Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 04.01.2013 21:40 |
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FoxMcLoud
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HOCHBAHN-Fan
Also als Tf bekommt man schon mit, wenn man Musiker an Bord hat. Oftmals erkennt man sie schon bei der Einfahrt in den Bahnhof auf dem Bahnsteig oder auf den SAT-Monitoren, wenn sie den Wagen wechseln. Bei der S-Bahn wird man auch per SMS über entsprechende Musikertruppen informiert.
Mit der Zeit entwickelt sich da sowas wie ein "geschultes Auge" für solche Musiker. Der Tf. weiß in den allermeisten Fällen von seinem Glück soviel ist sicher... ;-)
Das habe ich ja schon geschrieben, dass ich das bezweifle. Gerade heute nachmittag wieder solch einen Saxophon-Plagegeist samt sammelnder Freundin in der U2 gehabt, sie sind mit mir an derselben Station eingestiegen. Vor Einfahrt des Zuges bin ich an dem Paar vorbeigegangen, deren Saxophon und die Klimperbüchse sind mir nicht aufgefallen, obwohl ich aufmerksam den Bahnsteig beobachtete, da ich einen Mülleimer gesucht habe.
Ich stieg in den letzten Waggon der U2 und setzte mich dort direkt in die vorderste Sitzreihe vor dem Glasfenster mit Blick in Fahrtrichtung. Das Musikerpaar (welches ich bis dahin ja nicht als solches erkannt hatte) stieg in den vorletzen Waggon ein, die Türen gingen zu, der Typ holte sein Saxophon, welches er unter seiner Jacke versteckt hatte, heraus und fing nach Abfahrt an zu spielen, die Frau hatte die Klimpergeldbüchse mit einem Schal verdeckt und ging dann auf Beutetour. Hören konnte ich in meinem Waggon von der Musik im Waggon vor mir nichts, obwohl das ganze nur 5 Meter weiter vor mir geschah. Die Fahrtgeräusche waren einfach zu laut. Daher auch meine Behauptung, der Fahrer wird von der Musik sicherlich nichts hören, sofern sie nicht direkt hinter seiner Fahrerkabine abgespielt wird. Und rein optisch erkennen klappt wohl auch nur in den seltensten Fällen, die Verstecken ihre Instrumente halt im Rucksack oder wie im heutigen Beispiel unter der Jacke oder verdecken sie mit einem Schal, sodass sie wie ein x-beliebiger Fahrgast aussehen. Die Instrumente werden erst nach Abfahrt rausgeholt, wo es auf dem Bahnsteig eh nichts mehr zu beobachten gibt. Den Musiker kann ein Fahrer also nur ausmachen kann, wenn er a) das Instrument sieht oder b) von vorigen Begegnungen weiß, dass er ein Musiker ist. Ich selbst habe mir die Musiker bisher nie gemerkt bis auf den einen älteren Mann mit langen weißen Haaren und schwarzer Lederweste, der immer in Begleitung eines Gitarristen bettelt. Aber auch hier schafft es er Gitarrist, eine Gitarre irgendwie so zu verstecken, dass der Fahrer diese nicht sieht.
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u-bahnolaf
Hallo,
so ziemlich das Gleiche habe ich oben auch schon geschrieben. Aber mal dazu, dass man per Ruftaste den Zugfahrer rufen soll, was soll das bringen? Er sitzt in Wagen 1, geplärrt wird im z.B. 6. Jetzt macht er eine Durchsage, meint Ihr, die Plärrer werden jetzt sagen, "Oh! Wir dürfen nicht plärren, also jetzt mal schön ruhig bleiben!"? Würde wirklich eine Durchsage kommen, bleibt alles beim Alten. Die Typen steigen an der nächsten Haltestelle aus, oder um und bis evtl. alarmiertes Personal zur Stelle ist, sind die Typen schon verschwunden. Wenn sie schon nicht spielen können, so beherschen sie es wenigstens sehr gut, aus dem Nichts aufzutauchen, und im Nichts zu verschwinden, da bleibt jedes Personal auf Dauer machtlos.
