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Wie die FSW-Planung Fortschritte beim ÖPNV-Ausbau verhindert
geschrieben von HansL 
Zitat
marco2206
Zitat
HansL
Oberes Bild: Zustand nach Ausführung der Planung. Also nichts mit "grüner Deckel" und Lärmschutz bis zum Bahnviadukt.

Unteres Bild: So sieht es heute aus. Wenn Sie heute in der Pfinzingsstraße wohnen würden: Würden Sie lieber auf das zugewucherte Kanalbett sehen? Oder über eine monströse Mauer auf das Portal eines Autobahntunnels.

Der eigentliche Abschnitt mit dem Deckel oben drauf wäre doch soweit ich weiß auch am Südlichen Ende des Ausbaus.

Dem ist so. Sie wissen das also! Der Deckel kommt genau da nicht, wo er Nutzen hätte. Da kommt nur eine Mauer hin, so dass die Leute nur noch von hinten eine Zufahrt haben. Vorne haben sie nur noch einen Gehsteig zwischen Mauer und Haus. Und von den oberen Stockwerken blicken sie auf genauso viele Fahrbahnen und Autos wie heute schon.
Aber zusätzlich auf weitere Fahrbahnen und ein Tunnelportal statt auf Bäume.

Nur im Süden soll es einen Deckel geben. Wo der FSW schon im Einschnitt verläuft. Und damit weit weniger stört als an der Rothenburger Straße. Dort könnte man auch heute schon einen Deckel über die Fahrbahn stülpen. Der monströse Tunnel ist dafür keine Voraussetzung.
Nur zur Info: Videos der Medienwerkstatt Franken zum Verkehr in Nürnberg

Mobilität anders denken || mit Ulrich, Kipke (11/2019) [www.youtube.com]

Der FSW (03/2021) [www.youtube.com]

Willkommen in Nuetopia (07/2024) [www.youtube.com]

Der BR zum Stadtkanal (Sendung Capriccio) [www.youtube.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2024 21:29 von Manfred Erlg.
Ich denke wenn die künftige Bundesregierung den Haushalt offen und ehrlich anschaut (was leider keineswegs gegeben ist), wird sie feststellen, dass im Verkehrssektor einiges an nicht mehr stemmbaren Ausgaben geplant ist und gleichzeitig einiges an Einnahmen zu gering ist - mit Tendenz zur Verschlechterung. Und das wird dann womöglich auch Projekte wie den Frankenschnellweg betreffen...

Zum Beispiel fallen mittelfristig durch E-Autos Einnahmen aus der Mineralölsteuer weg. Und angesichts der Inflation der Jahre 2020ff sind die seit Jahren nicht angepassten Parkgebühren ein Hohn. Und es wäre da sogar einfach, für eine Bundesregierung, den "schwarzen Peter" weiter zu reichen - einfach den Städten und Gemeinden erlauben, Parkgebühren höher anzusetzen, eine Citymaut einzuführen usw.

Ich verstehe wirklich nicht, warum die "Freiheitspartei" FDP da so verbohrt gegen ankämpfen zu müssen meint...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2024 15:09 von Nukebro.
Antwort auf @ChefStef
13.12.2024 11:41
Die Antwort auf @ChefStef passt besser hierher

Zitat
Chef-Stef

Es gibt nun mal keinen Autobahnring West um Nürnberg - so muss halt jeder, der aus Norden/Westen von A73/A3 kommend in Richtung Heilbronn A6 möchte, durch die Stadt.

Der Ausbau ist längst überfällig - wie viele unnötige Stauabgase, wirtschaftliche (zeitliche) Verluste hätten da längst eingespart werden können?!

Kein Mensch muss mitten durch die Stadt, wenn er von der A73/A3 zur A6 Richtung Heilbronn will. Über A3 und A9 kommt man auf bestens ausgebauten Autobahnen außen herum zur A6 und auch zum Nürnberger Hafen. Das sind gerade mal maximal 8 km Umweg. Das ist jedem zuzumuten! Diese Autobahnen sind schon heute mehr als ausreichend dimensioniert, werden aber immer noch kräftig weiter ausgebaut.

