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Sammelthread Störungen S-Bahn [1]
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Die S-Bahn fährt nur im 20-Minutentakt, weil sie den Streikenden Lokführern zum Urlaub bzw. Überstundenabbau gezwungen hat. Diese haben jetzt frei und das bleibt auch so. Ich denke, dass es bei der DB massive Zugausfälle gibt. Ab Morgen, 4 Uhr wird dann hoffentlich alles planmäßig fahren. Ich denke, dass dies die GdL genau gewusst hat. Somit hat der vorzeitig beendete Streik im Grunde nichts gebracht.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Moin!
Zitat
Der Hanseat
Die S-Bahn fährt nur im 20-Minutentakt, weil sie den Streikenden Lokführern zum Urlaub bzw. Überstundenabbau gezwungen hat. Diese haben jetzt frei und das bleibt auch so. Ich denke, dass es bei der DB massive Zugausfälle gibt. Ab Morgen, 4 Uhr wird dann hoffentlich alles planmäßig fahren. Ich denke, dass dies die GdL genau gewusst hat. Somit hat der vorzeitig beendete Streik im Grunde nichts gebracht.

Ich hatte heute morgen kurz vor 10 bei Geofox eine Verbindung gesucht, Geofox zeigte S31 11.01 Uhr ab Altona an. Dann bei der DB die Abfahrt gegen geprüft, grüne 0, kein Fahrt fällt aus.

Kurz vor 11 komme ich die Treppe runter und darf feststellen, daß die Anzeigen den nächsten Zug in 14 statt in 4 Minuten ankündigen. Ich habe meine Reise dann mit dem Bus angetreten, um mit einer halben Stunde Verspätung am Ziel zu sein.
Was soll so etwas? Danke, DB oder Danke S-Bahn Hamburg?

Es scheint, als ob die Echtzeitinformationen, sowohl bei DB als auch Geofox, für den ganzen Tag keine Ausfälle bei der S-Bahn anzeigen, obwohl nur alle 20 Minuten gefahren wird.

Jetzt bekomme ich dafür € 1, toll.

Gruß, Philip
Hallo,

Zitat
Der Hanseat
Die S-Bahn fährt nur im 20-Minutentakt, weil sie den Streikenden Lokführern zum Urlaub bzw. Überstundenabbau gezwungen hat.

Magst Du den Satz bitte einmal genauer erklären? So liest sich das, wie die Vermischung von Dingen, die nichts miteinander zu tun haben.


Grüße
Boris
Zitat
Computerfreak
Zitat
BruceMcLaren
Eine Vertragsstrafe in dem Sinne wird nicht fällig, jedoch erhält die S-Bahn für nicht geleistete Fahrten auch keine Bezahlung.
Für das HVV-Qualitätsmanagement und den später veröffentlichten Pünktlichkeitswert werden ausgefallene Fahrten leider nicht berücksichtigt.

somit werden ja gelder eingespoart, da für die ausgefallenen Fahrten nicht bezahlt wird. Soweit dieses gekld nicht in Ersatzleistungen investiert wird, muss eseigentlich den fahrgästen (Zeitkarteninhabern) zurückgetahlt werden. Wenn das auch nicht geschieht, fragt sich, was mit den eingesparten Geldern geschieht?

Solange der Staatshaushalt etwas zu den Kosten im HVV dazu gibt, ist wohl klar, wo Geld landet, das nicht ausgegeben wird....:)
Die Echtzeitinfos am Wochenende waren in Wahrheit nicht durchgehend echt ;-). Alle Züge wurden im Navigator zunächst "+0" angezeigt. Erst einige Zeit nach der planmäßigen Abfahrtszeit am Startbahnhof des Zuges verschwand die Ist-Zeit und es wurde nur noch die Soll-Zeit angezeigt. Dies war der Indikator für einen ausfallenden Zug. Ein sicherer Indikator für fahrende Züge waren angezeigte Verspätungen. So konnte sich der geübte Fahrgast orientieren. Aktiv wurden die Ausfälle nicht eingepflegt. Die HVV-App hat bei mir sogar alles durchgehend als tutti paletti angezeigt. Super Leistung!

Einfache Lösung: Uhr einfach auf 23 Uhr vor stellen, dann hätten auch die Fahrpläne wieder gepasst ...

Ich habe den 20er-Takt Richtung Blankenese erlebt. Passte bis auf 1-2 Minuten Verspätung alles sehr gut. Kapazität war dort zumindest am Samstagnachmittag reichlich vorhanden.
Zitat
BruceMcLaren
Solange der Staatshaushalt etwas zu den Kosten im HVV dazu gibt,

Dafür ist de Staatshaushalt da.

