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Hamburger Niederflur-Straßenbahnnetz
geschrieben von NVB 
Zusätzlich zu meinen Hinweisen auf die Pariser Tram (bei Thema: Stadtbahn - aber etwa so?) noch einen entsprechenden Link auf ein kurzes Video:

[de.youtube.com]

Mit dieser Linie bin ich im letzten Jahr gefahren. Es ist die Nr. 3. Sie soll später auch am berühmten Eiffelturm vorbeikommen.
Bislang (seit Dezember 2006) gibt es nur das Teilstück zwischen Pont du Garigliano und Porte d'Ivry.

Der Plan unten zeigt, wo diese Linie schon im Betrieb ist und wo sich Erweiterungen noch im Bau befinden. Im Nord-Westen bei Mars-Feld und Eiffelturm ist der weitere Ausbau vorerst geplant, so dass sich am Ende die gesamte Linie zu einem Stadtring schließen wird.

Lg Günter

Quelle: [www.tramway.at]


histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Von der Martinistr über Goernestr an
> Kellinghusenstr vorbei zu fahren, vermeidet den
> Brennpunkt Eppendorfer Markt. Man kann aber wohl
> davon ausgehen, dass bei der Kreuzung Eppendorfer
> Landstr. eine Haltestelle hinkommt. Tja, würde die
> Linie auch über das Ostende der Martinistr fahren,
> so könnte man wohl noch die Rosetten für die
> Fahrdrahtaufhängung wieder verwenden, die da noch
> an den Häusern hängen. Aber das wäre wirklich
> Nostalgie.

Ich frage mich so ein wenig, wie man von der Martinistraße zur Kümmellstraße kommen will? Doch wohl kaum über diese furchtbare Kreuzung Breitenfelder Str./Schottmüllerstr./Lehnartzstr./Tarpenbekstr.?
Günter Wolter schrieb:
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> Zusätzlich zu meinen Hinweisen auf die Pariser
> Tram (bei Thema: Stadtbahn - aber etwa so?) noch
> einen entsprechenden Link auf ein kurzes Video:
>
> [de.youtube.com]

Bei allem Tram-Enthusiasmus in Paris sollte man aber nicht unterschlagen, dass Paris zudem auch noch die Metro erheblich weiter ausbaut...
Paris ist ja 1. eine andere Größenklasse als Hamburg und 2. im Zentrum deutlich dichter besiedelt und konzentrierter als Hamburg. So hat da die Metro sehr viel eher eine flächendeckende Berechtigung wie in einer Stadt wie Hamburg (6 - 8 Mio zu 1,7 Mio Einwohner). Die Erweiterung sowohl der Metro als auch der Tram erfolgen jetzt ja (außer der Metro 14) hauptsächlich im Übergangsgebiet von Stadt und "Banlieu".

Zitat
Marcus Wulff
Ich frage mich so ein wenig, wie man von der Martinistraße zur Kümmellstraße kommen will? Doch wohl kaum über diese furchtbare Kreuzung Breitenfelder Str./Schottmüllerstr./Lehnartzstr./Tarpenbekstr.?

Wenn die Trasse so sein soll, wird es nicht anders gehen. Der Umbau der Kreuzung auf normales Maß könnte etwas bringen. Was wären die Alternativen?
° ein kurzer Tunnel unter dieser Super-Kreuzung?
° nur Kreuzung der Tarpenbekstr (wie jetzt der Bus), über Martinistr zum Eppendorfer Markt, Durchwuseln durch die Heineckestr und Ludolfstr., direkt über Hudtwalckerstr, ohne U-Kellinghusenstr zu berühren?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn die Trasse so sein soll, wird es nicht anders
> gehen. Der Umbau der Kreuzung auf normales Maß
> könnte etwas bringen. Was wären die Alternativen?
> ° ein kurzer Tunnel unter dieser Super-Kreuzung?
> ° nur Kreuzung der Tarpenbekstr (wie jetzt der
> Bus), über Martinistr zum Eppendorfer Markt,
> Durchwuseln durch die Heineckestr und Ludolfstr.,
> direkt über Hudtwalckerstr, ohne U-Kellinghusenstr
> zu berühren?

