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Bauarbeiten am Ostring der U3
geschrieben von Norderstedt 
Es waren ja ursprünglich deutlich weniger Arbeiten an der Uhlandstraße geplant. Hätte man den vollen Umfang von Anfang an gewusst, hätte man möglicherweise Aufzüge gebaut, aber das ist natürlich Spekulation.
Zitat
Netzspinne
Ob Uhlandstraße unter Denkmalschutz steht, kann ich auf die Schnelle nicht sagen. Offensichtlich lt. Frederik nicht. Mundsburg hingegen steht unter Denkmalschutz. Und Mundsburg soll mittel- bis langfristig Aufzüge bekommen. Man zerbricht sich den Kopf, wie man diese Aufzüge dort hin bekommen soll, ohne das Bild nachhaltig zu beschädigen - keine leichte Aufgabe.

Das Kernproblem Mundsburg sind die gekrümmten Bahnsteige. Hier ist ein Eingriff zur Begradigung der Bahnsteige im Bereich der Erhöhung nötig.

Uhlandstraße wird denkmalgerecht saniert (Falls Fredrik wg. Uhlandstraße in der Denkmalliste gesucht hat, Mundsburg ist dort auch nicht entalten...)

Der Viadukt über Eilenau/Uhlandstraße ist aufgrund Denkmalschutz saniert und nicht neugebaut worden. Ich denke, das gleiche dürfte für Uhlandstraße gelten. Ich habe da nicht weiter nachgeforscht, aber schon allein wegen der fehlenden Hst Mundsburg dürfte es mehrstufige Verzeichnisse geben (ich kann mich dunkel dran erinnern den Viadkut mal in einem Verzeichnis gesehen zu haben).

Uhlandstraße wurden vor einigen Tagen auch die Hw-Buden wieder aufgebaut, hätte ich nicht wirklich mit gerechnet (siehe Hamburger Straße).

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
BruceMcLaren
Es waren ja ursprünglich deutlich weniger Arbeiten an der Uhlandstraße geplant. Hätte man den vollen Umfang von Anfang an gewusst, hätte man möglicherweise Aufzüge gebaut, aber das ist natürlich Spekulation.

Uhlandstraße wird für den Einbau vorbereitet, der Bahnsteig wird erhöht und auch im Bereich des künftigen Aufzuges auf den Bahnsteigen Notrufsäulen installiert.

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Steht die Station nicht unter Denkmalschutz?
Geht das dann so einfach?


Stehen Hamburger Straße und Baumwall nicht auch unter Denkmalschutz?

Da wurden die Aufzüge doch auch "angelehnt".
Nun gibt es aber bei der Hst. Uhlandstraße auch noch eine gewisse Platznot, da sich die Haltestelle quasi im Hintergarten der dortigen Häuser befindet und die Treppenzugänge sind jetzt schon schmal, da noch nen Schrägaufzug rein?

Man könnte natürlich an der Güntherstraße einen 2. Zugang errichten und da dann einen Aufzug bauen. Allerdings ist Uhlandstraße ansich schon eine eher weniger stark frequentierte Station, da gibt es wichtigere Stationen, wo ein Aufzug eher benötigt wird.
Zitat
Jan Borchers
Der Viadukt über Eilenau/Uhlandstraße ist aufgrund Denkmalschutz saniert und nicht neugebaut worden. Ich denke, das gleiche dürfte für Uhlandstraße gelten. Ich habe da nicht weiter nachgeforscht, aber schon allein wegen der fehlenden Hst Mundsburg dürfte es mehrstufige Verzeichnisse geben (ich kann mich dunkel dran erinnern den Viadkut mal in einem Verzeichnis gesehen zu haben).

Genauso ist es. Es gibt eine Denkmalliste und es gibt eine eine Auflistung der "erkannten" Denkmäler. Die Liste der erkannten Denkmäler enthält auch die Denkmäler, die zwar schützenswert sind, die aber das Verfahren zum geschützten Denkmal nicht durchlaufen haben.

Genaueres steht auf Denkmalverzeichnisse. Dort kann man die entsprechenden PDF-Dateien auf herabladen.