Die heute autobahnähnlich ausgebaute Kreisstraße ist ein unnötiger Fremdkörper in Nürnberg und muss zurückgebaut werden. Damit niemand mehr in Versuchung kommt, eine Abkürzung mitten durch die Stadt zu nehmen. Damit ist auch der Stau weg und die dadurch verursachten Probleme mit Lärm und Abgasen.

Wenn der Tunnelbau kommt, dauert es mindestens noch bis 2038, bis alles fertiggestellt wird. Die nächsten 14 Jahre gibt es umfangreiche Behinderungen und Umleitungen. Verbunden mit noch mehr Staus, noch mehr Lärm und noch mehr Abgasen. Und wenn dann alles fertig sein sollte, dann fahren wir weitgehend schon mit E-Autos. Die stehen dann leise im Stau, ohne vor sich hin zu stinken.

Aber auch das ist unsinnig! Man muss den MIV einschränken. Und das gelingt innerhalb Nürnbergs bereits sehr gut. Homeoffice und Umstieg auf ÖPNV lassen schon jetzt die Verkehrszahlen sinken. Haben Sie noch nicht mitbekommen? Jetzt sind es noch die uneinsichtigen Pendler, die in viel zu großer Zahl möglichst bis vor ihren Schreibtisch fahren wollen. Man muss diesen nicht nur ein gutes Angebot (z.B. StUB und Straßenbahn nach Kornburg) machen. Die Erfahrungen zeigen, dass sich damit doch einige überzeugen lassen. Aber den Anderen darf man nicht noch bessere Angebote machen. Sondern im Gegenteil das ungerechtfertigte Privileg nehmen, möglichst ungehindert durch die Stadt fahren zu können.

Auch nach offiziellen Zahlen würde der neue Tunnel nur von 20 % der auf dem Frankenschnellweg fahrenden Autofahrer nutzen. Die übrigen 80 % haben als Ziel die inneren Stadtbezirke und stehen genauso wie heute im Stau der Ampeln an den Zubringern. Ganze 10 Minuten täglich soll Ihnen das Milliardenprojekt an Zeitersparnis bringen!
Insgesamt würden es mehr Autos statt weniger. So etwas ist doch völliger Unsinn!

Zitat
Chef-Stef
Zitat
Marktkauf
Mir fehlen die Worte.
7 Stadtpark
4 Minervaplatz
7 Bauernfeindstraße
Müßte bei allen drei Strecken viel zügiger gehen.

Niemandem, der die o.g. Verbindung benötigt, ist mit dem Straßenbahnausbau geholfen.
80 % der pkm werden mit Auto zurückgelegt - daran werden die o.g. Vorhaben aber auch gar nichts ändern!
Zur Erinnerung:
Klick

Die Straßenbahn durch die Minervastraße wäre zumindest schon mal ein Angebot für die Autofahrer im Nürnberger Süden. Die könnten umsteigen und tun es auch zum Teil, wie jede Erfahrung mit fertigen Projekten zeigt. Dass 80 % der Pkm mit dem Auto zurückgelegt werden, ist zumindest für den Stadtbereich Nürnberg eine völlig unsinnige Behauptung.
Aber es stimmt schon: Es wird immer noch viel zu viel unnötig mit dem Auto in der Stadt herumgefahren. Genau das gilt es zu ändern. Durch Inverstitionen in die Schiene. Und nicht in den Ausbau von Straßen.
Der Ausbau der A73 würde alle Auto und LKW Fahrer einladen, zwischen AK Erlangen/Fürth und Feucht die kürzere A73 zu nehmen. Das spricht gegen jede menschliche Natur. Die liebevolle Bezeichnung FSW macht das Ding noch unerträglicher. Es ist eine Autobahn. Eine A73 quer durch die Stadt. Das ist keine Ortsumgehungsstraße, sondern genau das Gegenteil. Gibt es einen Unfall auf der durchgängigen A73, stehen die Autos alle in der Fürther Str. und legen den Plärrer lahm.
Zitat
hub17
Zitat
Daniel Vielberth
an HansL