Die zweite Alternative dürfte ausscheiden, denn man wird die Trasse wohl nicht umsonst über Kellinghusenstraße geplant haben. Die Idee mit dem Tunnel kam mir auch schon, das könnte in der Kümmellstraße aber eng werden mit der Rampe. Eine weitere Alternative ist mir bisher leider auch noch nicht eingefallen.
Marcus Wulff schrieb:

>
> Bei allem Tram-Enthusiasmus in Paris sollte man
> aber nicht unterschlagen, dass Paris zudem auch
> noch die Metro erheblich weiter ausbaut...

Umso erstaunlicher, dass Hamburg seit Jahren nicht weiterkommt :-((
Auch wenn Hamburg nicht so dicht besiedelt, sondern eher zersiedelt ist, besteht hier ja keinerlei Dissenz über den Handlungsbedarf. Die Metro bzw. U-Bahn im Zentrum auszubauen, wie nun bei der Hafencity leider der Fall, ist für Paris sinnvoll, aber nicht für Hamburg. Ich meinte nur die Randgebiete - wie Glinde z. B. Es ging mir darum, in den Kerngebieten (Grindel/Hoheluft/Lokstedt und Winterhude/Barmbek-Süd) die Stadtbahn als Alternative nochmals zu bekräftigen. Und da kann Paris durchaus das Vorbild sein.

lg Günter



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2008 22:37 von Günter Wolter.
Ist eigentlich dieser Abendblatt-Artikel bekannt mit einer Skizze über womögliche Stadtbahnstrecken und schwarz-grün?

[www.abendblatt.de]

Neulich war ja da ein Artikel mit den Elste-Plänen.

lg Günter
Ja, wurde hier schon mal verlinkt. Zum Glück - diese Skizze ist KEIN Aprilscherz

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
"Das beliebteste Verkehrsmittel, die Straßenbahn, wird wieder eingeführt." Das sind ja mal ganz neue Töne im Abendblatt!
Und hier noch der Plan, den die GAL-Fraktion jetzt eingestellt hat, es handelt sich also nicht um denjenigen, der auf den Planungen von 2001 direkt fußt:

[www.gal-fraktion.de]

Dort ist Osdorf mit dabei, aber über die Bahrenfelder Straße, etwas eng, aber Hauptsache, die Diskussion kommt voran.

lg Günter
Ich hoffe, eine Partei macht keine Aprilscherze und niemand traut sich, für einen Aprilscherz das Logo einer Partei zu verwenden. Gehen wir also von einem realen Entwurf aus. Also praktisch ein 5-Linien-Plan der GAL
[2] Osdorf - Lurup - Altona
[5] Niendorf - Grindel - City - Hafen-City - Wilhelmsburg
[6] City - Winterhude - City-Nord - Steilshoop bzw. Luftwerft
[20] Altona - Eimsbüttel - Eppendorf - City - Nord - Steilshoop - Rahlstedt
[22] Lurup - Stellingen - Lokstedt - Eppendorf
Die Nummern nur mal so zur Identifizierung grob analog den bestehenden "Metro"buslinien

Nun soll man ja nicht gleich über alles rummeckern. Daher nur ein paar Bemerkungen über auffällige Trassierungsdetails

zu [2] = Barnerstr statt über Spritzenplatz und Ottensener Hauptstr. umgeht die Fußgängerzone und die Kurverei z.B. in der Gr. Rainstr. seligsten Angedenkens. Für Nordost-Ottensen sicher ein Gewinn. Wenn dann noch die Zwischenstation "Ottensen" der S-Bahn als Verknüpfung kommt .....

zu [5] = Schön, eine klar strukturierte Nord-Süd-Linie. Diese Idee lag ja in der Luft. Ob sie nun so Verkehr von der U4 wegnimmt oder nicht, eine vorbildliche Durchmesser-Straßenbahnlinie, für die die später noch Verzweigungen denkbar sind.

zu [6] = Kann man über "Lange Reihe" noch reden? Und vielleicht doch gleich das kurze Endstück bis Bramfeld, hätte sicher seinen eigenen Verkehrswert.

zu [20] und [22] = In Eppendorf doch über Eppendorfer Markt und nicht zur U-Kellinghusenstr geplant. Möglich wäre natürlich - wie von Dieter Doege dargestellt - auch die Linie vom Siemersplatz über das Südende der Tarpenbekstr zu leiten und mit der Altona-Rahlstedt-Linie über Kümmelstr zur U-Kellinghusenstr zu führen. Würde die [22] am Eppendorfer Markt enden, fehlt der Übergang zur U-Bahn. Oder ist die [22] bis Winterhuder Markt (U-Hudtwalckerstr) gedacht? Das sagt der Plan nicht so ganz deutlich.

zu [20] = Zu klären wäre noch, ob diese Linie bei City-Nord / Luftwerft unterbrochen ist und mittels zweier Linien betrieben werden soll oder durchgehend Altona - Rahlstedt.

