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Ansage "Zurückbleiben bitte" soll wegfallen?
geschrieben von bitbeisser 
Zitat
Mathias
Zitat
Rüdiger
Bin heute morgen auch mal wieder mit Öffis an die Arbeit gefahren und muss sagen dass
ich es schön finde, wenn dieses nervige "Zurückbleiben bitte" endlich abgestellt wird.

Das es auch anders geht, vielfach auch ohne jeden Warn-/Piepton, machen andere
U-Bahn Betriebe auf dieser Welt vor: Türen zu und Abfahrt.

Ich denke da auch immer an die Anwohner der oberirdischen Stationen die sich den
ganzen Tag das Gequäke anhören müssen von morgens um 4 bis nachts um 1 und
seit ein paar Jahren am Wochenende und vor Feiertagen auch noch die ganze Nacht.

Gerade gestern in der Bahn gehört, wie zwei junge Frauen sich unterhalten haben darüber - und die eine hochbegeistert von der Änderung war, weil sie eben genau an einer Station wohnt und alle 3 bis 5 Minuten diese Ansage zu hören bekommt...
Da ich persönlich in genau derselben Situation bin, halte ich auch viel von dieser Änderung - gerade der DT5 hat sehr laute Außenlautsprecher und brüllt einen ziemlich an mit der Ansage.

Kein Vergleich mit dem lauten Quietsch-Geräusch der Bremsen der 474-2-er. Das ist noch um ein Vielfaches nerviger!!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2014 22:59 von stefan.
Tja, und so kommt man mal wieder vollkommen vom Thema ab, wenn jetzt über Bremsgeräusche geredet wird.
Zitat
stefan
Kein Vergleich mit dem lauten Quietsch-Geräusch der Bremsen der 474-2-er. Das ist noch um ein Vielfaches nerviger!!!

Dann könnte ich mich ja auch darüber mokieren, daß ich sonntags bei geöffneter Balkontür aufgrund des deutlich geringeren Verkehrslärms jede Zugdurchfahrt hören kann. Der Gong der Schrankenanlage Autal ist recht nervig, weil in bestimmten Frequenzbereichen wie eine Schallkanone wirkend.
Will ich aber nicht.

Gruß Ingo
Hat auch nur einer mal daran gedacht, wie die Zugführer den in Zukunft sich aussuchen müssen wie sie fahren müssten um genau 3 sek weniger Auffentalt an der Haltestelle während der Fahrt effizient auszunutzen ohne das es doch länger dauert . Also ich stell mir das schon schwer vor auf der Strecke Kellibghusenstr - Hbf ... Beispielsweise 30 sek mehr Zeit zum fahren auszunutzen um dann doch Zeitgleich anzukommen ;)

MfG Ghettodejay
Also ich wette mit euch, dass nach kurzer Zeit niemand mehr darauf achten wird. Es ist gut, dass über diese Änderung informiert wird und jeder sich drauf einstellen kann, dass sich etwas gewohntes verändert. Aber dieses Türschließsignal ist so intuitiv begreifbar und aus anderen Städten, von einigen Regionalbahnen und Straßenbahnen bekannt, dass die Bedeutung schnell in Fleisch und Blut übergeht. Gerade für Touristen sollte es überhaupt keinen Unterschied machen.

Tobias
Persönlich finde ich es schade, daß das "Zurückbleiben bitte" verschwindet. Auch wenn man weiß, daß es seit Jahren nur noch vom Band (oder Speicher,...) abgespielt wird, hat es doch etwas menschliches an sich. Pieps Pieps, Trööööt, Tuuut,... und was es alles noch an Tönen gibt finde ich einfach unpersönlich. Und was nun mehr die Anrainer stört, eine menschliche Ansage oder elektronische Geräusche, ist noch fraglich. Ich hatte vor 25 Jahren mein Büro in Brüssel ugf 50m von einer der weniger oberirdischen Haltestellen entfernt (Demey), und das Getröte der Türen alle 5 Minuten ging wirklich auf die Nerven. Da war ich jedes Mal froh, in Hamburg wieder das höfliche "Zurückbleiben bitte" zu hören. Zugegeben, das Hamburger Gepiepste hat nichts mit dem lauten "Tüüüüüüüüüt" der Brüsseler U-Bahn gemeinsam.

