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Nachrüsten von U-Bahn-Stationen mit Fahrstühlen
geschrieben von HHNights 
Beim Ochsenzoll kann es mit dem Einbau eines Aufzugs allein nicht getan sein, sofern man brauchbare Barrierefreiheit herzustellen gedenkt: Das Zugangsbauwerk ist ja gleichzeitig öffentlicher Fußgängertunnel zur Unterquerung der Langenhorner Chaussee an dieser Stelle, mit (Roll-)Treppen links und rechts der Straße. An der Stelle gibt's doch jetzt schon mehrmals jährlich Unfälle, weil wild gequert wird, um die Bushaltestelle auf der jeweils anderen Seite zu erreichen – das nächste Fußgängerampelensemble ist am Stockflethweg. Also müssten da entweder zwei Aufzüge hin (teuer), oder eine neue oberirdische Querung (Ampeln für die Autos gibt's schon, damit die Busse vom kleinen Busbahnhof überhaupt Richtung Norden auf die Straße kommen können). Im zweiten Fall muss auch die Stadt (Bezirk? Land? – ich blick hiesigen die Zuständigkeiten noch immer nicht so recht) in die Planung einbezogen werden und dafür Mittel locker machen.

Ansonsten droht ein Unfug wie am Langenhorner Markt, wo eigentlich nur eine Bushaltestelle (24 nach Niendorf und die 193 von eher untergeordneter Relevanz) vom Aufzug aus direkt erreicht werden kann, und ansonsten Umwege nötig sind, die z.B. den 3-Minuten-Anschluss zur 192 hinfällig werden lassen. Die avisierte neue oberirdische Querung des Krohnstiegs bringt da so viel auch nicht, weil sie westlich von der südlichen Tangstedter Landstraße zu liegen kommen wird. (Warum allerdings die 192 nicht auch am Bussteig A Fahrgäste aufnehmen kann, werd ich ewig nicht verstehen; auch von der 24 aus Poppenbüttel könnte man so beim Umsteigen schon den nächsten 192er erwischen, statt den übernächsten auf der anderen Straßenseite – schließlich wartet die 192 bei ihrem U-Turn immer direkt vor der 24 an der Ampel. Beim jetzigen Zustand bin ich mit dem Rad schneller vom Hummelsbütteler ObiHagebaumarkt am heimischen Heidberg als mit dem Bus. Aber ich komme vom Thema ab …)

Will sagen: Mit dem bloßen Aufbau eines Aufzugs ist es manchmal nicht getan, auch das Umfeld muss einbezogen werden, wenn das Ergebnis für mehr als die Statistik gut sein soll …

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Gruß aus Langenhorn – Schrotti



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2012 01:36 von Schrotti.
Zitat
Schrotti
Will sagen: Mit dem bloßen Aufbau eines Aufzugs ist es manchmal nicht getan, auch das Umfeld muss einbezogen werden, wenn das Ergebnis für mehr als die Statistik gut sein soll …

Das wird am Berliner Tor auch so sein. Die U-Bahn-Aufzüge kommen weit weg von der S-Bahn aus der Erde und die Bushaltestellen sind weiterhin nicht barrierefrei erreichbar. Trotzdem wird U-Berliner Tor in Kürze mit dem Rolli-Symbol gekennzeichnet werden...
Zitat

Aber bezüglich deiner Frage: Nein, witzlos sind solche Investitionen nicht. Nur weil die DB nicht hinterherkommt oder den Schwarzen Peter an die Städte weitergibt (ob zu Recht oder nicht), heisst es noch lange nicht, dass man resignieren darf. Jeder zusätzliche (funktionieren) Aufzug ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Barrierefreiheit. Und ein gut ausgebautes und barrierefreies U-Bahn Netz erlaubt es zumindest, sich innerhalb dieses Netzes barrierefrei zu bewegen. Allerdings gibt es natürlich auch bei der U-Bahn noch viel zu tun.

