Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 11:21 |
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christian schmidt
Wenn nur gestreikt wird wenn es keinen stört, wird nichts erreichen.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 12:04 |
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christian schmidt
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Djensi
Gerne kann man seine Forderungen mit einem Streik erkämpfen, deswegen bin ich auch Mitglied einer Gewerkschaft.
Ich halte aber den kommenden Samstag und die Zeit vor Weihnachten als Streiktag für völlig unsozial gegenüber anderen Beschäftigungsgruppen in unserer Arbeitswelt.
Vor allem vor dem Hintergrund der jetzt verlängerten Einschränkungen und der für viele im stationären Handel und der Gastro einhergehenden, noch größeren wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Das Weihnachtsgeschäft ist für viele der Strohhalm zum Überleben und da fehlt es mir an verdi-Weitsicht.
Wenn nur gestreikt wird wenn es keinen stört, wird nichts erreichen. Und gerade als Gewerkschaftsmitglied solltest du wissen dass deine Chancen bessere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung zu erreichen (ob mit oder ohne Streik) auch davon abhängt wie gut es anderen Gewerkschaften gelingt durch Streik ihre Forderungen durchzusetzten. 'Ich bin im Prinzip für Streik aber bitte nicht wenn es anderen schadet' ist meiner Meinung nach das Ende der Gewerkschaften, mit allem was das bedeutet.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 12:56 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 13:15 |
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janf
Ja klar geht man mit höheren Forderungen in eine Verhandlung, aber in der 4. Runde sollten im Grunde die beiden Seiten nur noch Millimeter auseinander liegen. V.a. wenn es in anderen Bundesländern bereits fertige Abschlüsse gab.
Ver.di wollte aber neben der Coronaprämie rückwirkend ab September 2020 135 € monatlich mehr, zum Vergleich im Tvöd gibt es die erste Erhöhung im Frühjahr kommenden Jahres und dann auch nur 50 EUR.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 14:08 |
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An diesem Tag wären besonders viele Gelegenheitsfahrgäste unterwegs, die mit Einzel- und Tageskarten für höhere Fahrgeldeinnahmen als an anderen Tagen sorgen.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 15:04 |
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Wolf Tiefenseegang
Der Streik wurde so rechtzeitig angekündigt, dass die Arbeitgeber noch die Möglichkeit eingeräumt wurde, diesen abzuwenden.
An diesem Tag wären besonders viele Gelegenheitsfahrgäste unterwegs, die mit Einzel- und Tageskarten für höhere Fahrgeldeinnahmen als an anderen Tagen sorgen. Daher ist der Termin aus gewerkschaftlicher Sicht strategisch geschickt gewählt. Zumal die politisch Verantwortlichen, die den Vorständen in den Verkehrsunternehmen die Linie vorgeben, wissen, dass noch drei weitere Adventssamstage folgen werden.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei einem Streik auch andere Betriebe und Berufsgruppen leiden. Wenn z. B. die Stahlindustrie bestreikt wird können können keine Autos gebaut werden.
Im übrigen haben die Verkäuferinnen und Verkäufer in der Vergangenheit mit Streikmärschen in der Innenstadt auch oft dafür gesorgt, dass der Busverkehr massiv gestört war, Fahrten ausfallen mussten oder Fahrgäste die Busse nicht erreichten, da diese zu Umleitungen gezwungen wurden.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 15:30 |
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Wolf Tiefenseegang
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janf
Ja klar geht man mit höheren Forderungen in eine Verhandlung, aber in der 4. Runde sollten im Grunde die beiden Seiten nur noch Millimeter auseinander liegen. V.a. wenn es in anderen Bundesländern bereits fertige Abschlüsse gab.
Ver.di wollte aber neben der Coronaprämie rückwirkend ab September 2020 135 € monatlich mehr, zum Vergleich im Tvöd gibt es die erste Erhöhung im Frühjahr kommenden Jahres und dann auch nur 50 EUR.