Alles in allem ein Netz, das so oder ähnlich seit Jahrzehnten diskutiert wird. Diese Strecken bieten sich eben als erste an. Für die U4 bleibt dann immer noch ein möglicher Abzweig von der U2 z.B. bei Horner Rennbahn in Richtung Osten (Jenfeld usw. oder Glinde)

Wenn das tatsächlich so oder ähnlich mit geringen Trassenabweichungen gebaut werden sollte, kann man schon zufrieden sein.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
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> Ich hoffe, eine Partei macht keine Aprilscherze
> und niemand traut sich, für einen Aprilscherz das
> Logo einer Partei zu verwenden. Gehen wir also von
> einem realen Entwurf aus.

Dieser Plan ist mir seit längerem bekannt, er liegt schon einige Wochen dort im Netz. Von Aprilscherz also keine Spur.
f



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2008 01:00 von Frank Muth.
Frank Muth schrieb:
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> Ich wiederhole, dass die Planung für Altona (eine
> Realisierung bräuchte eh noch ca. zehn Jahre) ohne
> Klärung von "Westbahnhof und Bahn-City" in der
> gezeigten Form ggf. völliger Unsinn ist.

Sehe ich auch so, nur den Kern Ottensens nicht zu erschliessen, ist auch unglücklich. Fazit: Man braucht also zwei Tramlinien, eine wie die heutige 3, die den Westbahnhof anschliesst und eine wie die heutige 2 über Ottensen zum Bhf Altona, und dann am besten gleich weiter über Reeperbahn und Ost-West-Straße, Rödingsmarkt, Rathaus, Mönke, Hbf.

Kommt für die 2 kein Tram, muss man weitehin mit Bussen fahren, was von der Kapazität her auch ausreichen würde. Ein Problem sehe ich dabei, dass zwischen Lurup und Bahrenfeld eine Hybrid-Trasse her müsste, auf der Trams und Busse fahren können. Gibt es sowas irgendwo?


Osdorf
> und die M20 von einem Westbahnhof abzuhängen, wäre
> nach der U4 und der unsinnig-trassierten (weil auf
> die nie gebaute U4alt Rücksicht nehmenden)
> City-S-Bahn der nächste Schildbürgerstreich in
> Hamburg!!

Meinst Du die U4 nach Lurup? Das ist doch richtig, dass die nicht gebaut worden ist. Und gegen den Streckenverlauf der City-S-Bahn habe ich nichts. Ausser die Haltestelle Königstraße bräuchte man nicht, wenn hier Trams führen.

Die Fahrgäste müssten Altona in die
> S-Bahn zum Hauptbahnhof. Auch eine Tangente M20
> kann am Westbahnhof nicht vorbeifahren. Wer in
> Eppendorf, Eimsbüttel und Co. außerhalb der
> Einzugsgebiete von U1 und U2 wohnt, ist ein
> natürlicher Kunde des Westbahnhofs. Ich gehe daher
> davon aus, dass im Mit-Fall Westbahnhof die M20
> sinnvollerweise dann über Westbahnhof,
> Harkortstraße oder entlang der geplanten fetten
> Hauptstraße durch die Bahn-City nach Altona-ZOB
> geführt wird.

Die M20 von Altona aus über Westbahnhof, und dann Holstenstrasse und dann Ring 2 oder irgendwie weiter oben rum? Wie auch immer, es wäre ein gewaltiger Umweg. Ich finde, diesen Westbahnhof sollte man nicht überschätzen, in Fernzüge eisteigen kann man auch noch am Hbf und Dammtor.


>
> Von Lurup ist die M3 ohnehin die stärker belastete
> Linie. Wenn man sie nicht in die Stadt
> weiterführen KANN (s.u.), dann würde auch sie
> durch die Bahn-City sinnvoll nach Altona geführt
> und damit ohne zusätzliche Baukosten die meisten
> Aufgaben der M2 und M3 stadtbahngemäß bündeln
> (leider ohne Anschluss des Stadions).

