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S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn - Thema beendet
geschrieben von Grenko 
Mich verwundert die Energie, die in die Interpretation in Pedalritters These gesteckt wird. Ich finde sie recht inhaltsleer, denn weder lässt sich herauslesen warum sie für Berlin allgemeingültig sein soll (in anderen Städten aber anscheinend nicht). Noch ist klar, um welche Standorte von was es geht. Wohngebiete, Subzentren, Freizeitparks, Blumenkübel - jede Entität lässt sich beliebig einsetzen, aber bei jeder definiert sich der Attraktivitätsbegriff wieder anders.
Mir fällt es schlichtweg schwer, da irgendwo argumentativ sinnvoll anzusetzen ohne eine Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen. Aller Mühe zu einer sachlichen Diskussion zum Trotz.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2013 15:14 von Florian Schulz.
Zitat
Marzahner
Zitat
DonChaos
Um jetzt den Bogen zurück zum Thema zu schlagen; ich halte da den Bau des Bahnhofs Perleberger Brücke noch vor irgend einer Straßenbahnerschließung für das Gebiet für wesentlich wichtiger. Ich find das mehr als albern und schon fast hirnrissig, da ne neue S-Bahnstrecke durch ein Entwicklungsgebiet zu bauen, aber nicht halten zu lassen.

Da kann ich nur zustimmen, wäre ganz sinnvoll da nen Bahnhof zu klatschen.

So sehe ich das ja auch. Die Frage ist eben, wie wir die Mehrheit im Abgeordnetenhaus davon überzeugen können - ohne die gibt's weder einen S-Bahnhof Perleberger Straße noch eine Straßenbahn durch die Heidestraße, wobei Ersterer eben wichtiger und planerisch einfacher zu haben ist...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Florian Schulz
Mich verwundert die Energie, die in die Interpretation in Pedalritters These gesteckt wird.

Wieso..? Genau das war von *User* Pedalritter/-/-/ gewollt.

Zitat
Florian Schulz
Ich finde sie recht inhaltsleer, denn weder lässt sich herauslesen warum sie für Berlin allgemeingültig sein soll (in anderen Städten aber anscheinend nicht). Noch ist klar, um welche Standorte von was es geht. Wohngebiete, Subzentren, Freizeitparks, Blumenkübel - jede Entität lässt sich beliebig einsetzen, aber bei jeder definiert sich der Attraktivitätsbegriff wieder anders.

Ja, Schubladendenken aus der Schublade.

Zitat
Florian Schulz
Mir fällt es schlichtweg schwer, da irgendwo argumentativ sinnvoll anzusetzen ohne eine Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen. Aller Mühe zu einer sachlichen Diskussion zum Trotz.

Klar..

IsarSteve
Zitat
fairsein
Genau so ist es in der Schlossstr. Auch hier ist die Einkaufsstr. nicht mehr so belebt wie früher. Nur am S+U Bahnhof gibt es große Einkaufscenter.

Ich bitte dich! Die Schloßstraße ist doch wirklich nicht weniger belebt als vor zehn oder 15 Jahren (und das Weihnachtsgeschäft kommt ja erst noch).
Es steht zwar _ein_ Einkaufscenter am Rathaus Steglitz (wo früher die Bibliothek und der "Möbelhof" waren), aber das zieht gerade am Wochenende Kundschaft aus anderen Stadtteilen und dem Umland an.

Und schau dir mal an, was am Walther-Schreiber-Platz los ist, seit dieser verrückte Billigmodeladen aus UK dort ansässig ist.

Zitat

Genau so ist es in Marzahn.

Die Steglitzer Schloßstraße mit Marzahn zu vergleichen ... Respekt!


grüße
nic
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
fairsein
Genau so ist es in der Schlossstr. Auch hier ist die Einkaufsstr. nicht mehr so belebt wie früher. Nur am S+U Bahnhof gibt es große Einkaufscenter.

