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Hat in Hamburg der Weiterbau der U-Bahn noch eine Chance?
geschrieben von NVB 
Zitat
NVB
Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich irgendwann einmal U- und S-Bahn in Ulzburg treffen, bloß das ist eine Sache von Schleswig-Holstein und nicht von Hamburg.

Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Eine U-Bahn und auch eine S-Bahn kann nicht unbegrenzt ins Umland rausgebaut werden. Dann eher eine AKN/Regionalbahn von Neumünster - Kaltenkirchen - Ulzburg-Süd über Norderstedt-Mitte nach Ohlsdorf und von Ohlsdorf auf neuer Trasse zum Hauptbahnhof.

Zitat
Netzspinne
Ich sehe nur eine einzige Strecke, die langfristig eine Chance zur Verwirklichung hat: Die U2-Verlängerung nach Lohbrügge. Alles andere hat sich mit der Stadtbahn mehr oder weniger erledigt.

Mit der Stadtbahn hat sich gar nichts erledigt. Was U-Bahnwürdig ist, bleibt U-Bahnwürdig.

Zitat
Ringbahn
Könnte man die Bahn nach Lurup nicht alternativ als S-Bahn bauen lassen?

Das war tatsächlich von der Bundesbahn vorgeschlagen worden, aber die Stadt Hamburg wollte im Westen der Stadt lieber eine stadteigene U-Bahn als eine bundeseigene S-Bahn haben. Hätte der Senat damals der Bundesbahn zugestimmt, hätte heute nicht nur Lurup durch eine S-Bahn erschlossen sein können, sondern auch Wandsbek und Rahlstedt an das Netz der Gleichstrom-S-Bahn angeschlossen sein können.

Zitat
LevHAM
U4 von den zusätzlichen Bahnsteigröhren am Hauptbahnhof Nord in östliche Richtung in die HafenCity auszufädeln -- mit umgekehrter Streckenführung.

Damit wäre die U4 in Richtung Winterhude verbaut, also keine gute Idee.

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Wünschenswert wäre natürlich noch die U1 nach Ulzburg Süd, aber da ist Hamburg ja nicht zuständig.

Das ist überhaupt nicht wünschenswert, da eine U-Bahn nicht unbegrenzt weit rausgebaut werden kann. Norderstedt-Mitte ist da schon sehr weit draußen. Dann lieber AKN/Regionalbahn von Norderstedt-Mitte nach Ohlsdorf und von dort auf neuer Trasse zum Hauptbahnhof.

Zitat
LevHAM
Warum meint ihr alle der U-Bahn-Bau ist zuende?
Weil seit der Finanzkrise 1974 nicht mehr viel gebaut worden ist. Nur noch einige Erweiterungen bestehnder Linien, mehr nicht.

Zitat
LevHAM
Das finde ich einfach absurd.

Das ist nicht absurd, das ist Fakt.

Zitat
LevHAM
Seit über 100 Jahren wird in Hamburg kontinuierlich U-Bahn gebaut, warum soll jetzt Ende sein?

Seit 100 Jahren wird in Hamburg kontinuierlich U-Bahn gebaut? Das sehe ich aber anders. Wenn in Hamburg wirklich kontinuierlich U- und S-Bahn gebaut worden wäre, dann würde es jetzt längst die U4-alt-Ost Flughafen - Sengelmannstraße - Winterhude - Uhlenhorst - St.Georg - Hauptbahnhof-Nord - Jungfernsteig, U5 Stephansplatz - Grindel - Hoheluft - Lokstedt - Niendorf sowie S4 Lurup - Altona - Hauptbahnhof - Hasselbrook - Wandsbek - Tonndorf - Rahlstedt geben. Nein, der Bau von U- und S-Bahn in Hamburg ist seit den 70er Jahren faktisch zu Ende. Hätte die Stadt Hamburg nach 1974 noch mehr gewollt, würde es heute auch mehr geben. Am Geld alleine ist es nicht gescheitert.

Zitat
LevHAM
Mitte der 70er dachte man übrigens genauso wie ihr jetzt ... Und da kam immerhin auchnoch eine Menge, auch S-Bahn technisch ... Unsere liebe S-Bahn haben wir ja auchnoch ... Wobei die sich ja gerade zur Vorort -und Regionalbahn entwickelt leider.

