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Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark
geschrieben von beQool 
Zitat

Hinter der Kreuzung Lehmweg müßte man dann natürlich zusehen, daß man Höhe gewinnt, damit eine U-Bahn-Station im Bereich Gärtnerstraße wieder in der Ebene -2 zur dortigen Straßenlage gelegen ist. Das Gelände steigt bis dahin meines Wissens um etwa 2...4 Ebenen an (möglicherweise auch mehr).

Welche Bautiefe ist für den Schildvortrieb nötig, wenn an der Oberfläche keine (spürbaren) Verkehrseinschränkungen gelten sollen?
Zitat
INW
Die Haltestelle Hoheluftbrücke einer Grindel-U-Bahn dürfte zwar im Bereich des Isebekkanals in mehrfacher Tiefenlage gelegen sein. Aber wenn man mal die topografische Lage ... rhabarber blafasel rhabarber...
Mein Du allen ernstes, den Tunnelbauingenieuren erklären zu müssen, wie und mit welchen Steigungen man einen U-Bahn-Tunnel bauen muß? Unglaublich...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2014 00:40 von Bummelbahn.
Die verschiedenen Plnungsideen hier im Forum sind schon interessant. Andererseits ist es bemerkenswert, wie halbgare Äußerungen offizieller Stellen von hungrigen Bürgern aufgegriffen werden und in kürzester Zeit zu Myriaden von Phantasiebeiträgen führen. Man müsste mal für alle Städte der Welt die Anzahl eröffneter U-Bahn-Stationen pro Zeiteinheit (z.B. ein Jahr) in Relation setzen zu der Anzahl der in einem gleichen Zeitabschnitt darüber geäußerter Forenbeiträge, Leserbriefe, Tweets etc.

In Hamburg käme vielleicht eine Quote im Millionenbereich heraus (zwei Millionen Meinungsäußerungen in 40 Jahren gegenüber zwei neuen Stationen in 40 Jahren), während in Shanghai die Quote gefühlt vielleicht sogar unter 1 liegt, d.h. es werden pro Jahr mehr Stationen eröffnet als es Äußerungen darüber gibt. Wir Hamburger sind echt ausgehungert, was Verkehrsinfrastruktur angeht und vertreiben uns die Zeit mit Phantastereien.

Komischerweise kommen wir hier im Forum genau so wenig einer Einigung auf eine gemeinsame Lösung näher wie die Politiker! Eigentlich müsste die "Weisheit der Vielen" innerhalb kurzer Zeit zu einer brauchbaren Lösung führen, der die meisten zustimmen können. Das klappt aber weder hier im Forum noch bei den Politikern. Haben wir bei so wenig Problemlösungskompetenz in Hamburg eine neue U-Bahnlinie oder Stadtbahn überhaupt verdient? Zur selben Zeit werden an anderen Stellen in der Welt (nicht nur in dem Extrembeispiel Shanghai) schlicht und einfach Nägel mit Köpfen gemacht und Verkehrsprobleme gelöst statt Zeit mit allzu vielen Phantastereien zu verschwenden.


Um etwas konkreter zu werden: Dass man Kriterien nicht 1:1 gegeneinander aufrechnen kann, sondern sie dabei bewerten sollte, um zu einer vernünftigen Lösung zu gelangen, scheint ja hier leider weitgehend unbekannt zu sein. Zur Bewertung kann in den einfachsten Fällen sogar gesunder Menschenverstand und/oder Intuition völlig ausreichen:

Zitat
Günter Wolter
... hätte Sengelmannstr. den Charme, dass es dort eine Bauvorleistung gibt, die dann für die auch von dir berücksichtigte U4 ohnehin genutzt würde. Man schlägt sozusagen 2 Fliegen mit einer Klappe.

Das Nachnutzen von Bauvorleistungen kann ja nun kein Selbstzweck sein, dem sich eine neue Linienführung zu unterwerfen hat. Viel schwerer wiegt die Frage, wo die Fahrgastmassen heute und künftig hin wollen und wie Verkehrsmittel und Umsteigebeziehungen sie mit dem kleinsten Zeitaufwand dorthin bringen können.