Also, laßt uns am Sonntag das "Zurückbleiben bitte" ein letztes Mal genießen, denn damit geht eine 102 Jahre und 2 Tage alte Tradition verloren (Die U-Bahn wurde am 15. Februar 1912 eingeweiht).
Müßte man erstmal klären, ob bei den ersten Fahrten ab dem 15.2.1912 überhaupt "zurückbleiben bitte" ausgerufen wurde. Wenn ich mich recht an die 70'er Jahre dunkel zurückerinnere, haben die damals noch an jeder Station der S1 stationierten Bediensteten das Schließen der Türen mit einem flotten Pfiff aus der Pfeife angekündigt. Ob damals noch lange Durchsagen formuliert wurden, erinnere ich nicht und ebenso wenig, wie es bei der Hochbahn damals gemacht wurde.
Zitat
Bummelbahn
Müßte man erstmal klären, ob bei den ersten Fahrten ab dem 15.2.1912 überhaupt "zurückbleiben bitte" ausgerufen wurde. Wenn ich mich recht an die 70'er Jahre dunkel zurückerinnere, haben die damals noch an jeder Station der S1 stationierten Bediensteten das Schließen der Türen mit einem flotten Pfiff aus der Pfeife angekündigt. Ob damals noch lange Durchsagen formuliert wurden, erinnere ich nicht und ebenso wenig, wie es bei der Hochbahn damals gemacht wurde.

Wenn Du schon auf die S-Bahn anspielst:
Zumindest bei den ET99 -- die bekanntlich keinerlei mechanische oder pneumatische Türschließfunktion hatten -- wurde die Bewegungslehre als Teilgebiet der Physik zum "automatischen" Türenschließen benutzt: weil es nur Mittelbahnsteige gab, waren die Klapptüren auf der Bahnsteigseite immer vorn angeschlagen. Den kurzen, aber durchaus heftigen Ruck, der beim Einschalten des Fahrstromes entstand, hat man ausgenutzt, um die Türen zuzuknallen. Das soll ziemlich gut funktioniert haben.

Betreffend "Zubleibi":
Auch ich kann mich an meine Jugend nur soweit erinnern, daß seinerzeit überwiegend nur gepfiffen wurde, dann die grüne Kelle hochgehalten wurde und der TF akn-mäßig den Türschließvorgang auslöste und nahezu zeitgleich anfuhr. Erst mit dem Aufkommen der Zusatzsignale Zp10 (Türen schließen) und Zp9 (Abfahren) kam meiner Erinnerung nach auch die Ansage des Zubleibi.
Andererseits: Die Generationen vor uns lebten nicht unbedingt Just-in-time, da ist man nicht wie blöd losgerannt, nur weil irgendwer Zubleibi gebrüllt hat.
Außerdem wurde in der guten alten ZZA-Zeit (Zentrale Zugabfertigung Altona) gerne auf Nachzügler gewartet, die seinerzeit mit der Unsitte angefangen haben, das Zubleibi als Erinnerung anzuerkennen, daß man sich doch mal schnelleren Schrittes zum Zug bewegen möge, weil dieser demnächst gedenkt, abfahren zu wollen... ;-)

Gruß Ingo
Bei der S-Bahn wurde gepfiffen, das stimmt. Aber bei der U-Bahn hab ich immer das "Zurückbleiben bitte" gekannt, auf jeden Fall war es in den 60er Jahren bereits so.

Bzg der ET99 möchte ich noch dazufügen, daß die ersten Holzzüge mit rechtsangeschlagenen Türen wie die damaligen Reisezugwagen geliefert wurden. Später wurden sie dann auf Linksanschlag umgebaut. Die Stahlzüge wurden gleich mit Linksanschlag geliefert.
Mit dem 26.7.1960 entfiel der Abfertigungspfiff bei der U-Bahn. So geht es aus dem Artikel "Es wird nicht mehr gepfiffen" im Hamburger Abendblatt vom 26.7.1960 auf Seite 3 hervor.

