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Straßenbahn für HH
geschrieben von Gartenlaube 
In Berlin fahren auch Trambahnen seit Jahren neben der U-Bahn. Ihr stellt euch an dann nimmt man halt einfach Parkplätze weg daran wird HH schon nicht sterben.
Re: Straßenbahn für HH
31.07.2024 15:01
Zitat
Gartenlaube
In Berlin fahren auch Trambahnen seit Jahren neben der U-Bahn. Ihr stellt euch an dann nimmt man halt einfach Parkplätze weg daran wird HH schon nicht sterben.

Wow. Die letzte Seite hast Du gelesen? Ach, nein, Du liest ja keine Antworten, Du trollst ja nur.
NVB
Re: Straßenbahn für HH
31.07.2024 15:57
Zitat
Nemo
... Dann ist es ja auch noch so, dass man für eine Summe 5-10 Mal so viele Bürger ans Schienennetz anschließen kann, wenn der Anschluss per Straßenbahn geschieht. Wenn man das in die Umfrage mit rein nimmt, könnte man auch fragen, ob du eine Straßenbahn willst oder willst du dass Bürger A eine U-Bahn bekommt und du leer ausgehst.


Wirklich sehr schön auf den Punkt gebracht ...
NVB
Re: Straßenbahn für HH
31.07.2024 16:01
Zitat
Sören
... Wow. Die letzte Seite hast Du gelesen? Ach, nein, Du liest ja keine Antworten, Du trollst ja nur.


Finde ich nicht. Ist vielleicht nicht alles perfekt formuliert, doch bei manchen Dingen hat die Gartenlaube die durchaus richtigen Fragen gestellt. Und sind wir ehrlich: Gartenlaube hat das Forum belebt und das ist doch schön, oder?
Zitat
Nemo
Es geht in Hamburg nicht um Richtlinien und Gesetze, es geht ausschließlich um Politischen Willen. Man müsste dem heiligen Autoverkehr Platz wegnehmen, um eine Straßenbahn durch Hamburg durch zu bauen. Das wollen Teile der Bevölkerung nicht und die Politik will das auch nicht. Die Straßenbahn scheitert also am Politischen Willen. Alle anderen Gründe sind Ausreden.

100% Zustimmung. Seit Mr.Magoo ähh König Olaf die Stadtbahn für tot erklärt hat traut sich in der spD niemand aus der Deckung.
Hier mal ein Beispiel aus Nürnberg um zu beweisen wie schön es ist wenn die Tram bleibt: [maps.app.goo.gl]

Oder München Sendlinger tor vergleichbar mit eurem Jungferntieg; [maps.app.goo.gl]

Wenn Ihr mal in MUC seit, vergesst nicht euch auch das Sendlinger tor selbst anzusehen:)


Da fahren Straßenbahnen am Sendlinger Tor sogar nicht wenig! Oh Wunder Hamburg das funktioniert seit über 40 Jahren reibungslos. Schmunzeln muss ich auch immer über euer U-Bahnnetzchen. Ich meine Ihr seit Millionenstadt und habt ein U-Bahnnetz was so groß ist wie das von Nürnberg. München hat 6 U-Bahnlinien und buddelt immer noch weil es nicht reicht. Ok wir haben in Bayern eine etwas andere finanzsituation als Ihr da oben um es mal nett auszudrücken aber dennoch....
Zitat
Gartenlaube
Hier mal ein Beispiel aus Nürnberg um zu beweisen wie schön es ist wenn die Tram bleibt: [maps.app.goo.gl]

Oder München Sendlinger tor vergleichbar mit eurem Jungferntieg; [maps.app.goo.gl]

Wenn Ihr mal in MUC seit, vergesst nicht euch auch das Sendlinger tor selbst anzusehen:)


Da fahren Straßenbahnen am Sendlinger Tor sogar nicht wenig! Oh Wunder Hamburg das funktioniert seit über 40 Jahren reibungslos. Schmunzeln muss ich auch immer über euer U-Bahnnetzchen. Ich meine Ihr seit Millionenstadt und habt ein U-Bahnnetz was so groß ist wie das von Nürnberg. München hat 6 U-Bahnlinien und buddelt immer noch weil es nicht reicht. Ok wir haben in Bayern eine etwas andere finanzsituation als Ihr da oben um es mal nett auszudrücken aber dennoch....