Für mich ist die Frage, warum die DB ihre Aufzüge so verkommen lässt. Wenn dahinter mehr finanzielle Gründe als banale Inkompetenz stecken, wäre es vielleicht für alle Beteiligten sinnvoller, den Neubau zu verlangsamen und dafür den Bestand notfalls per gesonderter Vereinbarung mit DB und Hochbahn samt direkter Finanzierung besser zu unterhalten. Das Hamburger Schnellbahnnetz ergibt nur in der Kombination Sinn, erreicht das U-Bahn-Netz doch ganze Bezirke nicht. Ein Aufzug in Buckhorn & Co. für jeweils mehrere hunderttausend Euro ist zumindest eine fragwürdige Investition, wenn gleichzeitig Dammtor, Harburg & Co. monatelang nicht barrierefrei erreichbar sind und das wohl kaum "alternativlos" ist. Gleiches gilt für die AKN-Strecke, bei der Hamburg seit Jahren erfolgreich herumknausert. Da bestehen vier stufenlos erreichbare Schnellbahnhöfe in Hamburg und dann scheitert es an den Stufen in den Oldtimer-Zügen. Die kolportierten 5-10 Mio. € für den Ausbau zur S-Bahn will die Stadt nicht locker machen - dabei läge der komplette S-Bahn-Ausbau, auf den einzelnen Bahnhof heruntergebrochen, in einer ähnlichen Kostendimension wie der angestrebte Umbau der U-Bahnhöfe.

Nicht falsch verstehen - das Ziel ist absolut richtig. Fraglich nur die Prioritätensetzung.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2012 16:59 von Herbert.
( 1. Beitrag :P ) ...Ich bin ja mal besonders gespannt, wie der Fahrstuhl Einbau beim U-Bahnhof Wandsbek-Gartenstadt ablaufen wird. Da es ja wegen den Platzmangel zur Eingangshalle und der dichten Nähe zur Brücke kaum Platz für einen Fahrstuhl bzw. 2 Fahrstühle auf den Bahnsteigen gibts :$ und ob man deswegen einen zweiten Zugang (vieleicht in vorm eines Tunnels, zweiten Gebäudes etc.) an einer anderen Stelle zu den Bahnsteigen bauen muss :$ . Die Hochbahn bzw. Presse meinte ja auch das Wandsbek-Gartenstadt einer der Problematischeren Bahnhöfe in dieser Sache ist. ...Und ob es dann auch Streckensperrungen gibts... :/



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.2012 10:53 von Hochbahn Domenic.
Moin,
Hier noch einmal info´s für den Ausbau.
Lief gestern bei Hamburg1.
Hier der link zum Hochbahn Magazin bei Hamburg1

Ich hoffe es ist der richtige:
[www.hamburg1.de]

*** ALLE ANGABEN WIE IMMER OHNE GEWÄHR ***
Zu den drei Aufzügen Harburg/Fernbahn: Ich habe wenige Tage vor der Abschaltung selbst Hinweisschilder an den Aufzügen gesehen, auf denen eindeutig von Erneuerung die Rede war, nicht von Reparatur. Dies wurde also sogar im Vorwege angekündigt und mit der taggenauen Sperrung benannt. Natürlich hilft das dem Betroffenen im Einzelfall nicht, aber was soll die BAHN denn machen, bitte schön?? Wenn die Dinger nach dreißig Jahren das Ende ihrer Laufzeit erreicht haben bzw. eine Instandhaltung wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist, dann muss man sie halt erneuern. Dabei sollte es jedem - auch dem typischen Seniorenpublikum des Hamburger Abendblattes - verständlich und einleuchtend sein, dass das nunmal nicht an einem Wochenende zu bewerkstelligen ist. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...
Harburg hat nun drei neue Aufzüge, die modern und schneller sind als die alten, aktuell gemäß Aushängen noch in der "Anlaufphase". Die BAHN kann ja wohl kaum für diesen Zeitraum Übergangsaufzüge und -rolltreppen einbauen.

Zu Wandsbek-Gartenstadt: Vielleicht ähnlich wie Othmarchen??

Viele Grüße
Alexander
Zitat
Alexander Lehmann
Zu Wandsbek-Gartenstadt: Vielleicht ähnlich wie Othmarschen??

Aber WK ist Hochbahn und nicht DB-ich-bin-nicht-zuständig ...ääähhh... DB S&S...

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
Alexander Lehmann
Zu Wandsbek-Gartenstadt: Vielleicht ähnlich wie Othmarschen??

Aber WK ist Hochbahn und nicht DB-ich-bin-nicht-zuständig ...ääähhh... DB S&S...

Na und...? Es geht hier um die Bauweise, nämlich den Zugangstunnel von der Seite durch den halben Bahndamm, um dann mit dem Aufzug genau auf dem Mittelbahnsteig zu landen. Und wenn das in Wandsbek-Gartenstadt technisch möglich ist, wird die Hochbahn das auch so machen. Da ist das völlig egal, ob das woanders von der DB bereits realisiert wurde. Die besitzen auf diese Bauweise kein Patent, wär ja noch schöner...
Zitat
Railjet
Na und...? Es geht hier um die Bauweise, nämlich den Zugangstunnel von der Seite durch den halben Bahndamm, um dann mit dem Aufzug genau auf dem Mittelbahnsteig zu landen. Und wenn das in Wandsbek-Gartenstadt technisch möglich ist, wird die Hochbahn das auch so machen. Da ist das völlig egal, ob das woanders von der DB bereits realisiert wurde. Die besitzen auf diese Bauweise kein Patent, wär ja noch schöner...

