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AKN: Stand zweigleisiger Ausbau
geschrieben von Herbert 
Zitat
aahz77
Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß es "Off-Topic"-Ausrufe geben könnte und wollte diese im Keim ersticken; meine Meinung ist, daß der Beitrag sehr wohl On-Topic ist.

Dieser Meinung schließe ich mich an, mehr noch, ich halte die Bauberichte für außerordentlich lehrreich. Zeigen diese doch, dass es nicht damit getan ist, irgendwo ein bissel Schotter hinzuwerfen und ein paar Schwellen und Gleise darin zu pflanzen. Wie komplex Gleisbauarbeiten und wie viele Unternehmen daran beteiligt sind, wird hier ganz wunderbar dargestellt. Eine Perle in diesem Forum.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Dem möchte ich mich anschließen. Vielen Dank für die sehr interessanten und detaillierten Berichte zu den Bauarbeiten!
Habe gestern im Vorbeifahren gesehen, dass Mitarbeiter der Landschafts- und Gartenbaubranche dem "Rebellengrundstück" in Bönningstedt (BÜ Schwarzer Weg) einen netten Besuch abgestattet haben...
Ich versuche gerade per email eine Stellungnahme der Pressesprecherin der AKN einzuholen. Vielleicht zeugen die abgesägten Bäume von einer positiven Entwicklung, die es der AKN möglich macht, ein paar Aussagen über den Fortgang der Dinge zu äußern. Wenn ich Antwort erhalte, folgt ein Bericht. Wenn nicht - auch.

Ich habe versucht die Eigentümerin heute (8.August) bei der Gartenarbeit anzusprechen. Sie hat mich aber abgewimmelt, wofür ich Verständnis habe. Ich denke, ich würde in ihrer Situation gegenüber Fremden genauso vorgehen. Sie meinte, die Dinge seien noch im Fluss. Das machte bei mir den Eindruck, dass noch keine endgültige Regelung unter Dach und Fach ist. Aber wie gesagt, sie wollte mit mir nicht reden und zu aufdringlich bin ich nicht. Das würde gar nichts bringen. Wenn die Zeit reif ist, wird die AKN schon zu einem Statement bereit sein. Das böse R-Wort benutze ich nicht, denn in ihrer Situation, die auf Grund der Nähe zum Gleis eine weitere erhebliche Einschränkung ihrer Wohnqualität mit sich bringt, möchte ich nicht sein.
Die Hecke musste bereits vergangene Woche dran glauben.
Eine Baumfällaktion am BÜ Schwarzer Weg scheint der Durchbruch für die weiteren Arbeiten am Ausbau zur Zweigleisigkeit zu sein. Rein optisch gibt es keine Zweifel, wie die Photos belegen, denn dass da Platz geschaffen wird für die neue Trasse ist unverkennbar.

Ob jedoch die rechtlichen Fragen abschließend geklärt sind oder nicht, ist dem neuen Bauzaun nicht zu entnehmen.

In einem Planfeststellungsbeschluss wird festgehalten, welche Grundstücksinanspruchnahmen gerechtfertigt sind. Dabei kann entscheidend sein, dass die Allgemeinwohlgründe für den zweigleisigen Ausbau die entgegenstehenden Eigentumsinteressen der Betroffenen in der Abwägung überwiegen. Damit ist die Argumentation erschöpft und die Karten sind alles andere als gleich verteilt. Keine Angaben hingegen sind im Planfeststellungsbeschluss zu der Art und Weise, wie sich die Parteien zu einigen haben, zu finden. Insbesondere gibt es keine Angaben zu finanziellen Vorgaben. Das müssen die Parteien nachfolgend unter sich ausmachen. Führt dies nicht zum Erfolg, so kommen weitere Rechtswege zur Geltung.

Es kann eine Enteignungsbehörde an dem Verfahren teilnehmen, deren vordringliche Aufgabe es ist, eine Einigung zwischen den Verfahrensbeteiligten herbeizuführen. Dabei ist eine Einigung zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens möglich. Das Verfahren kann aber auch damit enden, dass eine Entscheidung der Enteignungsbehörde durch einen Enteignungs- und Entschädigungsfestsetzungsbeschluss festgelegt wird. Aber auch dagegen können noch Rechtmittel eingelegt werden, indem ein Antrag auf eine gerichtliche Entscheidung gestellt wird.