Fredrik

[fredriks.de]
Zitat
Jan Borchers
Uhlandstraße wurden vor einigen Tagen auch die Hw-Buden wieder aufgebaut, hätte ich nicht wirklich mit gerechnet (siehe Hamburger Straße).

Gibt es dafür einen besonderen Grund?

Gruß Ingo
Zitat
Fredrik
In der PDF-Version der Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg vom 13.4.2010 taucht das Wort "Uhlandstraße" nicht auf.
Zitat
Netzspinne
Ob Uhlandstraße unter Denkmalschutz steht, kann ich auf die Schnelle nicht sagen. Offensichtlich lt. Frederik nicht. Mundsburg hingegen steht unter Denkmalschutz. Und Mundsburg soll mittel- bis langfristig Aufzüge bekommen. Man zerbricht sich den Kopf, wie man diese Aufzüge dort hin bekommen soll, ohne das Bild nachhaltig zu beschädigen - keine leichte Aufgabe. [...]

Ich hatte ja nicht behauptet, daß Uhlandstraße unter Denkmalschutz stehen würde, sondern diesen kleinen Seitenhieb dazu als Frage formuliert...
Daruf sind die beiden oben Zitierten eingegangen -- und gut is.

Gruß Ingo
Zitat
HOCHBAHN-Fan
. Allerdings ist Uhlandstraße ansich schon eine eher weniger stark frequentierte Station, da gibt es wichtigere Stationen, wo ein Aufzug eher benötigt wird.

Aber wenn man sowiso schon an einer Haltestelle arbeitet, dann könnte man doch auch gleich einen aufzug mit einbauen.
Mich wunderte das schon an der Baustelle "Volksdorf - Ohlstedt".
In Ohlstedt hätte man doch auch einen Aufzug einbauen können, da an der Haltestelle schon gearneitet worden war.
Die Liste mit den Prioritäten der Aufzüge mal außen vor.
Aber das war auch nur so eine kurze anmerkung.
Zitat
STZ-SL
Aber wenn man sowiso schon an einer Haltestelle arbeitet, dann könnte man doch auch gleich einen aufzug mit einbauen.
Mich wunderte das schon an der Baustelle "Volksdorf - Ohlstedt".
In Ohlstedt hätte man doch auch einen Aufzug einbauen können, da an der Haltestelle schon gearneitet worden war.
Die Liste mit den Prioritäten der Aufzüge mal außen vor..

Das Aufzugprogramm wird von der Stadt Hamburg finanziert. Es war bisher oft so, dass bei Aufzugseinbauten auch die Hst modernisiert wurde, das wird jetzt bei den beschleunigten Einbauten nicht mehr so sein. Aufzug und Teilerhöhung.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Seit einigen Wochen läuft der U-Bahnbetrieb auf dem Ostring nun wieder reibungslos, bislang allerdings ohne Halt an der Uhlandstraße.

Heute wurde die Haltestelle wieder in Benutzung genommen. Ich hab mir heute mal angesehen, was aus dieser Baustelle geworden ist. Noch vor einigen Tagen dachte ich dass die das nie schaffen. Aber die Bauarbeiten sind weitestgehend beendet. Nur außen sind hier und da noch ein paar Restarbeiten zu erledigen. Und ich muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht: Der Hochbahn ist es mal wieder gelungen, eine historische Haltestelle wieder so herzurichten, wie sie vor knapp 100 Jahren ausgesehen haben könnte. Es ist wirklich ein Juwel geworden, ja ich möchte sagen, der ernsthafte Versuch, alte Haltestellen originalgetreu zu erhalten und damit Fehler der vergangenen Jahrzehnte nicht zu wiederholen.


So ungefähr mag das hier vor 100 Jahren auch ausgesehen haben. Nur die Neonlampen sind so ein wenig ein Fremdkörper.



Die Bahnsteigbuden blieben erhalten und wurden von ihren wohl zig Anstrichen befreit. Auch die alten Bänke von 1912 sind noch da.


Worüber ich mich sehr gefreut habe, dass es an der Güntherstraße wieder den Torbogen gibt. Da hatte ich die letzten Wochen so meine Zweifel. Man hat sogar die Original-Steine wiederverwendet.


Zustand 2007...



...und heute.