Das sehe ich auch so. Man sollte auf jeden Fall als erstes von Lurup her bis Westbahnhof bauen. Dann, wenns geht, weiter entlang de heutigen M3 bis in die Innenstadt. Wenn das (noch) nicht durchsetzbar wäre, baut man eben durch die neue Bahn-City weiter bis Altona. Sich rechtlich durch den Ottensen-Dschungel zu quälen, bringt gar nichts und verzögert oder verhindert den Bau sogar!
>
> Die M3 lebt derzeit von der Anbindung an
> S-Holstenstraße (und der Direktverbindung in die
> Innenstadt). Dieser Umsteigepunkt würde sich nach
> Westbahnhof verlagern. M3 als Tram bis
> Holstenstraße wäre allenfalls sinnvoll, wenn die
> M20 dann über diese Trasse an Westbahnhof
> herangeführt werden müsste (Umweg!).

Das verstehe ich nicht. Und dann: Holstenstrasse enden?

DENN: Es gibt
> keine tram-taugliche Straße zwischen
> Holstenstraße/Altona und der Innenstadt!
> Jedenfalls keine, wo eine Stadtbahn ohne massive
> Eingriffe in den IV eingefügt werden könnte.

Hm, gabs da nicht mal Extra-Busspuren für die M3 auf der Stresemannstrasse, die vom Senat schn aufgehoben wurden? Dann dürfte es so schwer nicht sein, sich den Platz wieder zurückzuerobern für eine Tram.

> Da
> ist die Handelskammer vor, sofern im Jahre 2018
> nicht alle gezwungenermaßen hysterisch auf dem
> Ökotripp sind. Größter Haken bleibt allerdings,
> dass sich aus Richtung Lurup für eine M3 bis in
> die Stadt kaum konkurrenzfähige Fahrzeiten
> ergäben, während Hamburg eine Menge zusätzlicher
> S-Bahnfahrten über Verbindungsbahn finanzieren
> muss (zusätzliche Austermann-S-Bahnlinien aus dem
> Umland, die kommen werden, weil DB-Netz die
> Fahrplantrassen auf den Ferngleisen dringend
> braucht und die Umlandanbindung in HH auf
> Provinzniveau ist).

Ja, das ist Provinniveau. Aber was hat jetzt die Tram bis in die Stadt mit der S-Bahn zu tun? Natürlich wäre eine durchgehende Linie bis in die Stadt das beste, und schneller als heute der Bus wäre sie allemal.


> Ich halte dieses GAL-Netz heute bereits für
> "überdimensioniert". Vor zehn Jahren wäre das noch
> realistisch gewesen. Es enthält einige Strecken,
> die leider in Form des U4-Tunnels schon
> anderweitig verausgabt wurden. Lasst uns hoffen,
> dass man beim Bau der U4 nicht eine vom
> Fleetschlick perfekt konservierte Hansekogge
> findet; dann würde die U4 doppelt so teuer und das
> Thema Stadtbahn wäre "durch" (Köln lässt grüßen).

Deshalb wäre vielleicht doch das beste, einen Baustopp zu machen. Ich habe ja auch die Sorge, dass die Kosten nochmals explodieren. Ich könnte den Senat für seine U4 ...

> Hamburg muss Haushaltsdisziplin halten und
> Schulden abbauen. Das wirkliche Sparen hat doch
> noch garnicht begonnen! Beim Bund ist es genauso.
> GVFG läuft bis 2019 aus. Meine persönliche
> Überzeugung geht dahin, dass schon in wenigen
> Jahren Straßenbahnen nicht mehr unter 20.000 wenn
> nicht sogar 25.000 Fahrgästen/Tag gebaut werden.
> Alles andere wird mit XXL- und möglicherweise gar
> XXXL-Bussen abgewickelt werden, vielleicht mit
> Vorfahrtregeln und LSA-Bevorrechtigung. Sofern
> Straßenbahnen nicht noch einmal dramatisch
> billiger werden - vielleicht weil wir dann den
> chinesischen Standardtyp kaufen. (Kein
> Aprilscherz!)


Naja, das ist jetzt ein bisschen Schwarzmalerei. In Frankreich und anderswo werden Trams gebaut wie verrückt. Wie teuer ist ein XXL-Bus? Man darf nicht vergessen, dass eine Tram locker das Doppelte eines XXL-Busses transportieren kann. Man sieht doch, wie selbst die XXLler auf der M5 vollgestopft sind. Wenn Sprit wieder / weiter teurer wird, werden die Fahrgastzahlen weiter steigen. Willst Du dann XXler im 90-Sekunden-Takt fahren lassen? Das wär natürlich auch noch was. Und einen XXXl-Bus habe ich noch nicht gesehen.