Was im vorliegenden Fall zur Anwendung gekommen ist, war nicht in Erfahrung zu bringen. Sicher ist nur, dass es lange gedauert hat und der Ablauf der Arbeiten gestört wurde. Der Einsatz der Stopfmaschine und die anschließenden Schweißarbeiten konnten nicht durchgeführt werden, weil das neue Gleis wegen einer fehlenden Anbindung noch nicht befahrbar ist. Gleichwohl hat es am Rande der Bauarbeiten immer wieder Gespräche gegeben, die vermuten lassen, dass Teile des oben beschriebenen Verfahrens stattgefunden haben könnten. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite haben Gespräche der Anlieger schon frühzeitig zu einer Einigung geführt und sind offenbar ohne Querelen abgelaufen.

Es ist zu hoffen, dass der Fortgang der Arbeiten anzeigt, dass eine Einigung stattgefunden hat. Der weiße Bauzaun scheint mir nicht die zukünftige Grenze zwischen AKN Gelände und Privatgrund zu sein. Die Baumstümpfe könnten sich auch auf bisherigen AKN Gelände befinden. Wenn man Daumenpeilungen entlang der gedachten Linien auf dem Gleisabschnitt von der baulich fortgeschrittenen gegenüberliegenden Seite vornimmt, so zeigt sich, dass das neue Planum inklusive Kabelkanal noch mehr Platz benötigt.

Um Informationen über den Status in dieser Angelegenheit zu bekommen habe ich eine Anfrage an die Pressesprecherin der AKN Eisenbahn AG Frau Busch gestellt. Die Antwort vermittelt das positive Bild, dass die notwendigen Arbeiten zeitlich so bewältigt werden können, dass auch hier am BÜ in der nächsten Betriebspause Anfang Oktober die Arbeiten realisiert werden können, die notwendigerweise in einer Betriebspause stattfinden müssen. Das ist z. B. das Entfernen der Weiche nördlich des BÜ Schwarzer Weg, die jetzt noch den Übergang zwischen Ein- und Zweigleisigkeit bildet.

Zur Klärung der Frage des „Grunderwerbs“ (auch ich benutzte mal Gänsefüßchen – was immer das heißt) im obigen Sinne trägt die Antwort nichts bei (was wohl auch beabsichtigt war). Die Textpassage „bietet aber keinerlei Probleme bei dem Weiterbau und der Vollendung der Maßnahmen“ interpretiere ich so, dass es sehr wohl einen entscheidenden Durchbruch gegeben hat – also nicht nur rein optisch !

Da die Stellungnahme von Frau Busch einen guten Überblick und eine Ausblick auf das, was kurzfristig noch kommt, gibt, gebe ich den Text im folgenden Beitrag in voller Länge wieder. Da darin auch technische Details, die in diesem Forum durchaus gefragt sind, wiedergegeben werden, empfehle ich diese Lektüre dem geneigten Leser.


Antwort vom 9.8.12 der Pressesprecherin der AKN Eisenbahn AG, Frau Busch auf meine Bitte uns für bahninfo-forum den Stand der Dinge – insbesondere auch nach den eine gewisse Spannung aufbauenden Inaktivitäten in Bönningstedt – zu erläutern.

Ich bedanke mich dafür bei Frau Busch – ungefragterweise auch im Namen der registrierten Teilnehmer. Ich bin sicher, dass auch die restliche Leserschaft an der kompakten informativen Zusammenfassung aus erster Hand Interesse findet.


gerne beantworten wir Ihre Fragen zum zweigleisigen Ausbau und hoffen, dadurch der regen Diskussion zu helfen.

Im April dieses Jahres wurde der Startschuss für den letzten Bauabschnittdes zweigleisigen Ausbaus der Linie A 1 zwischen Bönningstedt und Landesgrenze gegeben. Mit dem zweigleisigen Ausbau der AKN-Stammstrecke zwischen Kaltenkirchen und Hamburg wird ein wichtiger Beitrag zur Modernisierung der regionalen Schienen-Infrastruktur in der Metropolregion Hamburg geleistet. Er ist für den Bahnbetrieb und somit für die Kunden ein
wichtiger Baustein für noch mehr Fahrplantreue. Anfang 2013 soll die Inbetriebnahme der ausgebauten Strecke erfolgen. Die Eröffnung der neuen Haltestelle Schnelsen Süd ist zum Schulbeginn im Sommer 2013 geplant.