Da in Alexanders Beitrag nichts zitiert wurde, konnte ich nicht wissen, daß es hier um die Bauweise und nicht um die 1000 Jahre zwischen bautechnischer Fertigstellung und tatsächlicher Inbetriebnahme geht, die man ja bei DB-ich-bin-nicht-zuständig ...ääähhh... DB S&S desöfteren braucht (u.a. Othmarschen, Rübenkamp).

Schließlich lese ich nicht den ganzen Themenkomplex noch einmal, nur weil nach einiger Zeit zu einem Beitrag etwas Neues hinzugefügt wird.

Gruß Ingo
Zu Harburg:

Dann soll die S-Bahn S&S aber dafür sorgen, dass wenigstens ALLE Rolltreppen funktionieren, so dass mobilitätseingeschränkte Personen wenigstens mit Hilfe dort heraus nach oben kommen.
Und dann sollte sich die DB S&S mal etwas mit der Lage der Fahrstühle einfallen lassen und dabei auch kompetente Architekten und Bauingenieure zu Rate ziehen. Es ist ein GRAUS wie lange ein Rollstuhlfahrer von GANZ OBEN (Busbahnhof) auf den Bahnsteig braucht.
Erst auf eine Verbindungsebene, von dort kompliziert an der ehemaligen Ladenzeile vorbei, die Rampe runter, oberhalb des Bahnsteigs die komplette Läge ausfahren um von der anderen Seite auf den Bahnsteig zu gelangen. (sprich: diejenigen sehen schon de facto den ersten Wagen nach Neugraben, den Letzten nach Pinneberg und fahren auf den Bahnsteig um den Ersten nach Pinneberg und den Letzten nach Neugraben zu sehen)
Das ist eine unnötige Verkomplizierung und unattraktiv für diese Personen allemal. Und immer weiter nach Harburg Rathaus zu fahren und damit Zeit zu verlieren, halte ich für absurd.
Hallo,

ich frage mich gerade, inwieweit dieser Weg für die Rollis was mit der Funktion der Station als Zivilschutzanlage zu tun hat? Könte ja sein, dass man deswegen nicht so einfach an jedem Punkt durch die Decke kommt.


Grüße
Boris
Hallo Ingo,

also Alexanders Beitrag finde ich recht eindeutig und kaum misszuverstehen. Es geht da ganz eindeutig um die Lösung für einen Fahrstuhleinbau (und ich habe den Thread ansonsten auch nicht parat).


Grüße
Boris
Der Aufzug zur S-Bahn Dammtor ist weiter außer Betrieb. DB S&S hat ihn - Überraschung! - nicht rechtzeitig wieder einbauen können. Neuer Termin: Ende August. Kein Kommentar dazu.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2012 15:41 von Herbert.
Zitat
Herbert
Der Aufzug zur S-Bahn Dammtor ist weiter außer Betrieb. DB S&S hat ihn - Überraschung! - nicht rechtzeitig wieder einbauen können. Neuer Termin: Ende August. Kein Kommentar dazu.

Zu dem Thema stand Freitag was im Abendblatt: [www.abendblatt.de] | [www.google.de]

Zitat
abendblatt.de
(...)
Zuletzt gab es immer wieder Probleme mit den Aufzügen - ein Umbau sei daher unabdingbar gewesen. "Die Fahrstühle waren sehr störungsanfällig. Nun hat man sich dazu entschlossen, die Aufzüge auszutauschen", sagt Sabine Brunkhorst, Sprecherin der Deutschen Bahn. "Der Antrieb wird künftig statt mit Hydraulik mit einem Seilzug betrieben." Bis zum 30. August werden die Umbauarbeiten am Aufzug für die Gleise 1 und 2 andauern - geplant war deren Ende bereits zum 1. August. Nach dem Austausch am S-Bahn-Gleis folgt der Fahrstuhlumbau an den Fernbahn-Gleisen 3 und 4. Vom 30. August an beginnen dort die Bauarbeiten - alternativ führen dann nur die Treppenstufen zu den Gleisen und zurück.
(...)
Die Hochbahn hat die Aufzug-Bauarbeiten am Berliner Tor abgeschlossen - die Station ist jetzt also barrierefrei erreichbar.