Durch solche Bewertungsprozesse sind für die meisten U-Bahn-Linien der Welt übrigens ziemlich geradlinige Linienführungen herausgekommen, die sich offensichtlich auch bewährt haben.

______

metrobits.org



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2014 02:17 von Mike.
@ Mike
Selbstzweck kann eine Bauvorleistung nicht sein. Es ist schließlich nicht das "Kartoffeltheorem": Stehen die Kartoffeln auf dem Tisch,
dann müssen sie auch gegessen werden.
Nein, ich meinte nur, dass man sich einmal etwas dabei gedacht hat, wenn so eine Vorleistung getätigt wurde.
Und im Falle der Sengelmannstr. bietet sich das an, da die Verkehrsbeziehung auch günstig ist. Das schlägt 2 Fliegen mit einer Klappe. Die Trasse soll lt. Vorplanung, die kürzlich vorgestellt wurde, ja tatsächlich der ursprünglichen U4-alt fast entsprechen. Sie war auch einst gedacht, um von der U1 Kapazität abzuziehen Richtung Innenstadt. Den Freiraum hätte man dann genutzt, um Stephansplatz eine U-Bahn zum Grindel auszufädeln. Genau an dieses alte Konzept denke ich und halte es nach wie vor für das sinnvollste!
Bei Jungfernstieg sehe ich das skeptisch. Nur um die in den 70er Jahren gebauten Bahnsteige und Gleiströge zu nutzen, hat man die U4 als eine "Loopingbahn" in die Hafencity geschickt. Ein Effekt sollte natürlich auch sein, den Billstedter Ast zu verstärken. Über den Ostring die Linie zu lenken, wäre nicht so günstig. Und dann haben die Geschäftsleute in der Innenstadt auch protestiert gegen eine Baustelle am Rathaus, wo die Ausfädelung dann sein sollte.
Alles in allem: Die Trasse Sengelmannstr.-Hbf Nord später mit der U4 zu verknüpfen wäre eine sehr sinnvolle Angelegenheit, nicht nur wegen der Bauvorleistung, sondern wegen des Fahrgaststroms, der dem des überlasteten M6 entspricht. Habe in der Papenhuder Str. lange gewohnt, ich kenne dieses Problem dort nur allzu gut.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2014 04:52 von Günter Wolter.
@ INW:

Höhenprofil Grindelallee - Grindelberg - Hoheluftchaussee (in Metern über NN):

Bundesstraße (Stabi): 13,0
Fröbelstraße (heißt wirklich noch so) 12,6
Durchschnitt: 12,6
Rentzelstraße: 12,5
Martin-Luther-King-Platz 12,2
Sedanstraße 11,8
Rutschbahn 11,2
Hallerstraße 9,6
Höhe ehem. Grindelkino 8,9
Helene-Lange-Straße 7,8
Höhe Grindelberg 66 6,7
Höhe Grindelberg 70 (ggü Lidl) 6,2
Schlankreye 5,7
Isestraße (Hochbahnviadukt) 6,2
Hpoheluftbrücke, Brückenscheitel 7,8
Bismarckstraße/Lehmweg 6,7

Daten entnommen aus den entsprechenden Blättern der Grundkarte

Viele Grüße
Marcus
Zitat
schmidi
(...) histor du bist ja schon alt. Leg dir mal ein Smartphone und einen Twitter Account zu. Und folge mal der Hochbahn. Da ist jeden dritten Tag ne Meldung: Wegen einer Demo fahren unsere Busse nicht über Jungfernstieg Mönkebergstr . Bitte benutzen Sie U/S-Bahn. Ebenso wegen Stau.
Oho - das Demonstrationsrecht wird bemängelt. ;-)
Vielleicht sollte man sich allerdings mal fragen, ob wirklich für jeden Zweck eine Demonstration angemessen ist. Aber wenn es legal ist, finden sich eben Leute zusammen, die sich so äußern. Also U-Bahn täglich wegen Demonstrationsfreiheit an einigen Tagen? Dann bringen manche Demonstrationen doch überhaupt keinen Spaß mehr, weil sie keinen mehr stören. Man kann nicht alles haben = Demonstrationen in der Demokratie und ungehinderter Oberflächenverkehr, egal ob Bus oder Straßenbahn. Sondern eben nur eines davon.