Dir ist schon bewusst/bekannt das Hamburg mal eine Straßenbahn hatte bis Oktober 1978. Befass dich mal mit der Verkehrsgeschichte Hamburgs, als immer wieder vergleiche zu ziehen die nichts bringen.

Mfg

Sascha Behn
Ja hattet ihr und jetzt jammert ihr, weil das Verkehrsmittel außer in Bremen nirgends mehr im Norden leider existiert
Nö jammern tunen nur die Befürworter, alle anderen Wissen, es gibt wichtiger Dinge womit sich die Verantwortlichen befassen müssen.

Mfg

Sascha Behn
Re: Straßenbahn für HH
01.08.2024 09:44
Zitat
Sascha Behn
Nö jammern tunen nur die Befürworter, alle anderen Wissen, es gibt wichtiger Dinge womit sich die Verantwortlichen befassen müssen.

Wichtigere Dinge gibt es immer, nur geht man die auch an? Wobei der Bau einer Straßenbahn die Stadt auch nicht daran hindern würde, eben jene wichtigen Dinge zu tun! Oder wird nur ein einziges Schulklo mehr saniert, weil alles Geld jetzt in die U5 geht?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zwei NDR-Meldungen vom Januar diesen Jahres:

Zitat
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ADAC-Studie-Verkehrsteilnehmer-in-Hamburg-unzufrieden,mobilitaet324.html
Am unzufriedensten sind wie schon 2017 die Autofahrerinnen und Autofahrer. Bei ihnen stürzte die Zufriedenheit von minus 12 auf minus 21 ab.
[...]
Im öffentlichen Nahverkehr sank der Zufriedenheitsindex von 30 auf 23.
[...]
Ebenfalls deutlich gesunken ist die Zufriedenheit der Fahrradfahrerinnen und -fahrer."

Zitat
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Neue-Studie-Hamburg-bleibt-Deutschlands-Stau-Hochburg,stau1650.html
Der Autoverkehr in Hamburg fließt im deutschlandweiten Vergleich am langsamsten.


Zitat

In Hamburg ist die Stimmung unter Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern so schlecht wie nie zuvor.

Oder wie du es schreibst:

Zitat
Sascha Behn
[...] es gibt wichtiger Dinge womit sich die Verantwortlichen befassen müssen.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Das heisst nur weil man mit dem ÖPNV unzufrieden ist, heisst es nicht, dass sich mit einer Stadtbahn verbessert, rein objektiv betrachtet.

Mfg

Sascha Behn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2024 10:55 von Sascha Behn.
Mich wundert das schon, dass Bremen und Rostock dran festgehalten haben Gott sei Dank
Zitat
Gartenlaube
Mich wundert das schon, dass Bremen und Rostock dran festgehalten haben Gott sei Dank

Wann geboren vor oder nach 1989, wegen Rostock?

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Das heisst nur weil man mit dem ÖPNV unzufrieden ist, heisst es nicht, dass sich mit einer Stadtbahn verbessert, rein objektiv betrachtet.

Da kommt die empirische Verkehrsforschung zu gegenteiligen Ergebnissen.

