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Wiederholte S-Bahn-Störungen [3]
geschrieben von Erol 
Sprichst du von der S-Bahn oder der Hochbahn?

Er muss von der S Bahn sprechen bei der Hochbahn (Heute gesehen) sind selbst Stationen wie Buchenkamp gestreut!
Zitat
Gralritter
Grundsätzlich gilt:
Alle über 20.000 werktäglichen Halte der Hamburger S-Bahn werden automatisch registriert und ausgewertet.
Bei einer Stationsverspätung >= 3 Minuten gilt dieser Zug als verspätet.
Am Tagesende wird die Gesamtpünktlichkeit aller Halte durch Gegenüberstellung der verspäteten und der pünktlichen Züge (Verspätung < 3 Minuten) ermittelt und dargelegt.

Mir gefällt diese Definition überhaupt nicht, denn

erstens sind im Stadtverkehr 3 Minuten schon viel. Viele Anschlüsse an den Bus sind auf 3 bis 5 Minuten ausgelegt. Wenn eine Bahn dann 2 oder 3 Minuten Verspätung hat, ist der Bus weg und am Ende der Reise sind es dann doch 10, 20, 40 oder noch mehr Minuten Verspätung.

zweitens ist ein Zug, der seine Verspätung erst ab Hauptbahnhof bekommt, nur ein halber verspäteter Zug, weil die Abfahrten an den einzelnen Haltestellen gezählt werden. Kommt die Verspätung, z. B. auf der S21, gar direkt vor Elbgaustraße oder Bergedorf zustande, zählt dieser Zug fast gar nicht mehr als verspätet, weil er an 16 von 17 Haltestellen pünktlich war. Aber die meisten Fahrgäste steigen am Ende aus.

Ich würde mir deshalb etwa folgende Auswertung vorstellen:

Es wird nicht nur "Verspätet ja oder nein" gezählt, sondern eine genaue Häufigkeitsverteilung von 0 Minuten, 1 Minute, 2 Minuten, 3 Minuten Verspätung usw. angegeben. Die Kriterien legen dann Grenzwerte für die Anzahl Verspätungen von mehr als 0 Minuten, 1 Minute, 2 Minuten usw. fest.

Wenn man schon die einzelnen Halte auswertet, dann bitte gewichten mit der durchschnittlichen Anzahl der Aussteiger pro Wochentag und Stunde. Erst dann bekommt man eine Information darüber, wieviele Leute von den Verspätungen betroffen sind. Und darum geht es letztlich doch. Jetzt zählt ein Halt sonntags morgens stadteinwärts in Mittlerer Landweg genauso wie ein Halt stadtauswärts in Bergedorf zur HVZ.

Erst dann kann man wirklich guten Gewissens sagen: Im vergangenen Jahr sind 95 Prozent unserer Fahrgäste pünktlich am Ziel angekommen. (Schön wärs, aber ich glaube, dieser Wert würde nicht annähernd erreicht.)

Was gäbe ich darum, die Rohdaten in die Finger zu bekommen, um mal selbst ein paar Auswertungen anzustellen...
Zitat
Ingo Lange
Mir gefällt diese Definition überhaupt nicht, denn
erstens sind im Stadtverkehr 3 Minuten schon viel. Viele Anschlüsse an den Bus sind auf 3 bis 5 Minuten ausgelegt. Wenn eine Bahn dann 2 oder 3 Minuten Verspätung hat, ist der Bus weg und am Ende der Reise sind es dann doch 10, 20, 40 oder noch mehr Minuten Verspätung.................
.........Was gäbe ich darum, die Rohdaten in die Finger zu bekommen, um mal selbst ein paar Auswertungen anzustellen...



Mit meinem Beitrag wollte ich lediglich das grundsätzliche Prinzip der Pünktlichkeitsermittlung transparenter machen,
bevor man sich an dieser Stelle in nutzlose Spekulationen stürzt. Es ist nicht meine Absicht, eine positive oder negative Wertung
des Verfahrens anzubringen, dafür sind die dafür zuständigen Gremien (HVV/BSU/GF EVU) zuständig.
Nebenbei, auch die Hamburger U-Bahn arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Nur so lässt sich am Jahresende ein abschließender
Vergleich der Unternehmen durchführen.
Selbstverständlich ist das von mir geschilderte Verfahren in letzter Konsequenz wesentlich komplexer, aber Detailinformationen
gehören sicher nicht in dieses Forum.
Nur so viel. Pünktlichkeiten werden natürlich linienbezogen, richtungsbezogen und gemäß den einzelnen Verkehrszeiten
ermittelt und betrachtet. Und natürlich werden grunsätzlich alle Verspätungen in die Gesamtstatistik aufgenommen.
Auch solche Verspätungen, die durch sogenannte Dritte (betriebsfremde Personen, Brückenanfahrschäden, Bombendrohungen,
RTW und NAW-Einsätze etc) verursacht werden, denn letztendlich ist es dem Fahrgast egal, weshalb eine Bestriebstörung
ausgelöst wird.
Auch Verspätungen aufgrund der sog. Infrastrukturstörungen (Weichen, Gleise, Signale etc) werden erfasst.

