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Thema Uferbahn
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Spandauer70
Zitat
Florian Schulz
Ich helfe dir mal: "Was ist daran verkehrt wenn eine Partei das umsetzen will was die Wähler wünschen?"

Ich kann mich nicht daran erinnern da sich die von Dir genannten Punkte jemals im Wahlprogram der Union befunden haben.

Dann hast du dich, auch hier, schlecht informiert:

    "Die Union lehnt den von der SPD geforderten Mindestlohn ab" (Quelle)
    "Neben der Förderung der erneuerbaren Energien wollen CDU und CSU die bestehenden Atomkraftwerke länger nutzen [...]" (Quelle)
    "In ihrem Wahlprogramm bekennt sich die Union zudem zum Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan" (Quelle)
    "Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Wo es angesichts der geringen Schwere von Straftaten vertretbar ist, soll eine Selbstregulierung greifen." (Quelle)
    "Das sogenannte Wachstumsbeschleunigungsgesetz sieht Steuerentlastungen für Familien, Unternehmen, Erben und Hotels im Umfang von [...] Euro vor. Für den Entwurf von Union und FDP stimmten am Freitag [...]" (Quelle)
    "Wir begegnen den Sorgen vieler Menschen vor Abstieg und Überforderung, indem wir marktgerechte Arbeitsplätze fördern statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren." (Quelle)

Dabei ist es unerheblich ob die Union die Punkte im Wahlprogramm geschrieben hat oder ob sie sie direkt durchgesetzt hat. Bei allen von mir aufgeführten Punkten wurde gegen den Willen der Bürger gehandelt! Wenn du mir nicht glaubst, dann recherchiere die entsprechenden Umfrageergebnisse zu den Themen selber nach. Ich werde dir die nicht auch noch vorkauen!


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Spandauer70
Zitat
Florian Schulz
Zum Glück gibt es zahlreiche Bücher, Fachartikel und Vorträge, aus denen ich mir die Informationen über die Westberliner Stadtentwicklung einholen kann. So habe ich die Möglichkeit, mir Meinungen von Fachleuten und Betroffenen, die damals direkt mitgewirkt haben, gleichermaßen anzueignen und muss nicht auf jemandem zurückgreifen, der nur Auskunft über eine Seite der Geschichte geben kann.

Dann vergiß nicht die Bücher, Vorträge und Fachartikel der anderen Seite, damit es auch wirklich objektiv wird und nicht nur einseitig rosarot ;-)

Keine Sorge, das habe ich nicht. Habe ich ja auch geschrieben. Und du hast es sogar zitiert... ach egal.

Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Da wo damals leer stehende und veraltete Altbauten besetzt wurden, wollte doch niemand wirklich hin. Selbst wer frisch verheiratet war nahm lieber eine der modernen Wohnungen in der Gropiusstadt, dem Märkischen Viertel, Falkenhagener Feld oder an der Heerstrasse.
Wer wollte denn wirklich Kohleofen und Gemeinschaftsklo auf halber Treppe? Die alten Einwohner starben weg, neue gab es in Form von ausländischen Großfamilien die eine billige Bleibe suchten. Dazu kam doch, daß gerade bei nicht wenigen besetzten Häusern die Eigentumsfrage nicht wirklich geklärt war, Stichwort Erbengemeinschaft, untereinander möglichts noch spinnefeind. Oder es waren Eigentümer irgendwo weit weg in westdeutschen Gefilden, welche die vererbte oder angeheiratet Problemimobilie - gar noch mit Kriegsschäden übersät - lieber leer stehen ließen und den Leerstand über die Steuererklärung geltend machten und Finanzen einstrichen. Übrigends noch heute möglich, wenn auch nicht mehr ganz so einfach wie vor über 30 Jahren.
Der große Fehler der Politik war, daß man in den betreffenden Gebieten sich auf lange Prozesse einließ, statt mit finanziellen Anreizen die Mieter und Eigentümer zur schnelleren Aufgabe zu bewegen und so modernen Wohnraum zu schaffen (man hätte auch allen jungen Männern unter 25 den Zuzug nach Berlin verweigern können und für Studenten preiswerte Wohnräume auf Campusgelände schaffen können - hätte manches Problem von allein gelöst)
Es ist aber nicht auf alle Häuser und Stassenzüge 1:1 übertragbar. Auch 1970/80 gab es Strassenzüge mit modernisierten und ordentlichen Häusern, auch wenn der von einigen überschwenglich gepriesene Stuck fehlte. Teile von Kreuzberg und Neukölln hatten damals den Nachteil am Ar*** der Welt zu liegen und Mauerblick mochte auch nicht jeder haben.
Die oft angeführte Flächensanierung in den sechziger Jahren war nicht für alle Strassenzüge in Kreuzberg/Neukölln vorgesehen, dient aber gern als vorgeschobener Grund des Besetzermobs um sich bei der Bevölkerung einzukaufen.
Bleibt nur noch zu bemerken, daß die gesamte Hausbesetzerszene stehts am Rande der Illegalität und sehr oft darüber hinaus versucht ihre alternative/autonome Weltanschauung der restlichen Bevölkerung aufzuzwingen. Um die Bausubstanz ging es nur so lange wie sie Mittel zum Zweck war.
Der Niedergang einiger Straßenzüge beschleunigte sich sogar noch nach den Besetzungen. Diese fanden schließlich keinerlei wirklichen Rückhalt bei der Bevölkerung und jeder, dem Hab&Gut lieb war versuchte da weg zu kommen!