Kaum zu glauben, dass es im Sommer dort noch so aussah:



Einziges modernes Zugeständnis ist die Vorhalle. Aber die Hochbahn hat sich zumindest bemüht, eine freundliche Halle zu schaffen, die dem Original vermutlich etwas nahe kommt.

Weitere Bilder hier.

Achso noch was: Die Bahnsteige wurde auf gesamter Länge angehoben, sind somit barrierefrei. Um die Zugangstreppen mit ihren wertvollen alten Geländern nicht komplett umbauen zu müssen, behalf man sich mit einer kleinen Rampe am jeweiligen Bahnsteiganfang. Sicher wäre es machbar, am Zugang Güntherstraße Aufzüge zu bauen. Der Platz wäre gegeben.

Viele Grüße
Marcus



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2011 19:22 von Netzspinne.
Oh mein Gott sieht das gut aus! O.O

Gerade die Zugangstreppen lassen nurnoch ein Frage aufkommen: Wo bleibt der T-Wagenzug zum Einsteigen?

Die Haltestelle ist (finde ich) noch besser, als Baumwall geworden. Der gesamte Ostring ist wirklich zu einem Schmuckstück der Hochbahn geworden, zwar bei jeder Station mit den Zugeständnissen an die Zeit, aber insgesamt sehr schön!

Man darf gespannt sein, womit uns die Hochbahn bei den Bauarbeiten am Nordring überrascht.

Vielleicht werden Sierichstraße und Saarlandstraße ja auch wieder historisch korrekt restauriert und in den Eröffnungszustand zurück versetzt..?
Das die Hochbahn sowas gut hinkriegt hat sie ja an der Hst. Baumwall und nun an der Hst. Uhlandstraße unter Beweis gestellt!

Es wäre sehr sehr Wünschenswert!


Und bei der S-Bahn? Bahnhöfe wie Blankenese, Othmarschen und Dammtor lassen ja hoffen, aber was die Bahn damals mit dem schönen Bahnhof Altona oder der Bahnsteighalle an der Holstenstraße gemacht hat ist unterirdisch!
HOCHBAHN-Fan schrieb:
> aber was die Bahn damals mit dem schönen Bahnhof Altona oder der Bahnsteighalle an der Holstenstraße gemacht hat ist unterirdisch!

Das waren andere Zeiten.
Ganz abgesehen davon war Holstenstraße nur noch ein Fragment, denn die zweite Halle ging bereits im Krieg verloren. Viel schlimmer war der Verlust von Sternschanze. Aber die Deutsche Bundesbahn meinte damals 1975, dass der Erhalt einer Hallenstation (gemeint Dammtor) ausreiche.

Die Hochbahn hat in der Zeit aber auch Tabula Rasa gemacht. Siehe Sternschanze, St.Pauli oder auch Jungfernstieg (U1) und Stephansplatz - alles bis in die frühen 70er Stationen im Zustand der Entstehungszeit. Da war die Hochbahn ebenfalls nicht zimperlich: Schön ist, was zweckmäßig und modern ist. Und alte Fliesen passten da nicht ins moderne Bild der "HHA". Das war nicht nur in Hamburg so.

Viele Grüße
Marcus
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Man darf gespannt sein, womit uns die Hochbahn bei den Bauarbeiten am Nordring überrascht.

Bauarbeiten am Nordring? Habe ich was verpasst?
Zitat
Nachtwaechter
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Man darf gespannt sein, womit uns die Hochbahn bei den Bauarbeiten am Nordring überrascht.

Bauarbeiten am Nordring? Habe ich was verpasst?

Noch nicht. Aber ab Mai 2012 besteht die Gefahr, das zu verpassen.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Da fällt mir gerade noch was ein zu gestern an der Uhlandstraße. Ich möchte mich hier outen als hochgradigen Schokoladen-Junkie.
Gerade liegt hier eine Tafel "HOCHBAHN-Schokolade" vor mir, sind so kleine 25-Gramm-Täfelchen in weißem Hochbahn-Papier. (Normalerweise gebe ich mich ja nur mit 300er-Tafeln ab, das Format wurde für mich erfunden.) Im Ernst: Ich finde es eine sehr nette Geste von der Hochbahn, dass sie bei solchen Anlässen immer mal wieder Mitarbeiter abkommandiert, die die Aufgabe haben, die Fahrgäste mit kleinen Aufmerksamkeiten über die Unannehmlichkeiten hinweg zu trösten. Sowas kostet nicht viel, ist aber eine Symbolik dafür, dass der Hochbahn ihre Fahrgäste nicht egal sind. Ich denke, sowas sollte auch mal erwähnt werden.