Das wäre halt eine Idee. Ich denke schon, dass die Musiker prompt in diesem Zug mit der Musik bei einer Ansage durch den Fahrer aufhören würden (allein schon vom Schreck, dass eine unerwartete Ansage kommt, welche dann auch noch den Plagegeist betrift) und bei der nächsten Haltestelle schnell verschwinden werden. Würden solche Ansagen dann öfter kommen, würden sie vielleicht merken, dass sie unerwünscht sind und das Betteln in den Transportmitteln des HVV verboten ist. Man muss diese Masche für die Musiker einfach unattraktiv machen, indem der Zugführer zum einen das Verbot des Bettelns in der Ansage betonen und gleichzeitig auch die Fahrgäste durch dieselbe Ansage in die Pflicht nimmt, dass man dieses Verhalten nicht fördern soll oder gar darf (ist es beim HVV verboten, einem Bettler Geld zuzustecken?). Sofern solch eine Ansage konsequent über mehrere Monate immer mal wieder zu hören ist denke ich schon, dass man damit allein schon Erfolg haben kann, sofern die Musiker dann nicht von selbst merken, dass trotz Ansage eigentlich garnichts passiert. Und diese Ansage kann eben durch Meldung eines Fahrgastes ausgelöst werden oder von Fahrer selbst, wenn er die Musikanten denn doch mitbekommen sollte.
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u-bahnolaf
Die Idee mit dem Hinweis im Fahrgastfernsehen finde ich gut, obgleich ich glaube, dass es in etwa soviel hilft, wie die ständigen Hinweise, Gebotstafeln, und Meldungen, nicht die Tauben zu füttern, nicht auf dünnes Eis zu gehen, oder vorsichtig mit Knallkörpern zu hantieren.
Beim Alkoholverbot in den HVV-Zügen gabs ja auch eine große Infokampanie, und geholfen scheint sie ja auch zu haben. Etwas ähnliches kann man also auch im Bezug auf die Bettlerproblematik im kleineren Rahmen unternehmen, beispielsweise durch Plakataushänge, Mitteilungen im Fahrgastfernsehen, ein Artikel in den Zeitungen und in der HVV-eigenen Kundenzeitung. Hauptsache man weist auch die Fahrgäste darauf hin, dass sie die Bettelei nicht noch unterstützen dürfen, sodass schonmal ein Teil der Einnahmen der Musiker wegfällt und es sich dann vielleicht nicht mehr lohnt oder es zu schwer wird, anständige Summen an Geld zu sammeln.
mfg fox
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 05.01.2013 14:36 |
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u-bahnolaf
Hallo,
jetzt mal allen Ernstes, glaubst Du wirklich, dass die Gestallten nicht schon wissen,dass es verboten ist, was sie machen? Wenn sie es nicht wüssten, warum verstecken sie wohl ihr Werkzeug, Instrumente, usw. unter Jacken und Rucksäcken.
Beim Alkoholverbot ging es um etwas ganz anderes, nämlich darum, den Leuten eine neue Situation näherzubringen. Das Betteln und Musizieren ist schon lange verboten, und das wissen die Typen ganz genau.
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 05.01.2013 14:45 |
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FoxMcLoud
Mein Vorschlag mit der Infokampagne zielt auch nicht hauptsächlich auf die Musiker ab. Die wissen natürlich, dass es verboten ist. Vielmehr zielt mein Vorschlag auf die Fahrgäste ab, denen nochmal klargemacht werden müsste, dass sie die Bettler nicht unterstützen sollen. Man bekämpft die Ursache (Fahrgäste, die durch ihre Spenden die Musikheinis unterstützen) und nicht die Krankheit (Musikheinis). Wenn den Musikern der finanzielle Nährboden entzogen wird bleiben sie hoffentlich weg.
mfg fox
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u-bahnolaf
[...
Beim Alkoholverbot ging es um etwas ganz anderes, nämlich darum, den Leuten eine neue Situation näherzubringen. Das Betteln und Musizieren ist schon lange verboten, und das wissen die Typen ganz genau.
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 06.01.2013 09:51 |
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 06.01.2013 10:43 |
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Ringbahn
Ich bin auch dafür, dass das Unterstützen von Bettlern und Hausierern, sowie der Musikterroristen in den Beförderungsbedingungen verboten wird und jeglicher Verstoß, wie beim Alkverbot, mit einer Vertragsstrafe von 40 Euro geahndet wird. Ich befürchte jedoch, dass sich der HVV davor hüten wird, sonst wird sie von der Presse (insbesondere der Springer-Publikation mit den vier Buchstaben und der Mopo) als unsozial und herzlos in Stücke zerrissen.
