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Bau der U5
geschrieben von Sonnabend 
Herzlichen Glückwunsch an die U5-Planer für die toĺle Leistung!

An alle Nöler: das ist der bestmögliche Bescheid zum jetzigen Planungsstand.
Re: Bau der U5
08.01.2024 18:08
Wird denn hier wieder was besonderes gebaut, was es vorher noch nie gab?

Der NKF steht doch soweit fest und ist mit dem Förderer doch in enger Zusammenarbeit alles geplant und beantragt worden. Komisch, das man vor sehr kurzer Zeit hier noch das Ding losgelassen hatte, das es keinen Bescheid geben wird und die erste Strecke nur noch bis zur Sengelmannstraße, wenn überhaupt gebaut wird. Und es ist doch nun beiden Seiten klar, das die gesamte Förderung überhaupt nur in der Höhe erfolgen wird, wenn der Gesamtbau fertig ist.
Und es doch bei allen Projekten so, das nicht alles gefördert wird.
Es ist doch nun wirklich nichts neues, das es nicht nur um die Strecke selbst geht, sondern auch um die Abstellanlage, Werkstatt und den Fahrzeugen selbst.

Damit hat uns Nemo uns ja wieder mal was ganz neues hier erzählt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2024 20:49 von Thomas S..
Re: Bau der U5
09.01.2024 00:55
Die "bis zu 75 %" nach GVFG beziehen sich auf die sogenannten förderfähigen Kosten. Dies sind Kosten für eine Grundausstattung. Ein schönes Beispiel: die Leuchtcontainer in der Haltestelle HafenCity Universität wurden nicht vom Bund gefördert, sondern musste sich Hamburg selbst gönnen. Hochwertige Wandverkleidungen würden z.B. auch nicht gefördert, ergibt ja auch Sinn aus Sicht des Bundes. Und dann gäbe es noch das Risiko, das die Haushaltsmittel des Bundes überzeichnet sind. Wenn zu viele Bundesländer Projekte anmelden, müsste nach dem sogenannten Kieler Schlüssel verteilt werden. Die Mittel im GVFG-Topf wurden in den letzten Jahren von 330 Mio. Euro per Anno stetig angehoben und werden ab kommendem Jahr bei 2 Mrd. Euro per Anno liegen. Daher sehen wir bisher kein erhöhtes Ausfallrisiko. Der NKF gilt wie schon geschrieben wurde für die Gesamt-U5, also werden Zug um Zug Anträge für die weiteren Abschnitte gestellt werden, wenn diese durch die Planfeststellung gegangen sind. Kommt Zeit, kommt Rat.
NVB
Re: Bau der U5
09.01.2024 01:39
@ Herzog Kasimir:

Was passiert mit den bereits gezahlten Geldern, wenn am Ende der Nutzen-Kosten-Faktor nicht positiv geblieben ist? Schließlich gibt es für die Gesamtstrecke noch nicht einmal eine vollständige Entwurfsplanung und es lauern jede Menge Tücken auf dem Weg in die Arenen.

Danke!
Re: Bau der U5
09.01.2024 08:01
Zitat
NVB
@ Herzog Kasimir:

Was passiert mit den bereits gezahlten Geldern, wenn am Ende der Nutzen-Kosten-Faktor nicht positiv geblieben ist? Schließlich gibt es für die Gesamtstrecke noch nicht einmal eine vollständige Entwurfsplanung und es lauern jede Menge Tücken auf dem Weg in die Arenen.

Danke!

Ohne der Kasimir zu sein, was meinst Du mit "...wenn am Ende der NKF nicht positiv geblieben ist?" Zu welchem Zeitpunkt soll sich das heruasstellen?
Re: Bau der U5
09.01.2024 09:05
Zitat
Djensi
Zitat
NVB
@ Herzog Kasimir:

Was passiert mit den bereits gezahlten Geldern, wenn am Ende der Nutzen-Kosten-Faktor nicht positiv geblieben ist? Schließlich gibt es für die Gesamtstrecke noch nicht einmal eine vollständige Entwurfsplanung und es lauern jede Menge Tücken auf dem Weg in die Arenen.

Danke!

Ohne der Kasimir zu sein, was meinst Du mit "...wenn am Ende der NKF nicht positiv geblieben ist?" Zu welchem Zeitpunkt soll sich das heruasstellen?

Die konkreten Baukosten kennt man erst mit der Schlussrechnung.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Re: Bau der U5
09.01.2024 09:39
Das ist jetzt gefährliches Halbwissen, aber der NKV wird sowieso auf fiktiven Baukosten von 2016 oder so berechnet (Stichwort "Standardisierte Bewertung").
Re: Bau der U5
09.01.2024 12:20
Zitat
NVB
@ Herzog Kasimir:

Was passiert mit den bereits gezahlten Geldern, wenn am Ende der Nutzen-Kosten-Faktor nicht positiv geblieben ist? Schließlich gibt es für die Gesamtstrecke noch nicht einmal eine vollständige Entwurfsplanung und es lauern jede Menge Tücken auf dem Weg in die Arenen.