Zitat
BruceMcLaren
ist wohl klar, wo Geld landet, das nicht ausgegeben wird....:)

Das wäre ja Betrug! Die Fahrgäste erhalten für den gleichen Preis weniger Leistungen ohne, dass der Vertrag geändert wurde, und der Staatshaushalt saniert sich auf deren Kosten.

Kein Wunder, wenn dann die Leute schwazfahren.
Auch wenn wir uns das vielleicht wünschen, ist es leider nicht so, dass Fahrgäste und Verkehrsunternehmen einen Vertrag von Geld gegen fest definierte Leistung eingehen.

Vielmehr ist es so, dass von der Politik willkürlich Fahrpreise festgelegt werden. Die Differenz aus den Fahrgeldeinnahmen und den tatsächlichen Kosten trägt der Staatshaushalt. Es geht also nur um die Frage, ob der Zuschuss höher, oder niedriger ausfällt.

Auch wenn uns dieser Zustand nicht gefällt, ist es rechtlich entsprechend abgesichert. Ein Fahrgast wird, sollte er ein Verkehrsunternehmen im Streikfall auf Teilrückerstattung verklagen, verlieren. Abgesehen natürlich von den Fahrgastrechten, die von der HVV-Garantie übertroffen werden.
Was war denn heute schon wieder bei der S-Bahn los? Besonders auf der S3 herrschte Chaos. Es wurde eher im 15 Minuten Takt gefahren, dzu kam nur ein Kurzzug aus Richtung Neugraben. Das Problem wurd offenbar von 10 - 12 nicht gelöst, denn auf dem Rückweg kamen immer noch nur alle 15 Minuten Züge aus Neugraben. Oder sind das die ersten Folgen der fallenden Temperaturen? Dann stimme ich gleich das "Alle Jahre wieder" an...
Zitat
BruceMcLaren
Auch wenn uns dieser Zustand nicht gefällt, ist es rechtlich entsprechend abgesichert. Ein Fahrgast wird, sollte er ein Verkehrsunternehmen im Streikfall auf Teilrückerstattung verklagen, verlieren. Abgesehen natürlich von den Fahrgastrechten, die von der HVV-Garantie übertroffen werden.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Immerhin gibt es einen zivilrechtlichen Vertrag zwischen Fahrgast und Verkehrsunternehmen. Und wenn der Schuldner (Verkehrsunternehmen) hier eine Leistung schuldig bleibt, sollte sich der bezahlte Betrag schon anpassen lassen. Das natürlich nur. wenn man auch tatsächlich einen Schaden hat, sprich: Man wurde am Streiktag nicht befördert. "Höhere Gewalt" spielt m.E. für die Kürzung (wie genau diese berechnet wird, wäre zwar noch spannend) keine Rolle, entscheidend ist alleine, dass die Leistung nicht erbracht wurde.
Hier kommen halt die europäischen Fahrgastrechte bzw. die HVV-Garantie zum tragen. Letztere erstattet Dir bei Abokarten für jede Verspätung größer 20 Minuten einen Teilbetrag.

Beim Abo hast Du ja keine konkrete Fahrt gebucht, sondern das Recht alle stattfindenden Fahrten zu benutzen.
Das betroffene Verkehrsunternehmen zahlt ja seine Entschädigung dadurch, dass die nicht erbrachte Leistung nicht bezahlt wird.
Das Problem ist doch, dass sich diese Entschädigung bzw. Zahlungsentlastung vom Aufgabenträger (Staatshaushalt) alleine unter den Nagel gerissen wird. DIESER müsste anteilig die Fahrgäste entschädigen und sei es durch eine zusätzliche Bestellung von Leistungen an anderer Stelle.
Zitat
Computerfreak
Das betroffene Verkehrsunternehmen zahlt ja seine Entschädigung dadurch, dass die nicht erbrachte Leistung nicht bezahlt wird.
Das Problem ist doch, dass sich diese Entschädigung bzw. Zahlungsentlastung vom Aufgabenträger (Staatshaushalt) alleine unter den Nagel gerissen wird. DIESER müsste anteilig die Fahrgäste entschädigen und sei es durch eine zusätzliche Bestellung von Leistungen an anderer Stelle.
Der Fahrgast hat aber nur einen Vertrag mit dem/den VU, nicht mit dem Besteller. Was wiederum Besteller und VU vereinbart haben, ist irrelevant für den Fahrgast. Wenn am Ende der Steuerzahler weniger Zuschuss zahlen muss, ist auch gut - da hat er nämlich auch etwas von, nämlich eben weniger ausgegebene Steuer-Euros. Und wozu zusätzliche Leistungen bestellen, wenn diese eigentlich nicht erforderlich sind?
In Buxtehude blockiert ein liegengebliebener Güterzug Gleis 1. Dadurch kommt es bei den S-Bahnen aus Stade und beim Metronom zu Verspätungen.
Zitat
Alkcair
In Buxtehude blockiert ein liegengebliebener Güterzug Gleis 1. Dadurch kommt es bei den S-Bahnen aus Stade und beim Metronom zu Verspätungen.