Um den Schienen-, Individualverkehr und auch die Anwohner so wenig wie möglich durch die Baumaßnahmen zu belästigen, werden Sie immer wieder in kurzen Abschnitten, vorwiegend an Wochenenden und auch nachts durchgeführt. Diese Arbeiten sind leider nicht immer ohne Lärmbelästigung auszuführen, doch wird darauf geachtet, diese so gering wie möglich zu halten.

Der angesprochene "Grunderwerb" hatte sich geringfügig verzögert bietet aber keinerlei Probleme bei dem Weiterbau und der Vollendung der Maßnahmen. Die Bauarbeiten laufen somit weitgehend planmäßig, so wurde die neue Trasse bereits termingerecht bis zum Bahnübergang Schwarzer Weg hergestellt. Die noch fehlenden Ausführungen wie beispielsweise Gleisstopfungen zur Herstellung der endgültigen Gleislage und Gradiente (Neigung) werden zum Fertigstellungstermin Anfang Oktober ausgeführt, da die technische Verbindung zum bestehenden Gleis erst dann gegeben sein wird. Der Brückenbau über die Mühlenau geht jetzt in den Sommermonaten in die Intensivphase mit Bewehrung und Betonage des Überbaues. Die Auflager für den Brückenüberbau sind bereits hergestellt. Parallel dazu werden Arbeiten des Kabeltiefbaues mit Verkabelung und Einrichtung von Signalen an dem neuen Gleis ausgeführt.

Vom 4. bis 10. Oktober ist eine größere Betriebsperrpause mit Anbindung des neuen Gleises, Einbau von Weichen, Umbau und Anpassung des Bahnübergangs Schwarzer Weg auf die Zweigleisigkeit sowie der Brückeneinschub vorgesehen. Hierzu wird der Schienenverkehr zwischen Eidelstedt und Hasloh eingestellt und durch Busse ersetzt. Der neue Brückenüberbau ist hierfür bereits seitlich vorgefertigt worden. Nach erfolgreicher Anpassung der baulichen Anlagen ist das neue Gleis von Schnelsen bis Bönningstedt danach betriebsbereit.
Im Anschluss daran werden die Baunebenflächen wie Baustraßen und Einrichtungsflächen zurückgebaut bzw. geräumt und die Flächen rekultiviert.

Im Bereich der Haltestelle Burgwedel werden die Bahnübergänge Holsteiner Chaussee und Schleswiger Damm zeitgleich ebenfalls vom 4. bis 10. Oktober auf die Zweigleisigkeit umgebaut. Eine Umleitung des Straßenverkehrs wird rechtzeitig ausgewiesen, doch sind Beeinträchtigungen trotz Wochenendarbeit nicht auszuschließen.

Viele Grüße aus Kaltenkirchen,

AKN Eisenbahn AG
i.V. Monika Busch
Während der Erneuerung des Bestandgleises innerhalb zweier AKN Betriebspausen im April wurde, um Material zwischen dem Lager an der Pinneberger Strasse und der Baustelle ab- und anzufahren, ein einbahnstrassenartiger Ringverkehr über Röpenkampsweg - Moordamm - Pinnerberger Strasse - Holsteiner Ch. - Flagentwiet - Kulemannnstieg und der Baustrasse entlang des Gleises für die Transportfahrzeuge vollzogen. Dies war für mich nachvollziehbar.

Seit Dienstag, dem 7.8.12 wird Erdreich von der Baustrasse im Bereich Bahnkilometer 9,6 – 10,0 zu einer neu zu errichtenden Baustrasse nördlich des Bahnübergangs Schleswiger Damm (km 10,6 -10,8) transportiert. Die Fahrtroute dafür zeigt die grüne Linie auf dem beigefügten Bild. Deren Länge beträgt 4,6 km auf öffentlichen Strassen für die einfache Fahrt.

Mir ist in dem hier vorliegenden Fall unverständlich, wieso nicht die vorhandene Baustrasse über den Ellerbeker Weg hinaus entlang des Gleises (km 10,0 bis 10,4) bis zur Holsteiner Chaussee benutzt wird (blau gekennzeichnete Alternative). Die restliche Wegstrecke wären dann die letzten 600 m auf öffentlichen Strassen, wie sie auch jetzt benutzt werden.