Gruß Spandauer
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Dabei ist es unerheblich ob die Union die Punkte im Wahlprogramm geschrieben hat oder ob sie sie direkt durchgesetzt hat. Bei allen von mir aufgeführten Punkten wurde gegen den Willen der Bürger gehandelt!

Welchem Bürger, dem ostdeutschen Stammwähler der SED-Nachfolgepartei oder dem CDU-Wähler und somit der Mehrheit? Da hier ein Bahn-/Nahverkehrsforum ist und keine Parteipolitische Plattform beende ich diese mit Dir - wie immer - fruchtlose Diskussion.

PS: erkundige Dich mal lieber zum Thema Weichen bei der Eisenbahn, damit auch Du einsiehst warum das in BADL keine EW1:9-190 sein kann ;-)

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
Zitat
Florian Schulz
Dabei ist es unerheblich ob die Union die Punkte im Wahlprogramm geschrieben hat oder ob sie sie direkt durchgesetzt hat. Bei allen von mir aufgeführten Punkten wurde gegen den Willen der Bürger gehandelt!

Welchem Bürger, dem ostdeutschen Stammwähler der SED-Nachfolgepartei oder dem CDU-Wähler und somit der Mehrheit? Da hier ein Bahn-/Nahverkehrsforum ist und keine Parteipolitische Plattform beende ich diese mit Dir - wie immer - fruchtlose Diskussion.

Kein Wunder, wenn du dich in Widersprüche verwickelst.
Und zum Thema Meinungen in der Bevölkerung rate ich dir noch immer an, ein paar Umfragewerte zu analysieren, damit deine Sichtweise mal einen frischen Putz bekommt. Pispers scheint schon Recht zu haben, dass der Deutsche die Leute, die das umsetzen was er für richtig hält, als linke Deppen bezeichnet.


Zitat
Spandauer70
PS: erkundige Dich mal lieber zum Thema Weichen bei der Eisenbahn, damit auch Du einsiehst warum das in BADL keine EW1:9-190 sein kann ;-)

Keine Sorge, ist bereits geschehen.

Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Kein Wunder, wenn du dich in Widersprüche verwickelst.
Und zum Thema Meinungen in der Bevölkerung rate ich dir noch immer an, ein paar Umfragewerte zu analysieren, damit deine Sichtweise mal einen frischen Putz bekommt. Pispers scheint schon Recht zu haben, dass der Deutsche die Leute, die das umsetzen was er für richtig hält, als linke Deppen bezeichnet.
Florian Schulz

Schön das Du wieder die eigenen Wiedersprüche ignorierst ...

Die angebliche Meinung in der Bevölkerung ist so leicht steuerbar, daß jede Umfrage jedes gewünschte Ergebnis erzielen kann! Ein objektiver Meinungsdurchschnitt wird dadurch längst nicht erhalten aber glaub ruhig was Dir sogenannte Meinungsforscher unterjubeln wollen.

Volker Pispers ist ein recht guter Kabarettist greift aber auch recht oft ins Klo und als gebildeter Zuhörer sollte man schon mitbekommen wenn Sarkasmus den Realismus ersetzt!