Danke!

Bendix hat recht. Die aktuelle Verfahrensanleitung der Standardisierten Bewertung heißt "2016+". Alle Nutzen und Kosten werden also im Moment auf das Jahr 2016 abgezinst. Die Standi für die U5 ist vom Bund akzeptiert, es besteht also kein Risiko, dass der Bund die U5 plötzlich als nicht mehr förderwürdig einstuft. Die Steigerung der Baukosten über die Jahre wird über den bundesweiten Baukostenindex für Spezialtiefbau (es gibt mehrere) abgepuffert. Heißt: In dem Maße, in dem der Bundesindex seit 2016 gestiegen ist (was bei der aktuellen Entwicklung ziemlich viel ist im Vergleich zu den letzten 30 Jahren), wird der Bund sich auch an gestiegenen Baukosten beteiligen. Natürlich wird dabei dann auch der Hamburger Anteil ~25% der Gesamtkosten in absoluten Euros größer. Dafür und für die Spitzen um 2030-2035 herum, wenn alles gleichzeitig im Bau ist, gibt es das Sondervermögen Schnellbahnbau, das im Gegensatz zu anderen bekannten Sondervermögen tatsächlich Einlagen besitzt und nicht nur Kreditermächtigungen enthält.

Der Bund hat die Standi für die U5 auf Basis der sogenannten erweiterten Vorplanung und einer noch nicht vollständigen Entwurfsplanung akzeptiert. Wenn sich die U5 an einigen Stellen im Rahmen der Entwurfsplanung nochmal maßgeblich verändert, was am Stephansplatz zur sinnvollen Integration des VET recht wahrscheinlich ist, dann wird bestimmt nochmal neu gerechnet.. aber immer im Verfahren 2016+, das heißt, pandemie- oder kriegsbedingt gestiegene Baukosten spielen für die Standi der U5 keine Rolle. Und wir sind ja nicht blöd: Jetzt noch notwendige Veränderungen an den Bauwerken der U5 z.B. durch den VET werden im Sinne des Nutzens so gestaltet werden, dass sich Übergänge im Sinne der Fahrgäste verkürzen und attraktiver werden und der verkehrliche Nutzen somit eher noch weiter steigt.

Die Förderzusage des Bundes ist eher eine Bekräftigung, dass die U5 auch tatsächlich auf voller Länge gebaut wird. Denn die Standi gilt ja für eine Gesamt-U5. Ich meine mich zu erinnern (weiß es aber nicht genau), dass die Stadt Berlin nach Inbetriebnahme der U55 mal kurz laut darüber nachgedacht hat, den Lückenschluss bis zum Alexanderplatz vielleicht doch nicht zu vollziehen. Dort soll meiner Kenntnis nach dann das Bundesverkehrsministerium darauf hingewiesen haben, dass dann die Fördermittel für die U55 zurück zu zahlen seien, da die Standi seinerzeit für eine U5-Verlängerung vom Hbf bis zum Alex gerechnet wurde. Das ist aber gefährliches Halbwissen.
Re: Bau der U5
09.01.2024 12:32
Die Verlängerung der Berliner U5 ist anders (im Hauptstadtfinanzierungsvertrag von 1994) finanziert worden, der heute in Betrieb befindliche Abschnitt ist nie per Standi untersucht worden.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
NVB
Re: Bau der U5
09.01.2024 12:48
Danke!

Die Förderung erfolgt aber vorbehaltlich der vorhandenen GVFG-Mittel und es heißt auch bis zu 75 Prozent. Außerdem gibt es fast 300 Mitbewerber in ganz Deutschland. Die extrem hohen und unvergleichlichen Kosten für die U5 darf man nun mal nicht einfach außer Acht lassen.
Re: Bau der U5
09.01.2024 12:55
NVB, wenn man für jedes Aber von Dir einen kippen würde, das wäre mörderisch.

Was muss eigentlich noch passieren dass Du endlich glaubst oder akzeptierst dass die U5 kommen wird? Finanziert, gebaut, genutzt, in voller Länge. Wirklich, was?
Re: Bau der U5
09.01.2024 13:09
Wenn man allerdings als Beispiel eine zusätzliche wichtige Umtteigefunktion dabei hätte, würde sich der NKF doch eher noch erhöhen, also rein theoretisch.
Zumal man bis Ende 2024 ein Sondervermögen von etwa 1,9 Mrd. haben soll, wo dieser dann auch nicht damit beendet wäre.