Nach Eröffnung von City-S-Bahn und Harburger und Süderelbe-S-Bahn zwischen 1975 und 1984 ist nicht mehr viel gekommen. Die U2 wurde in 2 Etappen von Hagenbecks Tierpark nach Niendorf erweitert und die U3 jetzt U2 wurde nach Mümmelmannsberg erweitert. Die U1 wurde nach Norderstedt-Mitte erweitert und der Flughafen hat endlich S-Bahnanschluss bekommen. Dann war da noch die Erweiterung der S3 nach Stade, aber das war auch nicht mehr als eine Systemwechselstelle von der S-Bahn auf eine bestehende Regionalbahn. Lurup und Ahrensburg haben bis heute keine S-Bahn bekommen. Eine S-Bahn ist übrigens auch eine Vorortbahn, denn eine S-Bahn fährt nämlich im Gegensatz zur U-Bahn auch in die Vororte raus, was eine U-Bahn in den meisten Fällen nicht tut.
Jan Gnoth schrieb:
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>> Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich
>> irgendwann einmal U- und S-Bahn in Ulzburg
>> treffen
> Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Eine
> U-Bahn und auch eine S-Bahn kann nicht unbegrenzt
> ins Umland rausgebaut werden.
>> Wünschenswert wäre natürlich noch die U1 nach
>> Ulzburg Süd,
> Das ist überhaupt nicht wünschenswert, da eine
> U-Bahn nicht unbegrenzt weit rausgebaut werden
> kann. Norderstedt-Mitte ist da schon sehr weit
> draußen. Dann lieber AKN/Regionalbahn von
> Norderstedt-Mitte nach Ohlsdorf und von dort auf
> neuer Trasse zum Hauptbahnhof.

Seit 1995 mit dem Norderstedter U-Bahn-Tunnel verbaut.
Vor allem ist aber die AKN konzeptionell selbst eine
Schnellbahn, nur weniger spurtstark. Die Vorzüge einer
Regionalbahn sind im suburbanen Verkehr Norderstedts
nicht erzielbar, die U-Bahn hätte sogar eine höhere
Reisegeschwindigkeit als die A2 - und ist angesichts
der Finanzlage Norderstedts und Henstedt-Ulzburgs nicht
einmal völlig illusorisch.
Zumal man, (wenn man die U1 Ebenerdig baut) nur drei oder vier Bahnübergänge ersetzen müsste, das Gleisbett sowie die Bahnsteige (mit leichten Anpassungen) sollten eigentlich weiter nutzbar sein. Es wären also nur Gleisbau, sowie Elektrotechnische Arbeiten (incl. Signale, Unterwerke, Stomversorgung u.ä.) notwendig.
Da ich auf diesem Gebiet absolut kein Fachmann bin, stellt das geschriebene nur MEINE MEINUNG da.

MfG
Stellt euch das nicht so einfach vor, mal eben die U-Bahn nach Ulzburg zu verlängern.

Fangen wir in NoMi an: Da muss ein zweites Gleis den Berg rauf geschaffen werden. Das bedeutet einen baulichen Eingriff in die Rampe der ANB. Das ist sicher noch das geringste Problem. Dann müssen, wie richtig bemerkt wurde, alle Bahnübergänge weg. Entweder man macht die Straßen zu. Aber das gibt Proteste. Also müssen sie drunter durch oder drüber weg geführt werden. Das bedeutet mehr oder weniger lange Anfahrrampen, die so ausgelegt werden müssen, dass auch größere LKWs da durch können.
Nun gibt es aber Anwohner, die direkt neben der Bahn wohnen. Die möchten gerne weiterhin mit ihrem Auto auf das Grundstück. Also müssen Zuwegungen geschaffen werden, die parallel zur Rampe liegen und zwar beidseitig der Rampe. Ist dafür der Platz da? Wenn nicht, muss Privatgelände in städtisches Eigentum überführt werden. Notfalls im Enteignungswege mit entsprechenden Kosten und Ärger.

Dann kommen die Umbauarbeiten der Strecke selber: Können die Gleise erhalten bleiben? Ich mein, die ANB benutzt diese eigenartigen metallenen Y-Schwellen. Verträgt sich sowas mit einer elektrischen Bahn? Die Bahnhöfe müssen abgerissen und neugebaut werden - alle! Die Bahnsteige sind nicht lang genug und nicht hoch genug. Sie müssen 90 cm hoch sein, sind aber nur um die 76 cm. Sie müssen 120 Meter lang sein. Hier kann es wiederum Probleme mit Grund und Boden im besitzrechtlichen Sinne geben. Dann müssen kreuzungsfreie Zugänge zu den Bahnsteigen geschaffen werden, eben richtige Vorhallen und Treppen, und selbstverständlich Aufzüge. Auch bei Stationen wie Meeschensee. Dass die Strecke komplett eingefriedet werden muss, versteht sich von selbst.