Gruß Spandauer
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Wann genau läuft eigentlich die aktuelle Betriebsgenehmigung für die Uferbahn aus und könnte diese noch einmal - befristet - verlängert werden, wenn der BVG-Aufsichtsrat für dieses Jahr keine Umbaufinanzierung hinbekommt?

Warum positionieren sich die Arbeitnehmervertreter in diesem Gremium nicht eindeutig und stellen entsprechende Anträge...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Wann genau läuft eigentlich die aktuelle Betriebsgenehmigung für die Uferbahn aus und könnte diese noch einmal - befristet - verlängert werden, wenn der BVG-Aufsichtsrat für dieses Jahr keine Umbaufinanzierung hinbekommt?

Warum positionieren sich die Arbeitnehmervertreter in diesem Gremium nicht eindeutig und stellen entsprechende Anträge...?

Alle Berliner Straßenbahnlinien werden durch die BVG im Rahmen des Unternehmensvertrages mit dem Berliner Senat (der bislang nicht veröffentlicht wurde) bis mindestens 2020 betrieben. Insofern ist eine besondere Betriebsgenehmigung nicht erforderlich.
Der Betriebsleiter (im Sinne der BOStrab) oder die technische Aufsichtsbehörde können jedoch eine Strecke für den Betrieb sperren, wenn die Betriebssicherheit nicht mehr gegeben ist.
Anträge auf Finanzierung der Grundinstandsetzung in der erforderlichen Höhe werden durch den Bereich Infrastruktur der BVG beim Senat gestellt, das ist nicht Aufgabe des Aufsichtsrates. Die Planung der Großbauvorhaben für das laufende Jahr ist längst abgeschlossen.

so long

Mario
Alles richtig. Gleichwohl könnte der Aufsichtsrat sehr wohl entscheiden, den Eigenanteil des Unternehmens zu erhöhen, wenn das Projekt allein aus Senatsmitteln nicht realisiert werden kann.

Viele Grüße
Arnd
Artikel aus der "Berliner Zeitung" von gestern - kein wirklich neuer Erkenntnisstand:

[www.berlinonline.de]
Zitat
TMBerlin
Artikel aus der "Berliner Zeitung" von gestern - kein wirklich neuer Erkenntnisstand:

[www.berlinonline.de]

Nun ja. Der Artikel stützt meine - hier von Mario bestrittene - These schon recht deutlich, dass der Aufsichtsrat über eine Erhöhung des Eigenanteils der BVG schon mehr für die Uferbahn tun könnte, wenn er wollte. Deswegen wäre ja m. E. eine entsprechende Positionierung der Mitarbeitervertreter so wichtig.

Parallel sollte die BI offiziell mit einer Petition an das Abgeordnetenhaus und die BVV herantreten, um BVG, SenStadt, SenUmwelt, TAB etc. in dieser Sache an einen Tisch zu bringen. So lange die beteiligten Instituzionen nämlich nur ihr jeweils eigenes Fachgebiet im Auge haben und ansonsten mehr über- als miteinander kommunizieren, wird das nie etwas...

Viele Grüße
Arnd
Übrigens morgen SL 68 im Traktionsverkehr - es wird mit höherem Fahrgastaufkommen gerechnet ;-)

T6JP
Haha ... nicht schlecht!

Immerhin, denkt man dieses mal VORHER daran.
Was im Ernst? Die BVG foerdert die Demo gegen ihre Entscheidung? Oder es darf nicht der Eindruck entstehen dass die Bahnen voll sind.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Nun ja, die Demo ist ja nicht direkt gegen die BVG.
Sondern gegen das Gedankenspiel, die Sanierung eventuell ausfallen zu lassen, da die BVG nichts bezahlen will.

Der Senat steht also mindestens genau so stark im Mittelpunkt.

Und da die BVG die Strecke ja gerne auf Kosten des Senats fährt, kann sie doch die Demo unterstützen ...
Zitat

Übrigens morgen SL 68 im Traktionsverkehr - es wird mit höherem Fahrgastaufkommen gerechnet ;-)

Die Doppeltraktion wurde auch benötigt. Wir sind 13:54 Uhr ab Köpenick und 16:50 Uhr zurück, beide Einheiten waren jeweils gut besucht.

War ein schöner Frühlingstag in Alt Schmöckwitz.


