Re: Bau der U5 26.07.2023 21:57 |
Gerade Hagenbecks Tierpark wird die U5 der U2 kräfig Fahrgäste wegnehmen. Da durfte einiges an Buszubringern entfallen und von den verbleibenden wird ein erheblicher Teil der Fahrgäste die U5 statt der U2 wählen, insbesondere wenn diese durch autonomen Betrieb im dichteren Takt fährt. Die U5 dürfte trotz Umweg nicht länger in die Innenstadt brauchen.Zitat
Olifant
Verknüpfungen sind nichts schlechtes, sonst fahren halt doch alle zum Hauptbahnhof. Und wenn das dabei hilft, dass die U2 ab Hagenbecks Tierpark besser ausgelastet ist, haben ja auch alle gewonnen.
Beethovenstraße ist absolut ok, aber die anderen beiden haben gleich drei Probleme:Zitat
Olifant
Beethovenstraße ist 800m von der Station Mundsburg entfernt.
Uhlenhorst, den geb ich dir, jedoch ist das auch dicht besiedeltes Gebiet.
St. Georg ist weiter von Lohmühlenstraße entfernt als Berliner Tor.
Re: Bau der U5 26.07.2023 22:27 |
Re: Bau der U5 26.07.2023 23:59 |
Zitat
Computerfreak
Zitat
Olifant
Stephansplatz: ... aber auch ein Gemeinschaftsbauwerk mit der U1 (bahnsteiggleicher Übergang mit optionalem Wegfall Jungfernstieg) soll noch untersucht werden
Was soll das denn?
Die Bedienung Jungfernstiegs ist doch längst entschieden und zwar nicht wegen des eventuell fehlenden bahnsteiggleichen Übergangs zur U1 in Stephansplatz. Dieser ist vielmehr entfallen, weil man Jungfernstieg bedienen möchte/muss. Der Grund ist dafür, dass die Kapazität der Anlage Hbf Nord nicht ausreicht. Diese Station sollte komplett neu gebaut werden und DB (und nun auch endlich der Denkmalschutz) lehnen das ab. Die Anzahl der HBF Nord ist natürlich für bahnsteiggleichen Umstieg vorgesehen, aber eben nur in Nebenrelationen (z.B. Bramfeld - HafenCity, Billstedt - UKE, Horner Geest - Universität usw.) Das werden nicht wenige Fahrgäste sein, aber für die Hauptrelation (Bramfeld Innenstadt (= Jungfernstieg)) reichen die Röhren eben nicht.
Re: Bau der U5 27.07.2023 00:03 |
Re: Bau der U5 27.07.2023 03:10 |
Warum lässt man die Spundwände im Boden?Zitat
NVB
Hier versagt außerdem die Tunnelbohrmaschine. Als die S-Bahn gebaut wurde, blieben laut Plan Stahlspundwandkästen im Boden, die den Baugrund sicherten. Da kann der U5-Bohrer nicht durch. Also muss hier in „bergmännischer Bauweise“ vorgegangen werden, heißt: Auch der Tunnel wird hier klassisch gegraben. Das verlängert die Bauzeit. Und da das Wasser als permanente Bedrohung gilt, muss der Boden für die drei neuen Röhren großflächig vereist werden. ...
Re: Bau der U5 27.07.2023 07:33 |
Re: Bau der U5 27.07.2023 07:40 |
Re: Bau der U5 27.07.2023 10:16 |
Zitat
Olifant
Auch damals wurde Jungfernstieg nur reingenommen, weil Stephansplatz nicht bahnsteiggleich gebaut werden konnte.