Ich bitte dich! Die Schloßstraße ist doch wirklich nicht weniger belebt als vor zehn oder 15 Jahren (und das Weihnachtsgeschäft kommt ja erst noch).
Es steht zwar _ein_ Einkaufscenter am Rathaus Steglitz (wo früher die Bibliothek und der "Möbelhof" waren), aber das zieht gerade am Wochenende Kundschaft aus anderen Stadtteilen und dem Umland an.

Und schau dir mal an, was am Walther-Schreiber-Platz los ist, seit dieser verrückte Billigmodeladen aus UK dort ansässig ist.

Zitat

Genau so ist es in Marzahn.

Die Steglitzer Schloßstraße mit Marzahn zu vergleichen ... Respekt!


grüße
nic

@fairsein
Kommst Du aus Steglitz? Wenn nicht, bitte nicht solche Aussagen die nur so ein "Gefühl" sind. Ich wohne nun nach Zehlendorf seit 18 Jahren in Steglitz, 10min. von der Schloßstr. entfernt. Mein "Gefühl" sagt mir, dass in der Schloßstr. seit jeher unverändert viel los ist.
Zitat
Grenko
Zitat
Nicolas Jost
Die Schloßstraße ist doch wirklich nicht weniger belebt als vor zehn oder 15 Jahren

Mein "Gefühl" sagt mir, dass in der Schloßstr. seit jeher unverändert viel los ist.

Diese beiden Aussagen kann ich nur bestätigen. Ich flaniere nur gelegentlich, vielleicht einmal im Jahr oder noch seltener, durch die Schloßstraße und kann das daher vielleicht besser beurteilen, als jemand, der nahezu täglich dort zugegen ist und Veränderungen nur am Rande bemerkt. Es hat sich in jüngster Vergangenheit eine Menge getan in der Schloßstraße, die dadurch sogar noch einmal eine Aufwertung erfahren hat.
Oh. Sorry. Ich komme aus Berlin und war noch nie da. Von diesem Modegeschäft habe ich auch schon mal gehört. Ich hatte das nur so aus den Nachrichten aufgeschnappt. Natürlich hinkt jeder Vergleich.

Gruß fairsein
Ich weiß nicht, ob diese Vergleiche was bringen. Die Schloßstraße ist nicht mit der Marzahner Promenade vergleichbar. Und das hat meist auch nichts mit der Straßenbahn zu tun. Mag sein, dass die Straßenbahn auch einen Teil dazu beigetragen hat, dass Situation an manchen Orten ist, wie sie ist, aber nicht nur ausschließlich. Da spielen eher städtebauliche, demografische und soziale Aspekte eine Rolle.

Man kann sich ja streiten, wie man will, aber ich sehe, dass die Auslastung des 142er auf der Heidestraße nicht sonderlich hoch ist. Eine Straßenbahn halte ich an anderer Stelle für sinnvoller. Klar, ich würde auch gerne die 50 dort herfahren sehen - aber unter realistischer Sicht versprechen andere Erweiterungsmaßnahmen der Straßenbahn deutlich mehr. Ich halte die Verlängerung der M4 durch die Leipziger Straße zum Kulturforum (... und weiter nach Steglitz) für sinnvoller. Der M48 ist einfach zu überfüllt und zu langsam. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens dieses Projekt weiter verfolgt wird.

Den Takt des 142er auf der Heidestraße könnte man dann später bei höherer Auslastung und stärkerer Nachfrage ja immer noch verdichten.

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Grenko
Zitat
Nicolas Jost
Die Schloßstraße ist doch wirklich nicht weniger belebt als vor zehn oder 15 Jahren

Mein "Gefühl" sagt mir, dass in der Schloßstr. seit jeher unverändert viel los ist.