Die Fakten verstehe ich wohl, nur teile ich die Meinung nicht. Du gehst davon aus, das wenn man den Tunnel nur lange genug verhindert, kann man ihn sich irgendwann nicht mehr leisten und dann gäbe es stattdessen Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr. Das halte ich für einen Trugschluss. Solange der bauliche Zustand an der Rothenburger Straße unverändert gegenüber dem heutigen Zustand ist, solange wird es nie und nimmer irgendeine Änderung im öffentlichen Personennahverkehr dort an der Oberfläche geben, weil bei gegenwärtigen Verkehr keine Basis dafür da ist, irgendwie wieder ein kreuzendes Verkehrsmittel einzurichten. Die Verzögerungstaktik zementiert diesen Zustand auf alle Ewigkeit. Das möchte ich aber nicht. Deswegen lehne ich die Verzögerungstaktik ab, auch wenn ich, wie allen hinreichend bekannt sein sollte, kein Fan das Autoverkehrs bin.

DasProblem ist blos: Durch das Tunneln wird der Verkehr dort an der Oberfläche mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein bisschen weniger. Der Tunnel wird zusätzlichen Durchgangsverkehr anlocken, teils als Abkürzung von dem bestehenden Autobahnhalbring Nordwest->Südost (A3/73<->9), teils neu erzeugten nach der Grunderkenntnis der Verkehrswissenschaft von der Konstanz der Aufenthaltszeit. Und was dann auf den oberen Spuren vielleicht besser fließen könnte wird aus dem zweiten Grund auch wieder aufgefüllt. Das hat sich bisher noch bei jedem Straßenneu- oder ausbau gezeigt. Es wird sich also nichts verbessern und es fehlt nicht nur das wegbetonierte Geld sondern auch die freie Kapazität oben um was am ÖPNV zu verbessern.

Da es hier thematisch besser passt, antworte ich auch hier:

Damit hast du sehr wahrscheinlich recht, trotzdem sähe ich selbst, wenn der Bürgerentscheid pro Tunnel ausgeht (was ich keinesfalls für ausgeschlossen halte, weil es nunmal wesentlich mehr Autofahrer gibt, die davon profitieren im Gegensatz zu der kleinen Gruppe die öffentlich fährt und das Geld lieber da sähe) noch eine Chance, aus den Tunnelbau einen Nutzen für die Öffis zu holen. Da ja rein der abbiegende Verkehr oben bliebe, könnte man den von den Ampelphasen dann schlechter stellen (kürzere Grünphasen) , dadurch den Abfluss aus Rothenburger- und Schwabacher Straße soweit verbessern, das dort die Rückstaus aufhören, um so zumindest dem 34 wieder ne Chance geben zu können, zur Rothenburger zurück zu kehren. Denn angeblich waren es ja die Rückstaus auf diesen beiden Straße die den gekillt haben. Wenn der Durchgangsverkehr keine Grünphase mehr braucht, hat man zumindest ein Argument es nochmal probieren zu können. Und die Stadt kein echtes Argument, um dagegen halten zu können. Und man hätte zumindest einen halbwegs planbaren Zeithorizont, weil dass die Stadt nach dem Bürgerentscheid das Projekt dauerhaft aufgäbe, glaube ich auch nicht. Ich denke da nur an den Fürther Verschwenk wo man seitens der Bahn ja scheinbar immer noch auf die Steinach-Trasse hofft, allen Widerstand zum Trotz. So etwas sähe ich dann auch in Nürnberg kommen. Sollte der FSW-Ausbau tatsächlich final verhindert werden, wäre es mir zwar auch OK bis egal - ich bin weder Autofahrer noch Anwohner - also kein Betroffener. Trotzdem halte ich es nie für verkehrt, auch darüber nachzudenken wie es weiter gehen kann, wenn die andere Seite gewinnt. Zumindest halte ich das für besser, als dann (ggf. gar mehrfach) von der echten Entwicklungen kalt erwischt zu werden. Davon unbenommen bleibt das ich natürlich auch nicht damit rechne, das es weniger Verkehr wird, auch die Staus werden natürlich bleiben. Aber die theoretische Argumentationsbasis verschiebt sich halt, und gibt so evtl Spielraum für Verbesserungen auch im ÖPNV-Segment die im IST-Zustand nur abgeschmettert werden können.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Der ausgebaute FSW wird zwischen Feucht und AK Erlangen/Fürth noch viel mehr Autos anziehen. Dieser Zustand wird zu mehr Staus führen. Die ausgebaute A73 ist für Nürnberg ein sehr teures Eigentor.
Zitat
Marktkauf
Der ausgebaute FSW wird zwischen Feucht und AK Erlangen/Fürth noch viel mehr Autos anziehen. Dieser Zustand wird zu mehr Staus führen. Die ausgebaute A73 ist für Nürnberg ein sehr teures Eigentor.