Zitat
Computerfreak
Die Bedienung Jungfernstiegs ist doch längst entschieden und zwar nicht wegen des eventuell fehlenden bahnsteiggleichen Übergangs zur U1 in Stephansplatz. Dieser ist vielmehr entfallen, weil man Jungfernstieg bedienen möchte/muss. Der Grund ist dafür, dass die Kapazität der Anlage Hbf Nord nicht ausreicht. Diese Station sollte komplett neu gebaut werden und DB (und nun auch endlich der Denkmalschutz) lehnen das ab. HBF Nord ist natürlich für bahnsteiggleichen Umstieg vorgesehen, aber eben nur in Nebenrelationen (z.B. Bramfeld - HafenCity, Billstedt - UKE, Horner Geest - Universität usw.) Das werden nicht wenige Fahrgäste sein, aber für die Hauptrelation (Bramfeld Innenstadt (= Jungfernstieg)) reichen die Röhren eben nicht.
Zitat
Olifant
Jungfernstieg ist auch nicht so sinnvoll, da die Wege sehr weit werden. Die beste Umstiegsbeziehung gibt es zur U2 und die gibt es in noch besser auch schon am Hauptbahnhof.
Re: Bau der U5 27.07.2023 11:41 |
Re: Bau der U5 27.07.2023 11:46 |
Zitat
PassusDuriusculus
Meine Vermutung die dritte Röhre liegt in der Mitte und beinhaltet den Bahnsteig.
Re: Bau der U5 27.07.2023 14:18 |
Wenn man Stephansplatz einen bahnsteiggleichen Übergang schafft, könnte eine Verbesserung der Umsteigebedingungen U1 <-> U2/U4 am Jungfernstieg helfen, auch die Übereckverbindung zwischen den Westästen der U5 und der U2/U4 indirekt über die U1 zu verbessern und damit Hbf-Nord zu entlasten. Dazu wäre ein bergmännisch zu erstellender Abzweig vom U2/U4 Zugangstunnel bis unter den U1 Bahnsteig mit dortigen direkten Aufgang nötig.Zitat
NVB
Die Übereckverbindung UKE - Elbbrücken ist an beiden Haltestellen Mist, jeweils hoch und dann wieder runter. Beim Jungfernstieg kommen noch über 100 Meter Fußweg dazu. Das Umsteigen im Hbf Nord wird zusätzlich durch die (zu) schmalen 3-Meter-Bahnsteige erschwert.
Re: Bau der U5 27.07.2023 16:08 |
Zitat
NVB
Zitat
PassusDuriusculus
Meine Vermutung die dritte Röhre liegt in der Mitte und beinhaltet den Bahnsteig.
Ich vermute, dass die eine neu zu bauende City-Tunnel-Röhre als dritte Röhre gemeint ist, denn die südliche Röhre des VET müsste ja die nördliche City-S-Bahn-Röhre kreuzen.
Zitat
Leistungsbeschreibung S. 27:
Die Haltestelle Jungfernstieg liegt im Bereich der Binnenalster
und weist zwei Mittelbahnsteige und drei Gleise auf. Das Mittelgleis kann als Kehr- und
Abstellgleis genutzt werden.
Zitat
auf S29:
Die U-Bahn unterquert die S-Bahn in 3 Tunnelröhren.
Re: Bau der U5 27.07.2023 17:24 |
Die U5 wird den Busverkehr auf dieser Relation ersetzen, ja. Aber ansonsten wird sie für *mehr* Verkehr sorgen, Stichwort: induzierter Verkehr.Zitat
slhh
Gerade Hagenbecks Tierpark wird die U5 der U2 kräfig Fahrgäste wegnehmen. Da durfte einiges an Buszubringern entfallen und von den verbleibenden wird ein erheblicher Teil der Fahrgäste die U5 statt der U2 wählen, insbesondere wenn diese durch autonomen Betrieb im dichteren Takt fährt. Die U5 dürfte trotz Umweg nicht länger in die Innenstadt brauchen.Zitat
Olifant
Verknüpfungen sind nichts schlechtes, sonst fahren halt doch alle zum Hauptbahnhof. Und wenn das dabei hilft, dass die U2 ab Hagenbecks Tierpark besser ausgelastet ist, haben ja auch alle gewonnen.