Wie sieht es in Ulzburg-Süd aus? Kann die Gleissituation dort so bleiben, wie sie ist? Momentan ist die Situation für die Umsteiger zur AKN optimal gelöst. Die Hochbahn wird dort Kehrgleise benötigen. Gibt das der Platz wieder? Dann gibt es noch einige Gewerbebetriebe, die einen Gleisanschluss besitzen. Kann der erhalten bleiben? Wohl kaum.
Ich frage mich, ob sich der Aufwand lohnt? Ob es nicht vernünftiger wäre, eine Oberleitung zu spannen und dort Stadtbahnfahrzeuge laufen zu lassen. Sicher, das wären dann auch wieder Probleme, Werkstatt und der gleichen. Und die Bahnsteige müssten auf Niederflur umgestellt werden. Dann vielleicht Hochflur-Stadtbahnfahrzeuge, etwa solche, wie sie in Hannover laufen. Teuer wird es so oder so. Die U-Bahn aber wäre die teuerste Variante. Stellt sich bald die Frage, ob eine durchgehende Einschnittstrecke bis nach Ulzburg nicht genauso teuer wäre. Denn es wäre fast ein Streckenneubau.

Edit: Bei der durchgehenden Einschnittstrecke könnte es auch Probleme geben: Wie sieht die Grundwassersituation aus? Steht Grundwasser an, dann kann die Strecke nur im wasserdichten Betontrog gebaut werden, etwa wie nördlich der Station Henstedt-Ulzburg. Und dann ist der Schritt zur abgedeckelten Untergrundbahn auch nicht mehr weit...

Viele Grüße
Marcus



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.10.2010 14:14 von Netzspinne.
STZFa schrieb:
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> Zumal man, (wenn man die U1 Ebenerdig baut) nur
> drei oder vier Bahnübergänge ersetzen müsste ...................

Was allerdings "U-Bahnbau in Schleswig-Holstein" wäre. Und ob nun diese Strecke soooo vordringlich ist ?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Fette Beute schrieb:
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> Seit 1995 mit dem Norderstedter U-Bahn-Tunnel
> verbaut.
>
Der Bahnhof in Norderstedt-Mitte müsste komplett abgerissen und neu gebaut werden. Aufwändig, aber möglich.
Der Bahnhof in Norderstedt-Mitte müsste komplett abgerissen und neu gebaut werden. Aufwändig, aber möglich.

Wieso?

Man müsste die Schutzgleise einfach zu einer Rampe umbauen, und das Gleis für die AKN müsste man zuschütten.

Dann müssen kreuzungsfreie Zugänge zu den Bahnsteigen geschaffen werden, eben richtige Vorhallen und Treppen, und selbstverständlich Aufzüge.


Ich weiß nicht, an was für Bahnhöfe du denkst (Sengelmannstrasse?), aber Bahnhöfe vom Format Richtweg entlang der Strecke zu bauen, dürften absolut nicht das Problem sein, zumal ein Aufzug für Waldbahnhöfe wie Meschensee utopie sind, für die 3 Fahrgäste müsste da vlt. nicht mal ne Rampe hin, einfach die Strasse höher legen und (ähnlich wie in Berne) eine Kleine Vorhalle mit Treppe zum Bahnsteig fertig.

Ich arbeite mal den Streckenverlauf von Ulzburg nach NoMi ab.

Ulzburg: Hier wären einige Bauarbeiten wegen der Gleisführung erforderlich.
(siehe Plan)

Meschensee und Haslofurth: Da ist eine Rampe für die Strasse ohne weiteres machbar, allerdings stellt sich die Frage, ob die Bahnhöfe (Auch heute) ihre Daseinsberechtigung haben, da sie nur Wald im Einzugsgebiet haben.

An der Quickborner Strasse müsste die Strecke auf einem Damm oder im Einschnitt geführt werden, da hier keine Strassenrampe möglich ist, südlich der Strasse wäre ein Trog/Füttermauern von nöten, da die Häuser sehr nah an der Bahn stehen.

Friedrichsgabe: Hier bedarf es lediglich eines Bahnhofsneubau, da hier keine Strassen gekreuzt werden müssen.