Liebe Grüsse
Andreas
netzplaner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die M20 von Altona aus über Westbahnhof, und dann
> Holstenstrasse und dann Ring 2 oder irgendwie
> weiter oben rum? Wie auch immer, es wäre ein
> gewaltiger Umweg. Ich finde, diesen Westbahnhof
> sollte man nicht überschätzen, in Fernzüge
> eisteigen kann man auch noch am Hbf und Dammtor.

Nicht in die, die von Norden kommend im Westbahnhof [ver]enden werden.

> Hm, gabs da nicht mal Extra-Busspuren für die M3
> auf der Stresemannstrasse, die vom Senat schn
> aufgehoben wurden? Dann dürfte es so schwer nicht
> sein, sich den Platz wieder zurückzuerobern für
> eine Tram.

Gab es, allerdings auf den äußerem beiden Spuren. Es gab desöftern Autofahrer, die sich da mittendrin draufgeparkt haben.

> Naja, das ist jetzt ein bisschen Schwarzmalerei.
> In Frankreich und anderswo werden Trams gebaut wie
> verrückt. Wie teuer ist ein XXL-Bus? Man darf
> nicht vergessen, dass eine Tram locker das
> Doppelte eines XXL-Busses transportieren kann. Man
> sieht doch, wie selbst die XXLler auf der M5
> vollgestopft sind. Wenn Sprit wieder / weiter
> teurer wird, werden die Fahrgastzahlen weiter
> steigen. Willst Du dann XXler im 90-Sekunden-Takt
> fahren lassen? Das wär natürlich auch noch was.
> Und einen XXXl-Bus habe ich noch nicht gesehen.

Über den Reichtum bzw die Verschuldung franz Städte im Allgemeinen weiß ich zwar nicht viel, aber in Frankreich gibt es keine 2015 auslaufenden GFVG. Trotzdem denke ich, dass die Straßenbahn durchaus an einigen Stellen 20000 und mehr Fahrgäste transportieren können. Zu den bereits vorhandenen Fahrgästen kämen ja durch den oft beschworenen Schienenbonus und die wahrscheinliche Einstellung oder zumindest Einschränkung parallel verlaufenden Buslinien noch erheblich welche hinzu.
Günter Wolter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und hier noch der Plan, den die GAL-Fraktion jetzt
> eingestellt hat, es handelt sich also nicht um
> denjenigen, der auf den Planungen von 2001 direkt
> fußt:
>
> [www.gal-fraktion.de]
> 220815.die_hamburger_stadtbahn_geplantes_linien.pdf

Was ich daran neben den bereits erwähnten Aspekten zu bemäglen hätte, wäre die Führung durch die Breitenfelder Straße und die Curschmannstraße. Bei einer Führung über die Hoheluftchausse und die westliche Martinistraße könnte in der Hoheluftchausse ein 'bahnsteiggleicher' Überganng zwischen der Linie Niendorf - Hb und der Linie Altona - Rahlstedt entstehen. Und die Linie Rugenbarg - Eppendorf Markt hat keinerlei Mehrwert für die Arenen als die heutige M22. Dazu müsste sie zwischen Stellingen und dem Rugenbarg schon deutlich geradliniger und zwischen den Arenen hindurch verlaufen.
Ich finde auch die Rumeierei über den Schenefelder Platz nicht wirklich gelungen. Man fährt dann also vom Osdorfer Born erstmal aus der Stadt raus nach Schenefeld um dann erst Richtung Innenstadt zu drehen?
Der "neue" GAL-Plan hat, wie die Beiträge bisher zeigten, ja durchaus noch Punkte, die man verbessern kann. Wie Marcus Wulff z.B. bemängelte, wäre es für die dem [20]er folgende Linie deutlich besser, von Gärtnerstr über das Nordende Hoheluftchaussee zur Martinistr zu gelangen als über Curschmannstr, zumal sich die nächste Haltestelle ohnehin erst Curschmannstr / Martinistr befinden dürfte.