Barcelona hat weniger Einwohner als wir, aber trotzdem mehr Linien.
Barcelona ist deutlich dichter besiedelt als Hamburg. Daher lohnen U-Bahnlinen mehr als im relativ dünner besiedelten Hamburg. Nebenbei gibt es dort einige brandneue Straßenbahnlinien und gebaut wird eine Verbindungsstrecke der Straßenbahn quer über die Av. Diagonal. Wer die U-Bahnne dort mitfinanziert, ist eine weitere Frage. Allerdings ein sehr kundenfreundliches und durchdachtes System.

(...) Man könnte jetzt die Beispiele für das Busbeschleunigungsprogramm nehmen und da wird nur drei Monate gebaut . Wenn man sich den Bau der Straßenbahn zum Berliner Hauptbahnhof anschaut. Wie lange bauen die schon. 3 Jahre in der Invalidestr.
Das ist ja wohl nicht typisch für den Bau von Straßenbahnen, sondern ein berliner Spezialproblem

Wenn die Gegner jetzt auch noch den Berliner Thread mit den 750 Straßenbahnunfällen lesen, dann gute Nacht .
Wobei die meisten Leute an den Unfällen selber Schuld haben. Komisch, dass die Sache in Wien klaglos funktioniert.

U-Bahn ist bei einigen hier per se Böse und Straßenbahn heilt Krebs. So ist es aber nunmal nicht.
Wer hätte das gedacht?

Was nützt den eine Strassenbahn auf einer Strecke , wo man jetzt schon absehen kann das diese ich nach 15 Jahren mit max. 45 Meter Fahrzeugen an ihre Kapazitätsgrenze stößt und man dann für teuer Geld diese doch noch durch eine U-Bahn ersetzten muß. Das ist insgesamt teurer als gleich eine U-Bahn zu bauen. Und das ist nunmal die M5.
Habe ich nicht deutlich geschrieben, dass ein Handicap für den Bau einer Straßenbahn auf der M5-Strecke die Frage ist, ob man dort nicht besser gleich eine U-Bahn baut?

(...) Statt mal ein Gesamtkonzept zu entwickeln mit U- und Strassenbahn wird hier hauptsächlich alles ins lächerliche gezogen.
Dieses Gesamtkonzept läßt die Freie und Hansestadt Hamburg seit Jahrzehnten vermissen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
spm9153
(...). Im Hamburger Netz klafft doch schon seit Ewigkeiten, schon zu Straßenbahnzeiten, eine große (dreieckige) Lücke zwischen Borgweg, Barmbek und Mundsburg. Wenn die neue U5 (oder U4alt) ab Mühlenkamp/Hofweg unter dem Osterbekkanal gebaut wird, könnte man das gesamte Gebiet rechts und links des Kanals gut erschließen, und der Bau unter dem Kanal dürfte doch einfacher und günstiger sein. Erst kurz vor Barmbek müßte die Linie den Kanallauf verlassen und könnte von dort aus wie ursprünglich geplant neben Steilshoop und Bramfeld auch Barmbek Nord bedienen. Und die Steilshooper können direkt nach Barmbek fahren, denn warum sollen sie erst den Umweg zur Sengelmannstraße fahren ?

Eine Idee, die es schon seit den 1920-er Jahren gibt und die fast 100 Jahre später immer noch gut ist.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
Bummelbahn
Zitat
histor

Eher bietet sich eine Haltestelle Uhlenhorster Weg / Hofweg in geringerer Tiefenlage an als ausgerechnet eine unter dem Eilbekkanal.