Dei 3-Minuten-Grenze wurde von den Beteiligten aufgrund der langjährigen Erfahrungen vereinbart und gilt bundesweit als
generelle Norm bei Verkehrsverträgen. Eine niedrigere Grenze ist bei der dichten Taktung, der möglichen Signalzugfolge und
den vorgegebenen Fahr- und Haltezeiten zumindest bei der Hamburger S-Bahn mehr als utopisch.

Der Wunsch, einmal einen Blick auf die 'Rohdaten' zu werfen ist verständlich, aber die Einblicke sind nicht halb so spannend,
wie vielleicht vermutet.


Gruß Gralritter
Eben auf NDR 90,3 gehört:
Wegen einer Leiche im Gleisbereich , werden zwischen Berliner Tor und Hauptbahnhof keine S-Bahnfahrten angeboten. Anstelle fahren Ersatzbusse.

[www.mopo.de]
[www.bahnaktuell.net]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2011 18:00 von Norderstedt.
Update: Jetzt auf NDR 90,3: Die Sperrung wurde vor einer halben Stunde aufgehoben und normalisiert sich langsam.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Heute morgen hatte die S3 um 6:25 Uhr von Buxtehude, 10 Minuten verspätung ,dabei fiel wir auf der die Züge der S31 auch Verspätung hatten nach Neugraben.
So schlimm kann es Hamburg gar nicht gehen, denn die Fahrgäste sind alle zufrieden.
So bringt es jedenfalls die Sendung "WAS" von RBB von heute um 20.15 Uhr herüber, als sie die S-Bahn Berlin mit der in Hamburg und München verglich und warum hier alles klappt. Dazu wurden auch Fahrgäste aus Hamburg befragt, die alle sich nur positiv über die S-Bahn äußerten.
Wenn man dies überspitz außdrückt, hätte man meinen können, diese Sendung währe eine Werbung für die Hamburger S-Bahn, denn auch hier gitb es Problme, die hier schon ausführlich diskutiert wurden, auch wenn diese natürlich nicht so schlimm sind, wie in Berlin.

Hier habe ich die Sendung für euch ein Mal heraus gesucht:
[www.ardmediathek.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Moin Moin,

Zitat
Norderstedt
Wenn man dies überspitz außdrückt, hätte man meinen können, diese Sendung währe eine Werbung für die Hamburger S-Bahn, denn auch hier gitb es Problme, die hier schon ausführlich diskutiert wurden, auch wenn diese natürlich nicht so schlimm sind, wie in Berlin.

Zu dem von mir in der Sendung gebrachten Satz stehe ich, leider herausgeschnitten wurde mein Hinweis, das die Linie in Neugraben nach Stade gebrochen wurde, und das die HVZ-Linien nach Blankenese, Bergedorf und Poppenbüttel ausgefallen sind. Ischt eben keine Live-Sendung gewesen. Angesichts der enormen Probleme in Berlin kann ich den RBB aber auch gut verstehen, aus Hamburg und München positiver als die vor Ort gefühlte Betriebssituation zu berichten. Obwohl ich es aber auch als angenehm empfunden habe, das die befragten Fahrgäste dem ÖPNV optimistisch gegenüber eingestellt sind.

Nächtliche Grüße aus Bergedorf,
Birger Wolter
Eines muss man unserer S-Bahn lassen: Die Probleme, die wir in Hamburg mit der S-Bahn haben, sind im Vergleich zu denen bei der S-Bahn Berlin nur die Spitze des Eisbergs.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zitat
Ringbahn
Eines muss man unserer S-Bahn lassen: Die Probleme, die wir in Hamburg mit der S-Bahn haben, sind im Vergleich zu denen bei der S-Bahn Berlin nur die Spitze des Eisbergs.

Oder anders gesagt (mit meinen Worten):
Über die Probleme bei der Hamburger S-Bahn schmunzelt der Berliner Fahrgast nur...

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
Ringbahn
Eines muss man unserer S-Bahn lassen: Die Probleme, die wir in Hamburg mit der S-Bahn haben, sind im Vergleich zu denen bei der S-Bahn Berlin nur die Spitze des Eisbergs.

Oder anders gesagt (mit meinen Worten):
Über die Probleme bei der Hamburger S-Bahn schmunzelt der Berliner Fahrgast nur...

.. genau ... :))
bei Euch ist doch alles gut, siehe hier nochmal, in der RBB Sendung WAS: [www.rbb-online.de]
bzw. hier: [www.rbb-online.de]

Bei meinen Besuchen 2009 und 2010 ist mir die S-Bahn Hamburg auch eher positiv aufgefallen, aber Ok, als Chaosgeplagter betrachtet man dann eine andere S-Bahn halt mit anderen Augen.