Und anstatt zu verhandeln erklärte der Hochbahnvorstand die Verhandlungen als gescheitert. Die Gewerkschaft war verhandlungsbereit.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 19:02 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 19:18 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 19:19 |
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Wolf Tiefenseegang
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Sonnabend
Moin,
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Wolf Tiefenseegang
...
Es geht um eine Reduzierung der Belastungen. Also keine Dienste mehr von bis zu Max 10 Stunden Länge, dass... Selbstverständlichkeiten, die in den 90er Jahren einfach gestrichen wurden. Auch die Zeit der Vor- und Nachbereitung der Dienste wie die Fahrzeugkontrolle und das Fahrgeldeinzahlen... endlich wieder entsprechend vergütet werden.
dann empfehle ich aber dringend, das offensiv auch so zu kommunizieren.
Das sind ja Forderungen, für die "man" durchaus ein gewisses Verständnis aufbringen kann, aber das jetzige Vorgehen der "Gewernerschaft" führt in der Öffentlichkeit eher zu Unverständnis.
Hab’s gerade im Beitrag vor deinem gepostet. Es ist nich mein Versäumnis, dass bisher nur einseitige Propaganda hier verbreitet wurde. Und deshalb habe ich ja auch schon betont, dass die Arbeitgeber hier bewusst versuchen, der Öffentlichkeit falsche Eindrücke zu vermitteln a la Mehdorn und Suckales.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 20:14 |
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Lanci
nur die staatlich geführten Verkehrsbetriebe wie die Hochbahn und die VHH bestreikt, aber nicht alle Tochterunternehmen und Subunternehmen gehören einer anderen Tarifpartner und diese sind von Warnstreik durch Verdi leider nicht betroffen und Beamten dürfen leider nicht Streiken, weil Sie den Staat angehören dürfen Sie nicht Streiken, selbst wenn Sie Linienfahrten durchführen musst egal ob bei der U-Bahn und die Bussen von Hochbahn oder VHH nämlich und das wäre komplett egal die Beamten müssen trotzdem zum Dienst im Fahrdienst antreten, weil Sie nicht wie die anderen Streiken dürfen, machen Sie nur ihren eigentlichen Fahrdienst tatsächlich bis Sie dann Dienstschluss haben und natürlich werden auch am Wochenende besonders Samstag auch Beamten bei U-Bahn und Bussen von Hochbahn und VHH eingesetzt werden!
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 21:01 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 23:02 |
Zitat
Wenn die Unternehmen nicht willens dazu sind, muss die Politik aktiv werden
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 23:18 |
Zitat
Boris Roland
Zitat
Wenn die Unternehmen nicht willens dazu sind, muss die Politik aktiv werden
Tarifautonomie tangiert oder eher nicht?
Grüße
Boris
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 26.11.2020 23:31 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 27.11.2020 04:24 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 27.11.2020 06:47 |
bei der HOCHBAHN sicher nichts. Der 8700er Richtung Ratzeburg ,von Wandsbek aus, fährt. Ich meine beim letzten Mal auch dass der 374 zwischen Poppenbüttel und Bargteheide vereinzelnd fuhr.Zitat
micha774
Welche Buslinien dürften morgen dennoch (ausgedünnt) fahren? Ich bin nicht so bewandert was Privatunternehmen bei HVV/Hochbahn angeht. Danke.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 27.11.2020 07:49 |
Zitat
Kirk
bei der HOCHBAHN sicher nichts. Der 8700er Richtung Ratzeburg ,von Wandsbek aus, fährt. Ich meine beim letzten Mal auch dass der 374 zwischen Poppenbüttel und Bargteheide vereinzelnd fuhr.Zitat
micha774
Welche Buslinien dürften morgen dennoch (ausgedünnt) fahren? Ich bin nicht so bewandert was Privatunternehmen bei HVV/Hochbahn angeht. Danke.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 27.11.2020 13:01 |
Zitat
dass die verantwortlichen Politiker für die Bereiche Finanzen und Verkehrswende den Vorständen enge Grenzen für die Verhandlungen vorgegeben haben.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 27.11.2020 13:50 |