Diese beiden Aussagen kann ich nur bestätigen. Ich flaniere nur gelegentlich, vielleicht einmal im Jahr oder noch seltener, durch die Schloßstraße und kann das daher vielleicht besser beurteilen, als jemand, der nahezu täglich dort zugegen ist und Veränderungen nur am Rande bemerkt. Es hat sich in jüngster Vergangenheit eine Menge getan in der Schloßstraße, die dadurch sogar noch einmal eine Aufwertung erfahren hat.

Ich weiß nicht ob man die Ansiedlung eines Billigklamottenladens Aufwertung nennen kann?
Warst du mal im "Boulevard Berlin" gleich neben dem Walther-Schreiber-Platz?
Noch relativ neu und trotzdem kannst du die Kunden an einer Hand abzählen.
Zitat
micha774
Ich weiß nicht ob man die Ansiedlung eines Billigklamottenladens Aufwertung nennen kann?
Warst du mal im "Boulevard Berlin" gleich neben dem Walther-Schreiber-Platz?
Noch relativ neu und trotzdem kannst du die Kunden an einer Hand abzählen.

Was die Anziehungskraft angeht, ist das sicherlich eine Aufwertung. Schließlich zieht dieser Billigklamottenladen Kunden aus ganz Berlin sowie zahlreiche Touristen in die Schloßstraße. Im Gegensatz zu anderen Billigketten gehen die Kunden durchaus auch in die anderen Geschäfte. Allerdings ist dieses Alleinstellungsmerkmal ja auch recht vergänglich. Wenn die zweite Filiale am Alexanderplatz nächstes Jahr aufmacht, wird sich zumindest dieser Andrang dorthin verlagern.

Nichtsdestotrotz hat die Schloßstraße in den letzten Jahren eine erhebliche Aufwertung erfahren, so dass ich selbst vom Prenzlauer Berg aus dort mehrmals im Jahr zum Bummeln hinfahre.
Zitat
DonChaos
Ich find das mehr als albern und schon fast hirnrissig, da ne neue S-Bahnstrecke durch ein Entwicklungsgebiet zu bauen, aber nicht halten zu lassen.

*like*

Zitat
TMBerlin
Die Straßenbahn ist sicher kein Allheilmittel und kein Selbstzweck. Es gibt städtische Gebiete, in deren Existenz sie nicht zur dortigen Attraktivitätssteigerung beiträgt und es gibt Gegenden, in denen sie es sehr wohl tut, weil sie mit dichtem Takt und hoher und bequemer Beförderungsleistung betrieben wird. Ich bin weit davon entfernt, Schienen in jedem noch so kleinen Winkel dieser Stadt zu fordern, finde es aber bedauerlich, dass das Potential, das dieses Verkehrsmittel in einigen größeren Relationen bietet, nicht ausgeschöpft wird.

Ganz genau !

Zitat
LariFari
Man kann sich ja streiten, wie man will, aber ich sehe, dass die Auslastung des 142er auf der Heidestraße nicht sonderlich hoch ist. Eine Straßenbahn halte ich an anderer Stelle für sinnvoller. Klar, ich würde auch gerne die 50 dort herfahren sehen - aber unter realistischer Sicht versprechen andere Erweiterungsmaßnahmen der Straßenbahn deutlich mehr. Ich halte die Verlängerung der M4 durch die Leipziger Straße zum Kulturforum (... und weiter nach Steglitz) für sinnvoller. Der M48 ist einfach zu überfüllt und zu langsam. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens dieses Projekt weiter verfolgt wird.

Den Takt des 142er auf der Heidestraße könnte man dann später bei höherer Auslastung und stärkerer Nachfrage ja immer noch verdichten.