Was wäre denn ein realistisches Szenario? City - Winterhuder Weg - Steilshoop scheint das Baby der GAL zu sein, die Strecke der [5] ein Gebot der Vernunft und "irgendwas Osdorf / Lurup" der Wunsch der CDU. Niendorf - City - Steilshoop läßt sich glatt und problemlos über Jungfernstieg - Bergstr - Mönckebergstr. verbinden und zu einer betriebsfähigen Hauptlinie aufbauen.

Die Lurup-Linie ist auf dem Plan zwar nicht durch das Gewusel der engen Straßen Ottensens geführt, sondern über Barnerstr darum herum, aber eben nach Altona. Andererseits dieser Schlenker Osdorf / Lurup. Bedient ist also nur die Verkehrsbeziehung nach Altona, die nach Hamburg (generell = Stresemannstr - Feldstr) fehlt. Sie zu planen, ohne sich über Standort und Funktion eines Westbahnhofs klar zu sein, wäre auch verfrüht. Diese Linie sollte diesen Bahnhof berühren, wenn er etwa in der Gegend Diebsteich ist. Wenn der Schlenker Osdorf - Lurup vermieden werden soll, muss man beide Linien direkt führen und sie etwa beim Bahrenfelder Markt zusammenführen.

Vielleicht bleibt ja Zeit, während man hoffentlich die Schienen auf Winterhuder Weg und Grindelallee legt, sich etwa folgende Planungen zu überlegen
[Linie A] Osdorf - im Zuge Osdorfer Landstr - Bahrenfeld-Markt (Kreuzung mit Linie B) - v.-Sauer-Str - Stresemannstr - Leverkusener Str - Westbahnhof - Plöner Str - Stresemannstr - Feldstr - Kaiser-Wilhelm-Str - City
[Linie B] Lurup - im Zuge Luruper Chaussee - Silcherstr - Bahrenf. Markt (Kreuzung mit Linie A) - Pfitznerstr - S-Bahrenfeld - Friedensallee - Barnerstr - Bhf. Altona. Dabei kann man als ersten Schritt ja durchaus Lurup - Bahrenfeld - Westbahnhof - City vorziehen. Wenn es tatsächlich die neue S-Bahnhaltestelle "Ottensen" geben sollte, wäre die Führung der Straßenbahn über Bahrenfelder Steindamm nicht vordringlich, sie könnte über Friedensallee andere Bereiche erschließen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2008 20:43 von histor.
Ja, mit zwei Linien wird ein Schuh draus. Gar keine schlechte Idee, histor.
Ich habs mir auch schon überlegt, hab dann aber den Osdorfer Ast in meinen Überlegungen weggelassen, weil:

- Die Osdorfer Landstraße / Osdorfer Weg ist eine höherklassige Straße, ich glaube eine Bundesstraße.

- Die Linie verläuft relativ nahe an der S-Bahn (S1 / S11). Man hätte vermutlich kaum einen Zeitvorteil, wenn man mit einer Tram in die City fahren könnte als heute. z.B. mit M21 von Elbe-Einkaufs-Zentrum bis Klein-Flottbek, von dort mit der S-Bahn weiter. Ok, es reicht ja aber schon, wenn die Direktverbindung per Tram nicht länger braucht. Dann ist der Fall natürlich klar, welche Route man präferiert.

Gut finde ich Deine vorgeschlagene Führung über Bhf Bahrenfeld, wo man, von Lururp aus kommend, in die S-Bahn umsteigen kann.

Nichts desto trotz wäre doch das Ziel, auch von Lurup aus eine Direktverbindung in die City anzubieten. So wäre dann z.B. denkbar, Deine Linie von Altona aus über Reeperbahn, Rödingsmarkt, Rathaus bis zum Hbf zu verlängern, oder natürlich, beide Linien über Westbahnhof, Stresemannstr. und Feldstraße in die City zu führen.

Als erstes ist es sicherlich am besten, Osdorfer Born, Lurup, Luruper Chausse, Bahrenfeld, Westbahnhof, Holstenstr., Feldstr., City zu bauen.

Liebe Grüsse
Andreas
Da Dieter gegen Anfang des Thread bereits schrieb, der Kosten-Nutzen-Faktor für die Osdorfer Linie wäre eher gering, weil die meisten heute bereits den ÖPNV nutzen, wäre ein weitestgehendes Folgen der M2/M3-Trasse eigentlich die logische Konsequenz. Die Arenen hängen dann allerdings wieder ein wenig in der Luft.
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