So wie ich das mitgekriegt habe, hats der zum Glück irgendwie nach Buxtehude geschafft und war vorher auf der Strecke nach Horneburg verreckt. Dadurch kamen die bis zu 30min Verspätung auf der S3. Bei der S1 muss allerdings auch irgendwas schief gelaufen sein, sonst hätte am Jungfernstieg Richtung Altona nie als nächster Zug eine S3 in 13min stehen können.
Moin!
Zitat
LH
Und wozu zusätzliche Leistungen bestellen, wenn diese eigentlich nicht erforderlich sind?
Also reicht es wenn die S-Bahn immer alle 20 Minuten fährt?
Donnerstag bis Sonnabend letzter Woche hätten Altona und Umgebung durchaus zusätzlichen Busverkehr vertragen.
Von den Zeiten der Leistungsverweigerung (s.o) der S-Bahn am letzten Sonntag ganz zu schweigen.

Gruß, Philip
Moin!

Zitat
BruceMcLaren
Letztere erstattet Dir bei Abokarten für jede Verspätung größer 20 Minuten einen Teilbetrag.

Mit aufwendiger Beantragung und zeitaufwendiger Erstattung.
Von der geringen Höhe ganz zu schweigen, die würde passen wenn die Monatskarte Wiener Preisniveau hätte.
Und auch die mindestens 21 Minuten sind ein Vemeidungskonstrukt, bei einem Grundtakt von 20 Minuten auf den meisten Linien, hier war die Regelung von 20 Minuten zu Beginn der Erstattung deutlich kundenfreundlicher.
Meine häufig täglichen 2 * 10 Minuten finden außerdem auch keine Berücksichtigung.

Gruß, Philip
Hallo,

mal eine Frage aus Berlin:

kann es sein, das es während des Laufens der Ausschreibung bei eurer S-Bahn besser lief als jetzt? Ich beobachte seit Anfang an den Twitteraccount der Hamburger S-Bahn, und musste feststellen das es die ersten ca. vier Wochen relativ ruhig war. Erst seit dem die Hamburger S-Bahn sich dem Vertrag sicher sein konnte, nehmen die Störungen bei der S-Bahn in Hamburg stetig zu. So, nach dem Motto, jetzt haben wir den Vertrag, können wir auch die Hamburger S-Bahn finanziell ausquetschen. Störungen werden grundlos in die Länge gezogen, wie das auch beim letzten Streikende bei euch so war. Würde mal gern eure Meinung dazu Lesen/Hören.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
bahn42
Zitat
Alkcair
In Buxtehude blockiert ein liegengebliebener Güterzug Gleis 1. Dadurch kommt es bei den S-Bahnen aus Stade und beim Metronom zu Verspätungen.

So wie ich das mitgekriegt habe, hats der zum Glück irgendwie nach Buxtehude geschafft und war vorher auf der Strecke nach Horneburg verreckt. Dadurch kamen die bis zu 30min Verspätung auf der S3. Bei der S1 muss allerdings auch irgendwas schief gelaufen sein, sonst hätte am Jungfernstieg Richtung Altona nie als nächster Zug eine S3 in 13min stehen können.

Dieses Phänomen hatte ich Dienstag auch. beim Ausgang (oben stehen auch nochmal alle Züge) wurde eine S1 jedoch in 7 Minuten angekündigt. Vielleicht sind die ZZA dort irgendwie defekt.
Zitat
Philip Pape
Moin!
Zitat
LH
Und wozu zusätzliche Leistungen bestellen, wenn diese eigentlich nicht erforderlich sind?
Also reicht es wenn die S-Bahn immer alle 20 Minuten fährt?
Donnerstag bis Sonnabend letzter Woche hätten Altona und Umgebung durchaus zusätzlichen Busverkehr vertragen.
Von den Zeiten der Leistungsverweigerung (s.o) der S-Bahn am letzten Sonntag ganz zu schweigen.
Natürlich nicht.
Aber ich sehe nicht, warum die Stadt -zum Norm-Fahrplan - *zusätzliche* Fahrten bestellt soll, nur weil während eines Streikes Gelder einbehalten werden.
Heute morgen war die S21 zwischen Bergedorf und Berliner Tor auf Grund eines Polizei- und Feuerwehreinsatzes gesperrt. Der Betrieb wurde gegen 6:40 Uhr wieder aufgenommen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Dieses Thema wurde beendet.