Was bringt es immer wieder der 'ist' Zustand der 142er zu vergleichen? Wenn man die Planer glauben schenken sollen, wird es hier Wohnungen und viele neue Arbeitsplätze geben. (Anfang 2013, wohnten auf der Gelände zwischen Invalidenstraße & Perleberger Straße weniger als zwanzig Familien). [www.stadtentwicklung.berlin.de]

Lt. [www.stadtentwicklung.berlin.de] 'Quartier der Zukunft' !! 6x 142 die Stunde! Haha, so viel Zukunft muss sein !
Nach wie vor, finde ich eine Nord-Süd Strassenbahnverbindung ((M)50) Virchow Krankenhaus > U Amrumer Straße > Nordufer > Heidestraße >Hauptbahnhof am sinnvollsten. Es ist mir auch klar, dass so eine Linie überhaupt keine Chance auf realisierung (in Berlin) hat.

Zur M4 Planung: Ich finde eine Verlängerung 'nur' bis zum Kulturforum wird mehr Probleme als Lösungen mit sich bringen. z.B. Umsteige Bus > Tram am Potsdamer Platz? M48 weiter zum Alexanderplatz (über 200) fahren lassen? Daher denke ich, 'alles oder nichts' bauen. d.H. Alex > Steglitz auf einmal. Aber da liegt das Problem. Wie will man so ein riesen Projekt finanzieren?

z.Zt, glaube ich, liegt das Projekt 'auf Eis' und es gibt doch so viele andere Verbesserung auf der Warteliste.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.10.2013 12:40 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve
Wenn man die Planer glauben schenken sollen, wird es hier Wohnungen und viele neue Arbeitsplätze geben

Lieber IsarSteve, da magst Du ja wirklich Recht haben mit, aber(!) ich denke, dass das "Klientel", welches dort wohnt und arbeitet nicht gerade der typische ÖPNV-Nutzer sein wird.

Da würde ich lieber beim Status quo bleiben und abwarten, wie sich das entwickelt. Sollte es wirklich wider erwarten dazu kommen, dass die Nachfrage stark steigt, kann man ja über weitere Maßnahmen nachdenken und vielleicht eine Tram-Anbindung nachträglich einfügen. Der Grünstreifen ist ja da.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Wenn es denn mal Tramgleise vom Alex über Leipziger Platz und Kulturforum nach Steglitz geben sollte, dann bitte mit eigener Liniennummer als M48 und Brechung im Bereich Alex/Hackischer Markt.
Eine Durchmesserlinie von Falkenberg bis Steglitz dürfte recht verspätungsanfällig sein und für die Fahrer anstrengend.

Was die Heidestraße betrifft, im Link zur Senatsverwaltung mal tiefer gehen und nicht nur der Verkehrsplanung anklicken. Dort findet sich - wie ich weiter oben unlängst schrieb - die Zahl von Wohneinheiten für 2000 Menschen. Der Rest ist Büro/Gewerbe/Diensleistung. Das werden auch nicht mehr Menschen, wenn man dort Tramgleise verlegt und eine Linie 50 fahren läßt (die womöglich die Ziele der Bewohner ignoriert).
Das wird dort eine recht kurze HVZ 2x am Tag geben und der Rest plänkelt so vor sich hin. Ein Bus ist dort für die nächsten Jahre völlig ausreichend, zumal man diesen den zu erwartenden aber noch unbekannten Verkehrsströmen leicht anpassen kann. Sind die Gleise erstmal drin ist der Linienlauf auf Jahrzehnte betoniert, egal ob er der Realität entspricht oder nicht.

Der Bahnhof Perleberger Brücke muß unbedingt gebaut werden und damit ist das ganze Quartier ausreichend an die Schiene angebunden.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.10.2013 12:53 von Pedalritter.
Zitat
Pedalritter
Wenn es denn mal Tramgleise vom Alex über Leipziger Platz und Kulturforum nach Steglitz geben sollte, dann bitte mit eigener Liniennummer als M48 und Brechung im Bereich Alex/Hackischer Markt.
Eine Durchmesserlinie von Falkenberg bis Steglitz dürfte recht verspätungsanfällig sein und für die Fahrer anstrengend.