Hallo

Habt ihr euch das Zubringerkonzept zum ausgebauten fsw angeschaut?? Es soll noch mehr Stau in der Stadt bringen denn die Rothenburger Straße sill dann m.w. für 2 Fahrtrichtungen freigegeben werden und die Steinbühler Straße ist heute schon überlastet. Wie soll dann der Verkehr vom Hbf kommend auf die neue Kohlenhoffstraße geführt werden???


LG Michel
Der FSW hat die Aufgabe gehabt, Nürnberg, Fürth, Erlangen, Forchheim und Bamberg zu verbinden. Der Ausbau zurvollkommenen A73 zieht die Autos der A3, A6 und A9 an und schickt Sie Alle quer durch Nürnberg.

Die wenigen Hundert Meter Nichtautobahn mit den 3 Ampeln sind ein Segen. Der teure Ausbau ist ein Fluch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2024 09:38 von Marktkauf.
Der BR berichtet in seiner Sendung "Quer" über die A73 und den vorgeschlagenen Kanal [www.youtube.com]

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
FSW ist keine Abkürzung
18.12.2024 16:51
Zitat
Marktkauf
Der Ausbau der A73 würde alle Auto und LKW Fahrer einladen, zwischen AK Erlangen/Fürth und Feucht die kürzere A73 zu nehmen.

AK Erlangen/Fürth und AK Feucht liegen auf der Strecke Würzburg - München. Darüber geht im Vergleich zu anderen Strecken mit Abstand der meiste Verkehr.

Die Entfernung der beiden AKs beträgt über die A3/A9 35,6 km über den FSW 32,8 km. Die Strecke über den FSW ist also 2,8 km kürzer.

Über der die A3/A9 können LKWs durchgängig 80km/h fahren ohne abzubiegen. Autos dürfen an der langsamsten Stelle 120km/h fahren, über der Hälfte unbeschränkt.

Der FSW soll bei Umsetzung des Deckels zwischen IKEA und Hafen (ca. 10km) auf 60km/h beschränkt werden. Zusätzlich muss man an 3 (drei!) Ausfahrten abbiegen, also Ausfädeln, enge Kurve fahren, Einfädeln. Da sind LKWs noch langsamer.

Wenn man das mal durchrechnet, kommt man auf Fahrzeiten von fast 29 min über den FSW und etwas über 26 min. über A3/A9.

FSW ist kürzer, schneller ist er nicht.

Zitat
Marktkauf
Das spricht gegen jede menschliche Natur.

Ich würde sagen es spricht gegen die menschliche Natur einen Weg zu nehmen, der langsamer und komplizierter ist.

Zitat
Marktkauf
Gibt es einen Unfall auf der durchgängigen A73, stehen die Autos alle in der Fürther Str. und legen den Plärrer lahm.

Würden man den FSW rückbauen wie manche fordern wäre das der Dauerzustand.

Bei Erhebungen wurde festgestellt, dass ca.85% des Verkehrs zwischen Rampen und Rothenburger Str. Ziel und/oder Startpunkt in Nürnberg haben. Es also größtenteils kein Durchgangsverkehr der auf den FSW im Stadtgebiet abgewickelt wird.