Etwas Südlich muss ein Bahnübergang aufgelöst werden, das lässt sich relativ leicht lösen, indem man eine Rampe gen Norden über den Acker baut, die Strecke überquert und dann auf den alten Strassenverlauf einschwenkt.

Meschensee: Hier müsste lediglich der Bahnhof neu gebaut werden.

Am Bahnübergang Waldstrasse könnte man einen Bahnhof Heidberg im Einschnitt errichten.

Dann hätte man Norderstedt Mitte erreicht.

Kostenpunkt: Um die 300 Mio.¤ evt. weniger (geschätzt).


Gruß aus Hamburg Rahlstedt


Zitat

Fangen wir in NoMi an: Da muss ein zweites Gleis den Berg rauf geschaffen werden. Das bedeutet einen baulichen Eingriff in die Rampe der ANB.

Die A2-Rampe würde eh nicht mehr genutzt. Es ist aber Platz für eine deutlich breitere Rampe...

Zitat

Entweder man macht die Straßen zu.

Das geht wohl höchstens am Elfenhagen.

Zitat

Nun gibt es aber Anwohner, die direkt neben der Bahn wohnen. Die möchten gerne weiterhin mit ihrem Auto auf das Grundstück. Also müssen Zuwegungen geschaffen werden, die parallel zur Rampe liegen und zwar beidseitig der Rampe. Ist dafür der Platz da? Wenn nicht, muss Privatgelände in städtisches Eigentum überführt werden. Notfalls im Enteignungswege mit entsprechenden Kosten und Ärger.

Die A2 hat derzeit folgende BÜs:

- Elfenhagen (am Meeschensee)
- Haslohfurth: die Straße endet am Bahnhof, dahinter beginnt ein Reitweg. Nur Fußgängerweg
- Quickborner Straße
- Friedrichsgaber Weg
- Waldstraße

Zu den Stationen:

Die sind alle nur 70 m lang. Moorbekhalle hat übrigens bereits einen "U-Bahn-style"-Zugang dank Tunnel unter den Gleisen. Der durchgehende Einschnitt würde im südlichen Bereich sicher lustig werden, direkt östlich läuft parallel zur Bahn nämlich ein Bach.

Ulzburg Süd müsste neu gebaut werden. Platz ist da aber nicht das Problem, gerade nachdem das Baugebiet XXL direkt am Bahnhof zu den Akten gelegt wurde.

Zitat

Der Bahnhof in Norderstedt-Mitte müsste komplett abgerissen und neu gebaut werden. Aufwändig, aber möglich.

Und wie soll die Bahn dann weiterfahren?

Gleisanschlüsse: Es gibt die NIB und den Anschluss beim Umspannwerk. Und beide werden noch von Güterzügen benutzt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2010 11:44 von Herbert.
NVB
Versuche der AKN/ANB
12.10.2010 12:13
Es gab bekanntermaßen schon immer einen Hang der Gesellschaft zur Elektrotraktion. Ich erinnere mich noch gut an die AEG-Akkutriebwagen, die zwar ein Flop waren, doch wenn sie fuhren, keine Geräusche und keine Vibrationen hatten und viel besser in der Beschleunigung waren, als die alten U-Bahn-Wagen mit Druckluftbremse.

Auch die VT's waren zu Beginn ihrer Zeit weit voraus. Die vergleichsweise hohe Beschleunigung mit dieselelektrischem Antrieb war damals ein Novum zumindest in Deutschland. Man hatte sich damals sogar überlegt, die Haltestellen auf der Quickborner Strecke mit Stromschienen auszurüsten, um dann rein elektrisch noch schneller zu beschleunigen und den Diesel nur noch zum Halten der Geschwindigkeit auf den Strecken zu nutzen.

Inzwischen ist man entwicklungsmäßig wieder an solcher Stelle angelangt, wobei die Stützpunkt-Ladung der Kondensatoren beim Haltestellen-Aufenthalt den Diesel über kurz oder lang ersetzen wird. Bis die Technik wirklich serienreif ist, wird es noch etwas dauern, doch eine Verlängerung der U1 käme auch nicht von heute auf morgen ...
Also das sich eine S-Bahn mit einer U-Bahn noch einmal in Ulzburg nach Planbetrieb begegnen werden - das glaube ich ehrlich gesagt nicht so - nicht im diesem Leben, aber vllt. im nächsten - da wird eher das Elbufer nach Ulzburg verlegt, aus klimapolitischen Gründen versteht sich ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Re: Versuche der AKN/ANB
12.10.2010 19:04
Es ist offenbar gedanklich immer einfacher, eine vorhandene U-Bahnlinie immer wieder zu verlängern, als mit einer neuen anzufangen. Im Extremfall kann man die U1 auch bis Kiel fahren lassen. Eine U1 bis Ulzburg hat sicher nicht das Potential, eine der nächsten Strecken im Hamburger Netz zu werden.