Da wäre ich eher noch für eine einstellige Linienummer - M3, M7 - oder noch besser, M9 (wäre vom Uhrzeigersinn her logisch)

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Pedalritter
Wenn es denn mal Tramgleise vom Alex über Leipziger Platz und Kulturforum nach Steglitz geben sollte, dann bitte mit eigener Liniennummer als M48 und Brechung im Bereich Alex/Hackischer Markt.
Eine Durchmesserlinie von Falkenberg bis Steglitz dürfte recht verspätungsanfällig sein und für die Fahrer anstrengend.

Aus heutiger Sicht schwer zu sagen, denn die Pünktlichkeit hängt von Faktoren ab, deren Ausprägungen noch völlig offen sind, wie Art der Gleislage, LZA-Dichte, Haltestellenabstände, Kreuzungspunkte mit anderen Verkehrsteilnehmern u.s.w. Ich schätze mal, dass der Straßenraum in der Potsdamer Straße in etwa ähnlich quirlig aufgeteilt werden muss, wie es derzeit in der Invalidenstraße vollzogen wird. Mehrfache Spurwechsel, Wechsel zwischen Geiskörperabschnitten und straßenbündigen Verläufen und nebst gut gedeihender LZA-Wald. Apropos: Sollte tatsächlich die M4 diejenige sein, die nach Steglitz verlängert wird, dann besäße sie nahezu die gleiche Linienlänge wie die zum Hbf verlängerte M6. Ich denke, dass die M6 als derzeit längste Linie gepaart mit der Situation in der Invalidenstraße Aufschluss geben kann, ob und wie man die Zuverlässigkeit der Straßenbahnstrecke nach Steglitz zu prognostizieren hat.

Zum Brechpunkt Alexanderplatz: Sicherlich mag er aus betrieblicher Sicht sinnvoll sein, jedoch sollte man die Fahrgastströme darüber "entscheiden" lassen, von wo nach wo Linien verlaufen sollten. Da spielt nämlich die Attraktivität von Direktverbindungen eine wesentliche Rolle.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Pedalritter

Was die Heidestraße betrifft, im Link zur Senatsverwaltung mal tiefer gehen und nicht nur der Verkehrsplanung anklicken. Dort findet sich - wie ich weiter oben unlängst schrieb - die Zahl von Wohneinheiten für 2000 Menschen. Der Rest ist Büro/Gewerbe/Diensleistung. Das werden auch nicht mehr Menschen, wenn man dort Tramgleise verlegt und eine Linie 50 fahren läßt (die womöglich die Ziele der Bewohner ignoriert).
Das wird dort eine recht kurze HVZ 2x am Tag geben und der Rest plänkelt so vor sich hin. Ein Bus ist dort für die nächsten Jahre völlig ausreichend, zumal man diesen den zu erwartenden aber noch unbekannten Verkehrsströmen leicht anpassen kann. Sind die Gleise erstmal drin ist der Linienlauf auf Jahrzehnte betoniert, egal ob er der Realität entspricht oder nicht.

Der Bahnhof Perleberger Brücke muß unbedingt gebaut werden und damit ist das ganze Quartier ausreichend an die Schiene angebunden.

Genau, so ähnlich wie das 'Wissenschaftsstadt Adlershof'. Der Unterschied liegt daran, dass hier 'Innenstadt' ist und deswegen viel mehr Potential gibt. Wieviele Linien gibt es in Adlershof?

Ausreichend ? Nein, es wird immer erst 'nachgeholt'. So sieht **Verkehrsplanung** in Berlin aus!

IsarSteve
Zitat
LariFari
Zitat
IsarSteve
Wenn man die Planer glauben schenken sollen, wird es hier Wohnungen und viele neue Arbeitsplätze geben

Lieber IsarSteve, da magst Du ja wirklich Recht haben mit, aber(!) ich denke, dass das "Klientel", welches dort wohnt und arbeitet nicht gerade der typische ÖPNV-Nutzer sein wird.