Fredrik

[fredriks.de]
Zitat
Fredrik
Mit dem 26.7.1960 entfiel der Abfertigungspfiff bei der U-Bahn. So geht es aus dem Artikel "Es wird nicht mehr gepfiffen" im Hamburger Abendblatt vom 26.7.1960 auf Seite 3 hervor.
Danke für die Information. Sagt der Artikel zufällig auch, ob damals schon das "Zurückbleiben bitte" zusammen mit dem Pfiff ausgerufen wurde ?
(Sag mal, hast Du das gesamte HA-Archiv seit 1948 durchgelesen, daß Du alles so spontan findest ?)
Unter [www.abendblatt.de] kann man nach diesem Artikel selbst suchen.

Dort steht auch die Antwort auf deine Frage:
"Unmittelbar nach dem Ruf "Zurückbleiben, bitte!" fährt der Zug an."
Zitat
spm9153
Sagt der Artikel zufällig auch, ob damals schon das "Zurückbleiben bitte" zusammen mit dem Pfiff ausgerufen wurde ?

Es wird nicht mehr gepfiffen
Seit heute früh ist es auf Hamburgs U-Bahnhöfen "etwas ruhiger" geworden. Vor Abfahrt der Züge wird nicht mehr gepfiffen. Die Hochbahn möchte mit dieser Krachminderung den lärmgeplagten Anwohnern einen guten Dienst erweisen.

Bis gestern war es üblich, daß die Haltestellenwärter mit einem Pfiff aus der Signalpfeife den Zügen außer dem Blinksignal ein zusätzliches Abfahrtszeichen gaben. Das unterbleibt jetzt. Unmittelbar nach dem Ruf "Zurückbleiben, bitte!" fährt der Zug an.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Das Pfeifen kam aber zeitweise zurück, als die DT3 auf der U1 spätabends mit einem Zugbegleiter fuhren, weil die öA Feierabend hatte. Da gibt es Videos davon.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:42 von Boris.
Ich habe es heute auch mit bekommen. Ich weiß nun nicht welche Wagennummer es war, aber es ist wirklich sehr ungewohnt mit den Piepen im DT3. Zuerst piept es... und dann plötzlich schließt die Tür, wie bei der AKN. :D
Ja, habs heute auch erlebt. Saß in der U2 Berliner Tor und der DT3 der U3 piepte auch. Echt ungewohnt, weil man dieses unnatürliche Verhalten nicht erwartet ;)

Ich glaube aber, dass die fehlenden Leuchten beim DT3 nicht so das Problem sind, Nachspringer betreffen wohl eher die DT4, ich persönlich würde meine Hand/Arm/etc jedenfalls nicht in die DT3-Tür stecken -> aua.
Was mir gearde dazu einfällt:
Als ich das letzte mal in HH war, ist mir in einem DT4.1/.2 aufgefallen, dass nach dem "Zurückbleiben bitte" die Tür angefangen hat sich zu schließen & der Warnton erst angefangen hat, als die Tür schon zu 3/4 zu war.
Gibt es das 'Problem' immernoch?
Wenn ja, würden die Türen dann ja einfach ohne jegliche Vorankündigung geschlossen werden.
Zitat
cedric30003
Gibt es das 'Problem' immer noch?

Nein.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Das Problem liegt eher im Audiotonband. Heutzutage merkt man dies auch, wenn die nächste Haltestelleansage direkt nach der Abfahrt kommt. Meisten kommt dann der Gong für die nächste Haltestelle nicht oder es fehlen die Worte: "Nächste Haltestelle" und dann kommt schon der Name. Weshalb auf der Tonspur eine so lange Todespur eingespielt wurde, ist mir unklar....

Besonders fällt das auf, wenn die Lautstärke zu laut eingestellt ist, dann hört man ein Rauschen. 2 Sek Rauschen... Zurück bleiben bitte ... knapp 7 sek Rauschen. Wenn der Fahrer dann schon bereits den Knopf für den nächsten Halt gedrückt hat, wird dies von der Tonspur "Zurückbleiben, Bitte" verschluckt. Das gleiche gilt für das Piepen. Wenn die Türen zu früh geschlossen werden, nachdem man den "Zurückbleiben, Bitte"-Knopf gedrückt hat, piept es meisten erst, wenn die Tür schon fast zu ist.
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