Wäre sicher spannender, sich über die Details einer Strecke nach Lohbrügge zu unterhalten (obwohl auch das eben nur die Verlängerung einer bestehenden Strecke wäre).

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
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> Es ist offenbar gedanklich immer einfacher, eine
> vorhandene U-Bahnlinie immer wieder zu verlängern,
> als mit einer neuen anzufangen.

Alleine schon aus diesem Grunde finde ich es ja klasse, daß endlich mal eine U 4 gebaut wird :-)))

Und jetzt bitte keine Verunglimpfung à la "U 22" ;-) Immerhin kann diese Strecke ja noch ausgebaut werden - wie auch immer.
Und wer mich jetzt für einen hoffnungslosen Optimisten hält, dem sage ich:

"Glaube nicht, du seist arm, weil sich deine Träume nicht erfüllen - arm sind die Leute, die keine Träume haben"



Im übrigen zweifle ich seit einigen Tagen an der Aussage, daß die "U 4 alt" Richtung Lurup durch den Bau der "U 4 neu" Richtung HafenCity gestorben ist, denn:
Könnte man eine U 5 nicht auf dem Bahnsteig der U 4 halten lassen?
Wieso soll denn der U-Bahn-Bau Richtung Lurup Geschichte sein? Ist es die Tunnelstrecke der U4, die einen Tunnel Richtung Altona verhindert, oder geht es hierbei nur um die Ausfädelung der Strecke in Jungfernstieg?

Für den 2ten Fall, stelle ich mir eine andere Variante vor:
- Die U4 wird im Osten nach Horner Rennbahn Richtung Jenfeld ausgefädelt.
- Eine U5 übernimmt die U4-Alt-Ost, hält auf den freien Bahnsteigen in Hbf. Nord und fädelt dann gleich danach wieder in einer neue Strecke unter der Rosenstraße Richtung Rathaus aus. Unter dem Rathausmarkt entsteht eine neue Station Rathaus mit Zugang aus der "Passage der Städtepartnerschaften", von dort geht es weiter auf der Strecke der U4-Alt-West.

Leider nur Phantasie ;)

Grüße
Histor für eine Strecke nach Lohbrügge?? Ich glaube es nicht, wir sind einig.

Kommt doch nur drauf an, wie die U4 nach Süden aussieht. Oberirdisch sicher, aber mit alter Stromschiene oder Fahrleitung oder Energiespeicher oder die neue Stromzuführung aus Augsburg? Die störende Stromschiene der U-Bahn wird irgendwann überflüssig und die U-Bahn kann leicht verlängert werden. Lohbrügge bietet sich als nächstes an, weil die Fahrzeuge der U4 dorthin kommen. Das ist die Leicht-U-Bahn von der ich immer geredet habe.

Aber jetzt erklär mir mal, warum eine Verbindung auf die Industriebahn nach Glinde dann noch ein Problem ist. Du baust für Lohbrügge eine Rampe in Mümmelmannsberg und musst oberirdisch nördlich von der Siedlung Heidhorst auf der Trasse der AKN vorbei. An der Station Heidhorst, kannst du den Langzug trennen und eine Hälfte fährt dann nach Glinde weiter. Auf vorhandenen Gleisen abseits der Straße und mit schon vorhanden Bahnhof mitten im Ortszentrum. Dazu diese neue Stromschiene oder Aufladepunkte für Supercaps. Wir Glinder bekommen die durchgehende Verbindung zu einem Spottpreis. Ausweichen und Signalanlage kostet das nur.

Die weitere Strecke nach Lohbrügge an der Landesgrenze lang und du kommst am Reinbeker Redder raus, wo die Besiedlung anfängt. Am Reinbeker Redder geht es auch oberirdisch. Endstelle dann mit einem Schwenk nach Süden bei der Korachstraße? Wenn du bis Bergedorf weiter willst, dann musst ab da leider in den Tunnel. Dann kannst du auch bis zur BGE weiterbauen.