Aber nun bekommen wir ja neues Material. Alles wird gut :)

Gruß aus Berlin
Hechtwagen



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 17:31 von Hechtwagen.
Doch auch bei uns ist nicht alle 100% gut und jedes Unternehm, ob nun Berliner S-Bahn oder Hamburger S-Bahn ( gehören beide zum Mutterkonzern DB) sollten dennoch den Anspruch haben, noch besser zu werden. Bei der Berliner S-Bahn gehört dazu sehr viel, bei der Hamburger S-Bahn sind es dagegen vielleicht nur Kleinigkeiten, wie zum Beispiel das verhindern von Umsteigen im Winter in Neugraben.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Für den normalen Betrachter erscheint es jedoch so, als wäre alles OK bei Euch, ich hätte mir jedoch gewünscht, das man mehr ins Detail geht. Das Ziel des Beitrags war ja zu zeigen, das es bei Euch zumindest läuft, wenn auch nicht 100%, wurde ja auch kurz angedeutet. Im Vergleich zu Berlin ist die Hamburger S- Bahn jedoch ein Paradies. Bei meinem nächsten HH-Trip wollte ich mich mal auf die 472er konzentrieren. Das Anfahrgeräusch klingt wenigstens noch wie eine S-Bahn. Also ich bin jedenfalls begeistert von der Hamburger S-Bahn, vorallem das Tempo über die Elbbrücken ist der Hammer.

Gruß Hechtwagen
Die S3 um 6:45 Uhr von Buxtehude nach Piineberg war heute morgen ein Kurzzug.
Die Verbindungsbahn ist zur Zeit unterbrochen.
Grund :Polizeieinsatz
Moin. Gibt es auf der S3 gar keine Langzüge mehr? Als ich heute morgen 6:13 ab Harburg-Rathaus Richtung Hbf gefahren bin, kam mir keiner entgegen. Und um 15:38 die S3 vom Hbf nach Stade ( Vollzug ) war überfüllt. In Hammerbrook werden nur die Leute eine Chance gehabt haben, in den Zug zu kommen, die im Bereich des 4. bzw 5. Wagens auf dem Bahnsteig standen. In die ersten 3 Wagen passte kein Blatt Papier mehr.
Haben wir in HH jetzt plötzlich auch extremen Wagenmangel, oder sind die Langzüge abbestellt worden?
Moin,

habe in letzter Zeit nicht mehr so viel Zeit gehabt, um hier zu lesen, daher habe ich so schnell nichts dazu gefunden:
Ist es wieder normal, dass in der Nebenverkehrszeit in Elbgaustraße Richtung Pinneberg geschwächt wird? Heute morgen von 9:14 (ab Krupunder) bis 9:40 (ab Pinneberg) habe ich z.B. (zum wiederholten Male) nur Kurzzüge gesehen.

___
Gruß,
Flo
Wir haben wieder planmäßig ab-und an in Elbgaustraße von 09:40 bis 13:50 , wenn nicht gerade irgendeine Störung ist.
Zitat
Nils
Moin. Gibt es auf der S3 gar keine Langzüge mehr? Als ich heute morgen 6:13 ab Harburg-Rathaus Richtung Hbf gefahren bin, kam mir keiner entgegen. Und um 15:38 die S3 vom Hbf nach Stade ( Vollzug ) war überfüllt. In Hammerbrook werden nur die Leute eine Chance gehabt haben, in den Zug zu kommen, die im Bereich des 4. bzw 5. Wagens auf dem Bahnsteig standen. In die ersten 3 Wagen passte kein Blatt Papier mehr.
Haben wir in HH jetzt plötzlich auch extremen Wagenmangel, oder sind die Langzüge abbestellt worden?


Das ist mir auch schon aufgefallen.
Ich habe letztens Nachmittags einen stadtauswärts gesehen. Wenn man sich mal fragt wieso so häufig keine 2-Systemer nach Stade fahren wollen - Samstag habe ich einen Vollzug 2-Systemer auf dem Gleis zwischen HBF & Berliner Tor stehen sehen. Dazu stand noch ein Vollzug (oder ganz vielleicht sogar Langzug, konnte die Zahl der Wagen so schnell nicht zählen) im Tunnel zwischen Harburg Rathaus und Harburg. So schlimm scheint die Wagensituation also nicht zu sein, sonst würde es wohl keine S2 mehr geben.

Allerdings scheinen einige 474er zur Zeit nicht Verfügbar zu sein, da ich auf der S31 regelmäßig 472er sehe, was normal nur sehr selten der Fall ist. Auch auf der S11 habe ich nur 472er gesehen, obwohl sich da auch öfter mal 474er hin verirren. Der S3-Verstärker ab Harburg Rathaus fiel heute übrigens auch aus.
Dieses Thema wurde beendet.