Diese topographischen Probleme sind natürlich ebenso ein Problem bei der Kreuzung "Hoheluftbrücke" der angedachten U5 mit der Ringline. Diese Umsteigebeziehung wäre schon sehr umständlich, denn die Hoheluftchaussee-Linie würde ja wohl unter dem Isebekkanal fahren. Insofern ein deutliches Argument für eine Straßenbahn auf der M5-Strecke.
Welche "topographischen Probleme" sollte es denn da geben? Meinst Du, dass ein mikriger Kanal mit seinen 2 Metern Wassertiefe ein ernsthaftes Problem für den modernen Tunnelbau darstellt?

Das ist kein ernsthaftes Problem für den Tunnelbau, sondern für das Ein- und Aussteigen der Leute in die U-Bahn. 2 Meter Tunneltiefe unter dem Kanal ist ja nun nicht die ganze Wahrheit, sondern mindestens - 2 oder 2,5 Ebene und damit wieder einmal überlange Wege.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat

Barcelona ist deutlich dichter besiedelt als Hamburg. Daher lohnen U-Bahnlinen mehr als im relativ dünner besiedelten Hamburg. Nebenbei gibt es dort einige brandneue Straßenbahnlinien und gebaut wird eine Verbindungsstrecke der Straßenbahn quer über die Av. Diagonal. Wer die U-Bahnne dort mitfinanziert, ist eine weitere Frage. Allerdings ein sehr kundenfreundliches und durchdachtes System.

Richtig.

Der am dichtesten besiedelte Stadtteil Hamburgs (Hoheluft) kommt auf etwa die Bevölkerungsdichte Barcelonas. Also, der Schnitt für ganz Barcelona, inklusive Parks, Hafen und Gewerbeflächen :)

Im Schnitt ist Barcelona 10x so dicht besiedelt wie Hamburg.
"Das ist kein ernsthaftes Problem für den Tunnelbau, sondern für das Ein- und Aussteigen der Leute in die U-Bahn. 2 Meter Tunneltiefe unter dem Kanal ist ja nun nicht die ganze Wahrheit, sondern mindestens - 2 oder 2,5 Ebene und damit wieder einmal überlange Wege."


Richtig! Wenn wir mal annehmen, dass die Hafenbecken eine Wassertiefe von 10 Meter haben und die dortige Tieflage der U4 bekanntermaßen 29 Meter beträgt, so würde sich die U5 unter der Mundsburger Brücke und vermutlich auch unter der Hoheluftbrücke um 8 Meter auf 21 Meter reduzieren lassen. Was bedeutet jetzt das Absteigen auf rund 20 Meter Bahnsteigtiefe?

Zu Fuß rund 140 Stufen mit entsprechenden Absätzen, die baupolizeilich vorgeschrieben sind. Bei dem üblichen Geschosshöhenraster bei Wohnbauten von 2,80 Meter wären das 7 Etagen, bei der Hoheluftbrücke kämen dann sogar noch zwei weitere Etagen hoch zur U3 dazu. Dann entsprechende Aufzüge und Rolltreppen, die vom Stromverbrauch, von den Wartungskosten und den Reparaturen in der Summe für so eine Haltestelle locker 100.000 Euro überschreiten werden.

Ist so etwas für Hamburg wirklich erstrebenswert? Ist das wirklich der "neueste Schrei" für optimale Mobilitätsbewältigung? Eine einzige stinknormale Straßenbahnlinie schafft mit entsprechender Bevorrechtigung - schweizerisches Prinzip: die Tram braucht das "Grün" nur sehr kurz, aber sie braucht es sofort - ohne jede Probleme 50 bis 100 Mio Fahrgäste pro Jahr, die hamburgische U-Bahn mit drei Linien 230 Mio. Eine "Dinosaurier-Planung" nützt - bei Lichte gesehen - niemanden und hat neben immensen Anfangskosten extrem hohe Verbrauchskosten.

Ein gewisse Abwägung täte hier wirklich not ...
140 Stufen, 7 Etagen, irgendein Stromverbrauch für Rolltreppen... sag mal, was ist das hier eigentlich für eine, von Kinderphantasien, -ängsten und Argumenten getriebene "Diskussion"? Dass kann man ja gar nicht mehr ernstnehmen, was hier geredet wird.