Wer die Zufriedenheit im Verkehr insgesamt verbessern will, muss:
- den ÖPNV ausbauen und seine Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit steigern
- mehr Infra für den Radverkehr bereitstellen
- Stadtraum vom Auto weg und hin zum Umweltverbund verlagern
- Autofahrten auf die notwendigen Fahrten reduzieren und für alle anderen teurer machen indem man dem Autoverkehr seine tatsächlichen Kosten aufgebürgt

Kann man entsprechende Schlüsse draus ziehen:
- Upgrade hoch belasteter Buskorridore auf ein zuverlässigeres Straßenbahnsystem
- Vernünftig breite Radwege, die nach den Bedürfnissen des Radverkehrs designt werden statt nach Autokriterien
- City-Maut und Parkraumbewirtschaftung einführen
- Aufteilung der Stadträume so dass alle Verkehrsarten Platz haben, statt erst das Auto planen und der Rest darf sich lediglich um Restflächen streiten

Wer auf dem Fahrrad/ im ÖPNV sitzt, kann nicht gleichzeitig im Auto sitzen. Jede Autofahrt weniger spart dem Steuerzahler richtig Geld (Infra, Unfall, Reha), das für andere Dinge ausgegeben werden kann. Straßenbahnlinien sind systembedingt zuverlässiger als Buslinien, da der Noniuseffekt viel später einsetzt. Eine Straßenbahnlinie erzeugt eine höhere Nachfrage als eine unter exakt gleichen Bedingungen fahrende Buslinie. Ist unter dem Schienenbonus-Effekt bekannt. Ist alles x-fach auf der Welt nachgewiesen und die Systemzusammenhänge werden von der Verkehrsforschung seit Jahrzehnten gepredigt.

Man muss es nur wollen.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2024 11:33 von Florian Schulz.
Also das Hamburger U-Bahnnetz ist dreimal so lang wie das Nürnberger. Nur mal dazu.
Und zu den Finanzen, das Bundesland Hamburg steht gut da. Und gehört übrigens beim Länderfinanzausgleich zu den Geberländern, sowie Bayern auch...
Es muss auch ganz speziell für HH ergänzt werden, Alternativen für den Durchgangsverkehr zu schaffen.
Bis auf die A7 verfügt HH über keine Möglichkeit die Stadt zu durchqueren: keinen Autobahnring oder Umgehungsstraßen, keine Ringstraßen, keine Stadtautobahn - kurz: nix.
Alles von Nord nach Süd, West nach Ost muss sich durch die City quälen.

Wenn ich vom Norden HH zur A24 Ri. Berlin möchte, fahre ich einmal quer durch die Stadt. Das was sich Ring 2 und 3 nennt ist ja auch nur eine Standard 2-4 spurige Straße mit Ampelkreuzungen mit einer roten Welle bei 50 kmh. Ich habe für die Fahrt nach Berlin schon manchmal mehr Fahrtzeit zum Horner Kreisel benötigt, als für die eigentliche anschließende Fernfahrt. Hamburg ist also jetzt schon eine Vollkatastrophe diesbezüglich und nun kommen die Grünen, und nehmen dann noch je eine Spur weg für Radwege (finde ich gut!!) oder Grünanlagen. Das wird das Stauproblem in der City nicht lösen, wo jetzt auch nur Leute reinfahren, weil sie es müssen. Das macht niemand mehr freiwillig in HH.
Zitat
Der ZOB
Also das Hamburger U-Bahnnetz ist dreimal so lang wie das Nürnberger. Nur mal dazu.
Und zu den Finanzen, das Bundesland Hamburg steht gut da. Und gehört übrigens beim Länderfinanzausgleich zu den Geberländern, sowie Bayern auch...

Hamburg hat jedoch fast viermal so viele Einwohner wie Nürnberg (1,8 Mio. vs. 518 tsd.). Je Einwohner ist das Hamburger U-Bahnnetz also sogar kleiner!

Stadt     Netzlänge Einwohner  km/Einwohner
Hamburg   105 km    1.841.000  5,7*10^-5
Nürnberg  37 km     518.000    7,14*10^-5
Nürnberg hat also in km/Einwohner 25% mehr U-Bahn-Strecke!
Wird der Durchgangsverkehr (gemeint ist wohl nur der Autoverkehr) attraktiver gemacht, fahren die Leute diese Strecke tendenziell mehr mit dem Auto. Man kommt ja dann so gut durch. Irgendwann hat sich das rumgesprochen, und die neue Straße ist wieder genau so voll wie es die Bestandsstraßen vorher waren. Nur dass jetzt Alt- UND Neubau voll sind. Sie ist zu dem Problem geworden, für das sie eigentlich die Lösung sein soll.