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 06.01.2013 13:42 |
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 06.01.2013 15:41 |
Für mich wäre sowas garnicht herzlos, im Gegenteil. Ich bin einer der Ersten, der sich über diese Typen aufregt. Was ich meinte war, dass die gelbe Presse gegen soetwas gnadenlos hetzen würden, weil das in ihren Augen herzlos und unsozial wäre und die nur die Kälte Seite des HVV wiedereinmal zeigen wurde.Zitat
depechemodefan
Zitat
Ringbahn
Ich bin auch dafür, dass das Unterstützen von Bettlern und Hausierern, sowie der Musikterroristen in den Beförderungsbedingungen verboten wird und jeglicher Verstoß, wie beim Alkverbot, mit einer Vertragsstrafe von 40 Euro geahndet wird. Ich befürchte jedoch, dass sich der HVV davor hüten wird, sonst wird sie von der Presse (insbesondere der Springer-Publikation mit den vier Buchstaben und der Mopo) als unsozial und herzlos in Stücke zerrissen.
Ringbahn, ich verstehe deine Bedenken bezüglich der Welle der Printmedien, gerade der Springer - Presse, aber leider auch der MOPO, die fix nachgelassen hat. Aber was ist daran herzlos, wenn man versucht diesen "Musikterroristen", das Handwerk zu legen ? Wenn sie sich nicht daran halten wollen, müßen sie eben mit den Konsequenzen rechnen, eben 40 € zahlen. Wenn ich in der Bahn, Bus etc. Alkohol konsumiere und ich werde erwischt zahle ich 40 €, meine eigene Blödheit eben, wenn ich aus Überzeugung schwarzfahre und werde erwischt, meine eigene Blödheit, dann muß ich eben 40 € zahlen. Sorry, wenn das etwas hart klingt, es ist eben die Realität. Wie ich schon sagte und mein Nickname verrät, habe ich weiß Gott nichts gegen Musik, ganz im Gegenteil.
Nun, vielleicht bin ich da der Einzigste der das so sieht, aber die zwei oder drei "Musik in der U Bahn - Typen", die bis vor ein paar Jahren immer zwischen (Schlump) Hoheluftbrücke - Eppendorfer Baum auf der U3 pendelten, hatten weit aus mehr Potenzial. Einer spielte Gitarre und sang, sogar mal ein richtig coole Version von Depeche Mode's "Personal Jesus", die fast an die Version von Johnny Cash erinnerte und der andere bat höfflich um eine kleine Aufmerksamkeit. Im Gegensatz zu den sogenannten "Musikterroristen" ware deren Musik kein nerviges Gelärme. Okay, was die machten war auch verboten, aber sie haben nie ihre Instrumente versteckt und erst hervorgeholt, als die Bahn schon fuhr.
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 06.01.2013 22:20 |
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 07.01.2013 00:10 |
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 07.01.2013 04:00 |
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depechemodefan
Erst einmal ein freohes Neues Jahr euch allen.
Zitat
depechemodefan
Nun, mein Thema wurde hier ja auch schon des Öfteren diskutiert, nichts für ungut.
[...]
Nun zu meiner Frage. Warum kann die HOCHBAHN dem kein Ende machen ? Die HOCHBAHN hat das Hausrecht und es steht auch in den Beförderungsbedinungen, dass in den Haltestellen und Fahrzeugen nicht musziert werden darf. Wo liegt das Problem ?
Re: - Nicht schon wieder - Musiker in der U - Bahn die 1000ste 07.01.2013 09:20 |
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Rycon
wir leben glücklicherweise nicht in einem überwachungsstaat - und leben in einer großstadt. du musst es schon hinnehmen, das individualisten aus der reihe tanzen im ÖPNV.
ÖPNV ist quasie (!) ein öffentlicher raum. nimm die menschen, so wie sie sind. bleib cool & entspannt. :-)
Zitat
Rycon
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depechemodefan
Erst einmal ein freohes Neues Jahr euch allen.
danke, das wünsche ich dir auch. tollen usernamen hast du, bin auch ein depeche-mode-fan! :-)
Zitat
depechemodefan
Nun, mein Thema wurde hier ja auch schon des Öfteren diskutiert, nichts für ungut.
[...]
Nun zu meiner Frage. Warum kann die HOCHBAHN dem kein Ende machen ? Die HOCHBAHN hat das Hausrecht und es steht auch in den Beförderungsbedinungen, dass in den Haltestellen und Fahrzeugen nicht musziert werden darf. Wo liegt das Problem ?
wir leben glücklicherweise nicht in einem überwachungsstaat - und leben in einer großstadt. du musst es schon hinnehmen, das individualisten aus der reihe tanzen im ÖPNV.
ÖPNV ist quasie (!) ein öffentlicher raum. nimm die menschen, so wie sie sind. bleib cool & entspannt. :-)