste noch mit.
ÖPNV auf dem B4R gibt nur Sinn mit abzweigenden Linien nach außen. Das ist mit einer Bögl-Bahn kaum denkbar.
Hatten wir alles schon mal. Aber Sie wärmen den gleichen unsinnigen Vorschlag erneut ohne jedes neue Argument wieder auf.
Warum? Weil man nur oft genug den gleichen Unsinn verbreiten muss?
Zitat
HansL
Na ja, wenn man das Kinderkrankheit nennen will. Ich weiß nicht mehr, nach wie vielen Versuchen ich endlich mal mitfahren konnte.

Ja, der Betrieb lief sehr gut. Für den Brandanschlag 1987 und das menschliche Versagen 1988 konnte die Technik nichts.

Zitat
HansL
Die Trasse war da, man musste nur den Fahrweg bauen. Und fertig war die Referenzstrecke.

Leidlich die halbe Strecke lief auf der alten U-Bahntrasse.

Zitat
HansL
Die irgendwann mal funktioniert hat.
Aber nach der Wende dachte man über deren Erhalt oder gar eine Erweiterung noch nicht mal nach.

Natürlich tat man das. Sonst hätte man die Teile auch nicht eingelagert.

Zitat
HansL
Da fuhr sehr schnell wieder die bewährte U-Bahn.

Wie von Beginn an in den Verträgen vorgesehen.

Zitat
HansL
Und auch sonst auf der Welt gab es niemanden, der das System hätte haben wollen.

Planungen gab es dazu einige.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
HansL
Na ja, wenn man das Kinderkrankheit nennen will. Ich weiß nicht mehr, nach wie vielen Versuchen ich endlich mal mitfahren konnte.

Ja, der Betrieb lief sehr gut. Für den Brandanschlag 1987 und das menschliche Versagen 1988 konnte die Technik nichts.

Zitat
HansL
Die Trasse war da, man musste nur den Fahrweg bauen. Und fertig war die Referenzstrecke.

Leidlich die halbe Strecke lief auf der alten U-Bahntrasse.

Zitat
HansL
Die irgendwann mal funktioniert hat.
Aber nach der Wende dachte man über deren Erhalt oder gar eine Erweiterung noch nicht mal nach.

Natürlich tat man das. Sonst hätte man die Teile auch nicht eingelagert.

Zitat
HansL
Da fuhr sehr schnell wieder die bewährte U-Bahn.

Wie von Beginn an in den Verträgen vorgesehen.

Zitat
HansL
Und auch sonst auf der Welt gab es niemanden, der das System hätte haben wollen.

Planungen gab es dazu einige.

Man wollte es lange nicht einsehen: die Idee ist gescheitert.
Kann man das jetzt 30 Jahre später endlich zugeben? Niemand wollte die M-Bahn, niemand wird sie irgendwann mal wollen. Das ganze Projekt ist das Gegenteil eines Beispiels, warum sich Nürnberg auf eine Bögl-Bahn einlassen sollte.
Zitat
HansL
Man wollte es lange nicht einsehen: die Idee ist gescheitert.
Kann man das jetzt 30 Jahre später endlich zugeben?

Wenn man alternative Fakten verbreiten möchte, dann kann man alles sagen.


Man muss aber zugeben, dass das Ende nicht an der Technik, sondern am Standort lag. Die Technik funktionierte fehlerfrei. Für Nischeneinsätze oder in neuen Netzen sicherlich sinnvoll, in gewachsenen Netzen als Fremdkörper eher problematisch.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
HansL
Man wollte es lange nicht einsehen: die Idee ist gescheitert.
Kann man das jetzt 30 Jahre später endlich zugeben?

Wenn man alternative Fakten verbreiten möchte, dann kann man alles sagen.


Man muss aber zugeben, dass das Ende nicht an der Technik, sondern am Standort lag. Die Technik funktionierte fehlerfrei. Für Nischeneinsätze oder in neuen Netzen sicherlich sinnvoll, in gewachsenen Netzen als Fremdkörper eher problematisch.