Auf der Fürther Str. findet doch bereits jetzt Stauvermeidungsverkehr statt. Wenn man von IKEA zum Plärrer will ist es meistens günstiger an der Stadtgrenze rauszufahren, als am Kohlenhof. Bei besonders viel Stau ist man sogar über Schniegling schneller.
Zitat
Stanze
Würden man den FSW rückbauen wie manche fordern wäre das der Dauerzustand

Nein, denn die Leute würden vom Auto auf Rad und ÖPNV umsteigen und Fahrten bleiben lassen. Das hat die Empirie wieder und wieder belegt...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Stanze
Zitat
Marktkauf
Der Ausbau der A73 würde alle Auto und LKW Fahrer einladen, zwischen AK Erlangen/Fürth und Feucht die kürzere A73 zu nehmen.

AK Erlangen/Fürth und AK Feucht liegen auf der Strecke Würzburg - München. Darüber geht im Vergleich zu anderen Strecken mit Abstand der meiste Verkehr.

Die Entfernung der beiden AKs beträgt über die A3/A9 35,6 km über den FSW 32,8 km. Die Strecke über den FSW ist also 2,8 km kürzer.

Über der die A3/A9 können LKWs durchgängig 80km/h fahren ohne abzubiegen. Autos dürfen an der langsamsten Stelle 120km/h fahren, über der Hälfte unbeschränkt.

Der FSW soll bei Umsetzung des Deckels zwischen IKEA und Hafen (ca. 10km) auf 60km/h beschränkt werden. Zusätzlich muss man an 3 (drei!) Ausfahrten abbiegen, also Ausfädeln, enge Kurve fahren, Einfädeln. Da sind LKWs noch langsamer.

Wenn man das mal durchrechnet, kommt man auf Fahrzeiten von fast 29 min über den FSW und etwas über 26 min. über A3/A9.

FSW ist kürzer, schneller ist er nicht.

Zitat
Marktkauf
Das spricht gegen jede menschliche Natur.

Ich würde sagen es spricht gegen die menschliche Natur einen Weg zu nehmen, der langsamer und komplizierter ist.

Zitat
Marktkauf
Gibt es einen Unfall auf der durchgängigen A73, stehen die Autos alle in der Fürther Str. und legen den Plärrer lahm.

Würden man den FSW rückbauen wie manche fordern wäre das der Dauerzustand.

Bei Erhebungen wurde festgestellt, dass ca.85% des Verkehrs zwischen Rampen und Rothenburger Str. Ziel und/oder Startpunkt in Nürnberg haben. Es also größtenteils kein Durchgangsverkehr der auf den FSW im Stadtgebiet abgewickelt wird.

Auf der Fürther Str. findet doch bereits jetzt Stauvermeidungsverkehr statt. Wenn man von IKEA zum Plärrer will ist es meistens günstiger an der Stadtgrenze rauszufahren, als am Kohlenhof. Bei besonders viel Stau ist man sogar über Schniegling schneller.

Der durchgängige Ausbau wird mehr Verkehr magisch anziehen.
Statt FSW
19.12.2024 16:55
Statt eine Milliarde Euro in eine Schnellstraße innerhalb des B4R zu investieren, wäre es sinnvoll, innerhalb des B4R die Hälfte der Parkplätze auf öffentlichem Grund wegzunehmen und die verbleibende Hälfte mit mindestens 30 Euro monatlich für Dauerparker zu bepreisen.
Nein, denn die Leute würden vom Auto auf Rad und ÖPNV umsteigen und Fahrten bleiben lassen. Das hat die Empirie wieder und wieder belegt...

Klar die ganzen Einpendler fahren dann 50 km mit dem Fahrrad zu Arbeit
Zitat
Umland
Nein, denn die Leute würden vom Auto auf Rad und ÖPNV umsteigen und Fahrten bleiben lassen. Das hat die Empirie wieder und wieder belegt...

Klar die ganzen Einpendler fahren dann 50 km mit dem Fahrrad zu Arbeit

Nö! Sie dürfen gerne umsteigen an der nächsten Bahnstation. Dorthin vielleicht mit dem Fahrrad, vielleicht mit dem Bus. Und wenn es nicht anders geht, halt mit dem Auto.