Auf meine Anfrage bei der Firma Groth in Pinnberg kam eine prompte Antwort mit dem Inhalt:

Die Entscheidung die Baustraße nicht zu nutzen ist allein auf wirtschaftliche und sicherungstechnische Aspekte zurückzuführen. Insbesondere gilt dies für die Holsteiner Chaussee, für die zusätzliches Sicherungspersonal hätte bereitgestellt werden müssen. Hintergrund sind die für die Ein- und Ausfahrt notwendigen Rangiertätigkeiten der Transportfahrzeuge. Diese sind im Gleisbereich und stark befahrenen Straßen immer bedenklich und möglichst zu vermeiden.

Um höchstmögliche Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten und um den Verkehrsfluss nicht mehr als notwendig zu beeinflussen, haben wir uns für die von Ihnen beschriebene Variante entschieden und tolerieren so den etwas längeren Transportweg.

--Zitat Ende –

Also das Einfädeln von der Baustrasse auf die Holsteiner Chaussee sei das Problem. Die Gleise müssen dabei nicht überquert werden, aber der Verkehr fordert natürlich Rücksichtnahme beim Einbiegen. Selbst wenn dabei ein Sicherungsposten behilflich wäre, erschließt sich mir nicht, dass wirtschaftliche Aspekte zu einer nachteiligen Beurteilung führen. Ein Sicherungsposten verdient weniger als 10 € brutto. Wenn sein Arbeitgeber für ihn 30€ / h in Rechnung stellt, wären die Kosten der Muldenkipper auf Grund von weniger gefahrenen Kilometern dagegenzusetzen. Ich weiß nicht, was so ein Gespann pro Stunde kostet, aber ich weiß, dass so ein Traktor mit ca. 7 t im Transportbetrieb bei mäßiger Belastung ungefähr 15 l/h verbraucht. Da 3 Gespanne parallel im Einsatz waren, sind wir schon bei ca. 60 € Kosten für Diesel pro Stunde. Den 3-stelligen Eurobetrag, den so ein Gespann pro Stunde kostet, ziehe ich erst gar nicht in meine Rechnung ein.

Ich hake das ab unter der Devise, man muss nicht alles verstehen. Bedauerlich bloß, dass Baustrassen deren Einrichtung im Planfeststellungsbeschluss festgeschrieben werden, dann einfach nicht benutzt werden.

Bildbeschreibung
Der soeben beladene Muldenkipper verlässt die Baustelle bei km 10,0 Richtung Röpenkampsweg.
Unten links : die unbenutzte Baustrasse aus Blickrichtung BÜ Holsteiner Chaussee km 10,4
Untern rechts : ein Muldenkipper kommt über den Schleswiger Damm zum Entladen und rangiert rückwärts auf die Baustelle bei km 10,6


Beitrag gelöscht!
10.08.2012 21:39
Hallo,

wir bitten ausdrücklich alle Teilnehmer, beim Thema zu bleiben (wir sind kein Kipperforum) und davon abzusehen zu jedem Thema seinen Senf dazugeben zu müssen (Frei nach dem Motto "ich muss jeden Tag fünf Beiträge posten").

Sollten das einige Teilnehmer auch künftig nicht beherzigen, müssen diese künftig mit stärkeren Moderationseingriffen rechnen - das ist aber nicht im Interesse aller Beteiligten und dieses wollen wir vermeiden. Daher bitte berücksichtigen, danke! ;-)

Viele Grüße,

Euer Forummasterteam Hamburg
ich habe mich ungerechtfertigterweise von obigem Beitrag des Forummasters angesprochen gefühlt und deshalb an ihn eine Nachfrage gestellt.
Die Antwort lautete :

Hallo steam,
Deinen Beitrag haben wir doch gar nicht beanstandet und gelöscht? Es ging um einen anderen User, dessen
Beitrag wir gelöscht haben. Dein Beitrag ist völlig in Ordnung!
Das Team Forummaster Hamburg


Den erwähnten Beitrag hatte ich nicht zu Gesicht bekommen.