Beim Bau einer neuen U-Bahn-Linie in einer quasi komplett vollgebauten Großstadt gibt es keine perfekte Lösung. Es wird immer ein - wie auch immer gearteter - Kompromiß heraus kommen. Es wird immer Gewinner und Verlierer geben.

Und ganz, ganz sicher wird es bei der Entscheidung der Linienführung dreihundert wichtigere Kriterien geben als die Frage, ob die Tiefe der Stationen nun 20 oder 40 Meter beträgt und es dadurch wurstegal ist, wie groß die Rolltreppenanlagen, Treppen und Aufzüge gebaut werden müssen.

Ihr könnt euch schon sicher sein, dass Bauwerke nie tiefer gebaut werden, als es notwendig ist...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2014 16:32 von Bummelbahn.
Denkt denn noch jemand daran, den neuen Bahnhof "Altona Nord" mit der U-Bahn anzubinden?
WENN es schonmal Planungen gibt, dann kann man diese auch mit anderen Projekten verknüpfen!

Mich zumindest würde es sehr freuen, wenn es mehr Querverbindungen geben würde.
Denn es sei mal was ganz wichtiges gesagt: die Leute, die in Hamburg wohnen, müssen nicht zwangläufig alle zum Hauptbahnhof. Also warum führt ausnahmslos JEDE Linie (ausgenommen der A1 - 2 Fahrten pro Tag zählen für mich nicht) über den Hbf?
Ich bin zuversichtlich, dass eine S- oder U-Bahn als "Ring 4", die im Halbkreis durch HH fährt, mehr Nutzen hätte, als die Anbindung eines einzigen Stadtteils! (D.h. nicht dass ich sage, es sei unnötig, Stadtteile anzubinden!!)

Der Plan von LevHam hat viele gute Seiten an sich. (ob nun Budget- oder Zeitmäßig durchdacht ist erstmal wurscht)
Jedoch fehlen, wie schon erwähnt wurde viele Punkte.
Gibt es davon noch eine "aktuelle"? Will meinen: "zukünftige"? :)

Gruß
nh4sp-hh
Zitat
Bummelbahn
140 Stufen, 7 Etagen, irgendein Stromverbrauch für Rolltreppen... sag mal, was ist das hier eigentlich für eine, von Kinderphantasien, -ängsten und Argumenten getriebene "Diskussion"? Dass kann man ja gar nicht mehr ernstnehmen, was hier geredet wird.
Du gehst also davon aus, daß der Bahnhof trotz Kanal quasi direkt unter der Oberfläche liegt, keine Rolltreppen oder Fahrstühle braucht, und dementsprechend auch keinerlei Stromkosten verursacht? Oder wie soll man diese Aussage jetzt interpretieren?
Es ist ja wohl unstrittig, daß beim Graben unterhalb eines Kanals wenigstens etwas Platz gelassen werden muß, oder? Und wenn man halt alles zusammenrechnet, also die Tunnelhöhe, der Abstand zum Grund des Kanals, die Kanaltiefe, und den Abstand von der Wasseroberfläche zur Straßenoberfläche (schließlich liegt der Kanal nicht niveaugleich zur Straße), dann ist man schnell bei 20m Tiefe - und wenn man die dann durch 2,80 teilt, bekommt man eben jene 7 Stockwerke. Ob Kinder das können, weiß ich nicht...

Zitat

Beim Bau einer neuen U-Bahn-Linie in einer quasi komplett vollgebauten Großstadt gibt es keine perfekte Lösung. Es wird immer ein - wie auch immer gearteter - Kompromiß heraus kommen. Es wird immer Gewinner und Verlierer geben.

Und ganz, ganz sicher wird es bei der Entscheidung der Linienführung dreihundert wichtigere Kriterien geben als die Frage, ob die Tiefe der Stationen nun 20 oder 40 Meter beträgt und es dadurch wurstegal ist, wie groß die Rolltreppenanlagen, Treppen und Aufzüge gebaut werden müssen.

Ihr könnt euch schon sicher sein, dass Bauwerke nie tiefer gebaut werden, als es notwendig ist...