[www.hochbahn.de]
Wie kommt man als Rollifahrer eigentlich von der U-Bahn Berliner Tor zu den Bussen?? (außer Li. 31/NachtBusse)
Zitat
Alexander Lehmann
Wie kommt man als Rollifahrer eigentlich von der U-Bahn Berliner Tor zu den Bussen?? (außer Li. 31/NachtBusse)

Bei Befragung von GoogleMaps nur mit einem Umweg: Von den Fahrstühlen hoch zum anderen Eingang, dann Berlinertordamm über die Brücke (südlicher Fußweg), dahinter rechts durch den Park runter zur Kreuzung der Bürgerweide mit der Bergedorfer Bahnstrecke, über die Straße und in den Bus. Das setzt aber voraus, daß der Rollifahrer entweder elektromotorisiert unterwegs ist oder körperlich in der Lage, das Gefälle im Park zu bewältigen.

Um einen direkten Weg durch den S-Bahn-Zugang des Bahnhofes einrichten zu können, müßte ein Fahrstuhl mit Knick im Schienensystem eingerichtet werden, weil es sonst zu eng wird mit dem Zugang zum Bergedorfer Bahnsteig Gleis 11+12. Und der Fahrstuhl müßte wohl eher als eine Art Schienenseilbahn gebaut werden. Gibt es so etwas überhaupt auf dem Markt zu kaufen?

Gruß Ingo
Berliner Tor/S-Bahn ist natürlich "nicht ohne".

Die nachfolgenden Gedanken entspringen ausdrücklich lediglich meiner Fantasie und sind in keinsterweise auf Machbarkeit/... geprüft!

Gleis 1/2 (S1/11/31 Ri. HBF) dürfte keine große Hürde sein. Gleis 3 (Ri. Ohlsdorf) könnte man 2 Aufzüge bauen: einen "normalen" zur Zwischenebe und einen "Schmid-Peoplemover" (Foto: Berlin-Rummelsburg) über die Lübecker Bahn hinweg zur Straßenebene. Der Bergedorfer Bahnsteig kann mit einem Vertikalaufzug direkt zur Straßenebene angebunden werden. Wer allerdings aus Ri. Bergedorf zur U-Bahn will, müsste mit diesem Modell FÜNF Aufzüge benutzen: 1. runter zur Busebene / 2. mit dem Schmid-Peoplemover auf Gl. 3 / 3. von Gl. 3 zur Zwischenebene S-Bahn / 4. runter zur U-Bahn-Zwischenebene / 5. zum U-Bahnsteig. Ziemlich unzumutbar, dürfte ca. eine Viertelstunde dauern... (also gleich wieder abhaken)

Viele Grüße
Alexander
Unter dem Titel "Das große Hamburger Lift-Programm" hat die Hochbahn jetzt genauere Infos zu den anstehenden Aufzug-Einbauarbeiten und der damit verbundenen Streckensperrung auf der U2 veröffentlicht.

Betroffen ist die U2 zwischen Hagenbecks Tierpark und Schlump in beiden Richtungen von Freitag, 1. März bis Sonntag, 17. März. Es fahren dann Ersatzbusse. Alle Bauarbeiten an den U2-Haltestellen Christuskirche, Emilienstraße & Osterstraße, die nicht ohne Beeniträchtigungen des laufenden Betriebs durchgeführt werden können (z.B. Bahnsteig-Teilerhöhungen), finden gleichzeitig statt, dass lediglich die 14-tägige Betriebsunterbrechung in den Frühjahrsferien notwendig wird.

[www.hochbahn.de] | [www.newstix.de] | [www.welt.de]

In der Liftprogramm-Übersicht der Hochbahn gibt es jetzt Infos zu allen einzelnen Umbaumaßnahmen zwischen 2012 und 2015, z.B. Visualisierungen der o.g. U2-Stationen im Endzustand mit Aufzug.

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U1-Sperrungen im Herbst 2013:

- Sperrung U1 zwischen Wandsbek Markt und Farmsen vom 28. September bis 13. Oktober 2013
- Sperrung U1 zwischen Wandsbek Markt und Wandsbek-Gartenstadt am 20. Oktober 2013



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2013 00:35 von Railjet.
Wie soll eigentlich der Aufzug Hammerbrook aussehen (ich meine den genauen Standort, nicht die Optik)? Wird es ein Aufzug vom Bahnsteig (Bahnsteigmitte) vertikal zur Straßenebene sein oder wird er in eines der beiden Treppenbauwerke integriert werden? Da die Inbetriebnahme bereits für Frühjahr kommuniziert wird, müsste man doch eigentlich schon Bauarbeiten erkennen können, oder? Ich war zuletzt in der Adventszeit 2012 dort, da war noch nichts von irgendwelchen Bauarbeiten zu sehen.

Viele Grüße
Alexander
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