Dirk

Gruss
Dirk
ein kleiner Bilderbeitrag wie immer im Märkischen Eisenbahnforum unter Die Uferbahn muss weiterfahr'n!!!

und auch die Abendschau berichtete darüber

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Der Abendschaubeitrag ist nicht Übel. Die Menschenkette wurde gut eingefangen, sodass ich als jemand, der leider nicht dabei sein konnte, mal einen kleinen Eindruck bekommen habe.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo,

die Menschenkette war ein voller Erfolg! Rund 3.000 Anwohner, Kinder, Sportler und Freunde der Uferbahn haben eindrucksvoll für den Fortbestand der Straßenbahnstrecke der Linie 68 vom S-Bahnhof Berlin-Grünau nach Alt-Schmöckwitz demonstriert. Dies hat es in solcher Form noch nicht in Deutschland gegeben. Schützend stellten sich die Teilnehmer vor ihre Uferbahn.
Pünktlich um 15 Uhr wurde die Reihe geschlossen und damit ein deutlich sichtbares Zeichen für den Erhalt dieser unersetzlichen Strecke gesetzt. „Stationsvorsteher“ nahmen die Teilnehmer ab 14 Uhr an den Straßenbahnhaltestellen vom S-Bahnhof Grünau bis Alt Schmöckwitz in Empfang und halfen ihnen, einen Stellplatz zu finden. Um die 7,5 Kilometer lange Strecke zu schließen, brachten die Teilnehmer selbst gefertigte Wimpelketten, Transparente aber auch Ruder, Paddel oder sogar Boote mit.
Übrigens hatte sich das BVG-Management anfangs auf Bitte der Veranstalter geweigert, die Beförderungskapazität anzupassen, sprich Doppeltraktionen einzusetzen. Erst auf Weisung des Senats wurde dies dann doch in letzte Minute möglich. Diese Beispiel zeigt, dass man sich von den Herrn Managern nicht alles gefallen lassen muss. Schließlich leben die Herren von unserem Geld - und das oft nicht schlecht.
Die BVG-Pressesprecherin Petra Reetz, die meiner Meinung nach ohnehin nach dem Motto arbeitet: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" versucht uns nun einzlullen, wenn sie sagt, die BVG wolle die Strecke ja gar nicht stilllegen. Wahrscheinlich tut sie dies auch mit dem Wohlwollen einiger Politiker. Wir Berliner sollen am 18. September schön alle wählen gehen - und danach wird die Strecke stillgelegt. Denn wenn der Aufsichtsrat der BVG weiter die Gelder für die dringend notwendige Sanierung blockiert, wird die Technische Aufsichtsbehörde die Strecke auf Grund gravierender Schäden im Herbst, vielleicht sogar bereits im Sommer sperren. Was einer Stilllegung gleichkäme. So lange werden wir nicht warten, sonder weiter kämpfen. In diesem Sinne: "Die Uferbahn muss weiter fahr'n!"
Ein voller Erfolg wäre wenn die Tram auch wirklich mehr genutzt werden würde, Lippenbekenntnisse unter Volksfestcharakter helfen der 68 nicht weiter!

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
Ein voller Erfolg wäre wenn die Tram auch wirklich mehr genutzt werden würde, Lippenbekenntnisse unter Volksfestcharakter helfen der 68 nicht weiter!

Da aber die BVG bis auf eine Schülerfahrt morgens und abends den 10min Takt gestrichen hat,
sind viele auf das Auto ausgewichen- die fahren bis Grünau oder weiter in der Blechdose.
Wer soll es ihnen verdenken...?
Am WE kann kurzfristig nicht der Takt erhöht werden bei Ausflugwetter wie zu guten alten 68E Zeiten,
selbst wenn noch einige Solowagen verfügbar wären , Personal ist es nicht...
Und die Linie kurzfristig im Betrieb mit Traktionen zu bestücken bräucht es im E-Fall über eine Stunde..

Und ich habe selbst erlebt, das ich bei 20min takt, Kt-Traktion am Strandbad die Radfahrer rausgesetzt
hab weil der Zug übervoll wurde...Es war nur Schönwetter tagsüber und die Leute wollten dann heim..
Da war eben kurzfristig Bedarf, aber die Berufspendler bringen die Quote.

Vg T6JP
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