Na ja, das ist nun mal Fakt: Die M-Bahn wollte und will niemand. Damit ist die Idee gescheitert.

Ob es an der Technik oder am Standort lag, ist völlig unerheblich.

Und wir diskutieren hier über die Bögl-Bahn. Zweifelsfrei ein Vorschlag für einen falschen Standort. Das wird scheitern!
Hoffentlich jetzt und nicht erst nach deren Bau.
Zitat
HansL
Na ja, das ist nun mal Fakt: Die M-Bahn wollte und will niemand.

Das ist ein alternativer Fakt. Hätte sie niemand gewollt, sie hätte nie existiert.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
HansL
Na ja, das ist nun mal Fakt: Die M-Bahn wollte und will niemand.

Das ist ein alternativer Fakt. Hätte sie niemand gewollt, sie hätte nie existiert.

Klar, AEG wollte sie. Und hat den Bau auf Kosten der Steuerzahler durchgesetzt.
Aber dann wurde die Strecke abgebaut, verschiedenes eingelagert. Über einen Weiterbetrieb oder gar eine Verlängerung wurde noch nicht mal ernsthaft nachgedacht. Und auch nicht wirklich über eine neue Strecke. Das waren nur vage Ideen.
Ein Nachfolgeprojekt kam nie zustande. Die eingelagerten Komponenten wurden mittlerweile verschrottet. Ein Fahrzeug wurde noch von einem Museum zum nächsten durchgereicht.

Eine irgendwie anders finanzierte M-Bahn wollte niemand mehr. Alle Pläne haben sich zerschlagen. Das ist Fakt und keineswegs ein alternativer Fakt.

Die M-Bahn ist ein Musterbeispiel einer mit viel Steuergeld finanzierten Referenzstrecke ohne Folgenutzen. Weil man noch nicht einmal eine sinnvolle Referenzstrecke finden konnte.

Das wird mit Sicherheit auch das Schicksal der Bögl-Bahn werden. Hoffentlich bereits vor deren Bau!
Zitat
HansL

Die M-Bahn ist ein Musterbeispiel einer mit viel Steuergeld finanzierten Referenzstrecke ohne Folgenutzen. Weil man noch nicht einmal eine sinnvolle Referenzstrecke finden konnte.

Das wird mit Sicherheit auch das Schicksal der Bögl-Bahn werden. Hoffentlich bereits vor deren Bau!

Das war halt Pech, dass die Referenzstrecke unerwarteter Weise plötzlich anderweitig gebraucht wurde, wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte die M-Bahn gegenüber dem People Mover auf dem Frankfurter Flughafen eine größere Chance gehabt und wäre so vielleicht in den Markt reingekommen. Nun sitzt der People Mover, das VAL-System und andere Gummireifenbahnen in der Nische der Klein-U-Bahnen. Da ist dann eigentlich kein Platz mehr für M- oder H-Bahnen. Das Bögl-System kann allerdings den wesentlich größeren Markt an Voll-Schnellbahnen bedienen, daher würde ich das noch nicht abschreiben, man kann im Prinzip bei jeder neuen Linie oder jedem neuen Teilnetz auch eine Bögl-Bahn einführen. Klar, in Europa ist man da schon relativ gut bestückt und man schätzt hier durchaus auch die Kompatibilität zum Bestandsnetz, sodass hier die Chancen eher gering sind.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
[www.nordbayern.de]

Wenn die Angaben zur Nachfrage der zur Diskussion stehenden Strecke stimmen, frage ich mich, wie man hier ernsthaft die Einführung einer Magnetschwebebahn in Erwägung ziehen kann?! Egal, ob man das Potential von 3300 täglichen Fahrgästen auf eine oder beide Richtungen bezieht (oder habe ich das falsch verstanden?): Es ist für meine Begriffe so wenig, dass sich hier ein System mit eigener Infrastruktur (und eigenem Betriebshof) beim besten Willen nicht darstellen ließe. Erst recht nicht, wenn die Magnetschwebebahn bloß eine Nachfrage von weniger als 2500 Fahrgästen pro Tag bedienen würde (dafür richtet man in Ballungsräumen eigentlich eine Buslinie an).