Daran zweifelt ja keiner, die Ingenieure gehen ja nicht aus Spaß an der Freud in die Tiefe, die haben es auch lieber einfach. Aber das bedeutet nicht, daß man den Faktor einfach mit "das ist halt so" einfach abtun kann, denn Tiefe bedeutet nunmal Aufwand und Kosten, und zwar dauerhafte Kosten. Ein GUTER Entscheider läßt dies in seine Entscheidung mit einfließen... Die anderen sagen vorher, was sie wollen, und biegen sich dann anschließend alles so zurecht, daß es irgendwie passt.
@histor :Genau so eine Antwort habe ich erwartet!

Oho - das Demonstrationsrecht wird bemängelt. ;-)
Vielleicht sollte man sich allerdings mal fragen, ob wirklich für jeden Zweck eine Demonstration angemessen ist. Aber wenn es legal ist, finden sich eben Leute zusammen, die sich so äußern. Also U-Bahn täglich wegen Demonstrationsfreiheit an einigen Tagen? Dann bringen manche Demonstrationen doch überhaupt keinen Spaß mehr, weil sie keinen mehr stören. Man kann nicht alles haben = Demonstrationen in der Demokratie und ungehinderter Oberflächenverkehr, egal ob Bus oder Straßenbahn. Sondern eben nur eines davon.



Ja, U-Bahn täglich, als verlässliches Verkehrsmittel !

Und das Schwachsinnsargument mit den Rolltreppen weiter oben lassen wir mal unkommentiert stehen.

Das ist genau das was ich mit einer vernünftigen Diskussion meinte/ erhofft habe. Diese ist hier nicht gegeben. Und das komischerweise immer von den gleichen 3/4 Personen.
Zitat
schmidi
@histor :Genau so eine Antwort habe ich erwartet!

Das ist genau das was ich mit einer vernünftigen Diskussion meinte/ erhofft habe. Diese ist hier nicht gegeben. Und das komischerweise immer von den gleichen 3/4 Personen.

Für deine gerade mal 33 Beiträge hier im Forum bist du ganz schön agressiv. In der Sache hast Du bisher nichts gebracht, sondern in dieser Diskussion eher persönliche Unterstellungen. Und gerade du regst dich über den Diskussionsstil auf?

Es gibt einen weiten überlappenden Bereich der Verkehrsnachfrage einer Gegend, wo eine Straßenbahn es von der Leistung her gut abdecken kann, eine U-Bahn aber schon angebracht ist. Ein solcher Fall ist die M5-Strecke. Das sieht man schon daran, dass nach den bisherigen Planungen nur eine "halbe" Strecke dort entlang führen soll, denn die Wandsbeker Linie soll sich nach den bisherigen Planungen am Stephansplatz teilen (wenn eine U4 den Hauptverkehr von Norden an sich gezogn hat). Und ebenso ist die grandiose U5 dort ja nur gestrichelt entlang geplant, als Variante.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Meine Meinung zur M5 ist, dass man dort relativ schmerzfrei (abgesehen von den Bauarbeiten) eine Straßenbahn bauen kann da fast die gesamte Strecke Busspuren hat, womit der Individualverkehr so gut wie keine der immer befürchteten Einschnitte erleidet.
Zitat
schmidi
Und das Schwachsinnsargument mit den Rolltreppen weiter oben lassen wir mal unkommentiert stehen.

Das ist genau das was ich mit einer vernünftigen Diskussion meinte/ erhofft habe.

Es entspricht also deiner Vorstellung von einer vernünftigen Diskussion, wenn du die Äußerung eines Diskussionsteilnehmers als schwachsinnig abqualifizierst? Interessant ...

Kopfschüttelnde Grüße von bt
@Glinder: Es sieht mir nicht danach aus, dass ein Masterplan seitens der SPD und Herrn Scholz präsentiert worden ist. Eher hat man sich überlegt, wie man Stadtteile ohne U-Bahnanschluss mit einer Linie verbinden kann, ungeachtet bestehender Verkehrsströme. Die SPD wäre gut beraten die S4 auf den Weg zu bringen und nicht noch weiter zu vertagen.