Reiner Straßenausbau hilft auf Dauer nicht. Seit Jahren bauen wir mehr Straßen um den Verkehr zu entlasten, mehr Spuren und hochoptimierte Straßenknoten. Sie helfen nicht. One more lane will fix it. In den USA sind sie bei 14 Spuren angekommen. Ist der Autoverkehr entlastet? Nein. Also bauen sie die 15. Spur.

So läuft das seit der Erfindung des Automobils. Mehr Straßen sind eine Lösung für ein Problem, dass das Automobil erst verursacht hat. Die Verkehrs- und Siedlungsfläche steigt von Jahr zu Jahr um die 70 Fußballfelder an (Quelle). Trotzdem bauen wir wie die Weltmeister neue Straßen und mehr Spuren.

Die unbequeme Wahrheit ist, dass das Konzept von der Leichtigkeit des Automobils gescheitert ist. Statt den richtigen Schluss zu ziehen, alle Kräfte dafür einzusetzen, dass man das Automobil erst gar nicht benutzen muss, stellen wir uns weiter die falsche Frage: Wie komme ich mit dem Auto schnell von A nach B? Die sinnvollere Frage ist jedoch, wie komme ich effizient von A nach B. Das muss nicht immer das Auto sein. Für überregionale Verbindungen tut es auch der PFV. In den Ballungsräumen ist das Auto nur eine Option unter vielen. In der Regel teilt sich die Nachfrage zwischen Auto, ÖPNV und Rad+Fuß in Drei gleichen Teilen auf. Trotzdem bauen wir weiterhin Straßenräume, wo im Schnitt zwei Drittel dem Auto zugeschlagen werden.

So wird das nichts.

Verkehr wechselwirkt immer mit der Infrastruktur, die ich bereit stelle. Biete ich mehr und besser vernetzte Straßen an, fahren die Leute statistisch gesehen mehr Auto. Biete ich mehr sichere Radwege an, fahren die Leute mehr Fahrrad. Ergo bei den schienengebundenen Verkehrsmitteln. Da jedoch das Automobil unter allen Verkehrsmitteln das flächenineffektivste ist, wir aber trotzdem weiter am Straßenausbau festhalten, ist der automobile Weg eine Einbahnstraße.

Die Frage sollte nicht sein, wie man das Verkehrsnetz so attraktiv macht, dass Auto fahren wieder eine ernste Option wird. Eine Stadtregion wie Hamburg muss sich die Frage stellen, wie sie den knapp bemessenen Raum effizienter und effektiver verteilt, damit sich das eigene Mobilitätsverhalten gerade nicht allein am Auto bemessen muss.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Re: Straßenbahn für HH
01.08.2024 15:21
Zitat
DB-Bahner
Es muss auch ganz speziell für HH ergänzt werden, Alternativen für den Durchgangsverkehr zu schaffen.
Bis auf die A7 verfügt HH über keine Möglichkeit die Stadt zu durchqueren: keinen Autobahnring oder Umgehungsstraßen, keine Ringstraßen, keine Stadtautobahn - kurz: nix.
Alles von Nord nach Süd, West nach Ost muss sich durch die City quälen.

Allerdings ist Hamburg auch durch zwei Meere von überregionalen Verkehren aus zwei Richtungen abgeschirmt, es bleibt die A7 für die Verkehre von Dänemark nach Süddeutschland.

Zum Thema Ringe: Klar, der zwölfspurige Autobahnring mit Tunnel unter der Nordsee fehlt, aber es gibt zwei Halbringe aus leistungsfähigen Stadtstraßen und die A1 sammelt die Verkehre aus den Autobahnen aus Richtung Osten und bringt sie zur A7 nach Süden, ist also auch eine Art Halbring. Man muss also aus keiner Richtung übern Rathausmarkt fahren, wenn man "nur" durch will, man kann außenrum fahren.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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