Aber 50 km mit dem Auto bis zum Schreibtisch einpendeln? Das muss wirklich nicht sein. Aber noch nicht einmal das wird verboten. Nur ein klein weniger komfortabel als heute.
Zitat
Umland
Nein, denn die Leute würden vom Auto auf Rad und ÖPNV umsteigen und Fahrten bleiben lassen. Das hat die Empirie wieder und wieder belegt...

Klar die ganzen Einpendler fahren dann 50 km mit dem Fahrrad zu Arbeit

Ich glaube, neben Fahrrad und MIV gibt es noch andere Fortbewegungsmittel.

Ansonsten google mal das Braess-Paradoxon und das Down-Thompson-Paradoxon.
Re: Statt FSW
19.12.2024 23:34
Zitat
StefanK
Statt eine Milliarde Euro in eine Schnellstraße innerhalb des B4R zu investieren, wäre es sinnvoll, innerhalb des B4R die Hälfte der Parkplätze auf öffentlichem Grund wegzunehmen und die verbleibende Hälfte mit mindestens 30 Euro monatlich für Dauerparker zu bepreisen.

Dreißig Euro im Monat ist ein Rundumgsfehler für Leute die ein Auto haben....

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Re: Statt FSW
20.12.2024 05:28
Mehr Straßenbahn führt zu weniger Autoverkehr. Mehr Autobahn führt zu mehr Autoverkehr.
Der Lückenschluss auf der A73 ist sündhaftteure Verkehrspolitik aller 60er Jahre. Eine autogerechte Stadt ohne Straßenbahn ist damals der Spruch gewesen.
Zitat
Stanze
Zitat
Marktkauf
Der Ausbau der A73 würde alle Auto und LKW Fahrer einladen, zwischen AK Erlangen/Fürth und Feucht die kürzere A73 zu nehmen.

AK Erlangen/Fürth und AK Feucht liegen auf der Strecke Würzburg - München. Darüber geht im Vergleich zu anderen Strecken mit Abstand der meiste Verkehr.

Die Entfernung der beiden AKs beträgt über die A3/A9 35,6 km über den FSW 32,8 km. Die Strecke über den FSW ist also 2,8 km kürzer.

Über der die A3/A9 können LKWs durchgängig 80km/h fahren ohne abzubiegen. Autos dürfen an der langsamsten Stelle 120km/h fahren, über der Hälfte unbeschränkt.

Der FSW soll bei Umsetzung des Deckels zwischen IKEA und Hafen (ca. 10km) auf 60km/h beschränkt werden. Zusätzlich muss man an 3 (drei!) Ausfahrten abbiegen, also Ausfädeln, enge Kurve fahren, Einfädeln. Da sind LKWs noch langsamer.

Wenn man das mal durchrechnet, kommt man auf Fahrzeiten von fast 29 min über den FSW und etwas über 26 min. über A3/A9.

FSW ist kürzer, schneller ist er nicht.

Zitat
Marktkauf
Das spricht gegen jede menschliche Natur.

Ich würde sagen es spricht gegen die menschliche Natur einen Weg zu nehmen, der langsamer und komplizierter ist.

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Marktkauf
Gibt es einen Unfall auf der durchgängigen A73, stehen die Autos alle in der Fürther Str. und legen den Plärrer lahm.

Würden man den FSW rückbauen wie manche fordern wäre das der Dauerzustand.

Bei Erhebungen wurde festgestellt, dass ca.85% des Verkehrs zwischen Rampen und Rothenburger Str. Ziel und/oder Startpunkt in Nürnberg haben. Es also größtenteils kein Durchgangsverkehr der auf den FSW im Stadtgebiet abgewickelt wird.

Auf der Fürther Str. findet doch bereits jetzt Stauvermeidungsverkehr statt. Wenn man von IKEA zum Plärrer will ist es meistens günstiger an der Stadtgrenze rauszufahren, als am Kohlenhof. Bei besonders viel Stau ist man sogar über Schniegling schneller.

Was wollen Sie uns mit Ihrem Beitrag sagen? Dass der Ausbau unsinnig ist, weil mehr Verkehr in die Stadt ermöglicht wird. Der sich dann an anderer Stelle staut?
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