@NVB: Eine solche Tiefenlage, wie du sie beschreibst wird es sicherlich nicht geben. Es ließe sich am ehesten mit der Tiefenlage der S-Bahnhaltestellen Jungfernstieg und Stadthausbrücke vergleichen. Diese Haltestellen wurden schließlich in genau der vorgeschlagenen Bauart gebaut und liegen beide in einer akzeptablen Tiefenlage. Eine Situation wie an der Haltestelle Messehallen oder Überseequartier ist nicht zu erwarten.

Insgesamt kann ich zur M5 die Meinung vertreten, dass hier sowohl U-Bahn als auch eine Sraßenbahn geeignete Verkehrsmittel sind. Die U-Bahn würde vor allem einen Zeitvorteil bringen, müsste jedoch mit 4-5 Haltestellen nördlich vom Stephansplatz auskommen. Für eine Straßenbahn wäre dies die beste Einstiegsstrecke. Diese wäre jedoch nicht so schnell in der Innenstadt, hätte hingegen eine bessere Feinerschließungsfunktion.

Die CDU hat meines Erachtens zuletzt einen besser durchdachten Entwurf vorgelegt. Den U-Bahnplan sollte die SPD nochmals überarbeiten und an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Eine S4 lässt auf sich warten und könnte die Pläne U4/Horner Geest etwas abpuffern. Eine U-Bahn nach Osdorf kann kommen, aber wieso nicht eine S5 nach Osdorf? Eine U-Bahn nach Steilshoop muss den Weg über Barmbek machen. Und so weiter...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2014 22:49 von bc2.
Zitat
bc2
@Glinder: Es sieht mir nicht danach aus, dass ein Masterplan seitens der SPD und Herrn Scholz präsentiert worden ist. Eher hat man sich überlegt, wie man Stadtteile ohne U-Bahnanschluss mit einer Linie verbinden kann, ungeachtet bestehender Verkehrsströme. Die SPD wäre gut beraten die S4 auf den Weg zu bringen und nicht noch weiter zu vertagen.

Die CDU hat meines Erachtens zuletzt einen besser durchdachten Entwurf vorgelegt. Den U-Bahnplan sollte die SPD nochmals überarbeiten und an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Eine S4 lässt auf sich warten und könnte die Pläne U4/Horner Geest etwas abpuffern. Eine U-Bahn nach Osdorf kann kommen, aber wieso nicht eine S5 nach Osdorf? Eine U-Bahn nach Steilshoop muss den Weg über Barmbek machen. Und so weiter...

Eine S-Bahn wäre durchaus sinnvoll, allerdings hätte eine S5 weder einen Ost-Ast, noch gibt es dafür die Kapazitäten im Tunnel. Nach S4 und S32 gibt es keine freien Kapazitäten mehr. Für die U5 spricht meiner Meinung das eben nicht nur neue Gebiete erschlossen werden, sondern dass die Umsteigeverbindungen deutlich verbessert werden: Arenen - Altona ist eine sehr gute Direktverbindung für den Fußballverkehr, Hbf-Nord - Sengelmannstraße als U4-Ost ermöglicht eine deutlich schnellere Reise vom Bezirk Harburg in den Norden der Stadt und eine U5 nach Horner Geest würde Jenfeld und den Osten der Stadt mit Altona direkt verbinden. Diese 2 Linien hätten so meiner Meinung nach viel mehr Potential als eine Nord-West U5 und eine Süd-Öst U4.
@NVB: Würde man im Schildvortrieb bauen, dann kann ich mir vorstellen, dass man tiefer muss. Daher die Frage oben. Baut man offen oder mit Deckelbauweise, dann würde man vielleicht die Isebek einfach ein Jahr trockenlegen, den Haltestellentunnel direkt darunter bauen und die Lücke wieder schließen. Also analog zum Rathausfleet. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass dann auch die Grindelallee oder die frisch erneuerte Hoheluftbrücke für einige Zeit dran glauben müsste. Das geht wiederum ja gar nicht.
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