Mmmm...lecker. Dem Geschmack nach zu urteilen könnte es Milka-Schokolade sein...

Viele Grüße
Marcus
Hallo Marcus,

Zitat
Netzspinne
Mmmm...lecker. Dem Geschmack nach zu urteilen könnte es Milka-Schokolade sein...

Der Rückseite nach zu urteilen. ;-)))



Grüße
Boris
Kraft macht ja nicht nur Milka

Viele Grüße
Marcus
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Vielleicht werden Sierichstraße und Saarlandstraße ja auch wieder historisch korrekt restauriert und in den Eröffnungszustand zurück versetzt..?
Das die Hochbahn sowas gut hinkriegt hat sie ja an der Hst. Baumwall und nun an der Hst. Uhlandstraße unter Beweis gestellt!

Es wäre sehr sehr Wünschenswert!

Sierichstraße mit dem originalen 70m-Bahnsteig???
Zumindest läßt die Gleisgeometrie darauf schließen, daß der Bahnsteig nachträglich mit Müh und Not auf die für die heutigen Fahrzeuge erforderlichen 90m gebracht wurde. Durchrutschweg gibt es da ja nun wirklich kaum, beim Zukurzfahren besteht schnell mal das Risiko, daß die letzte Tür nur so gerade eben am Bahnsteig ist.

Wenn ich da was anzumerken hätte, wäre dies, daß bei einem Schienentausch möglichst gleich auch an der Gleisgeometrie etwas so verbogen wird, damit eine spätere Verlängerung des Bahnsteiges auf 120m nicht verbaut wird. Denn die jetzige an den Bahnsteig anschließende Straßenbrücke dürfte ja wohl auch im Hochofen landen...
Mir ist schon bewußt, daß das richtig Geld kostet -- aber man sollte sich nicht die Zukunft für mehrere Jahrzehnte verbauen.

Wäre es eigentlich nicht theoretisch auch möglich (allerdings ist da eine mehrmonatige Schließung der Haltestelle unausweichlich), den Mittelbahnsteig abzutragen, eines der beiden Gleise parallel zum anderen zu verschwenken, anstelle des vorherigen Mittelbahnsteiges dort einen Seitenbahnsteig auf dem nicht mehr benötigten Dammteil zu errichten und für die Gegenrichtung an den Damm eine Mauer zu bauen, den Hohlraum zu verfüllen und darauf den zweiten Seitenbahnsteig zu errichten? Dann könnte man den Bahnsteig jederzeit beliebig lang ausbauen...
Ich weiß schon, daß diese Idee absolut hirnrissig im Sinne irgendwelcher Restaurierungen in frühere Zustände ist. Aber das wäre doch auch eine Möglichkeit, das Bahnsteiglängenproblem zumindest an dieser Station zu beseitigen.

Gruß Ingo
Hallo INW,
ist sicher eine interessante Idee, erinnert mich so etwas an Osterstraße, wo man vergleichbar gehandelt hat, damals 1965. Nur ist das Thema 120-Meter-Bahnsteige auf dem Ring wohl endgültig durch. Was Sierichstraße betrifft, wird man die umgebenden Brücken austauschen. Und die neuen Brücken werden 1:1 in die Widerlager reinpassen, die nicht umgebaut werden müssen. Den Bahnsteig wird man etwas aufhübschen und das wars. Möglicherweise macht man nochwas am Zugang bzw. Treppenhaus. Aber ob man das Treppenhaus (aus dem Jahre 54) gegen eines in der ursprünglichen Bauart austauscht, weiß ich nicht. Nur eines halte ich für sicher: Die Negativschilder kommen weg. Aber warten wir es einfach ab.

Viele Grüße
Marcus
Hier noch ein Foto der Hst bei Nacht... Da wirkt die Hst noch deutlicher!



Gruß

Jan

--
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