Distanzen lassen sich nicht verkürzen. Über die S-Bahn kommt man auch heute schon recht einfach zur U1, wobei es "oben rum" immer noch schneller ist. Über-Eck-Umsteiger wird man tatsächlich nur über einen Halt Jungfernstieg erreichen. Für die Ostäste geht das Problem dadurch aber nicht weg. Aber ich bin gespannt, wie die Haltestelle aussehen wird, wenn die vier Durchschläge offen sind. Dadurch wird das auch nochmal einiges an Raum gewinnen.Zitat
slhh
Wenn man Stephansplatz einen bahnsteiggleichen Übergang schafft, könnte eine Verbesserung der Umsteigebedingungen U1 <-> U2/U4 am Jungfernstieg helfen, auch die Übereckverbindung zwischen den Westästen der U5 und der U2/U4 indirekt über die U1 zu verbessern und damit Hbf-Nord zu entlasten. Dazu wäre ein bergmännisch zu erstellender Abzweig vom U2/U4 Zugangstunnel bis unter den U1 Bahnsteig mit dortigen direkten Aufgang nötig.Zitat
NVB
Die Übereckverbindung UKE - Elbbrücken ist an beiden Haltestellen Mist, jeweils hoch und dann wieder runter. Beim Jungfernstieg kommen noch über 100 Meter Fußweg dazu. Das Umsteigen im Hbf Nord wird zusätzlich durch die (zu) schmalen 3-Meter-Bahnsteige erschwert.
Mea maxima culpa. :)Zitat
Computerfreak
Zitat
Olifant
Auch damals wurde Jungfernstieg nur reingenommen, weil Stephansplatz nicht bahnsteiggleich gebaut werden konnte.
Eben nicht!
Das habe ich ja genau geschrieben und du hast das auch noch zitiert. Das wurde ja hier sowohl im Forum, als auch auf den HOCHBAHN-Seiten schon alles genau beschrieben. Vielleicht auch noch in irgendwelchen Bürgerschaftsdokumenten. Aber was ich geschrieben habe hier für dich noch ein drittes mal:
Quelle: [www.bahninfo-forum.de]Zitat
Kasimir Herzog
Nur: mit engen Bahnsteigen am Hauptbahnhof Nord braucht die U5 eben eine eigene Haltestelle am Jungfernstieg, um Fahrgäste mit Ziel City hier "raus zu halten". Die dann vorhandene Kapazität wurde durch mehrere Gutachten als ausreichend bestätigt. Schlussendlich wurde sich dann wegen der U5-Haltestelle am Jungfernstieg auch gegen den bahnsteiggleichen Umstieg am Stephansplatz entschieden. Dies ist etwas bedauerlich, aber so kann der Eingriff in planten un blomen massiv gesenkt werden.
Re: Bau der U5 27.07.2023 17:44 |
Zitat
Olifant
...
Ich muss hier aber auch nochmal vorsichtig zurückrudern. Ich persönlich finde Bahnsteigtüren am Hbf Nord absolut sinnvoll (sicherheitstechnisch und dadurch kapazitätstechnisch) und durch GoA2 sind die natürlich auch machbar.
In der Leistungsbeschreibung heißt es: „Anpassen vorhandener Bahnsteige (z. B. PSD) in den Tunnelröhren“
Ich habe da rausgelesen, dass das die U2/U4-Bahnsteige meint, aber das kann auch einfach nur die U5-Bahnsteige meinen, der ist ja auch schon vorhanden. Ich finde es sicherheitstechnisch bei der Masse an Leuten schwierig, nicht an Bahnsteigtüren zu denken, wenn diese technisch möglich sind (was sie sein werden). Aber Interpretationen sind da auch andere möglich...
Re: Bau der U5 27.07.2023 18:05 |
Grundsätzlich zwar richtig, aber dennoch überlegt man an Konstrukten wie Stephansplatz mit der U1 herum. Es geht darum, die U5 in das bestehende U-Bahn-Netz zu integrieren, was bedeuten kann, dass die Haltestelle Hauptbahnhof Nord eben größtenteils umgebaut wird (Treppenanlage, Durchschläge). Bahnsteigtüren an allen Seiten gehören da meiner Meinung nach auch zu.Zitat
Sonnabend
Zitat
Olifant
...