Um Missverständnisse, auch bei anderen Lesern, zu vermeiden, lege ich auf diese Klarstellung an dieser Stelle Wert !
Und mal eine aktuelle Wasserstandsmeldung über den Baufortschritt:

Von Schnelsen beginnend:

Schnelsen Ausfahrt Richtung Burgwedel - hier wurde eine einseitige Weichenverbindung eingebaut - also die alte Bauweiche ist während der letzten Sperrung verschwunden. Das Glöeis ist geschottert bis ein paar Meter vor dem Bahnübergang über die B4 in Burgwedel. Das Gleis sieht schon fertig aus (gestopft). Signale sind noch nicht aufgestellt.

Burgwedel: Das Planum am neuen Bahnsteig wird aktuell hergestellt. An den Bahnübergängen liegen noch keine Gleise.

Anschließender Abschnitt bis zur Stadtgrenze Hamburg (an der Au) wird das Planum aktuell hergestellt - direkt vor dem Fluss liegen auch 200 Meter Gleis. Die Fundamente der Brücke sind inzwischen fertig.
Dahinter ist das Gleis vorhanden und auch schon mit Schotter bedeckt (noch nicht gestopft) bis zum Bahnübergang in Bönningstedt.

Die Verlängerung des Bahnhofsgleises konnte inzwischen auch freigemacht werden - der strittige Wall wurde elegant wahrscheinlich zu beidseitiger Zufriedenheit gelöst. Der bahnseitige Wall wurde abgetragen und dort Betonplatten gegengesetzt, so dass der eigene Lärmschutzwall weiter besteht und die Tannen darauf auch.

Damit besteht also im Prinzip auf der gesamten Strecke jetzt Baufreiheit und es wird auch an den Abschnitten wo bisher nichts passiert ist gebaut.
Oberhalb des km 10,6 (Burgwedel) werden auf dem letzten größeren Teilstück der neuen Trasse die Schwellen verlegt. Dies sind - wie das obere Photo zeigt - Holzschwellen, die auf Grund der Bebauung verwendet werden um den Lärmpegel zu senken. Ungefähr 30 m vor dem Ende der Häuser auf der linken Seite jedoch wird zu Betonschwellen übergegangen. Im weiteren Verlauf wird die Landesgrenze HH/SH erreicht. Hinter dieser hat bereits eine andere Firma Betonschwellen auf den Schotter gelegt. Das Einbringen von Schotter zwischen die Schwellen wird wohl erst erfolgen, wenn die Lücken in der neuen Trasse an den Bahnübergängen in der anstehenden Betriebspause geschlossen sind. Dafür wird - wie bisher überall - dann neuer Schotter verwendet. Der etwas dunklere Grauton des Schotters auf dem Photo zeigt, dass hier wieder aufgearbeiteter Schotter benutzt wurde. Dieser wurde auf dem Lagerplatz an der Pinneberger Straße nahe der Haltestelle Schnelsen gesiebt.

Am BÜ Peter-Timm-Straße wurde ein Schalthäuschen auf die vor einiger Zeit errichteten Fundamente gesetzt. Auf dem Photo (unten links) ist zu erkennen, dass die Baustraße zurückgebaut wurde und zwischen der neuen Trasse und der Weide ein Erdwall geringer Höhe aufgehäuft wurde. Dies soll auf Wunsch des Bauern erfolgt sein, der nach wie vor Eigentümer der Fläche, auf dem sich der Erdwall befindet, ist.

Am BÜ Scharzer Weg ist direkt neben dem alten Schalthäuschen (dies stand ursprünglich auf der gegenüberliegenden Seite des Bestandsgleises) ein zweites gesetzt worden. Unmittelbar nördlich des BÜs wurde nach den Fällen der Bäume eine Stützwand errichtet. Die Frostschutzschicht des Planums wurde aufgebracht und Teile des Kabelkanals und der Drainage sind zu erkennen (unten rechts). Welche baulichen Maßnahmen zur Abschirmung des angrenzenden Grundstücks zukünftig noch erfolgen, konnten mir die Bauarbeiter nicht sagen. Möglicherweise besteht auf Grund eines fehlenden Abschlusses der Verhandlungen immer noch keine abschließende Einigung mit der Eigentümerin des Grundstücks.

Erstaunlicherweise sind 3 Wochen vor der Sperrung der Holsteiner Chaussee und des Schleswiger Damms noch keine Hinweisschilder für den fließenden Verkehr zu sehen. Die zu erwartenden Umleitungen werden weiträumig sein müssen. Und auch der Busersatzverkehr wird davon betroffen sein.