Ebenso wenig kann ich nachvollziehen, weshalb hier die Investitionskosten für eine Straßenbahnstrecke und die Magnetschwebebahn bei beiden Systemen bei 70 Millionen Euro je Kilometer liegen sollen? Sind hier Viadukte oder Tunnels erforderlich? Oder setzt man bei der Straßenbahn Schienen aus Gold oder Platin an? Hat man bei der Magnetschwebebahn die zusätzlichen Kosten für einen neuen Betriebshof vergessen? Und sind bei den Betriebskosten die Aufwendungen für Aufzüge und Rolltreppen berücksichtigt worden, die man für die Magnetschwebebahn bräuchte (Personal für die Wartung inklusive)?

Es kann natürlich sein, dass die Presse hier einiges fehlerhaft wiedergegeben hat. So jedenfalls sind die Zahlen für mich nicht stimmig.

Nach meiner Auffassung ließe sich bei dem angegebenen Potential gerade so die Verlängerung einer bestehenden Straßenbahnstrecke rechtfertigen (es sei denn, dass in der betreffenden Gegend noch stark gebaut wird und entsprechend weitere Nachfrage hinzukommt).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2025 20:41 von Bovist66.
Zitat
Bovist66
Ebenso wenig kann ich nachvollziehen, weshalb hier die Investitionskosten für eine Straßenbahnstrecke und die Magnetschwebebahn bei beiden Systemen bei 70 Millionen Euro je Kilometer liegen sollen? Sind hier Viadukte oder Tunnels erforderlich? Oder setzt man bei der Straßenbahn Schienen aus Gold oder Platin an? Hat man bei der Magnetschwebebahn die zusätzlichen Kosten für einen neuen Betriebshof vergessen? Und sind bei den Betriebskosten die Aufwendungen für Aufzüge und Rolltreppen berücksichtigt worden, die man für die Magnetschwebebahn bräuchte (Personal für die Wartung inklusive)?

Es kann natürlich sein, dass die Presse hier einiges fehlerhaft wiedergegeben hat. So jedenfalls sind die Zahlen für mich nicht stimmig.

Nach meiner Auffassung ließe sich bei dem angegebenen Potential gerade so die Verlängerung einer bestehenden Straßenbahnstrecke rechtfertigen (es sei denn, dass in der betreffenden Gegend noch stark gebaut wird und entsprechend weitere Nachfrage hinzukommt).

Die Trassenführung des TSBs ist einspurig mit einem Kreuzungsbahnhof geplant. Wenn man die Infrastrukturkosten aus der BMDV-Studie zum TSB als Basis nimmt, kommt das mit den ungefähr gleichen Kosten hin (Vergleich einspurige TSB-Strecke zu zweigleisiger Straßen- oder Stadtbahn).

Mit 3.300 Fahrgästen am Tag dürfte die Strecke über der Grenze liegen, bei der aktuell die Straßenbahn betriebswirtschaftlich günstiger als ein Elektro-Bus ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2025 21:02 von Axel25.
Baut die Straßenbahn zum Südklinikum. Diese Magnetspielzeugbahn braucht kein Mensch.
Hier (https://online-service2.nuernberg.de/buergerinfo/getfile.asp?id=922779&type=do) gibt es den Text, der im Verkehrsausschuss am 20.2. vorgelegt wird.
so idiotisch wie Nürnberg ist bauen die den Schrott schon, dann bis 2075 vllt... eine Strab könnte man schneller und preiswerter haben aber das will man ja unbedingt verhindern...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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