Ich muss hier aber auch nochmal vorsichtig zurückrudern. Ich persönlich finde Bahnsteigtüren am Hbf Nord absolut sinnvoll (sicherheitstechnisch und dadurch kapazitätstechnisch) und durch GoA2 sind die natürlich auch machbar.
In der Leistungsbeschreibung heißt es: „Anpassen vorhandener Bahnsteige (z. B. PSD) in den Tunnelröhren“
Ich habe da rausgelesen, dass das die U2/U4-Bahnsteige meint, aber das kann auch einfach nur die U5-Bahnsteige meinen, der ist ja auch schon vorhanden. Ich finde es sicherheitstechnisch bei der Masse an Leuten schwierig, nicht an Bahnsteigtüren zu denken, wenn diese technisch möglich sind (was sie sein werden). Aber Interpretationen sind da auch andere möglich...
und da die Leistungsbeschreibung mit vollem "Namen"
Leistungsbeschreibung für Entwurfs- und
Genehmigungsplanung des Projektes U5M2000-6000
mit 16 Haltestellen Beethovenstraße bis Arenen
heißt, geht es eben auch nur um die U5 und damit um die Ausrüstung der äußeren Bahnsteigröhren.
Re: Bau der U5 27.07.2023 18:24 |
Das ist glücklicherweise falsch. Bergmännisch sind ggf. drei Röhren unterhalb der S-Bahn zwischen dem östlichen Weichenvorfeld und dem Bahnsteigbereich der U5 Haltestelle Jungfernstieg zu erstellen. Der Tunnel vom Hauptbahnhof wird normal per TBM erstellt.Zitat
Olifant
Zwischen Hauptbahnhof Nord und Jungfernstieg kann aufgrund der S-Bahn keine Tunnelbohrmaschine verwendet werden, daher wird entweder bergmännisch vorangetrieben oder es entsteht ein Gemeinschaftsbauwerk mit der S-Bahn. (Interessant bezüglich des möglicherweise geplanten Neubaus der City-Tunnel-Röhren)
Re: Bau der U5 28.07.2023 10:05 |
Zitat
NVB
@ Computerfreak:
Die Übereckverbindung UKE - Elbbrücken ist an beiden Haltestellen Mist, jeweils hoch und dann wieder runter. Beim Jungfernstieg kommen noch über 100 Meter Fußweg dazu. Das Umsteigen im Hbf Nord wird zusätzlich durch die (zu) schmalen 3-Meter-Bahnsteige erschwert.
Re: Bau der U5 28.07.2023 10:40 |
Zitat
Computerfreak
... Sagen wir mal suboptimal bzw. so wie der Übergang U1 zu U2/U4. ...
Re: Bau der U5 08.08.2023 19:52 |
Zitat
Olifant
Ich muss hier aber auch nochmal vorsichtig zurückrudern. Ich persönlich finde Bahnsteigtüren am Hbf Nord absolut sinnvoll (sicherheitstechnisch und dadurch kapazitätstechnisch) und durch GoA2 sind die natürlich auch machbar.
In der Leistungsbeschreibung heißt es: „Anpassen vorhandener Bahnsteige (z. B. PSD) in den Tunnelröhren“
Ich habe da rausgelesen, dass das die U2/U4-Bahnsteige meint, aber das kann auch einfach nur die U5-Bahnsteige meinen, der ist ja auch schon vorhanden. Ich finde es sicherheitstechnisch bei der Masse an Leuten schwierig, nicht an Bahnsteigtüren zu denken, wenn diese technisch möglich sind (was sie sein werden). Aber Interpretationen sind da auch andere möglich.
Re: Bau der U5 08.08.2023 23:47 |