Können nicht auch noch zusätzlich mit dem Bund abgestimmt, 600.000 Mio. Euro wegen inflationsbedingte Preissteigerungen eingereicht werden? So käme man sogar auf 1,9 Mrd. Euro an Förderung.

Man kann bald das Gefühl bekommen, als wenn es der erste Tunnel in Hamburg wäre...
LH
Re: Bau der U5
09.01.2024 14:14
@NVB: Manchmal ist es besser, sich einfach eine Niederlage einzugestehen, anstatt nach dem letzten auch noch so kleinen Strohhalm zu suchen.
Re: Bau der U5
09.01.2024 17:36
Zitat
B-V 3313
Die Verlängerung der Berliner U5 ist anders (im Hauptstadtfinanzierungsvertrag von 1994) finanziert worden, der heute in Betrieb befindliche Abschnitt ist nie per Standi untersucht worden.

Danke, man sieht, wie gerne man Gerüchte aufschnappt, die einem schlüssig erscheinen. Wieder was gelernt.
Re: Bau der U5
09.01.2024 20:49
Zitat
Kasimir Herzog
Danke, man sieht, wie gerne man Gerüchte aufschnappt, die einem schlüssig erscheinen. Wieder was gelernt.

Keine Gerüchte. Einzig die Umschreibung der Geldmittel ist variabel. Aber der Effekt war der gleiche - Fertigbau oder Rückzahlung der Gelder.

[www.morgenpost.de]

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2024 20:52 von Jan Borchers.
Re: Bau der U5
12.01.2024 16:20
Hallo zusammen, die U5 ist ja nun schon im Bau. Da muss es doch irgendwelche Baupläne im Netz einsehbar geben? Insbesondere zur Baustelleneinrichtung, wann wo Straßen gesperrt sind, Buslinien umgeleitet und so weiter. Weiß da einer weiter?

Von fündig geworden, für interessierte:

[www.uvp-verbund.de]

Ist aber von 2019, sicher nicht ganz aktuell.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2024 16:39 von LevHAM.
Re: Bau der U5
12.01.2024 16:59
Möglicherweise etwas aktueller, aber umfassender, ist die Linksammlung unten auf Planfeststellungsverfahren U5 Ost
Re: Bau der U5
12.01.2024 18:33
Moin,


Zitat
Fredrik
Möglicherweise etwas aktueller, aber umfassender, ist die Linksammlung unten auf Planfeststellungsverfahren U5 Ost

und dort den Link "Flächenbedarfspläne" - da sind auch die vorübergehend in Anspruch zu nehmenden Flächen eingezeichnet.
Re: Bau der U5
22.01.2024 18:59
Wollte das schon vor dem Jahreswechsel machen, aber dann kam der Jahreswechsel dazwischen.

Am 17.12.2023 hat die Hochbahn eine weitere Ausschreibung veröffentlicht, diesmal die Generalplanerleistung für die U5M1000, also Anschluss City Nord bis Jarrestraße. Das ist insofern interessant, als die letzte Ausschreibung für die Planung der U5 diesen Abschnitt explizit ausgeschlossen hat und dieser auch gar nicht in den Planungsunterlagen erwähnt wurde.

Was sieht man hier? Zwei Einschildröhren von City Nord bis Borgweg mit zwei Notausgängen und offene Bauweise von Borgweg bis Jarrestraße mit einem Notausgang. Zwischen Goldbekkanal und Jarrestraße liegt dann unterirdisch eine Kehr- und Abstellanlage.

Das Übergangsbauwerk zwischen U3 und U5 am Borgweg wird das westliche U3-Bahnsteigende mit dem nördlichen U5-Bahnsteigende verbinden, keine Neuigkeiten. Die Neuigkeit liegt aber in diesem Satz:
Zitat
Leistungsbeschreibung U5M1000
Im Rahmen der Planung des Übergangsbauwerkes zur U3 ist eine Neuplanung des Bahnsteigs der U3 einschließlich der Verlängerung auf 125 m und die Neugestaltung der Dachkonstruktion erforderlich.
Dass die Verlängerung so konkret mitgeplant wird, war mir nicht bewusst. Das erklärt dann aber auch, warum die Hochbahn den barrierefreien Ausbau für den U3-Nordring verschoben hat, weil die Streckengeometrie zum U5-Bau angepasst werden müsste. Weil da dann mehr Bahnsteig ist.

Beim neuen Zugangsbauwerk für U3/U5 Borgweg wird es dann eine Bike&Ride-Anlage geben oder – wenn das der Bezirk so will – zusätzlich ein Wohngebäude, in das der Zugang integriert würde.

Ausschreibungsdokumente
Re: Bau der U5
22.01.2024 21:04
Bau von zwei Haltestellen beginnen:
[www.ndr.de]
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