Zitat
steam
Erstaunlicherweise sind 3 Wochen vor der Sperrung der Holsteiner Chaussee und des Schleswiger Damms noch keine Hinweisschilder für den fließenden Verkehr zu sehen. Die zu erwartenden Umleitungen werden weiträumig sein müssen. Und auch der Busersatzverkehr wird davon betroffen sein.

Ueber Ellerbek (und nicht den Ellerbeker Moorweg)?
@christian schmidt (s.o.)

Der Verlauf Ellerbeker-/Rugenbergener-/Haupt-/Keller-/Pinneberger Straße bis zur B4 ( K5 und L99) ist realistisch (6,7 statt 3,5 km). Die Alternative Ellerbeker Moordamm/ Königsberger Str./Danziger Str./Röpenkampsweg/ Ellerbeker Weg ist im Bereich Ellerbeker Moordamm sehr schmal( Feldwegcharakter) und deshalb Einbahnstraße in Richtung Nord-Süd. Der Röpenkampsweg hat im östlichen Verlauf eine Gewichtsbeschränkung von 7,5t.

Der nördliche Teil des Moordamms ist ebenfalls ein Feldweg und an der Kreuzung zum Ellerbeker Moordamm und Königsberger Str. durch eine Sperre blockiert. Für Fahrradfahrer ist dies aber eine gute Umleitungsmöglichkeit, wenn man in der Lage ist die zahlreich kreuzenden Nacktschnecken zu umfahren. Für Fahrradfahrer steht ebenfalls der Fußgängerweg zwischen dem östlichen Ende der Königsberger Straße und der Holsteiner Chaussee unter der Hochspannungsleitung (beim Autohändler) zur Verfügung.

Auf die kommende tatsächliche Verkehrslenkung bin ich gespannt. Wenn vorm Elbtunnel 15 km Stau ist und der von Norden kommende Verkehr deshalb in Quickborn abfährt, werden die Autofahrer vielleicht mal eine weitere schöne Ortschaft in SH kennen lernen.

PS: wer sich das antut meine Gedankengänge zu verfolgen - bitte nicht verwechseln : Moordamm ist in SH, Ellerbeker Moordamm ist in HH. Zwei Bundesländer und zwei verschiedene Straßen.

Ergänzung vom 2.10.12

Am Heketweg wird ein temporärer Fußgängerüberweg geschaffen. Einen Hinweis darauf fand ich bis jetzt nicht in der lokalen Presse ( im Gegensatz zu den Einschränkungen im Bahnbetrieb in Anlehnung an die AKN- Homepage-Infos). Auch gibt es im Bereich Burgwedel noch keine Hinweise in Form von Schildern darauf. Mich hat ein Mitarbeiter der Fa. Groth, die diesen geschaffen hat, darauf aufmerksam gemacht.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2012 19:42 von steam.


Die AKN veröffentlicht Infos zum Busersatzverkehrs in der kommenden Betriebspause auf ihrer Homepage. Die Angabe des genauen Fahrplans soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Zitat
steam
Die AKN veröffentlicht Infos zum Busersatzverkehrs in der kommenden Betriebspause auf ihrer Homepage. Die Angabe des genauen Fahrplans soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Wird das evtl. die letzte Vollsperrung sein? :)
Ich hoffe mal...
Oder was gibt es noch zu tun zum Ausbau der 2 Gleise?
Das dürfte eigentlich die letzte Sperrung meiner Meinung nach sein, denn die Weichen für Bönningstedt liegen vormontiert auf dem zweiten Gleis, das zweite Gleis muss noch über den Bahnübergang verlängert werden. Dann sind noch die beiden Bahnübergänge in Burgwedel, die auch noch kein Gleis haben, die Brücke und danach war es das im großen und ganzen - einschottern, restlichen Signale drauf und gut is.

Tja - die Frage ist, was noch geplant ist - sinnvoll wäre es schon, das zweite Gleis auch Richtung Ellerau zumindestens noch weiter zu planen - die Auslegung der Brücke ins Quickborner Industriegebiet lässt ja auch drauf schließen, auch wenn die AKN jetzt genau in der Mitte fährt.

Wann sowas allerdings mal passiert - da dürfte man gespannt sein. Für die Kürzung der Fahrzeit wäre es allerdings sinnvoll - dann könnte man die vier Minuten Gedenkzeit in Quickborn etwas realisitisch einkürzen.