Wenn man die U-Bahnwagen so konstruiert, dass sie auf EBO-Strecken mit wenigen Güterzügen am Tag verkehren dürfen hast du auch gleich eine Lösung für Ulzburg. Ohne Stromschiene können die Bahnübergänge weiter bleiben. Auch die AKN-Stationen braucht man nicht umbauen, wenn man nur einen Kurzzug weiterfahren lässt. In Ulzburg kreuzen sich S-Bahn und U-Bahn? Geht dann auch für sehr wenig Geld.




Uli
Ein Bekannter zeigte mir eine Grundbuchkarte, wo nördlich der S1 etwa Höhe Landwehr ein etwa 50 Meter langer Tunnel verzeichnet ist. Auf der Suche nach dem Sinn des Tunnels habe ich das Buch "Hamburgs dunkle Welten" durchforstet und leider nichts gefunden.

Was mir aber in diesem schönen und sehr empfehlenswerten Buch aufgefallen ist, das sind die vielen Luftbilder zu Hamburgs U-Bahn-Baustellen. Das war ja damals das reinste Chaos, was oft jahrelang dauerte und was ich aus meiner Erinnerung völlig verdrängt hatte. Besonders eindrucksvoll die Bauschlucht durch die Große Bergstraße, die Riesenbaustelle im Bereich Wandsbek-Markt aber auch die Unterfahrung der heutigen U3 Lübecker Straße. Ich könnte das hier schier endlos ausdehnen.

Doch nach längerem Betrachten fallen mir als Betroffener die damaligen Erinnerungen wieder ein, der Krach, der Schmutz, die Unwegbarkeit und das etliche Jahre lang! U-Bahn-Bau war Horror für die Anlieger, das hatte ich längst verdrängt und vergessen. Dagegen ist die Verlegung einer Straßenbahn-Trasse ein Witz, schneller und umweltfreundlicher geht es gar nicht! Die Trassen halten viele Jahrzehnte lang und die Schienen kann man nachschleifen, um sie dann vielleicht nach 30 oder 40 Jahren gegen neue austauschen zu müssen.

Und das vergleichen wir bitte mit den Straßen, die schon nach 10 bis 20 Jahren grundlegend überholt werden müssen ...
Ein 50 Meter langer Tunnel nördlich von Landwehr??? Also wenn dieses Tunnelstück in Südost - Nordwestlicher Richtung verläuft und in etwa unter der Straße Landwehr kann dies nur eine Bauvorleistung für den Alsterhalbring sein! ... Von dieser ich noch nichts wusste bisher!

Und U-Bahn-Bau ist natürlich ein langwieriges, schweres, belästigendes Unterfangen. Wenn man dann aber das Ergebnis dazu in Relation stellt finde ich schon das sich das lohnt. Ganz nebenbei reden wir ja auch von Offenem U-Bahn-Bau unter Straßen. Man kann U-Bahnen auch auf freigehaltenen Grünflächen bauen (Steilshooper U-Bahn) wo nur Straßen gekreuzt werden müssen, oder gar im Schildvortrieb (U4).

Aber das das damals der Horror gewesen sein muss für Anlieger und auch Gewerbetreibende, da stimm ich dir voll und ganz zu! Ich kann da nicht viel zu sagen, es nur vermuten, da ich nie einen offenen U-Bahn-Bau mitten in der Stadt miterlebt habe ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2010 22:35 von LevHAM.
"Also wenn dieses Tunnelstück in Südost - Nordwestlicher Richtung verläuft ..."

Mehr parallel zur S-Bahn, vielleicht ein Bunker?
Anonymer Benutzer
...
17.10.2010 02:42
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 16:16 von 54E.
Anonymer Benutzer
...
17.10.2010 04:05
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 16:16 von 54E.
Die gewerbetreibenden in der Mö haben doch vor ein paar Jahren geplärrt:

Wenn die U4 kommt, dann gehen wir zu Grunde!

Was die Leute damals nicht warhaben wollten, so ein U Bahntunnel muss auch mal erneuert werden, so ca. alle Hundert Jahre (Ist grundsätzlich nichts neues). Jetzt wissen wir nicht die U4 kommt sondern die U3 (Mal wieder).

Aber der Link "zum Thema Bäume und U-Bahn" hat mir ein neues Wort geschänkt: Baumwurzelschutzmaßnahmen. ;-)


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
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