Schon die Schublade "typischer ÖPNV-Nutzer" solltest du sofort wieder schließen. Mehrheitlich typische ÖPNV-Nutzer gibt es dort wo die Qualität des ÖPNV schlecht ist. Das ist sicher nicht das Ziel für diesen Bereich.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
IsarSteve
Zur M4 Planung: Ich finde eine Verlängerung 'nur' bis zum Kulturforum wird mehr Probleme als Lösungen mit sich bringen. z.B. Umsteige Bus > Tram am Potsdamer Platz? ...
z.Zt, glaube ich, liegt das Projekt 'auf Eis' und es gibt doch so viele andere Verbesserung auf der Warteliste.

Das Projekt liegt ganz und gar nicht auf Eis. In Auftrag des Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt erstellten die Firmen BPR (Künne & Partner) und Intraplan Consult GmbH bereits sehr konkrete Entwurfspläne der gesamten Strecke zwischen Alexanderplatz/Dircksenstr. und Potsdamer Platz (Gleisende in Höhe Potsdamer/Ludwig-Beck-Str.) als Grundlage für die Planfeststellung. Die Realisierung ist neben dieser rechtlichen Grundlage vor allem von der Fertigstellung der U5 in der Rathausstraße und der Neutrassierung des Hauptstraßenzuges Grunerstraße - Mühlendammbrücke - Gertraudenbrücke - Spittelmarkt - Leipziger Straße abhängig.

Das Umsteigen am Potsdamer Platz wird sehr viel weniger umständlich sein als jetzt am Alexanderplatz, wo zwischen M48 und M4 überhaupt keine direkte Umsteigehaltestelle existiert und lange Fußwege, auch noch unterschiedlich je nach Fahrtrichtung, zurückzulegen sind. Am Potsdamer Platz ist nach dem letzten Planungsstand für die Straßenbahn eine 60x5m große Haltestelleninsel auf dem Mittelstreifen direkt westlich der Straßenkreuzung vorgesehen. Die Bushaltstelle in Richtung Steglitz soll dabei auch in eine bessere Lage ebenfalls gleich hinter der Kreuzung, also in Höhe des Bahnhofszugangs gebracht werden. Damit ist beim Umsteigen M4/M48 nur noch ein Straßenbahngleis und eine Richtungsfahrbahn ampelgesichert zu überqueren.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim

Das Projekt liegt ganz und gar nicht auf Eis.

Oh schön.. wann gibt es denn 'action' ?

IsarSteve
Zitat

Genau, so ähnlich wie das 'Wissenschaftsstadt Adlershof'. Der Unterschied liegt daran, dass hier 'Innenstadt' ist und deswegen viel mehr Potential gibt. Wieviele Linien gibt es in Adlershof?

Nach Arbeits- und Vorlesungsschluß sowie am Wochenende und in den Semesterferien ist dort absolut tote Hose und eine Tram würde da nichts dran ändern können.
Welches Potential soll denn in der Heidestraße und Umgebung herkommen? Eine Partymeile wird es dort nicht geben, ebenfalls keinerlei touristische Anziehungspunkte. Der heute bebaute Rest ist Wohngegend abseits der Hauptstraßen. Man sollte von dieser Neubebauung keinerlei Wunder erwarten und bevor man hier Gleise auf gut Glück verlegt, sollte andere, weit wichtigere Korridore mit entsprechendem Verkehrsaufkommen an 7 Tagen die Woche und möglichst 18-20 Stunden pro Tag auf Tram umgerüstet werden.


Zitat

Ausreichend ? Nein, es wird immer erst 'nachgeholt'. So sieht **Verkehrsplanung** in Berlin aus!

Ein Gleis legen und dann auf Ansiedlung hoffen funktionierte höchstens mal im Wilden Westen und bei Railroad Tycoon ;-)

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Dieses Thema wurde beendet.