Zwischen Ellerau und Tanneneck kann man nichts ausbauen, da auf der einen Seite die Strasse und auf der anderen Seite die Wohnbebauung ist - da passt kein Gleis mehr rein. Dann wäre die einzige Stelle noch zwischen dem Gbf Tanneneck und Ulzburg Süd, wo noch ein eingleisiger Abschnitt besteht und auch die niveaugleiche Kreuzung mit der A2 - die Zweigleisigkeit ließe sich da wohl leicht herstellen - auf der einen Seite ist zwar eine Straße, auf der anderen aber nur Felder - somit könnte man die Kreuzung in Ulzburg Süd flüssiger gestalten, da jetzt meistens der Zug nach Eidelstedt etwas warten muss, da der Zug aus Eidelstedt wegen der Kreuzung der A2 ggf. noch etwas steht vorm Einfahrsignal. Hier wäre eine zweigleisige Ausfahrt schon hilfreich. Danach ist bis auf den kurzen Abschnitt in Kaltenkirchen vorm Betriebshof alles zweigleisig.
Zitat
StephanHL
Das dürfte eigentlich die letzte Sperrung meiner Meinung nach sein, [...]

Tja - die Frage ist, was noch geplant ist - sinnvoll wäre es schon, das zweite Gleis auch Richtung Ellerau zumindestens noch weiter zu planen - die Auslegung der Brücke ins Quickborner Industriegebiet lässt ja auch drauf schließen, auch wenn die AKN jetzt genau in der Mitte fährt.
Wann sowas allerdings mal passiert - da dürfte man gespannt sein. Für die Kürzung der Fahrzeit wäre es allerdings sinnvoll - dann könnte man die vier Minuten Gedenkzeit in Quickborn etwas realisitisch einkürzen.

Dir ist schon bekannt, daß die AKN dort bei Bodenuntersuchungen auf massive Probleme durch den moorigen untergrund gestoßen ist?

Zitat
StephanHL
Zwischen Ellerau und Tanneneck kann man nichts ausbauen, da auf der einen Seite die Strasse und auf der anderen Seite die Wohnbebauung ist - da passt kein Gleis mehr rein. Dann wäre die einzige Stelle noch zwischen dem Gbf Tanneneck und Ulzburg Süd, wo noch ein eingleisiger Abschnitt besteht und auch die niveaugleiche Kreuzung mit der A2 - die Zweigleisigkeit ließe sich da wohl leicht herstellen - auf der einen Seite ist zwar eine Straße, auf der anderen aber nur Felder - somit könnte man die Kreuzung in Ulzburg Süd flüssiger gestalten, da jetzt meistens der Zug nach Eidelstedt etwas warten muss, da der Zug aus Eidelstedt wegen der Kreuzung der A2 ggf. noch etwas steht vorm Einfahrsignal. Hier wäre eine zweigleisige Ausfahrt schon hilfreich. Danach ist bis auf den kurzen Abschnitt in Kaltenkirchen vorm Betriebshof alles zweigleisig.

Kann man nicht den bestehenden Lärmschutzwall zur Wohnbebauung durch eine deutlich schmalere Lärmschutzwand ersetzen?
Dann müßte doch eigentlich ein zweites Gleis dazwischenpassen.

Wenn vor Ulzburg Süd eine Überwerfung gebaut wird, dann dürfte diese einfacher für die A2 zu realisieren sein, weil ja von der A1 noch die Verbindungskurve zur NIB abzweigt -- oder ist da Platz genug, um die notwendigen Höhendifferenzen zu schaffen?
Denn die A2 könnte unmittelbar am Bahnsteigende mit maximaler Steigung angehoben werden, dann müßte das A1-Gleis vielleicht einen Meter abgesenkt werden.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Kann man nicht den bestehenden Lärmschutzwall zur Wohnbebauung durch eine deutlich schmalere Lärmschutzwand ersetzen?
Dann müßte doch eigentlich ein zweites Gleis dazwischenpassen.

Das Problem ist ja nicht das Stück beim Lärmschutzwall, dahinter würde die Bebauung ja nicht realisiert. Es ist das Stück zwischen Schulweg und Am Felde auf der Ellerauer Seite.
Ich denke es wird noch eine Vollsperrung geben wegen der Anpassung für Stellwerk der Strecke.

Mfg

Sascha Behn
Dieses Thema wurde beendet.